APS-Syndrom & Schwangerschaft

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Neuseeland, 6. Mai 2009.

  1. Neuseeland

    Neuseeland Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. Mai 2009
    Beiträge:
    1
    Hallo und guten Morgen!

    Ich wende mich an Euch mit der Bitte um Eure Meinung:

    Ich bin 40 Jahre alt und weiblich.

    Zu meiner Vorgeschichte:

    Hatte 2000 eine Unterleibsoperation wg. Zyste am Eierstock. Diese wurde erfolgreich entfernt. Bei der Operation wurde verstärkte Blutungsneigung festgestellt.

    Daraufhin bin ich bei uns ins Klinikum Nürnberg zur Abteilung "Blutgerinnung" wo mir Blut abgenommen wurde. Der Prof. meinte nach dem Ergebnis, das wäre wahrscheinlich phsychischer Natur (absoluter Hammer). Er kann angeblich nichts feststellen.

    In 2001 wurde ich schwanger und hatte in der 12 Woche eine Fehlgeburt.
    Auch bei der Ausschabung war erhöhte Blutungsneigung.

    In 2003 wurde ich wieder schwanger und bekam im Okt 03 eine gesunde Tochter zur Welt.
    Die Entbindung (ohne Kaiserschnitt) war eigentlich ganz in Ordnung. Aber nachdem das Kind heraus war kam plötzlich unkontrolliert Blut. Keiner wusste genau woher. Die Ärzte wollten mir schon Blutkonserven geben wozu ich mich aber weigerte. Irgendwie konnten die Ärzte durch Druckverbände im Scheidenbereich (innen) die Blutung stillen. Die Ärzte meinten eine Aterie bzw. Scheidenriss waren die Ursache. Hatte sogar vor
    der Entbindung von meiner Blutungsneigung (gerade bei Operationen) die Ärzte unterrichtet, die hatte dies ab nicht für ernst genommen.

    Daraufhin bin ich 2004 nach Erlangen in die Uni-Klinik nochmals wg. der Blutsache und haben auch nichts gefunden.

    In 2007 wurde von einem Rheumatologen ein leichtes Wirbelsäulen-Rheuma prognostiziert. Bin zu dem Arzt gegangen weil ich kurz zuvor eine Regenbogenhautentzündung hatte. Welche ich aber jetzt seit längerem nicht mehr hatte. Habe nur früh beim Aufstehen einen leichten Druck auf dem Auge. Zudem habe ich seit Jahren Rückschmerzen und hatte sogar als Kind schon mal einen Hexenschuss (die vielleicht mit dem Wirbelsäulen-Rheuma zu tun haben könnten).

    Jetzt in 2009 bin ich wieder schwanger geworden und befinde mich momentan in der 23. Woche (bei allen Schwangerschaften hatte ich anfänglich leichte Blutungen):

    a) Habe Fruchtwasseruntersuchung gemacht und war unauffällig. Beim Pränatalspezialisten wurde mir (hatte von meinen "Bluterlebnissen" erzählt) nochmals Blut abgenommen und es wurde ein hoher Wert von über 100 des IgG-Wertes gemessen (Anti-ß2-Glykoprotein IgG-Ak). Der IgM-Ak war unauffällig. Aufgrund des hohen IgG-Wertes besteht erhöhte Gefahr von Thrombosen & Gefahr für die Versorgung des Kindes und es müssten sofort Blutverdünnungsmittel (ASS) genommen werden.

    b) Daraufhin bin ich ins Südklinikum zu einer Blutspezialistin geschickt worden um die Sache näher zu erörtern (gerade wg. dem hohen Wert vom IgG.). Die Dame fragt mich sofort ob ich Probleme mit Rheuma habe ohne das ich dies von mir aus sagte. Auch fragte Sie mich ob bei mir im Winter die Fingerspitzen etwas einfrieren und weh tun, welches ich ebenfalls mit ja beantworten konnte. Sie meinte (hat auch nochmals viel Blut abgenommen - Ergenisse liegen mir noch nicht vor) ich hätte eine Auto-Immunerkrankung.

    Betr. Blutverdünnungsmittel wurde mir abgeraten. Die Ärztin meinte, solange das Kind gut wächst sollte ich nichts nehmen. Sie hat nämlich in den Krankenakten von 2004 entnommen, das damals der IgG-Wert bereits erhöht war. Ich solle jetzt engmaschig mich bei der Spezial-Pränatal Praxis immer untersuchen lassen, ob das Kind gut wächst.

    Auch wurden meine Beinvenen mit Ultraschall überprüft ob Thombosengefahr vorliegt. War alles oK. & habe nun auch Kompressionsstrümpfe bekommen welche ich auch tagsüber trage. Hatte bisher noch keine Thrombosen.


    Fazit: Durch die Berichte auf rheuma-online bin ich auf folgendes gekommen:

    Durch die hohen Antiphospholid-Antikörper (APS) vermute ich den Grund für meine Gerinnungsschwäche. Auch bin ich immer in diesem Zusammenhang auf Rheuma gekommen (welches ja prognostiziert wurde) bzw. Hämophilie und dem fehlenden Blutgerinnungsfaktor VIII. Auch bin ich auf systemischer Lupus gekommen wo beschrieben ist das die Ursache eine Entbindung (kritisch ist die Phase unmittelbar nach der Entbindung) (2003) sein kann.

    Ob der Wert des IgG bereits vor der Entbindung schon erhöht war kann ich nicht sagen.

    Das war jetzt sehr viel. Vielleicht kann mir auch jemand helfen und sich eine eigenes Bild daraus ziehen. Irgendwie muss dies alles zusammenhängen und der Grund für meine Probleme sein. Natürlich bin ich auch wg. der Geburt beängstigt.

    Vielen Dank schon mal Euch!

    Eure Christine
     
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