es kommt mir so vieles bekannt vor

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Louise1203, 27. April 2009.

  1. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    Hallo,
    letztes Jahr bin ich an meinem linken Knie operiert worden wg Arthrose. Soll eigentlich ein neues Knie bekommen. Bin aber noch zu "jung". Anschliessend war ich zur Reha in Ogau. Dort hörte ich bei einem Vortrag auch die Diagnose Osteochondrose. Sofort klingelte es bei mir, denn ich bin Juni 2005 an der Wirbelsäule operiert wg Osteochondrose. (Versteifung). Onkel Dokter meinte da, dies gehöre auch zur Rheuma-Gruppe.Bei der Visite im Zimmer bekam ich dann von ihm zu hören, dass ich eine schwerkranke Frau sei, und dass es bei mir wohl auf eine Erwerbsunfähigkeit hinauslaufen würde!! Bin dann aber GESUND(!!!) aus der Klinik entlassen worden. Hallo... gehts noch??? Diese Diagnose steht bei mir schon seit mindestens 9 Jahren fest. Warum hat mich kein Arzt daraufhin angesprochen, dass es Rheuma sein könnte oder ist??? Weder Orthopäde noch Chirurg!!! Muss man denn alles selber nachforschen??

    Seit einem halbem Jahr geht es mir immer schlechter. Die Gelenke tun weh, morgens kann ich kaum laufen und wenn es einigermassen geht, dann bitte keine langen Strecken, denn dann streiken die Gelenke. Knie, Hüfte und rechter Fuss. Der rechte Fuss ist schon 3 cm dicker wie der Linke. Die Knochen "brennen" regelrecht

    Mittwoch habe ich einen Termin bei einem Rheumatologen. Bin gespannt was da raus kommt. Irgendetwas muss doch los sein, ich bilde es mir doch nicht ein, diese Schmerzen. Kann einer von Euch was dazu sagen? ich bin doch kein Hypochonder!!!!!

    Grüsse Louise
     
    #1 27. April 2009
    Zuletzt bearbeitet: 28. April 2009
  2. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    Viel Erfolg

    Hallo Louise,

    da heiße ich Dich erst einmal herzlich willkommen, hier bei Rheuma Online.

    Ich denke, beim internistischen Rheumatologen bist Du genau richtig, so wie Du Deine Beschwerden und die Vorgeschichte beschreibst.

    Leider ist es tatsächlich so, dass man sich um viele Dinge selbst kümmern muss. Es passiert häufig genug - warum auch immer - dass man als Patient die Diagnose gar nicht mitgeteilt bekommt. Auch ich habe solche Erfahrungen machen müssen. (Schau mal in den Thread "Mich laust der Affe") Da hilft nur, sich sämtliche Berichte aushändigen zu lassen, nachzulesen und - zu handeln.

    Lass Dich nicht entmutigen. Mit dem Termin beim Rheumatologen hast Du schon einen ganz wichtigen Schritt getan. Ich wünsch' Dir viel Erfolg! Notier Dir am besten vorher alles, was Du mitteilen willst, damit Du dann vor lauter Aufregung nichts vergisst.

    Und melde Dich mal, wie dieser Arztbesuch verlaufen ist.

    lg
    Susanne

    PS: Was heißt hier: Zu jung??? Wie alt bist Du denn?
     
  3. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    @Susanne,

    danke für deine aufmunternde Worte. Habe gleich den Termin beim Rheumatologen. Darf dafür dann auch über 100 km fahren aber was soll's. Mache ich gerne, solange dabei was raus kommt.

    Ich bin übrigens 47 und damit für viele orthop. Chirurgen zu "Jung" um ein neues kniegelenk einzubauen von wg haltbarkeit usw.

    Melde mich nachher noch mal wenn ich zurück bin.

    gruss Louise
     
  4. smilyed

    smilyed Mama hoch 3

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    ...kommt mir bekannt vor...

    Hallo Louise 1203
    ich sage dir auch mal:"Hallo!" und
    bin gespannt auf deinen nächsten Beitrag.
    Ich habe bis jetzt noch nicht den Mut gehabt
    meine Beschwerden weiter diagnostizieren zu lassen.
    Bin zu oft als Simulantin behandelt worden.
    Immer nach dem Motto: Da ist nix! oder nach der Devise:
    Sie haben soviel Stress, sie bilden sich die Schmerzen nur ein.
    ÄTZEND :mad: Stress mach ich mir soviel wie ich will :rolleyes: und
    behaupte frei weg, eingebildet bin ich nicht ;).
    Jetzt muss ich erst mal wieder Mut sammeln
    und einen Doc finden zu dem ich hoffentlich Vertrauen finde.
    Außerdem möchte ich erst noch etwas abnehmen,
    denn nicht dass einen eine Diagnose wie Rheuma
    nicht glücklich macht :uhoh: , es baut einen nicht wirklich auf,
    als erstes zu hören:
    "Ihnen tuen die Knie weh, dann nehmen sie erst mal ab."
    Somit bin ich immer noch ohne Diagnose.
    Bei dem was hier aber so geschrieben wird,
    kommt mir einiges sehr bekannt vor.
     
  5. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    so, da bin ich wieder. Zurück vom Rheumatologen. Was soll ich sagen, ich glaube ich hatte richtig Glück bei meiner Wahl. Arzt hat sich Zeit genommen und mich von Kopf bis Fuss untersucht.
    Und hat sich fürchterlich erschrocken als ich dann doch mal laut AUA!!!!! gebrüllt habe. Tat aber auch wirklich weh, wenn man so auf entzündete Knochen rumdrückt!!

    Anschliessend Knochendichte-Messung, Röntgen von Füsse und Becken und Wirbelsäule, danach ab zu Dracula (Blutabnahme) und TB-Test. Tja und nun soll ich noch zum Radiologen für ein Skelettszintigramm. Also das volle programm bekommen. Fühlte mich auch richtig ernst genommen. Irgendetwas werden die schon finden, denn die Schmerzen bilde ich mir ja nicht ein.

    Gestern war ein absolut ätzender Tag. Es fing nachts schon an, dass ich wach geworden bin vor schmerzen. Den vormittag habe ich mich noch in meinen Laden gequält, nachmittags habe ich mir gedacht: fasst mich alle anne Füsse, ich kann nicht mehr und den Laden geschlossen.

    Da hätte der Rheumatologe mich mal sehen sollen, konnte vor schmerzen nur ganz kleine Schritte machen. Jeder Gang irgendwohin eine Qual. Heute geht es einigermassen.

    Also, es lohnt sich wirklich zu einem vernünftigen Arzt zu gehen auch wenn man ein ganz schönes Stück fahren muss. Bin aber jetzt richtig kaputt und die Knochen tun weh. Bin gespannt wann ich einen Termin beim Radiologen bekomme.

    Lasst euch nicht unterkriegen, Humor ist wer trotzdem lacht, ich weiss blöder Spruch ist aber wahr

    lg Louise
     
  6. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    @Smiley,

    viele Ärzte habenmich in der Vergangenheit als Simulant oder Hypochonder abgestempelt. Sogar mein Chirurg hat in seinem Bericht geschrieben:
    Patientin möchte unbedingt operiert werden!!!! Dabei sass ich schon im Rollstuhl und war fast Querschnittsgelähmt!!

    Nach der ersten Wirbelsäulen-Op, stand er dann vor meinem Bett und hat sich bei mir entschuldigt mit den Worten: Es war nicht 5 vor 12 sondern 1 Minute vor 12. Nur 2-3 Tage später und Sie wären für immer gelähmt gewesen.

    Soviel dazu dass ich angeblich simuliert habe!!! Und was das abnehmen betrifft: Sicher ist es nicht gerade sehr förderlich zuviel Hüftgold zu haben. Aber wie soll man denn abnehmen, wenn es für den Körper auch Stress bedeutet?? Stress ist auch nicht gut für Rheuma. Fördert geradezu die Schübe.

    Ich lasse es langsam angehen, und wenn es nur grammweise runtergeht. Ich lass mich nicht unter Druck setzen.

    lg Louise
     
  7. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    hallo louise,

    ja mit dem Hüftgold ist es ja auch nicht so einfach, gerade dann, wenn man Medis nimmt, die dieses auch noch fördern, wie z.B. Kortison.

    Ich glaube, wenn man aber einigermaßen schmerzfrei ist, kann man mit ein paar mehr Kilos doch leben???

    Frustierend ist es nur, man nimmt sone Medis, nimmt drastisch zu und die Schmerzen bleiben...:(


    Wann bekommst du deine Untersuchungsergebnisse?

    LG Silberpfeil
     
  8. smilyed

    smilyed Mama hoch 3

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    Dann ist das jetzt für mich genau der richtige Zeitpunkt,
    etwas gegen das schöne Hüftgold zu tun.:o
    Hab grad so Schmerzen, viel schlimmer kanns nicht werden.:sniff:
    (Denke ich manchmal):confused:
    Sollte ich mich irren, gehe ich ja vielleicht dann zum Doc.:uhoh:
    Mein HA meint ich solle eine Woche Stationär zum Abklären.
    Im Blut ist nichts, überhaupt nichts, rein gar nichts zu finden.:confused:
    Dann hoffe ich für dich Louise, dass du bald ein Ergebnis hast,:rolleyes:
    welches behandelt werden kann und es dir bald besser geht.:)
     
  9. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    @silberpfeil,

    da ich heute erstmal durch die med. Tretmühle gegangen bin, habe ich jetzt am 11 Mai das Skeletszintigramm. Dauer ca. 6 Stunden insgesamt. Ich werde mir also ein dickes Buch mitnehmen.
    Die Ergebnisse werden dann meinem Rheuma-doc übermittelt und dann sehen wir weiter. Es besteht der Verdacht auf Bechterew. Hauptsache irgendeine Diagnose, denn so geht es nicht weiter.

    Mein mann fragt morgens schon immer spasseshalber wie alt ich mich den fühle!!! 60? 70? Meine Antwort: 90 und drüber!!!

    Und was mein Gewicht betrifft, es geht rauf und runter aber die Schmerzen sind immer gleich. Warum soll ich mich dann mit Diäten quälen? Ich möchte zwar gerne weniger wiegen, aber 2 Kinder haben auch ihre Spuren hinterlassen. Dazu noch sämtliche Medikamente in der Vergangenheit. Zur zeit nehme ich nichts, da ich nicht weiss, was es nun eigentlich ist.

    @Smilyed,

    warte nicht zu lange mit dem Arztbesuch. Du willst doch dass es dir besser geht? Auch mich haben viele ärzte als Simulantin abgestempelt, denen konnte und kann ich jetzt eine lange Nase zeigen, denn es wurde in der Vergangenheit doch einiges gefunden. Und so wird es auch diesmal sein. Selbst mein HA war der Meinung, was ich denn jetzt bei einem Rheumatologen wolle. Die Ergebnisse werden es zeigen.

    An alle:

    lg Louise
     
  10. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Hallo Louise,

    ja , das kenne ich auch. Zur Zeit bin ich auch mind.80.:mad:

    Hoffentlich bekommst du bald eine Antwort, was mit dir los ist.
    Hoffe aber , dass dein Skelettzinti ohne Befund ist. Posit. Befund wäre nicht so schön.
    Hat bei mir damals 1 1/2 Std. gedauert. War aber gott sei DAnk i.O.

    Ich habe gerade gestern wieder von meiner Orthop. zu hören bekommen, " meine labile Psyche".
    Ich kann es nicht mehr hören, zum Schluss, wenn keiner was findet: psychisch-vegetativ bedingt.

    Lass dich drücken
    LG Silberpfeil
     
  11. Susanne L.

    Susanne L. Mitglied

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    Sachsen
    Tiefgreifende Erlebnisse

    Hallo Louise und ihr alle,

    das sind so tiefgreifende Erlebnisse, wenn einem nicht so recht geglaubt wird oder man sogar als Simulant dasteht! Zum Glück ist mir das so noch nicht passiert. Allerdings:

    Bei meiner OP an der Halswirbelsäule war es auch bereits "10 nach 12", wie sich mein Chirurg damals ausdrückte. Und er schaute uns (meinen Mann und mich) leicht vorwurfsvoll an: Sie kommen spät ...! Tja, da hatten wir aber bereits ein halbes Jahr händeringend jemanden gesucht, der mir ENDLICH hilft. Na, wie auch immer. Die OP damals ist super gelaufen, auch die im vergangenen Jahr (künstliches Hüftgelenk).

    Da hatte mein Orthopäde auch gemeint, mit Anfang 50 sei ich ihm eigentlich noch zu jung dafür, er warte normalerweise, bis die Patienten 60 oder älter seien; da lachte ich ihm offen und laut ins Gesicht: Und wie, bitte, soll das gehen? Buchstäblich in letzter Sekunde lenkte er ein und meldete mich für die OP an. Was für ein Unsinn, mit 50 noch zu jung! Bei der AHB stellte ich fest, dass durchaus auch schon früher operiert wird; ich war dort weiß Gott nicht die Jüngste mit künstlichem Gelenk.

    Nach und nach lernt man aus dem Erlebten! Und auch hier im Forum gibt's immer wieder wertvolle Infos und Zuspruch.

    So, und nun habe ich auch endlich einen internistischen Rheumatologen gefunden, der noch Patienten annimmt - Termin ist Ende Juli. Ich wünschte, ich hätte dann auch so viel Glück. Schön, dass es bei Dir so gut geklappt hat, Louise. Das freut mich sehr für Dich. Berichte unbedingt weiter, ja?

    lg
    Susanne
     
  12. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    Guten Morgen Allerseits,

    das Schlimme an der ganzen Sache finde ich, ist die Hilflosigkeit im Moment. Meine Arbeit macht mir zur Zeit gar keinen Spass mehr. Ok, ok, ich bin im Moment ein wenig depri. Kommen auch wieder bessere Zeiten. Bin aber erleichtert, dass ich nicht die Einzigste bin, der es so geht.

    Freue mich, dass ich hier soviele nette Menschen kennen lerne, die immer ein aufmunterdes Wort haben.

    Wünsche Euch allen einen fröhlichen "Tanz" in den Mai und bis bald

    lg. Louise
     
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