Was kommt da auf mich zu?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von DocC, 20. April 2009.

  1. DocC

    DocC Neues Mitglied

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    20. April 2009
    Beiträge:
    1
    Hallo zusammen,

    ich bin neu hier, da bei mir erst vor kurzem eine RA diagnostiziert wurde. Diese ist leider nach der Geburt meiner Tochter ausgebrochen und noch ganz frisch. Jetzt werde ich meine kleine, zwei Monate alte Tochter abstillen müssen und wohl Medikamente nehmen. Mein Arzt möchte, dass ich an einer Studie mit Biologicals unter dem Motto "Hit it hard and early" teilnehme.
    Ich fühle mich im Moment nur total überfordert und frage mich, was da auf mich zukommt. Wie lebt man mit Rheuma? Wie schlimm wird es werden? Was kann ich tun, um die Krankheit in den Griff zu bekommen, bevor sie richtig schlimm wird? Derzeit sind erst die Gelenkhäute entzündet, bisher noch keine Knorpel oder Knochen.
    Wie schaffe ich die Frage aus meinem Kopf "Warum gerade ich und warum gerade jetzt, wo mein Leben so ist, wie ich es immer wollte: Mann, guter Job, Kind."?
    Vielleicht habt Ihr ja Tipps für mich oder ein paar aufbauende Worte. Und im Grunde genommen bin ich schon dankbar für dieses Forum, denn irgendwie fühle ich mich weniger alleine wenn ich weiß, dass ich nicht alleine bin mit der Krankheit.

    Herzliche Grüsse

    DocC
     
  2. uli

    uli Mitglied

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    30. April 2003
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    Köln
    Ich kann dir nur dringend raten, dem Rat deines Arztes zu folgen, da du dann eine reelle Chance deine Erkrankung in den Griff zu bekommen. Es ist besser am Anfang zu klotzen und dann auf andere Medis umzusteigen. Die Frage, „warum ich? Ist m:E. die falsche Frage, sage dir lieber, ich tue alles, um die Erkrankung wieder los zu werden. Es wird sicher nicht einfach, aber es ist zu schaffen. Ich bin trotz einer sehr ungünstigen Diagnose nun seit zwei einhalb Jahren völlig beschwerdefrei. Bitte sieh zu, dass du deine Entzündungen so schnell wie möglich in den Griff bekommst. Du hast wahrscheinlich einen sehr guten Arzt zu erwischt. Wichtig ist, dass du sofort mit der Behandlung anfängst!

    Lieben Gruß

    Uli
     
  3. Karlotta

    Karlotta Mitglied

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    6. März 2009
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    32
    Ort:
    NRW
    Hallo DoC,

    erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter!

    Es gibt mehr stillverträgliche Medikamente als man (und oft auch Ärzte) meinen. Deine Ärzte können sich bei Embryotox (bitte anklicken) informieren. Bringe die Adresse und Telefonnumer ruhig bei deinem nächsten Arztbesuch mit.

    Auf eigene Faust kannst du dich bei Reprotox informieren. Viele Informationen findest du auch bei der Stillberatung von Biggi Welter, die ist echt klasse. Benutze doch mal die Suchfunktion dort.Schau speziell auch mal diese Antwort an, vielleicht passt das ja auf dich.

    Davon abgesehen gebe ich Uli Recht: Es macht neueren Erkenntnissen zufolge sehr viel Sinn, eine rheumatische Erkrankung bereits im Frühstadium zu behandeln.

    Alles Gute!

    LG Karlotta
     
  4. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    1.519
    Ort:
    Schleswig-Holstein
    @DocC
    Du bist in der glücklichen Lage, daß die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert wurde. Der Ratschlag mit der dicken Keule draufzuhauen und nicht erst mit dem kleinen Hämmerchen ist genau richtig. Mir wurde im ersten Jahr MTX verordnet, danach war ich 3 Jahre beschwerde- und medikamentenfrei. Nach jetzt erneuten 2 Jahren Rheuma-Medis bin ich schon wieder gut 1 Jahre ohne Beschwerden und ohne Medikamente unterwegs. Die Rheuma-Klinik ging sogar soweit, daß sie keine Erkrankung feststellen könnten, wenn nicht die älteren Befunde vorliegen würden.

    Also, geh es gleich richtig an und vielleicht geht es Dir genauso wie Uli und mir. Die Chancen dafür stehen jedenfalls gut. Die Statistiken sagen genau diesen Trend aus.
     
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