Wer hat Erfahrung mit Yersinien?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von loopy, 14. April 2009.

  1. loopy

    loopy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2009
    Beiträge:
    132
    Ort:
    Großraum Köln
    Hallo,
    cih habe seit ca. einem halben Jahr Schmerzen im ISG rechts und links, vor allm beim Sitzen und Liegen. Dazu kommen oft Schwindelattacken, die ein Osteopath als Folge aufgrund der Entzündungen(Blockaden im ISG diagnostizierte. Ein Blutbild zeigte, dass ich Yersinien hatte (IGG stark erhöht). Bekomme nun seit 2,5 Wochen Clindamycin (Doxycyclin vetrage ich wg. M. Meulengracht nicht), ohne Besserung. Bekam in Vergangenheit mehrmals Spritzen mit Triam/Lidocain, helfen für ca. 3 Tage, dann alles beim Alten. Hat jemand Erfahrung mit der Krankheit, hat Rat, was hilft? :confused:
    Habe meinen Sport aufgegeben (habe Triathlon gemacht) und kämpfe mich durch den Job (Lehramt, Korrigieren ist nun noch anstrengender wg. Sitzen).
    Seit zwei Tagen habe ich nun auch noch einen Zungenbelag wahrscheinlich als Reaktion auf Antibiotikum, Doc. ist prkatischerweise im Urlaub.
    Danke:)
     
  2. KnieFee

    KnieFee Flohdompteuse

    Registriert seit:
    6. April 2009
    Beiträge:
    312
    Hallo loopy,

    ich habe etwas ähnliches, nur in den Knien. Darf ich mal fragen, wie das mit dem Yersinienwert war? Nur der IGG erhöht oder auch der IGA? Mir hat mein Arzt gesagt, wenn es nur IGG und nicht IGA ist, ist es keine Yersinienarthritis.


    Viele Grüße
     
  3. loopy

    loopy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2009
    Beiträge:
    132
    Ort:
    Großraum Köln
    Yersinienathritis

    Hallo,
    vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich hatte dem orthopäden das Blutbild gegeben, er meinet, man könne mal versuchen, darauf zu therapieren, weil bisher nichts half. Bis jetzt hilft mir die Therapie auch noch wirklich weiter. Der Hausarzt, der auf meine Anfrage das Blutbild machen ließ, konnte gar nichts damit anfangen.:sniff:
    Morgen fängt eine neue Runde Physio in einem Rehazentrum an, wo auch durch Ärzte betreut wird, vielleicht hat man dort eine Lösung. Mir gehen ja vor allem diese Schwindelattacken auf den Geist, weil ich oft nachts damit aufwache und dann für 1-2 Stunden nicht wieder schlafen kann.
    Danke nochmals!
     
  4. Wolli

    Wolli Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2009
    Beiträge:
    4
    Ort:
    Niedersachsen
    Moin,

    hier ein kleiner Anstoß um vielleicht Werte und Krankheitsverlauf vergleichen zu können:

    Bei mir wurden im letzten Sommer anhand eines Blutbildes Yersinien diagnostiziert, nachdem ich ausgezerrt von Durchfällen und mit starken Gelenkschmerzen im Krankenhaus landete.
    IgG: 176
    IgA: 55
    Laut Befund soll der zulässige Bereich unter 20 liegen.
    Dreiwöchige Einnahme von [FONT=Arial, sans-serif]Doxycyclin[/FONT]. Danach nahezu für 2 Monate beschwerdefrei.
    Seit Weihnachten habe ich wieder vermehrt Gelenkprobleme mit Phasen dazwischen, in denen alles bestens ist.
    Exakte aktuelle Werte habe ich ärgerlicher Weise nicht. Nur den Hinweis nach kürzlich erstelltem Blutbild: Der Befund spricht für eine kürzlich abgelaufen Yersinia-Infektion.
    Angeblich sollen sich IgG-Werte (dies ist der aktuell positve) auf einen Zeitraum von 5 Monate bis Jahre beziehen. Ich finde der Begriff kürzlich wird damit sehr gedehnt ...

    Zungenbelag:
    Ist er weiß und geschmackshemmend?
    Irgendwo habe ich gelesen, dass dies im Zusammenhang mit Yersinien auftreten kann, ebenso wie Lingua Geografica (Landkartenzunge).

    Gruß
     
    #4 17. April 2009
    Zuletzt bearbeitet: 17. April 2009
  5. loopy

    loopy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2009
    Beiträge:
    132
    Ort:
    Großraum Köln
    Erfahrung mit Yersinien

    Hallo Wolli, danke für Deine Antwort.
    Mein IGG liegt höher als bei Dir, der IGA niedriger.
    Mal sehen ob die jetzige Therapie etwas bringt bei mir, ab morgen muss ich wieder arbeiten, dann werden wir mal sehen. Seit letzter Woche bekomme ich Physio, da die Therapeutin von Yersinien noch nie etwas gehört hat, wollte sie mich bezgl. Kräftigung der LWS therapieren, Ihre Übungen führen allerdings zu größeren Schmerzen im ISG, mal sehen, was ihr dazu nächste Woche einfällt.
    Alles Gute
     
  6. Wolli

    Wolli Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2009
    Beiträge:
    4
    Ort:
    Niedersachsen
    Moin Loopy,

    ich würde die Physio lassen!!

    Meine persönliche Erfahrung ist folgende:
    Unnötige Belastung führt nur zu noch mehr Schmerzen.
    Anfänglich hatte ich "nur" schmerzende und geschwollene Kniegelenke. Besonders das linke Knie war schlimm. Zufällig fand ich eine Übung, mittels der das Knie quasi drainiert wird. Dabei musste ich das Sprunggelenk beanspruchen. Folge: nachts hatte ich im Fuß dermaßen Schmerzen, dass ich davon wach wurde.
    Ähnliches habe ich im unteren Rücken beobachtet, wenn ich länger vorgebeugt stehe --> Kreuzdarmbeingelenk oder in den Schultern nach sportlicher Betätigung auf dem Crosser.

    Erst nach einer Behandlung der Yersinien würde ich wieder Sport machen oder auch Physio. Ich bin mir sicher, dass du deinem Rücken damit nichts Gutes tust.

    Gruß Wolli

    PS: Kannst du mir mal bitte deine IgA und IgG Werte mitteilen?
     
  7. loopy

    loopy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2009
    Beiträge:
    132
    Ort:
    Großraum Köln
    Zersinien und kein Ende

    Hallo Wolli, vielen Dank fuer Deinen Hinweis.
    War am Diesntag wieder bei der PHysio und hatte andere Therapeutin, die nach meinem Hinweis auf Schmeryen bei & nach Uebungen dann nur versuchte, Blockaden zu loesen und vollkommen schmezfrei zu arbeiten. Das brachte zumindest fuer den Abend etwas.
    Bin heute wieder beim Orthopaeden, da sich nach vier Wochen Antibiotikum ausser Nebenwirkungen nichts getan hat, es ist eher wieder schlimmer.
    Meine Werte waren uebrigens IGA 35, IGG 181.
    Alle Gute
    Heidrun :)
     
  8. KnieFee

    KnieFee Flohdompteuse

    Registriert seit:
    6. April 2009
    Beiträge:
    312
    Hallo Wolli und loopy,

    ich habe bei mir ja immer den Verdacht, dass es trotz IGA unter 20 doch bei mir auch Yersinien sind. Mein IGA war weit über 200.
    Was ist denn das für eine Übung, mit der man sein Knie drainiert? Ich bekomme am Montag zum ersten Mal KG und vielleicht kann ich den Therapeuten drauf ansprechen?

    Viele Grüße
     
  9. loopy

    loopy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2009
    Beiträge:
    132
    Ort:
    Großraum Köln
    Yersinien...

    Hallo,
    ich glaube, viele Ärzte fischen bei den Yersinien im Trüben. Ich habe nun 4 Wochen Antibiotikum hinter mir und es geht mir diese Woche wieder deutlich schlechter (nächtliche Schwindelattacken, Blockaden..) Der Arzt meinte, ich müsste das Antibiotikum nicht weiter nehmen, es sollte eh nur das Immunsystem anstoßen. Da sich Yersinien aber in den Zellen einkapseln, bin ich mir bei der Einstellung nicht so sicher. Außerdem tun mir weitere Gelenke weh (Fingergrundgelenk schon seit Weihnachten, Fuß ab und zu, im Moment wieder häufiger), was seinerseits eher ignoriert wird. Ich kann in regelmäßigen Abständen Glukocorticoide ins ISG (bzw. beide) gespritzt bekommen. Das hilft etwas 2 Tage. Dazu kommen Nebenweirkungen (z.B. mein Hormonspiegel gerät aus dem Gleichgewicht).
    Ich werde mich wohl auf die Suche nach einem anderen Arzt machen.In der KG machte ich die Erfahrung, dass ein guter Therapeut auf die eigenen Wünsche eingeht, so dass ich das mit Drainage im Knie ansprechen würde. Ich hatte Übungen gezeigt bekommen, wonach der Rücken mehr weht tat, daraufhin wurde Behandlung jetzt geändert und das Lösen der Blockaden ist absolut vorrangig.
    Alles Gute:)
     
  10. Wolli

    Wolli Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. April 2009
    Beiträge:
    4
    Ort:
    Niedersachsen
    Hallöchen,

    Zunächst möchte ich erneut vor aktiven Übungen warnen!
    Ich bin davon überzeugt, dass KG im Zusammenhang mit einer möglicherweise bestehenden reaktiven Arthritis zu mehr Schmerzen führt!!
    In jedem Fall sollte meiner Meinung vorher daraufhin untersucht werden - jedoch nicht von einem Allgemeinmediziner, der sich nicht damit auskennt.

    Die Übung zur Drainage des Kniegelenkergusses wird wie folgt beschrieben:
    - man liegt auf dem Rücken, die Arme am Körper
    - spannt die Oberschenkelmuskulatur rhythmisch an
    - zieht die Kniescheibe dazu in Richtung Hüfte
    - Fuß hochziehen (Der Punkt, der das Sprunggelenk meiner Meinung nach belastet)
    - soll 20* wiederholt werden

    Loopys Meinung über das Fischen schließe ich mich an.:top:
    @Loopy: Wenn dein Arzt meint Antibiotika sollen das Immunsystem nur "anstoßen", solltest du ihn dringend wechseln!
    Antibiotika sollen Erreger hemmen oder abtöten. Wenn dein Immunsystem schon vorher nicht in der Lage war gegen Erreger vorzugehen, wird es dies wohl kaum durch einen "Anstoß" tun *lach mich weg*.
    Antibiotika machen das Immunsystem hingegen eher kaputt, denn es bedeutet übersetzt: gegen das Leben.
    Zum Thema Hausarzt:
    Nachdem sich über einen Zeitraum von ca. 3 Jahren gesundheitlich vieles massiv verschlimmerte, war ich letztes Jahr 5 Wochen krankgeschrieben:
    beide Knie; unterer Rücken; Sprunggelenk links; Fingergelenke, erschöpfenden Durchfall mindestens 7 mal am Tag (meine Frau meinte ich sah jedes Mal wie eine Leiche aus, wenn ich vom Pott kam); spröde, brüchige Finger- und Fußnägel; Schwellungen in Fußgelenken, Fußsohlen, Finger und Kniegelenken; eingeschlafene, zitternde Hände; Müdigkeit; Schwindel; Lustlosigkeit; Hunger; Gewichstzunahme (Hunger auf Schokolade, Chips und Erdnüsse); Bindehautentzündung; übelriechender Schweiß; dazu Infekte der Atemwege; die bereits erwähnte belegte Zunge mit Landkarte drauf.
    Von Facharzt zu Facharzt geschickt u. a. Vermutung auf Leistenbruch, entzündliche Darmerkrankungen etc.
    Irgendwann erhielt ich eine Einweisung ins Krankenhaus (innere). Zunächst vermutete man eine Art Burnout, da ich beruflich viel unterwegs war. Nachdem ich wieder wieder zuhause war, kam der Befund: Yersinien!
    Mein Hausarzt las den Befund offenbar mit Verwunderung (wat iss denn dat?):confused:. Er griff nach einem Buch, studierte es und verschrieb mir anschließend für 3 Wochen Doxys.

    Innerhalb von 4 Wochen nach Beendigung der Einnahme des Antibiotikums fühlte ich mich sauwohl und hatte keine gesundheitlichen Probleme. :a_smil08:
    Anfang September sollte per Stuhlprobe der Erfolg der Antibiotikabehandlung verifiziert werden: Keine Yersinien.
    Mittlerweile weiß ich, dass eine Stuhlprobe absolut nichts aussagt:
    am 2.06.08 laut Stuhlprobe keine Yersinien, am 17.06.08 laut Blutuntersuchung die bereits genannten Werte - hallo?

    Doch seit November schleichen sich die ganzen alten Symptome langsam wieder ein. Ich habe den Arzt auf den Unterschied Stuhl und Blutuntersuchung aufmerksam gemacht. Blutabnahme. Alles negativ, nur IgG positiv, jedoch ohne quantitative Beurteilung.
    Ende Januar erneut Blutuntersuchung (mittlerweile Gelenkschmerzen auch in den Schultern, Atemwege zu seit Nov).
    Mit einem Mal wieder Antikörper gegen Serotyp 3, jedoch unterhalb der Grenze.
    Über Ostern und danach lag ich total flach. Mit dem Schwindelgefühl konnte ich nicht arbeiten gehen. Fingernägel brechen wieder.:mad:
    Mein Hausarzt (ich werde nur noch dieses Quartal zu ihm gehen) wollte ich mich auf Crohn und andere Darmerkrankungen untersuchen, die letztes Jahr in der Klinik oder bei Fachärzten bereits abgeklopft wurden.
    Doch ich habe ihm erklärt was ich meine und was ich möchte - es macht für mich keinen Sinn permanent beruflich auszufallen um irgendwelche seiner Vermutungen zu verfolgen. Erstens gehts mir nicht besser, sondern länger schlechter, zweitens mag ich gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Lage nicht dauernd ausfallen - Kündigung? -, drittens leidet die gesamte Lebensqualität.
    Nun habe ich eine Überweisung zum Rheumatologen erreicht. Gleichzeitig wird ein erneutes Blutbild mit Westernblot gemacht, sowie 2 spezielle Werte ermittelt, die ich durch ein Rheumazentrum in Bremen erfahren habe.

    Mir geht dieses ganze Abgewarte vom Arzt furchtbar auf die Nerven. Auf Fragen bezüglich der Yersinien weiß er keine Antworten oder ich bekomme Larifariaussagen. Das hilft mir nicht weiter. Daher habe ich beschlossen mich via Internet zu informieren und dann nachdrücklich darauf zu drängen wie jetzt die erneute Blutuntersuchung und Rheumatologie. Termin habe ich schon. Schaunmermal.:uhoh:

    Ups, das Posting ist ganz schön lang geworden.
    Von meinem Heilpraktikerbesuch erzähle dann ich ein anderes Mal, wenns interessiert.

    Gruß Wolli
     
    #10 26. April 2009
    Zuletzt bearbeitet: 26. April 2009
  11. loopy

    loopy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2009
    Beiträge:
    132
    Ort:
    Großraum Köln
    Arztwechsel

    Hallöchen,
    nachdem ich seit Donnerstag nacht wieder am Anfangspunkt bin, werde ich morgen versuchen, mir einen Rheumatologen zu suchen (hoffentlich ohne 3 Monate Wartezeit). War Do bei Akupunktur (gegen Schwindel) und Physio (wie beschrieben). In der Nacht zwei Stunden wach gelegen wegen heftiger Schwindelattacken, da Rücken schmerzte, konnte ich nicht entspannt liegen. Freitag zur Arbeit (Schuldienst). Ging, weil ich Klassenarbeit angesetzt hatte. Kollege wollte mich am liebsten gleich nach Hause fahren, mit viel Koffein ging es.
    Wochenende war bis jetzt Katastrophe. Dauernd schwindlig, Schmerzen lassen nicht nach, Fußgelenke schmerzen auch, was relativ neu ist. Physio zeigte mir am Donnerstag eine Dehnübung für die Hüftmuskulatur, die gibt etwas Linderung. Versuche Klassenarbeit zu korrigieren, geht nur Häppchenweise.
    Kann mir im Moment Arbeitsausfall auch nicht wirklich leisten, da hängen meine Schüler dran (schreiben in 2 Wochen Abschlussprüfung und brauchen jede Hilfe, für Realschüler sind die Ergebnisse wichtig).
    Lebensqualität lässt wirklich nach, da ich Sport aufgeben musste, der mir immer als Ausgleich galt. Kann mit meinen Kindern nicht die Aktivitäten machen, die wir sonst als Familie machen, das nervt schon :mad:
    Die Aussage mit dem Antibiotikum ist total Banane, das merke ich ja an den Nebenwirkugen. Ich habe mir nämlich dadurch, dass alles abgetötet wird, eine Pilzinfektion zugezogen, die aber aufgrund fähigem Arzt wieder im Griff ist. :)
    Naja, werde das Wochenende versuchen ruhig ausklingen zu lassen.
    Viele Grüße
    Loopy
     
  12. DennisIZ

    DennisIZ Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. Mai 2009
    Beiträge:
    6
    Ort:
    Itzehoe
    mich hats auch erwischt.....:-(

    Hallo an alle,

    ich leide seit knapp 4 jahren an (vermutlich) den Folgen einer Yersinien-Infektion. War 2005 für 14 Tage in Ägypten im Urlaub....und dann fing alles an....noch während ich da war Durchfall und Fieber. O.k dachte ich...ist normal hier.....aber als ich dann wieder zu hause war wurde es nicht besser....ich war schlapp, hab geschwitzt und mir taten in beiden Beinen die Unterschenkel weh....also die Waden....der Hausarzt hat dann das blut untersucht und meinte, dass ist alles o.k.....außer der Leberwerte, aber die hätten sich wohl durch die Magendarmgeschichte verschlimmert.

    So hab ich mich dann durchs erste Jahr gekämpft....und immer meinen Urlaub und die Wochenenden genutzt um mich zu erholen, was auch dringend nötig war. zwischendurch gab es dann immer wieder Phasen wo es mir besser ging....aber ende 2006 ging dann gar nichts mehr und ich war 3 Monate krankgeschrieben...incl. Krankenhausaufenthalt und Tropeninstitut, Neurologen und Orthopäden. ....zwischendurch mal für ne woche antibiotikum bekommen vom Hausarzt aber das wars.....zuletzt über 4 Wochen vitamin Infusionen vom Heilpraktiker...so dass ich zumindest wieder arbeiten konnte.


    Mit Hilfe von Basendrinks und Bädern hab ich es dann einigermaßen eindämmen können aber es blieben trotzdem noch die Sympthome.....in 2008 kam dann noch ein Bandscheibenvorfall dazu, der operiert werden musste ...keine ahnung ob das damit zusammenhängen kann.....Anfang 2009 bin ich dann wieder zu einem neuen Hausarzt...mein alter hatte seine Praxis aufgegeben....der hat sich dann gottseidank viel zeit genommen und zugehört....meinte aber, dass er vermutet, dass das nicht mehr auf die Yersinien zurückzuführen sein kann.....naja...blutuntersuchung dennoch gemacht und siehe da....IGG bei 68 und IGA bei 35.....IGM noch nachgetestet und auch vorhanden.....gab dann für 7 Wochen antibiotikum....puh....das war hart....aber dann ging es mir nach kurzer Erholung für 2-3 Wochen echt gut..ich fühlte mich wie neugeboren und hatte wieder lust auf unternehmungen und die Welt war wieder toll.....tja..

    und jetzt vor 2 wochen fing es wieder an....schlimme Bauchkrämpfe und Blähungen....Kopfschmerzen und Benommenheit....die Beine tun auch wieder weh.....hilfe..ich will nicht mehr....:-( heute erstmal krank nach hause gegangen und morgen Termin beim Doc...mal sehen, was der mir vorschlägt.....hat jemand noch Ideen, was man machen kann ?! Ansonsten mein Beileid an alle Mitbetroffenen....schön ist was anderes.

    Greetz, Dennis
     
  13. loopy

    loopy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2009
    Beiträge:
    132
    Ort:
    Großraum Köln
    Yersinien oder nicht!?

    Hallo,
    bei mir gibt es eine neue Entwicklung. War letzte Woche endlich bei einem Rheumatologen, nachdem der Orthopäde irgendwie nicht weiter kam. Ich könnte mir bei ihm jede Woche Kortison spritzen lassen, aber außer, dass mein Hormonhaushalt völlig aus den Fugen gerät, hilft es nicht wirklich. Dass mir neben beiden ISG noch andere Gelenke wehtun, wird qauch eher ignoriert. Akupunktur und Physio bekomme ich noch (ohne positive Wirkung).
    Der Rheumatologe ließ mich erstmal 4 Seiten Fragebogen ausfüllen. Ich hatte ihm auch meine Blutwerte mitgebracht. Er meinte dann, dass meine Yersinien-Werte nicht hoch genug sein (IGA 30, IGG 181)!!! :( Es wurden dann mehrere Röhrchen Blut abgenommen und Beweglichkeitsmessungen durchgeführt. Nächste Woche bekomme ich die Ergebnisse. Ich bekamdann zwei weitere Fragebögen, die in Richtung M. Bechterew abzielen. Immerhin fühlte ich mich eher ernst genommen. Mal sehen, was nächste Woche rauskommt.
    War heute nach einer Woche Krankschreibung (neben den Schwindelattacken, die z.T. ein neues Ausmaß annehmen kam letzte Woche eine Magenschleimhautentzündung dazu :sniff:).Heute erster Tag Arbeit, mal sehen, wie lange es gut geht.
    Ich hoffe, dass mir irgendwann sinnvoll geholfen wird, da dieser Zustand nicht gerade hilft.
    Viele Grüße and alles Gute an alle
    Loopy
     
  14. Lucie1

    Lucie1 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Dezember 2011
    Beiträge:
    3
    Erfahrung mit Yersinien???

    Hallo,
    Anfang Mai konnte ich ganz plötzlich aus dem "Nichts" mit dem linken Fuß nur noch unter starken Schmerzen am Ballen auftreten. Meine Orthopädin machte ein sehr umfangreiches Blutbild, bei dem Yersinien festgestellt wurden. Ich habe erst einmal gegoogelt, was das eigentlich ist. Ich bekam 6 Tage Antibiotika (weiß nicht mehr was) und nach 6 Wochen sollten die Yersinien weg sein. Da mich in dieser Zeit die Orthopädin wirklich "nervte", die Ursache läge an meinem (wirklich geringem Hallux und müßte operiert werden), bin ich nicht wieder zu ihr gegangen, sondern habe einen Fußspezialisten aufgesucht. Der verschrieb mir erst einmal Einlagen. Der Zustand meines Fußes wurde schlimmer, der Fuß schwoll extrem an und die 2.Zehe neben der Großem wurde ganz krumm und schmerzt höllisch, wenn ich geschlossene Schuhe trage. Bleibt ja im Winter nicht aus!
    Jetzt lag ich 4 Wochen im Krankenhaus (bin mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall eingeliefert worden, hat sich aber nichtbestätigt), wurde am Bauch operiert (geplatzte Zyste am Eierstock) und man hat im Blutbild wieder die Yersinien festgestellt.
    Wenn man unter "Yersienen Erfahrungen" googelt, findet man genau den Verlauf wie bei mir. Sie befallen die Gelenke insbesondere Zehen und später das Kreuzbein/Darmbein.
    Aber was mache ich mit diesem Wissen. Ich glaube mein Hausarzt, den ich schon mehrfach darauf angesprochen haben, ist da ein bissl überfordert.
    Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen?? Sollte man mal einen Rheumatologen aufsuchen oder welcher Arzt befasst sich mit solchen Dingen?? Liebe Grüße von Lucie1
     
  15. DennisIZ

    DennisIZ Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. Mai 2009
    Beiträge:
    6
    Ort:
    Itzehoe
    Arztwahl

    Hallo Lucie1,Gute Frage nächste Frage. Mein Hausarzt scheint auch überfordert zu sein. Meine Betriebsärztin meinte bis zu 6 Monate AB wäre wohl angebracht. Hab nächste Woche nen Termin in der Infektionsambulanz auf Anraten meines Orthopäden. Werde mal berichten, was sich da tut. LgDennis
     
  16. Lucie1

    Lucie1 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Dezember 2011
    Beiträge:
    3
    Erfahrung mit Yersinien

    Hallo Dennis, da bin ich aber wirklich gespannt was da bei dir rauskommt. Für eine schnelle Information wäre ich dir sehr dankbar. Was haben wir uns da wohl eingefangen? Die Yersinien lösen ja nicht nur Magen-und Darmverstimmungen aus (hatte ich einmal, vor meinem "Fußausfall") sondern befallen eben die Gelenke. Im Krankenhaus meinte man, da ich das schon 1/2 Jahr habe wäre es chronisch und da kann man nicht viel machen. Glaube ich nicht und will ich auch nicht glauben. Bei Googl habe ich gelesen, dass Tetracyclinen helfen könnten und da gibt es ein Medikament namens Doxycyclin, welches aber dolle Nebenwirkungen haben soll, wie massive Übelkeit.
    Aber egal, warten wir auf dein Ergebnis in der Infektionsambulanz ab.
    Liebe Grüße von Lucie1

    Ich lese gerade die "alten" Eintragungen hierzu. Hast du das schon seit 2009???
     
  17. DennisIZ

    DennisIZ Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. Mai 2009
    Beiträge:
    6
    Ort:
    Itzehoe
    :-(

    Hey Lucie1,

    ja ich bin auch sehr gespannt. Vorallem, weil die letzten Wochen schon wieder echt übel waren. Hab viel gepennt und fühlte mich aber wie von ner Dampfwalze überrollt am nächsten Morgen. Das Bett war klatschnass geschwitzt und tagsüber konnte ich mich auf der Arbeit nur schlecht konzentrieren. Wenn ich dann noch Sport gemacht habe gings mir doppelt schlecht...:-(

    Ich hab das ganze wohl schon viel länger...vermutlich seit 2005...die Blutwerte hab ich seit Anfang 2007 in denen die AK immer wieder im positiven Bereich auftauchen. Habe die Hoffnung noch nicht aufgeben und werde berichten, wenn ich am 30.12. wieder aus HH zurück bin.
    wenn sonst noch jemand tipps und tricks hat immer gerne melden....:-///
    lg
    dennis
     
  18. michar

    michar Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. Dezember 2011
    Beiträge:
    10
    melde ich mich mal zu wort! ich leide aktuell wohl auch an einer yersinien geschichte! angefangen im sommer diesen jahres..allerdings ohne wirkliche durchfallerkrankung! plöetzlich druck im rechten knie..keine schwellung und auch keine bewegungseinschraenkung! erguss konnte leicht getastet werden..aber im mrt nich bestaetigt! im abstand von mehreren wochen fing mein anderes knie, mein sprunggelenk rechts und auch im ellenbogen aehnlcihe probleme an! allerdings muss ich sagen..sehr schwach..manchmal kaum bis gar nicht zu spuehren..andere tage wieder mehr! auch leichte muskelbeschwerden stellten sich ein! allerdings alles nichts dramatisches..auch sehr diffus..schraenkt mich im alltag nicht ein!Trotzdem fuer einen 25 jaehrigen doch nervig und anangenehm! <br> da ich selbst aus dem medizinischen sektor komme wurde dann auf meinen wunsch neben den ueblichen verdaechtigen auch noch yersinien und co getestet! das war bis dato noch nicht geschehen da mein krankenbild nicht wirklich in das einer athritis passt...bestenfalls von dem befallsmuster vllt! ergebnisse waren dann auch relativ eindeutig...crp war immer ok, alle infektionen bis auf die yersinien negativ, ebenso rheuma werte! yersinien ig-a hoch positiv..ig-g negativ! im westernblott wurde dann auch im ig-a die bande jop d nachgewiesen..relativ wegweisend dafuer das die infektion eine folgeerkranung ausloest..an platz nummer 1 halt die reaktive athritits! allerdings sind bei mir wiegesagt die ig-g negativ..was vllt auch die leichteren symptome erklaert..da global sich noch nichts alzu manifistiert hat! typischer befund fuer eine yersinien athritis ist beides erhoeht bzw nachweisbar! ein ig-a befund kann auch NIEMALS wenn beschwerden da sind eine durchgemachte infektion sein! ig-a werden von schleimhaeuten gebildet...in dem fall wohl mit dem darm assoziert! sprich..irgendwo.wahrscheinlich in schlecht durchblutendem gewebe sitzen noch pathogene erreger die die immunantwort aufrechterhalten! um die zu erreichen ist eine MINDESTENS 3 MONATIGE ANTIBIOTIKA THERAPIE wohl mittel der wahl....kuerzer wird die infektion oft nicht beherrscht..siehe ja auch berichte hier! leider noch schlimmer..grade gegen doxy&nbsp; bilden die yersinien schnell ressistenzen..wer nach 7 wochen aufhoert und dann wieder bescherden bekommt hat mit doxy dann eher schlechte karten nochmal! dann kann man noch einen versuch mit gyrasehemmern starten..z.b tavanic! mich erstaunt es immer wieder wieso aerzte teilweise nur wenige wochen behandeln...es ist mittlerweile auch durch studien bewiesen das definitiv eine laengere antibiotika therapie nur in frage kommt und auch fuer die gesamtprognose der erkrankung deutlich besser ist! allerdings die große mehrzahl der leute kann durchaus ueber monate bis zu einem jahr deutliche beschwerden haben...die yersinien athritis heilt dann meistens doch von alleine aus...mehr oder weniger komplett! wenn starke beschwerden ueber jahre bestehen ist die prognose eher schlecht..auch wenn augen und uruginal trakt beteiligt sind ist die prognose oft schlechter! hier auf rheuma online sind ja auch gute berichte dazu! ich wuerde mir dringenst einen arzt suchen der eine lange antibiotika therapie mit mir durchzieht...bei einem positivem ig a befund! Ich selbst nehme jetzt seit guten 6 wochen 2*100 mg doxy! vertrage sie auch soweit ganz gut...viel getan hat sich allerdings noch nicht...das ist aber nichts besonderes..die erreger zu erreichen ist wiegesagt ja nicht so einfach..das kann schon dauern! leider ist die gesamte erkrankung mit viel geduld verbunden...ich kann mich noch gluecklich schaetzen das meine symptome mich nicht einschraenken und auch sport eigentlich relativ problemlos moeglich ist! viel bewegung hilft mir auch ganz gut....<br>Wenn die antiobiotika therapie auch nach monaten keinen erfolg hat kann man davon ausgehen das der erreger wirklich tot ist und das immunsystem selbst nur noch das problem ist! dann wuerde ich mir bei starker symptomatik auch ueber immunsupressiva gedanken machen...wird auch so empfohlen...
     
    #18 31. Dezember 2011
    Zuletzt bearbeitet: 31. Dezember 2011
  19. DennisIZ

    DennisIZ Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. Mai 2009
    Beiträge:
    6
    Ort:
    Itzehoe
    nicht wirkliches neues....:-/

    Hey ihr,

    war heute in HH im Uni-Krankenhaus. Der Arzt hat sich das angeguckt und meinte aber dass die AK Werte total uninteressant sind. Solange im Stuhl nichts gefunden wird ist da nichts behandlungsbedürftig. Antibiotika auf keinen Fall. Soweit zumindest heute. Hat nochmal Blut abgenommen und ich soll nächste Woche zur Besprechung. Mal gucken, was dabei rauskommt. Aber ich bin wenig optimistisch. Bin mal gespannt wie es bei dir weiter geht michar. Notfalls muss ich wohl mal bei deinem Doc vorstellig werden...:-/ aber jetzt erstmal ne woche abwarten. ich melde mich dann wieder. :)
     
  20. michar

    michar Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. Dezember 2011
    Beiträge:
    10
    die aussage mit dem stuhl ist schlicht und ergreifend falsch! das ist bestenfalls in den ersten wochen machbar..danach nicht mehr und hat mit der athritis gar nichts mehr zu tun! IG A werden bekanntlich von schleimhaeuten gebildet...in diesem fall im DARM! Das heisst..positive ig a...da stimmt was nicht...wenn die laenger als paar monate deutlich da sind oder sogar noch steigen! man geht davon aus das in schlecht durchblutendem gewebe erreger sitzen! die igg antwort ist dann eher global zu sehen..aufrechterhalten von den ig a's aus dem darm! leider sind die bakterien sehr schlecht zu erreichen im darm...daher die lange therapie! typisch ist auch hier das z.b schnell erfolge mit antibiotika teilweise verzeichnet werden...wahrscheinlich dadurch das die ,,freien,, erreger relativ schnell getoetet werden...dann aber oft zu kurz behandelt wird und die wurzel des übels..die pathogenen erreger im darm halt nicht erreicht werden! und schwubs gehts nach ner mehr oder weniger langen pause wieder los! ich hab das ,,glueck,, das ich halt selbst in nem medizinischen beruf arbeite und somit nen guten draht zum arzt hab...mein hausarzt hat da auch nicht den kompletten durchblick...aber unzweifelhaft war auch fuer ihn das ein positver ig a mit passenden beschwerden einen behandlungsversuch aufjedenfall rechtfertigt! wichtig ist auch ein bluttest..westernblott zu machne...speziell im ig-a die bande jop-d ist typisch fuer eine yersinien folgeerkrankung wie die athritis!
    Ich hab gott sei dank ja keine athritis..nur milde athralgien und muskelbeschwerden...das allerdings auch schon seit 6 monaten! ich zieh jetzt die antibiotika therapie durch..danach mach ich eine komplette darmsanierung! mim antibiotika hab ich jetzt 7 wochen rumm..viel passiert ist noch nicht...gibt bessere und schlechtere tage..wobei die schlechten immer noch besser sidn wie bei vielen anderen die guten! wiegesagt..die yersinie ist nicht so einfach zu erreichen...allein schon wegen ihrer intrazellulaeren lebensweise...

    mein rat..red mit deinem hausarzt...nehm die artikel heir von rheuma online mit...und erklaere ihm das du gerne das mit dem antibiotikum versuchen meochtest!
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden