Krebs und Behandlung mit Biologicals

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von nelke2405, 4. April 2009.

  1. nelke2405

    nelke2405 Mitglied

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    Ich werde seit gut 2 Jahren mit Biologicals behandelt ( erst Enbrel, jetzt Remicade) und habe gestern die Diagnose Brustkrebs erhalten.
    Jetzt frage ich mich, ob die Behandlung weitergeführt werden darf oder nicht. Hat jemand von euch Erfahrungen damit?
    Ich habe ziemlich große Angst davor, mich in dieser Situation nun auch noch mit der Einstellung auf ein neues Medikament oder noch schlimmer mit einem Schub abplagen zu müßen.
    Ich hoffe sehr, daß mir jemand von euch etwas dazu sagen kann.

    Elke
     
  2. Karlotta

    Karlotta Mitglied

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    Hallo Elke,

    zu deiner Frage kann ich dir leider nichts sagen.

    Ich habe nur bereits gestern gelesen, mit welcher Diagnose du dich konfrontierst siehst und möchte dir viel Kraft für die kommende Zeit wünschen!

    Ist die Diagnose ausschließlich per Mammografie gestellt worden? Falls ja, gibt es noch eine recht große Chance, dass die Diagnose nicht stimmt. Mammografien liefern oft falsch-positive Ergebnisse. (Zahlen habe ich gerade nicht parat.) Deswegen sind diese Untersuchungen auch durchaus umstritten. Ich habe es selbst aber auch machen lassen, die erste bereits mit knapp 30 wegen eines Knotens, der sich dann als Zyste herausgestellt hat.

    Alles Gute und liebe Grüße,
    Karlotta
     
  3. sunnyside

    sunnyside sunnyside

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    Hallo nelke 2405!
    Vorerst guten morgen, ich wünsche dir viel Kraft für die Bewältigung deiner Diagnose.
    Darf ich dich fragen, warum du mit Enbrel und Remicade behandelt wurdest.

    Ich habe seit 27 Jahren chron. Polyarthritis und da wurden mir vor Jahren als Basismedikament div. Biologicals angeboten.
    Ich habe sie abgelehnt weil ich mich darüber informiert habe.
    Es ist so, daß man das Rheuma mit den Biologicals sehr gut in den Griff bekommt aber:
    durch die Unterdrückung des Immunsystems mit diesem Medi wird man sehr anfällig für eine Krebvserkrankung (muß jetzt nicht unbedingt bei dir der Fall sein!!!!) - es heißt halt immer so schön - kann sein - muß aber nicht eintreten - hat man dich diesbezüglich aufgeklärt, bevor du mit den Biologicals behandelt wurdest?????

    Ich habe einige Bekannte, die auch mit Enbrel, Remicade, Humira, Mabthera und wie sie so schön alle heißen behandelt werden - sie nehmen das Risiko in Kauf. Keiner von ihnen ist bis heute an Krebs erkrankt - damit will ich sagen - es besteht nur ein Risiko - muß aber nicht eintreten.
    Ich habe vor 3 Jahren anläßlich eines Rheumatages in Wien, wo sehr ausführlich über diese Biologicals berichtet wurde einen Arzt die Frage gestellt, wie es mit den Nebenwirkungen sei.
    Er gab mir zur Antwort: "Gnädige Frau no risk no fun" das müssen sie für sich selbst entscheiden.
    Wie gesagt, natürlich muß man mit der Forschung gehen - aber trotzdem sehr feinfühlig sein in Sachen Nebenwirkungen.
    Die Ärzte meinen es mit einem eh nur gut, aber letztendlich sind die Patienten doch immer die Leidtragenden.

    Vielleicht anwortest du mir es grüßt dich ganz herzlich
    sunnyside
     
  4. nelke2405

    nelke2405 Mitglied

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    Hallo Karlotta und Sunnyside,

    danke, daß ihr auf meinen Beitrag geantwortet habt und für eure guten Wünsche.

    Meine Diagnose ist PSA mit zusätzlichen Symptomen von Bechterew und RA, alles seronegativ. Ich war 5 Jahre in einem fast ununterbrochenem Schub, bis ich endlich eine Diagnose bekommen habe und die ersten Behandlungen eingeleitet wurden. Alle anderen Basistherapien vor den Biologicals hatten nur sehr wenig Erleichterung gebracht. Unter Enbrel hatte ich zum erstenmal einen guten Behandlungserfolg, die Zeit war wirklich unglaublich schön. Seit 2 Monaten hatte ich jetzt die berechtigte Hoffnung, daß Remicade ähnlich gut wirken kann.

    Die möglichen Risiken waren mir immer bewußt, trotzdem bereue ich meine Entscheidung für die Biologicals nicht. Ich denke immer noch, daß ich lieber ein kürzeres schmerzarmes Leben genießen möchte als ein langes mit Dauerschmerzen.

    Zu deiner Frage, Karlotta, meine Brustkrebsdiagnose ist durch eine Biopsie gesichert. Glücklicherweise ist der Tumor noch klein und da er hormonrezeptorpositiv ist, wird voraussichtlich keine Chemotherapie notwendig sein, unter der Voraussetzung, daß sich keine Hinweise auf Methastasen finden lassen.

    Liebe Grüße, Elke
     
  5. licet73

    licet73 Neues Mitglied

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    16. Februar 2008
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    München

    Servus Elke,

    schicke Dir gleich eine PN.

    Wünsche Dir viel Kraft und dass es Dir bald wieder so gut geht, dass Du wieder schmerzfrei bist!!!

    LG,

    Jasmin

     
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