Hallo, ich habe eine Frage: Ich bin ähnlich wie manch andere Patienten hier im Forum noch immer ohne Befund. Man spekuliert zwischen Fibro zu myofaszialem Schmerzsyndrom oder vielleicht doch Rheuma. Mein Erfahrung mit Rheumatologen war bisher auch nicht berauschend. Keine auffälligen Blutwerte, kein auffälliges MRT des ISGs, keine gesicherte Diagnose. Habe einen fibromatösen Knoten im linken Bein am Oberschenkel und einem im linken Gesäß, woher auch immer. Mein Hauptproblem war bisher mein rechtes Bein: starke ischiasähnliche Schmerzen, Taubheitsgefühl im rechten Vorfuß. Bei Bewegung geht es mir gut, in Ruhe und Nachts schlechter. Meine Frage: Letztes Jahr wurde eine Kortisionversuch gestartet um die Schmerzen vielleicht im rechten Bein kontrollieren zu können. Leider ohne Erfolg. ABER: meine Anlaufschmerzen in den Füßen(ca. 15minunten starke Schmerzen und nicht in der Lage Treppen zu laufen, lassen aber dann rasch nach), die ich schon Jahre leicht hatte, morgens waren komplett weg. Da mir eine kompetente Beratung fehlt (da es ja keine Diagnose gibt) bin ich quasi auf mich selbst gestellt und muß entscheiden, ob ich das Cortision weiternehmen soll oder nicht. Was soll ich tun, soll ich einfach die 15/30 Minuten Anlaufschmerzen hinnehmen und kein Kortison nehmen? Oder sind die Anlaufschmerzen ein eventuell rein entzündlicher Schmerz und das Kortison wäre wichtig um das Gelenk zu erhalten?? Wäre ein Röntgenbild vielleicht wichtig? Mein Schmerztherapeuth meinte nein, denn er meint, dass würde mir auch nicht weiterhelfen, wenn ich wüßte, das das eine Arthrose drin ist. Fühle mich irgendwie etwas hilflos und habe das Kortison eingenmächtig ausgeschlichen und entsprechend habe ich wieder Probleme mit den Füßen. Was würdet ihr tun? Grüße a-poempi
Hallöchen! Also ich sollte auch Cortison nehmen, hab es dann genau wie du langsam abgesetzt und tatsächlich hatte ich Monate lang meine Ruhe, kein Schub o.ä. Glaubte schon an eine Heilung Aber seit einigen Wochen machen sich eben meine Gelenke wieder Probleme, was ich nicht so toll finde, nur gegen das Cortison wehre ich mich noch immer, das es auch nicht besonders gut für die Knochen sein soll. Also schleppe ich mich zur Zeit so durch, was allerdings in der Arbeit auch nicht gut ankommt. Ich wünsch dir alles gute, Larissa.
Wer durch Cortison Besserung verspürt, sollte es auch zu sich nehmen. Dem Effekt auf die Knochensubstanz läßt sich mit Vitamin D + Calcium begegnen. Wichtiger als alles andere ist für mich, daß durch das Cortison die Gelenkzerstörung durch die Entzündung aufgehalten und gestoppt werden kann. Wer hier meint, seinem Widerwillen gegen Cortison nachgeben zu müssen, sollte sich vor Augen halten, daß er unter Umständen wegen der Nichteinnahme des Cortisons viel früher künstliche Gelenke benötigt oder zumindest Schäden riskiert. Aber wie immer : Jedem das seine. Ich mag das Cortison auch nicht, habe die Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und Vollmondgesicht auch durchgemacht. Trotzdem würde ich wieder zu diesem Medikament greifen, wenn sich wieder Entzündungen breit machen.
Ich stehe auch nicht auf Corti, doch zur Zeit nehme ich es freiwillig. Bei der RSO konnte kein Corti nachgespritz werden, wodurch ich heftige Schmerzen hatte. Jetzt nehme ich es eben oral, wenn auch nur für begrenzte Zeit - es hilft. Mit dem Bein würde ich mal zur Gefäßkontrolle gehen. Besonders der Ruheschmerz könnte auch auf eine Gefäßverengung in der Leiste hinweisen, besonders wenn der Fuß dabei auch noch kühl ist und er sich zeitweise taub anfühlt. "alles wird gut" Heidesand
Arthrose oder Entzündungsschmerz Hallo, ich habe kein Problem damit Kortison zu nehmen vorallem wo ich mit 3mg Prednisolon auskam, aber heißt denn Schmerzen in den Fußgelenken gleich Entzündung? Ja, macht eigentlich Sinn, denn sonst würden die Schmerzen unter dem Kortison nicht weggehen, oder? Danke für Eure Ratschläge. Grüße a-poempi
Schmerzen bedeuten nicht immer gleich Entzündungen. Wichtig sind weitere Indizien wie erhöhte Temperaturen im Gelenkbereich eventuell auch eine auftretende Rötung. Genaueres sagt dann die Blutsenkung aus. Alle Entzündungsherde zeigen sich letztendlich beim Knochenszintigramm. Solange Du aber eine Besserung Deiner Beschwerden feststellst, solltest Du besser zum Corti greifen.
Sicher habt ihr mit dem was ihr sagt recht. Ich denke mal, ich bin nur gegen die Medikamente um mir dadurch besser einreden zukönnen das ich nicht krank bin. Man versucht eben oft manches zuverdrängen und schadet sich damit nur mehr. Bin durch eure Beiträge wieder mehr zum überlegen gekommen, ob es nicht doch besser wäre das Cortison zunehmen. Danke schön.
Hi, ich selbst nehme schon lange Cortison, bin natürlich nicht begeistert, aber im Moment geht es nicht anders. Meine Diagnose ist gesichert. Ich gebe nur zu bedenken, dass wenn die Diagnose noch nicht steht, Cortison diese verschleiert. Es deutet schon auf eine Entzündung hin, da es mit Cortison besser wird. Ich würde in eine Rheumaklinik gehen und mich durchchecken lassen, damit mit richtiger Diagnose behandelt werden kann. Viele Grüße Padost
Hallo zusammen Ich nehme schon seit fast 5 Wochen 50 mg Cortison täglich ein ( allerdiengs nicht weger der Ahrtritis sondern weger meiner Herz und Lungensarkoidose ) Aber seit ca 2 Wochen habe ich erst wieder starke Gelenkschmerzen müsten diese nicht von dem Cortison weggehen ? Was noch komisch ist , ist das ich die Gelenkschmerzen nur zu gewissenden Monaten habe , diese wären so etwa im März bis August danach habe ich kaum gelenkschmerzen . Ich habe keine morgentliche steifheit , sondern meine linke Hand schläft immer obwohl ich schon lange wach bin ( erst nach einer halben stunde entscheidet sie sich aufzuwachen, kribbelt aber den ganzen Tag ) Ist das normal bei Ahrtritis ? Bitte nicht böse sein , da ich mich hier dazwischen dränge :o LG Anja
Hallo Anja, ich bin zwar kein Arzt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Deine gelegentlichen Gelenkschmerzen durch die Rheumatoide Arthritis verursacht werden. 5 Wochen 50mg Cortison sind schon ein Hammer und würden einem auch bei RA nicht verordnet werden. Da kommen erst einmal die Basismedikamente (MTX etc) an die Reihe. Bei schwerer RA gibt es schon den Fall, dass die Schwellungen den Nerv abklemmen und es zu einem Taubheitsgefühl kommt. Aber es gibt auch das sogen. Karpaltunnelsyndrom und sicher x andere Gründe, wodurch Nerven abgeklemmt werden. Das muss in Deinem Fall nicht RA sein, Die meisten von uns springen nach einer solchen Dosis wie Du sie zur Zeit nimmst freudig aus dem Bett! Also weitersuchen. Grüße vom vom Alten Hasen
Hallo zusammen ( Danke fürs antworten ) Das ist es ja , ich war schon zum Krankenhaus zum Handspezialist ( kein Kapulttunnel...) anschließend war ich zum Neurologen ( alles OK ) keine ahnung was das noch sein könnte . LG Anja