Cortison intramuskulär

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Schwiegertochter, 2. März 2009.

  1. Schwiegertochter

    Schwiegertochter Neues Mitglied

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    Hallo zusammen!
    Dies ist mein erster Versuch in einem Internet-Forum ....:rolleyes:
    Mein Schwiegervater hat seit ca, 6 Wochen wahrscheinlich Rheuma (wie ich dem Forum entnehme, ist diese Formulierung wohl ziemlich allgemeingültig :( ...) Er hat "Polymyalgia rheumatica arteriitica".
    Ich finde im Netz nur Hinweise auf "Polymyalgia rheumatica", was sehr gut behandelbar sein soll und wo die Beschwerden sofort nach hohen Cortison-Gaben verschwinden sollen, oder Hinweise auf "....?... arteriitica"(weiß nicht mehr genau), was aber mit den Schläfenartherien und Kopfschmerzen zu tun haben soll, auch "morgendlichem Hauptschmerz" und "Beidseitigkeit", er quält sich aber vor allem nachts und hat die Schmerzen vor allem rechts....
    Die orale Cortisontherapie hat keinerlei Linderung gebracht, es geht ihm im Gegenteil immer schlimmer.
    Jetzt soll er intramuskuläre Cortisonspritzen bekommen und meinte, der Arzt hielte diese Behandlung für sehr risikoreich.
    - Ist das denn ungewöhnlich, Cortison zu spritzen?
    - Gibt es überhaupt "Polymyalgia rheumatica arteriitica", oder hat er da etwas durcheinandergebracht .... weil ich den Begriff als solchen durch Google nicht gefunden haben .... oder hat jemand einen Hinweis auf Info-Quelle?
    Vielen Dank im Vorraus,
    es grüßt die Schwiegertochter:D
     
  2. CaDoh

    CaDoh Mitglied

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    Hallo

    Schwiegertochter!

    Wollte Dich erstmal wilkommen heißen und Dir für Deinen Schwiegervater alles Gute wünschen.
    Wünsche Dir einen regen Austausch im Forum!

    Ich für meinen Teil kann zu Deinem Thema sagen, das Polymyalgie rheumatica eine Form d. Riesenzellarteriitis( Arteriitis= Entzündung d. Schlagadern) des älteren Menschen mit Myalgien(= Muskelschmerz) im Schulterbereich.
    Das kann als Folge heftige Kopfschmerzen, ischämische Insulte( verminderter Blutungfluß der Arterie), Erhöhung der BKS
    Therapie: Glukokortikoide ( aber ich weiß nicht ob im gespritzt wird, darüber kann ich nichts sagen)
    Meine Quelle ist der Pschyrembel- Klinisches Wörterbuch

    Wünsche Dir einen schönen Tag mit viel Neuigkeiten
    LG CaDoh
     
  3. ioani

    ioani Neues Mitglied

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    hallo liebe schwiegertochter

    erst mal herzlich willkommen hier und deinem schwiegerpapa alles beste. :a_smil08:
    ich habe cp und noch ein paar "kleinigkeiten". zusätzlich sind meine schultergelenke dermaßen verkalkt und abgenutzt, daß nur noch knochen auf kalk und knochen reibt. manchmal tut das so weh, daß ich im krankenhaus corti in hoher dosis gepritzt bekomme. mein arzt hat mir erklärt, daß das nicht gern gemacht wird, weil anscheinend die bänder und sehnen dadurch weich und "glibbrig" :D werden. wenn ich´s richtig verstanden hab können sie dann leichter reißen oder sich quasi auflösen. aber es hilft in dieser situation nichts anderes.
    wenn deinem schwiegerpapa nichts anderes hilft muß es wohl sein. ich wünsch ihm von herzen alles gute und daß er es schadlos übersteht.
    alles liebe ioani
     
  4. Schwiegertochter

    Schwiegertochter Neues Mitglied

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    Vielen Dank

    Herzlichen Dank für die hilfreichen Berichte! Bin ja noch neu und hatte darum erstmal Schwierigkeiten, meinen eigenen Beitrag wieder zu finden ... :a_smil08:
    Ist ja besonders interessant, von jemandem zu hören, der das schon mal erlebt hat. Nach allem, was ich gelesen habe, ist ja Cortison wohl Fluch und Segen ... naja, werde auf alle Fälle weiterlesen und ggf. weiter berichten oder fragen ... Toll. diese Form des Erfahrungsaustauschs und des Miteinanders in dieser Krankheit!!!!
    Liegrü von der Schwiegertochter
     
  5. Iti

    Iti Aktives Mitglied

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    Hallo Schwiegertochter

    Möchte Dich hier bei RO erst einmal ganz herzlich begrüßen.
    Eine anderere Bezeichnung der Erkrankung ist auch Arteriitis Temporalis und gehört zur Gruppe der Vaskulitiden (Vaskulitis).
    Unter Rheuma von A-Z (auf der linken Seite mal anklicken) kannst Du eine recht ausführliche Info bekommen.
    Ob Cortison i.m. eine gute Behandlungsart ist, kann ich nicht sagen. Wichtig ist, dass Dein Schwiegervater von einem auf solche Erkrankungen spezialisierten Arzt behandelt wird wie z. B. bei einem internistischen Rheumatologen oder in einer Rheumaklinik bzw. Rheumaambulanz einer Uniklinik. Eine zügige konsequente Therapie ist sehr wichtig, da es bei dieser Erkrankung untherapiert nicht selten zum Verlust der Sehkraft kommen kann.
    Leider sind Rheumatologen recht dünn gesät und darum ist es ofmals notwendig lange Wege in kauf zu nehmen bzw. mehrere anzurufen oder auch mal Druck auszuüben um schnell einen Termin zu bekommen.

    Wünsche Deinem Schwiegervater alles Gute
    Gruß iti
     
  6. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    hallo,schwiegertochter!

    die erkrankung deines schwiegervaters ist eine vaskulitis. vielleicht schaust du mal ins vaskulitis-forum "www.vaskulitis.org"? dort bekommst du sicherlich auch antworten.
    ich selber habe ein churg-strauss-syndrom, das ist auch eine vaskulitis, aber zu deiner frage kann ich nichts sagen. ich nehme cortison als tabletten ein.
    ansonsten kann ich mich nur iti anschliessen.
    mit vielen grüssen und alles gute für deinen schwiegervater,
    ruth
     
  7. Schwiegertochter

    Schwiegertochter Neues Mitglied

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    Hallo Ruth,
    vielen Dank für den Hinweis (den anderen natürlich auch lieben Dank!!!) auf die Vaskulitis. Bist Du die Ruth mit Churg-Strauss? Was für eine Geschichte ... dagegen habe ich mit meinem "stino"-Asthma/Allergie ja echt nix!!!
    Ich werde dem Schwiegervater Eure Beiträge ausdrucken, überlege nur noch, ob ich ein paar "Hämmer" sozusagen zensiere ... er ist im Moment so depressiv! Neben der Ursache im Krankheitsbild passt diese Form der Hilflosigkeit so gar nicht in sein Bild vom "starken Mann", der er immer war.
    Bin unentschlossen, ob er besser sofort alle möglichen Konsequenzen erfährt, oder ob er sich besser erstmal mit seinem "Ist-Zustand" abfindet ... (er selbst hat keinen PC, also auch kein Internet;))Gibt es da Erfahrungswerte oder Meinungen?
    Liebe Grüße und alles Gute an alle,
    die Schwiegertochter
     
  8. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    württemberg
    hallo,schwiegertochter!

    ja, ich bin die ruth mit dem churg-strauss-syndrom(CSS)...;-) aber wie du ja gelesen hast, geht es mir recht gut durch die behandlung..:)
    jetzt möchte ich dir aber erstmal sagen, wie toll ich es finde, dass du dich so für deinen schwiegervater engagierst! das finde ich wirklich sehr lieb von dir!
    zu deiner frage: keine ahnung, du kennst deinen schwiegervater ja besser...ich kann nur von mir selber berichten. da war ich die erste zeit nur mit dem "ist"-zustand beschäftigt, einfach zu leben hat mich schon angestrengt und alle meine kraft gekostet. erst als es mir allmählich besser ging, habe ich mich für die "einzelheiten" sozusagen interessiert. versteh mich bitte richtig, ich wollte schon wissen, was es mit den therapien und medikamenten auf sich hat, aber alles weitergehende habe ich erstmal ausgeblendet, das hätte mich erschreckt und deprimiert. erst 2 jahre später, 2004, habe ich dann die ersten schritte ins internet gemacht, durch die hilfe von meinen kindern und meinem mann, da habe ich mich auch bei RO angemeldet und habe auch selbst betroffene kennengelernt. fazit: ich würde wohl auch dazu neigen, etwas zu "zensieren", grade weil er ja selber kein internet hat und vielleicht davon dann überfordert wird. aber wie gesagt, du musst das entscheiden.
    alles gute für deinen schwiegervater und liebe grüsse an so eine liebe schwiegertochter,
    ruth
     
  9. Schwiegertochter

    Schwiegertochter Neues Mitglied

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    Hallo Ruth,
    nicht zuviel des Lobs, es gab da auch andere Zeiten ... :a_smil08: ... (ich sage nur: wenn Enkel auf die Welt kommen, kann es zwischen Eltern und Kindern ja ganz schön krachen ...:uhoh:). Aber in der Krise muss man ja nun zusammen halten!!!
    Jetzt hat er gestern seine Cortison-Spritze bekommen und war 8 Stunden später ganz euphorisch, weil die Schmerzen nachließen (auf seiner "Schmerzskala" von 10, wie in den letzten Wochen fast ständig, auf 6). Leider stieg der Schmerz dann gegen Abend wieder an und war in der Nacht bzw. heute so wie zuvor:confused:. Die Ärzte wissen keinen Rat, er nimmt ja auch noch Cortison als Tabletten und sein Blutbild ist so schlecht, das manche Werte nicht mehr zu bestimmen sind (was genau, weiß ich leider nicht). Jetzt habe ich gelesen, dass Krankengymnastik bei manchen Rheumaformen nicht gut ist ... im Krankenhaus hat er aber fast keine freie Minute, eine Anwendung jagt die nächste, das macht ihn noch mehr fertig. Als er jetzt sagte, ob vielleicht die KG mitschuld an der Verschlechterung sei, sagte man ihm, es wäre überhaupt erst so schlimm geworden, weil er sich in den 6 Wochen vor dem Krankenhaus so gut wie nicht mehr bewegt habe .... Gibt es dazu Meinungen?
    Ganz liebe Grüße an alle von der Schwiegertochter:)
     
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