Ärger mit der Krankenkasse

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Hasi37, 23. Februar 2009.

  1. Hasi37

    Hasi37 Mitglied

    Registriert seit:
    21. August 2008
    Beiträge:
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    Weimar
    Hallo,

    Meine Hausärztin hatte mich für vorigen Donnerstag in die Rheumaklinik Weißen eingewiesen.
    Das ist eine Reha-Klinik,aber auch eine Akut-Klinik und wir hatten das so verstanden,das man dann dorthin gehen kann,wenn es einem sehr schlecht geht und man nicht viele Monate auf einen ambulanten Termin warten kann.

    Da ich noch keine Diagnose habe,versprach ich mir dort auch Abklärung,da diese Klinik auch damit wirbt.
    Mein Pulmologe hatte mich außerdem,genau wegen einer Diagnose,im April letztes Jahr,schon einmal dorthin eingewiesen.
    Damals hatte ich aber starke Herzprobleme und wurde schnell entlassen und zum Kardiologen geschickt.
    Ich war von Ärzten und Schwestern begeistert und ging diesmal mit großen Hoffnungen dorthin.

    Kurz nach der Ankunft,rief mich der Oberarzt zum Aufnahmegespräch.
    Er teilte mir mit,das es nach meinem letzten Auffenthalt große Probleme mit meiner Krankenkasse gegeben hätte.Erst nach einem Wiederspruch des Chefarztes wäre die Rechnung bezahlt worden.
    Ich wußte von allem nichts.

    Nun teilte er mir mit,das er mich wieder entlassen würde.
    Es sei denn,die Entzündungswerte wären extrem hoch.
    Ich kam nicht dazu,zu erklären wie es mir ging.Er schnitt mir immer wieder das Wort ab.
    Ich hätte es zu akzeptieren und gut.

    Am nächsten Tag kam dann der Chefarzt zu mir.
    Er erklärte mir,das meine Entzündungswerte zwar erhöht,aber nicht so hoch wären,das eine stationäre Abklärung von meiner Krankenkasse bezahlt werden würde.Ich könne ja noch laufen.
    Der Rheumafaktor wäre negativ.

    Gelenkschmerzen hätte jeder mal und wenn man eine chronische Entzündung und wiederholt Herzmuskelentzündungen sowiso.Das bekäme man nicht wieder los.

    Er würde mich ja nicht in den Hintern treten und rauswerfen-was er bildlich vormachte-aber meine Kasse würde das nicht bezahlen.
    Ich solle doch jetzt Neurologisch, Gynäkologisch,Urologisch u.s.w. alles abklären lassen(was alles schon geschehen ist) und dann könne ich mit diesen Befunden ambulant wieder zu ihm kommen.
    Das das eine Wartezeit von 11 Monaten bedeutet,läge ja nicht daran,das er zu faul wäre,sondern daran das er soviel zu tun hätte.

    Einen Tag vorher mußte ich noch zu Therapien,warscheinlich,damit noch etwas Geld reinkommt.
    Ich mußte zur Ergotherapie,wo meine Beschwerden für einen Therapieplan für die nächsten Wochen aufgenommen wurden.
    Das ich da gar nicht da bin,war egal.
    Die Therapeutin maß mit einem Gummiball die Kraft in meinen Händen.Rechts ist sie eingeschränkt und Links stark zu wenig.
    Meine Hände sind sehr stark angeschwollen und sie sagte,das man zuerst daran arbeiten müße,das diese zurück gehen.

    Dann wurde vermessen,wie weit meine Gelenke noch beweglich sind.
    Die Hände wegen der Schwellungen nicht mehr richtig und auch die Schultern sind nicht mehr in Ordnung.
    Links und rechts fehlen einige cm, damit ich mit den Händen,über den Hinterkopf,meinen Nacken erreiche.
    Die Therapeutin fragte mich,wie lange meine Unterarme schon so extrem dick und fest wären und ob sich das schon jemand angeschaut hätte.
    Es hatte niemanden interessiert.
    Auch nicht,das das Ekzem am Unterarm immer größer wird.

    Ich wurde am nächsten Tag entlassen.
    Am Morgen kamen selbst die Schwestern zu mir und sagten,das sie das nicht in Ordnung finden,was mit mir gemacht wird.

    Nun sitze ich hier.Kann mir das alles nicht erklären.
    Ich habe weiterhin dicke Hände,geschwollene Fingergelenke,Schmerzen im Knie u.s.w.
    Habe vorhin erst das volle Apfelmusglas fallen gelassen und dann noch die volle Kaffeetasse.:sniff: So geht das sehr oft.

    Was kann ich nur tun?
    Noch 11 Monate warten?
    Ich habe mich wegen Bad Bramstedt erkundigt,aber es ist leider wirklich viel zu weit weg und würde viele,viele Stunden Fahrt bedeuten.

    Traurige Grüße
    Hasi
     
  2. Maus634

    Maus634 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    24. Juli 2007
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    565
    Hallo Hasi,

    was ich tun würde: Genau das, was du hier aufgeschrieben hast, einmal zur Krankenkasse mit der Bitte um Stellung, einmal zur Ärztekammer und einmal zu deinem einweisenden Arzt.

    Wie bist du denn eingewiesen? Als Akkutfall?
     
  3. bise

    bise Neues Mitglied

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    Ort:
    bei Frau Antje
    die ärztekammer hat damit nichts zu tun.

    der einweisende arzt hat ne ein/überweisung ausgestellt, diesem bescheid geben.
    die reaktion der klinikdocs ist völlig normal. sie befürchten ärger mit der gkv um die begleichung der rechnung. gerade die häuser , die nicht akut-kliniken sind, stehen unter kontrolle des mdk für die kassen. gefragt wird immer, ist die stationäre einweisung überhaupt notwendig. dieses theater mache ich nun seit über 10 jahren andauernd mit. sind die entzündungswerte extrem hoch, lässt sich dies manchmal rechtfertigen.
    wenn dir die kasse eine kostenübernahmeerklärung mitgibt, wird dich die klinik sicherlich nicht abweisen. wichtig ist zu dem, dass sie kasse erklärt für welche maximale dauer diese gilt.
    (in meinem fall ist es sogar mal passiert, dass der mdk sich ausgerechnet meine behandlungsakte in der klinik geben liess, sie stellten dann fest, ich sei zwar mit hohen werten eingeliefert worden (grund der überweisung), doch die ergebnisse nicht weiter im haus überprüft worden. gab mächtig ärger, von der verwaltung soll damals der chef eine abmahnung erhalten haben, so wurde mir gesagt. von da an, war ich in der klinik nicht mehr willkommen).
    also kläre das mit der kasse vorab und du hast keinen ärger..
     
  4. Maus634

    Maus634 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    24. Juli 2007
    Beiträge:
    565
    Hi bise,
    Die TE schreibt

    Deshalb auch meine Frage, als was sie eingewiesen wurde.

    Und dennoch halte ich ein solches Benehmen von Ärzten wie von Hasi geschildert für "daneben" und das würde ich der Ärztekammer mitteilen.
     
  5. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    NRW-Ruhrgebiet
    Hallo Hasi,

    das ist mehr als dumm gelaufen.:(

    Ich würde:

    -dem einweisenden Arzt Bescheid geben
    -mir eine Kostenübernahmeerklärung besorgen und wieder in das KH

    (Die Erklärung wird auf den Einweisungen vermerkt)

    So etwas wird mittlerweile, (nicht bei einer Akuteinweisung)von den KK zur Übernahme gefordert.
    Du warst nur schon aufgenommen dann geht das nicht mehr, deswegen hat man Dich wieder "rausgeschmissen".
    Viele Krankenhäuser wissen das es evtl. Probleme, vor allem bei geplanten KH-Aufenthalten, mit der Bezahlung geben kann.
    So ist das KK auf der sicheren Seite und Du bekommst Deine Behandlung.

    Liebe Grüße
    Locin32

    P.S.:
    Nicht zu wissen was man hat ist echt blöd und dann noch so etwas :knuddel:.
     
  6. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Stuttgart
    @Maus634

    Leider ist es so, dass weder Frau Schmidt noch die Kassen dem Patienten direkt sagen, was nicht mehr geht. Sie überlassen das bewusst den Ärzten.
    Deshalb ist auch stets der Arzt der Böse und nicht die Verursacher (Frau Schmidt oder die Kasse).
    Es wird sogar bewusst die Öffentlichkeit getäuscht mit kleinen Nebensätzen.

    @ alle

    Das Problem liegt in den gemsichten Häusern (Akut und Reha)

    Eine Akuteinweisung hält nicht länger als bis zum Nachmittag.
    Auch wenn es auf der Einweisung steht, müssen die Werte überprüft werden. Und wenn diese Werte keine akute Behandlungsnotwendigkeit (!) zeigen, dann zahlen die Kassen nicht eine anschliessende längere Diagnose-Untersuchung.
    Gemischte Krankenhäuser werden da viel strenger geprüft. Eben gerade weil es viele Akuteinweisungen gibt, die eigentlich zur Durchuntersuchung geplant sind.

    Das wird nach Stichproben gemacht. Das heisst es kann oft gut gehen und manchmal nicht. Je nachdem welcher Fall als Stichprobe genommen wird.

    Und da beginnt eben die Belastung des Patienten:
    Die Kassen wollen alles ambulant gemacht haben. Frau Schmidt und Lauterbach hungern die ambulante Versorgung aus und wollen sie an die Klinik haben (bei Lauterbach aus Eigeninteresse)

    Dazwischen steht der Patient und ist der Leidtragende.

    Dem Arzt wird die Rolle des Mitteilers zugeschoben. Er muss es dem Patienten sagen.

    Damit hat Frau Schmidt in den letzten Jahren erreicht, dass immer eine Unzufriedenheit herrscht zwischen Patienten und Ärzten.

    Würden sich nämlich beide zusammen tun (Also Arzt und Patienten), dann könnte sie diese ganzen Einschränkungen nicht machen.

    Bei den Häusern mit Akutklinik und Reha zusammen, sollte also vorher (!) eine Kostenübernahme seitens der Kasse abgeklärt werden. Eine Akuteinweisung reicht nicht aus für einen Aufenthalt zur Durchuntersuchung.
     
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