Falsches Medikament bei MB/ Spondarthritis?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Melen, 22. Februar 2009.

  1. Melen

    Melen Neues Mitglied

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    Hi ihr,

    vielleicht kennen einige hier meine Jammereien wegen meinen ISG-Schmerzen.
    Schön langsam glaube ich , dass ich mit Sulfasalazin nicht richtig eingestellt bin.

    Ich nehm Sulfa seit Mai 2008 und schon nach einigen Wochen merkte ich eine Verbesserung, nach 2 oder 3 Monaten war meine langwierige Entzündung am Knie weg und ich war so happy deswegen...
    Seit Herbst/Winterbeginn habe ich immer wieder Probleme mit dem ISG und dem unteren Wirbelsäulenbereich (besonders abends schlimm und nachts).
    Ich versteh einfach nicht, warum das Sulfa so gut beim Knie wirkte, aber beim ISG und LWS nicht hilft?
    Seit einigen Wochen will es einfach nicht besser werden und ich muss vor dem Schlafengehen immer Schmerzmedis nehmen, um schlafen zu können.

    Sollte ich mit meinem Rheumatologen über ein anderes Medi sprechen? Oder glaubt ihr, ich sehe das zu eng und es ist normal, immer wieder mal Probleme zu haben trotz Basismedikament?

    Meine Diagnose war anfangs (vor ca. 1 Jahr) Oligoarthritis (Knie, Sakroilitis) und steht derzeit (also nicht gesichert) bei Spondarthritis, kann auch in Richtung MB gehen, meinte der Rheumatologe.
    Ich habe gelesen, dass bei MB und ähnlichen Krankheitsbildern die TNF-Alpha-Blocker die besten Behandlungsergebnisse erzielen und nur diese es schaffen, die Krankheit sofort vollkommen zu stoppen.
    Ist das richtig so?
    Vielleicht können mir ein paar MB'ler bzw. Spondarthritis-Erkrankte schreiben, welche Medis sie nehmen.

    Ich bin dankbar für jede Meinung und wünsche euch einen schönen Sonntag!

    Liebe Grüße
    Melen
     
    #1 22. Februar 2009
    Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2009
  2. Cankan

    Cankan Neues Mitglied

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    Hallo

    Ich glaube das Sulfasalazin hilft nur bei den Gelenkschmerzen soviel ich das vom Rheumatologen gehört habe. Ich würde zusätzlich noch mit TNF-Alpha Blocker probieren. Mir hat 4 Jahre lang das Remicade sehr geholfen. Doch die Wirkung lässt nach. Ich muss mal schauen ob ich auf Embrel umsteigen kann. Aber 4 Jahre lang mit Remicade hatte ich nie schmerzen. Gruss Cankan
     
  3. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Diagnose

    Hi, ich würde nicht gleich (auch nicht bei MB) mit einem Biological anfangen.
    Ersteinmal wäre da zum Beispiell "Arcoxia" machbar, wegen der Entzündungen.

    Schmerzen in den SIG sind durchaus bechterewtypisch, auch mit einer Sakroilitis erklärbar. Man sollte nur genauer diagnostizieren, HLA_B27 positiv ? wäre wichtig zu wissen.
    Die Beteiligung der Wirbelsäule sollte betreffs der Entzündungen mal mittels MRT angesehen werden.
    Neben dem Bechterew wäre auch eine Psoriasis-Arthropatika oder etwas in dieser Hinsicht möglich. Deswegen denke ich auch mal die Halswirbelsäule ansehen, um das auszuschließen.

    Sollte sich ein Bechterew bestätigen ersteinmal die mittlere Charge an Medikamenten ausschöpfen, wie NSAR, Steroide (Cortisone) , bevor an Biologicals gedacht wird.

    Ja dann ersteinmal Gute Besserung "merre"
     
  4. Melen

    Melen Neues Mitglied

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    Burgenland, AUT
    Hi,

    danke für eure Antworten!

    @merre,

    ja, der HLA B27 ist positiv.
    Wirbelsäule wurde schon mal mittels MRT angesehen (auch HWS) und es waren keinerlei Entzündungen etc. vorhanden.

    Du bist also der Meinung, bei Sulfasalzin erstmal bleiben und zusätzlich NSAR nehmen?
    Das mach ich eigentlich sowieso schon seit einigen Wochen wieder "auf eigene Faust" sozusagen.

    Früher habe ich Xefo genommen (vor Sulfasalazin) und das nehme ich jetzt auch immer abends (8mg) um schlafen zu können.

    Liebe Grüße
    Melen
     
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