Klage vor dem Sozialgericht, kann jemand helfen?

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von Zoe, 9. Februar 2009.

  1. Zoe

    Zoe Neues Mitglied

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    Hallöchen erstmal, bin neu hier und musste erstmal ein wenig lesen...
    Nun meine Frage:
    Ich hatte im Sept.07 einen Kurantrag gestellt, der abgelehnt wurde,habe dagegen Widerspruch eingelegt.
    Um es nicht allzulang zu machen es ging eine Zeitlang hin und her,bis ich weiterverwiesen wurde, nun liegt mein Fall beim Sozialgericht Düsseldorf, die schickten mich zu einem Amtsarzt Ihrerseits, weil ich ja gegen das Rentenversicherungsamt klage ??? (wusste ich gar nicht :confused: ) klingt komisch,ist aber so...
    Nun schreiben sie mir ob ich meine Klage aufrecht erhalten möchte, denn nach dem Sachverständigen verspricht die Klage wenig Erfolg...
    Jetzt bin ich schon seit zwei Jahren am kämpfen um eine Kur bzw. Reha zu bekommen, ich weiß jetzt leider nicht mehr weiter.

    Hat jemand Erfahrung und könnte mir evtl. Tipps geben???

    Oder soll ich einen ganz neuen Kurantrag stellen...denn so kann es nicht weitergehen...Lebe nur noch mit starken Medi´s...
    (kann euch ja später schreiben welche Diagnosen gestellt worden sind )

    Bin dankbar für jede Hilfe von euch...
    Liebe Grüße Zoe...
     
  2. Heike1961

    Heike1961 Neues Mitglied

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    Hallo Zoe,

    So ein Kurantrag (bzw. Reha) steht und fällt mit einen guten Arztbericht. Also bitte Deinen Arzt bzw. Ärzte um Unterstützung.
    Das Klagen vor dem Sozialgericht dauert bis zu 2 Jahre und ohne Anwalt geht das sowieso in die Hose.
    Ich klage auch beim Sozialgericht, allerdings wegen Nichtgewährung eines höheren Behindertengrades (Klage gegen das Versorgungsamt). Habe mehrmals neue Anträge gestellt, nichts. Inzwischen sind 3 Jahre vergangen, die Beschwerden werden immer schlimmer. Man könnte jetzt auch einen neuen Antrag stellen, aber ich ziehe das jetzt durch, auch wegen der rückwirkenden Anerkennung ab 1. Antrag.
    Beim Kur- bzw. Rehaantrag hat man rückwirkend nichts davon.
    Versuche doch mit Hilfe des Arztes und auch mit Hilfe des VdK oder eines anderen Sozialverbands, den Kurantrag neu zu stellen, mit stichhaltigen Befunden und Begründungen. Du mußt ja nicht gleich Mitglied werden im Sozialverband, die helfen auch Nichtmitgliedern gegen eine kleine Gebühr.

    Versuche Dein Glück!

    LG, Heike
     
  3. Zoe

    Zoe Neues Mitglied

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    Hallo Heike...
    die haben jede Menge neue Arztberichte von mir und es kommt auch immer wieder eine neue Diagnose dazu, letzte Woche wurde eine Ritzathrose im rechten Daumensattelgelenk festgestellt...
    Und ich habe sämtliche ambulanten Therapien mitgemacht!!!
    Wahrscheinlich muß man heutzutage den Kopf unter dem Arm tragen um in Reha zu kommen...:rolleyes:
    Danke dir für deine schnelle Antwort...dass mit der VdK werde ich sehr wahrscheinlich wahrnehmen, meine Freundin meinte auch die würden weiterhelfen...
     
  4. Heike1961

    Heike1961 Neues Mitglied

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    Hallo Zoe,

    Was für einen Grund geben die an auf dem Ablehnungsbescheid? Die müssen ja irgendwie begründen, warum ausgerechnet Du keine Reha bekommst.
    Wahrscheinlich muß man heutzutage ständig krankgeschrieben sein, als Nachweis, nicht mehr belastbar und krank zu sein.
    Bei mir jedenfalls scheint das der Grund der Ablehnungen beim VA zu sein. War einfach zu wenig beim Arzt, zuwenig krankgeschrieben.
    Aber das hat sich ja nun geändert, bin seit 2 Wochen krank, eine dritte Woche hat gerade angefangen. Mußte eine eventuelle dritte Krebsdiagnose erstmal verkraften. Nach den neuesten Untersuchungen scheint es erstmal nichts zu sein. Aber das knabbert an der Psyche.
    Würde auch gern mal zur Reha fahren, aber ich hätte keine Ruhe, wäre in Gedanken immer bei meinen Tieren und beim Mann.

    Vielleicht kommen noch paar Tipps in diesem Thread.

    Viel Glück!
    LG, Heike
     
  5. Zoe

    Zoe Neues Mitglied

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    Heike, die haben überhaupt keine Bründung angegeben.Als die merkten das ich mir nicht alles gefallen ließ, forderten die immer mehr Arztberichte und soweiter an und ich bin zu jedem Arzt gegangen den meine Hausärztin mir empfohlen hat (immer mit Überweisung). Und als sie damit nicht weiterkamen haben die meine Akten weitergereicht und jetzt liegen die beim Sozialgericht, man hatte mich praktisch überfahren damit,dass ich klagen sollte.
    Ich bin zur Zeit auch krankgeschrieben. Und ich war letztes Jahr über ein halbes Jahr krankgeschrieben (von der Amtsärztin)...da ich meinen Beruf als Altenpflegerin nicht mehr ausüben kann, bin ich zur Zeit leider arbeitslos. Vielleicht liegt es daran, das ich arbeitslos bin...:( oder die haben Angst das ich in die Berufsunfähigkeitsrente gehen möchte, ich weiß es nicht???

    Aber ich werde versuchen weiter zu kämpfen, ich möchte nur mein Recht.

    Dir wünsche ich alles Gute und ganz viel Kraft...lass dich nicht unterkriegen...(glaub mir ich kenne diese widerlichen Diagnosen)
     
  6. Heike1961

    Heike1961 Neues Mitglied

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    Hallo Zoe,

    Laß Dich bitte von einem gemeinnützigen Verein/Verband beraten oder frage auf dem Arbeitsamt nach. Welcher Amtsarzt hat Dich krankgeschrieben (Arbeitsamt, Rentenanstalt?).
    Eine Reha wird ja meistens auch vor einer Erwerbsunfähigkeitsrente bewilligt, vielleicht solltest Du einen Antrag auf EU-Rente stellen.
    Aber wie schon geschrieben, gehe zu so einem Verein, die sind wirklich nicht teuer.

    Viel Erfolg und alles Gute!

    PS. Im www.recht.de kann man unter Sozialrecht Fragen stellen, es sind auch viele Insider dort!

    LG, Heike
     
  7. Zoe

    Zoe Neues Mitglied

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    Hallo Heike...
    das war die Amtsärztin vom Arbeitsamt...
    Ich werde mich mit der VdK ín Verbindung setzen...
    Danke dir nochmal...:)
    Ich wünsche dir einen schönen Abend und ich denke mal wir lesen uns ...
     
  8. Heike1961

    Heike1961 Neues Mitglied

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    Hallo Zoe,


    www.vdk.de, das müßte klappen.

    Viel Glück!

    LG, Heike
     
  9. Daktari

    Daktari Neues Mitglied

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    antwort an zoe und Heike1961

    Hallo,
    ich würde euch gern mal etwas als Insider erzählen. Ich arbeite seit mehreren Jahren in einer Reha Klinik als Ärztin und habe so manches Mal meine liebe Not eine vernünftige Anamnese zu schreiben weil die Patienten eigentlich krankheitsmäßig nichts zu bieten haben.

    Ich vermute mittlerweile daß die Entscheidung wer eine Reha bekommt oder nicht, ungefähr so gefällt wird, wie das Lotto spielen am Samstag. Ich denke dass einige einfach Pech haben in der Mühle der Quote der abzulehnenden Patienten landen, egal was Sie haben.


    LG
     
    #9 27. Juni 2009
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2009
  10. kukana

    kukana in memoriam †

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  11. Daktari

    Daktari Neues Mitglied

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    Reha Allgemein

    Natürlich wird das erwogen, und die Dinge beim Namen benannt. Mein Kommentar bezog sich aber ganz allgemein über die Entscheidungen, ob eine Reha genehmigt wird oder nicht.

    Und im übrigen glaube ich dass der Leidensdruck den ein jeder hat, ganz individuell ist, und fast jeder, der einen Reha Antrag stellt ein Recht dazu hat, dass dieser auch genehmigt wird.

    Man kann Patienten nicht nach Aktenlage beurteilen, und der ambulante Arzt der den Antrag für seinen Patienten stellt tut das ja nicht aus Jux

    Ich wollte mit meinem Kommentar auch nur mitteilen, das es tatsächlich Patienten gibt, die es garnicht nötig hätten, weil sie wirklich nicht besonders krank sind, und andere die es wirklich nötig hätten, monatelang kämpfen und leer ausgehen.

    Für einige Patienten gilt tatsächlich was der Volksmund sagt: Morgends Fango und abends Tango. Hätte ich nicht gedacht, ist aber so.
     
  12. kukana

    kukana in memoriam †

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    Das kann sogar ich aus meiner Reha bestätigen, die die morgens lahm wie eine Ente waren und auf Krücken sogar unterwegs, fuhren am Nachmittag 30-40 km Rad oder waren auf Inlinern unterwegs und abends in der Disco am Tanzen. Während ich sogar heute noch Probleme habe mal 2-3 km Rad zu fahren :(

    Vielleicht machen die einfach mehr Druck? Und bekommen ihre Reha regelmässig genehmigt, während andere sich nicht trauen aufzumucken.
     
  13. Daktari

    Daktari Neues Mitglied

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    Reha Allgemein

    Ja ich glaube schon dass einige es schaffen, ihren Arzt so madig zu machen bis er ja,ja sagt ( passiert sogar mir)

    Aber das ändert ja dann nichts an der Entscheidung der Kostenträger

    Ich habe meine Eindrücke als Ärztin geschildert, wie ich das erlebe, wenn wir jetzt noch Glück haben und sich jemand der weiß wie das bei der Knappschaft oder der DRV abläuft hier einloggt,und uns deren Zielvorgaben verrät, dann sind wir alle etwas schlauer.;-)))))

    Aber, however, bin mir ziemlich sicher dass es eine bestimmte Ablehnungsquote gibt, die zu erfüllen ist.

    Im übrigen glaube ich nicht, das Arbeitslose benachteiligt werden.

    Ich weiß sogar, ganz sicher, dass Privatpatienten da noch schlechtere Karten haben. Denn da rechnen sich die Rentenversicherer aus, dass die Privatkassen im Falle einer Ablehnung einspringen. Und schon sind wieder die Kosten verlagert.
     
  14. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    In Sachen Reha-Genehmigung vielleicht nicht. Bei der Abschlußbeurteilung aber 100%-ig. Ein Arbeitnehmer wird als arbeitsunfähig entlassen, wenn er seinen bisherigen Job nicht ausüben kann, bzw. als krank anzusehen ist. Ein Arbeitsloser mit dem gleichen Berufsbild muß dagegen als arbeitsfähig entlassen werden, weil er ja unter Umständen noch irgendwo als Pförtner tauglich wäre. Das empfinde ich persönlich als schockierend und abwertend. Entweder ist jemand krank und dementsprechend arbeitsunfähig oder eben nicht. Diese Regelung finde ich schlicht diskriminierend.
     
  15. ursl53

    ursl53 Neues Mitglied

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    Nach meiner Erfahrung kann ich Daktari was die Gleichbehandlung von Arbeitslosen betrifft nur Recht geben.

    Seit 2001 war ich 5 mal in Reha. Was mir dabei aufgefallen ist, war daß der Unterschied zwischen Arbeitslos- und Nichtarbeitslosarbeitsunfähig eindeutig in der Tatsache war, daß der Großteil der Arbeitslosen sehr viel schneller die EU-Rente beantragen.

    Schlechte Erfahrungen gibt es in allen Lebenslagen, allerdings konnte ich in Rehas oft festzustellen, daß wie überall im Leben der Ton die Musik macht. Manche machen es sich selbst unnötig schwer.

    Ursula
     
  16. mitEsprit

    mitEsprit Neues Mitglied

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    Heisst das,dass wir, bzw.mein Freund gar keine Chace hat ne Rente zu bekommen?Er ist ca.2 Jahre Berufsunfähig gschrieben?


    LG
     
  17. ursl53

    ursl53 Neues Mitglied

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    was meinst Du genau mit "Berufsunfähig geschrieben"?
     
  18. mitEsprit

    mitEsprit Neues Mitglied

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    von der Arge aus....
     
  19. ursl53

    ursl53 Neues Mitglied

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    seit 2 Jahren?!?!?
     
  20. mitEsprit

    mitEsprit Neues Mitglied

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    verstehe jetzt nicht vorauf du hinaus willst.Das AA hat ihn ca.vor 2 jahren arbeitunfähig geschrieben.Er muss regelmässig zum Amtsarzt.Bewerbungen muss er nicht schreiben und sich auch nicht um einen Job bemühen.


    LG
     
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