Ibuprofen???

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von bibi74, 8. Februar 2009.

  1. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo Bibi,

    einen größeren Erguss kann der Arzt tasten, kleinere sieht man im Ultraschall.
    Es gibt aber auch Rheumaarten, bei denen entweder hauptsächlich die Sehnen betroffen sind+ die Ergüsse eher gering sind.

    Außerdem gibt es Rheumaarten, bei denen kaum Ergüsse auftreten,die Gelenke aber trotzdem schlecht beweglich sind (einsteifen). dies tritt aber häufiger bei Polyarthritis auf (sogenannte trockene Polyarthritis).

    Kühlt ihr denn die betroffenen Gelenke?
    Wann sollt ihr denn wieder zu Dr. Foeldvari?

    Gruß waschbär
     
  2. bibi74

    bibi74 Neues Mitglied

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    Hallo,wir sollen am 24.04.09 wiederkommen damit sie erstmal 3 monate ibo ausprobiert ja und kühlen tun wir auch

    Gruß bibi
     
  3. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Eben ... weil es eine Weile dauert, bis das Ibuprofen richtig wirkt (abschwellend, entzündungshemmend) ..

    Ein wenig Geduld solltest Du noch haben, weiter kühlen und wenn es zu schlimm wird hat Euch Dr. Foeldvari sicher angeboten, früher zu kommen, oder?

    Gruß waschbär
     
  4. blaubarschbube

    blaubarschbube Neues Mitglied

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    Also wir hatten ja auch das ganze Programm schon durch
    ibuprofen, indopaed, naproxen, calcort, etc. alles was ENtzündungshemmend ist.

    Letztendlich hat bis jetzt nur ein Medikament entzündungshemmend bei uns gewirkt " Enbrel " !
    Und komischerweise , rückte man mit dem Medikament erst raus , als meine Kleine bei mir mit Privatversichert ist :-(((((((((((
     
  5. bibi74

    bibi74 Neues Mitglied

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    Hallo,ja früher kann ich auch kommen.Ich hoffe nicht das ich mich erst privat versichern muß damit sie ein passendes Medikament bekommt:uhoh:


    Gruß bibi
     
  6. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo blaubarschbube,

    Du wirfst da etwas durcheinander :)....

    Zur Information:
    ibuprofen, indopaed, naproxen sind sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika.
    Bei "leichteren" Fällen von JIA werden sie unter Umständen "allein" oder zeitgleich mit Cortisoninjektionen oder bei "schwereren" Fällen zusammen mit einem Basismedikament eingesetzt.


    Calcort ist ein Cortisonpräparat. Cortison wird bei Kinderrheuma - abhängig von der Art und dem Verlauf des Rheumas - in sehr unterschiedlicher Dosierung und Dauer angewandt.

    Enbrel gehört in die Gruppe der sogenannten "biologicals" und wird nicht bei jeder Art von Rheuma bei Kindern eingesetzt.
    Es stimmt, das Medikament ist teuer.
    Aber das ist nicht der einzige Grund warum man unter Umständen Kinder, die zusätzlich den nichtsteroidalen Antirheumatika noch ein Medikament benötigen, erst einmal mit MTX behandelt.

    Welche Medikamente wann eingesetzt werden entscheidet jeweils der Arzt (am besten ein Kinderrheumatologe) unter Abwägung des Nutzens und der Nebenwirkungen der Medikamente für das einzelne Kind mit "seinem" individuellen Verlauf des Rheumas.

    Gruß waschbär


     
  7. blaubarschbube

    blaubarschbube Neues Mitglied

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    Ja , aber wir haben die Entzündungen im Gelenk gehabt , jetzt in 08 kam noch der Ellenbogen dazu und wir haben es mit Calcort probiert ( MTX sowieso ) .

    Keine Besserung , jetzt mit Enbrel die Verbesserung !

    Im rechten Fuss hat Sie einen geschwollenen Spann , dort kann man leider nicht punktieren !

    Ach ja , Enbrel wird nur auf Biotechnologische Art hergestellt , dass Medikament selber ist aber rein Chemisch !?
     
  8. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo blaubarschbube,

    das ist das übliche Vorgehen in Form einer Stufentherapie:

    Ziel der Behandlung einer JIA ist Schmerzfreiheit, Verhinderung der Gelenkzerstörung durch Unterdrücken der Entzündung in den Gelenken, eine möglichst uneingeschränkte Entwicklung der Kinder u.a.

    und

    das mit möglichst wenig unerwünschten (Neben)wirkungen.

    Das bedeutet aber auch, dass man der begonnenen Therapie auch immer erst etwas Zeit lassen sollte um zu schauen, ob sie "anschlägt".

    Vereinfachte Grundprinzipien:

    Wenn wenige Gelenke betroffen sind und Va. zu Beginn einer Arthritis wird üblicherweise mit einem NSAR begonnen und ev. Cortison in die betroffenen Gelenke eingespritzt.
    Nicht selten sind die Kinder so ausreichend+gut behandelt.

    Wenn das nicht ausreicht oder von vorneherein viele Gelenke betroffen sind wird ev. Cortison zur Einnahme verschrieben und ggf. z.B. mit MTX (eines der am längsten bekannten Basistherapeutika mit "überschaubaren" Nebenwirkungen) oder einem anderen Basismedikament behandelt.

    Wenn dieses auch nicht ausreicht und die Gelenk-Entzündungen damit nicht unter Kontrolle sind, überlegt man die Therapie um z.B. ein biological zu erweitern.

    Diese Medikamente (biologicals) werden noch nicht so lange eingesetzt wie z.B. MTX. D.h. aber auch, dass man weniger über Langzeit(neben)wirkungen weiss wie bei schon länger eingesetzten Medikamenten.


    Enbrel wird gentechnologisch in Eierstockzellen bestimmter Hamster hergestellt hier http://www.rheuma-online.de/medikamente/etanercept-enbrel/kurzcharakteristik.html

    in RO ziemlich genau und verständlich beschrieben.

    Meine Ausführungen sind etwas vereinfacht und je nach Form der JIA, Zahl der betroffenen Gelenke und Verlauf der Erkrankung wird der Kinderrheumatologe für jedes Kind individuell versuchen eine optimale Behandlungsform zu finden.


    Gruß waschbär
     
    #28 18. Februar 2009
    Zuletzt bearbeitet: 19. Februar 2009
  9. blaubarschbube

    blaubarschbube Neues Mitglied

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    Sehr gut erklärt Waschbär , ist auch alles korrekt ( Frage mich ob DU vlt. sogar Arzt bist ??? )

    Enbrel enthält schon Anteile von lebendigen Zellen , wie es genau hergestellt wird, weiß ich natürlich nicht , Fakt steht , es hat bei uns wie ein kleines Wunder gewirkt !

    Schade ist nur das man die Ursache bei dieser tückischen Krankheit nicht bekämpfen kann !
     
  10. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo blaubarschbube,

    naja .. es ist eine sehr vereinfachte und z.T. auch unvollständige Beschreibung der Medikamente die bei Kindern mit Rheuma eingesetzt werden.
    Es hängt von der Rheumaform, der Dauer der Beschwerden, zusätzlichen Erkrankungen (z.B. Uveitis) ab, ob und welche Medikamente eingesetzt werden.

    Auch sehr wichtig sind natürlich: Krankengymnastik, Ergotherapie, Kühlen, Hilfsmittel .....

    Ja .... es ist sehr schade, dass es (noch) keine Therapie gibt die die Ursache von Rheuma beseitigt.

    Aber seit einigen Jahren gibt es ein paar Medikamente (U.a. die biologicals), die bei vielen Kindern und Erwachsenen mit Rheuma zu einer deutlich verbesserten Lebensqualität beitragen.

    Gruß waschbär
     
  11. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    P.s.

    Gute Informationen uber Rheuma bei Kindern findet man unter anderem hier:

    http://www.agkjr.de

    unter Information für Patienten oder auch Informationen für Ärzte

    Gruß waschbär
     
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