Nasenbluten

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Sita, 15. Januar 2009.

  1. Sita

    Sita Mitglied

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    Hab mal ein Frage an euch. Meine Schwester hat ca. 2-3 Mal pro Woche heftigstes Nasenbluten (fließt wie Wasser, auch durch Hinlegen oder Kühlen nicht zu beeinflussen). Blutbild ist ok. Außerdem hat sie Psoriasis, Neurodermitis (evtl. auch Tendinitis).
    Kennt jmd einen Zusammenhang zwischen Autoimmunkrankheit und Nasenbluten?
    In der Familie gibt es die verschiedensten Autoimmunkrankheiten, ich habe cP.
    Bin gespannt ob jmd was einfällt.
    Sita
     
  2. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    hallo, sita!

    ich habe ein churg-strauss-syndrom, das ist eine nekrotisierende vaskulitis. bei mir kann blut in der nase oder blutige borken zum krankheitsbild gehören, manchmal zeigt es einen beginneneden schub an. zum glück hatte ich noch nie dieses sturzbachähnliche nasenbluten. von einer"morbus wegener"-patientin habe ich das aber schon gehört.
    aber wahrscheinlich hilft dir das jetzt auch nicht weiter...
    viele grüsse,
    ruth
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Kanns nicht auch zusammenhängen mit den Medikamenten? Ich hab öfter Nasenbluten. Und nach meinem Sturz mit Nasenbeinbruch hat sich mein HNO das mal angeguckt und mir eine cortisonhaltige Creme gegeben. Damit wurde es etwas besser. Auch sollte ich die Nasenhöhle immer feucht halten.

    Könnte mir vorstellen, dass z.B. MTX die Schleimhäute dünner macht.

    Mein RheumaDoc hat dann mal beim nächsten Labor alle Ana Anca dsDNS etc. geprüft, aber alle negativ. Keinerlei Hinweise auf SLE Css oder Vasculitis.

    Sita, ich würde sagen deine Schwester lässt das auch sicherheitshalber überprüfen.

    Gruß Kuki
     
  4. Sita

    Sita Mitglied

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    Wolfratshausen/Nähe München
    @kukana

    Meine Schwester nimmt keine Medikamente.
     
  5. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

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    Hallo Sita,
    ich habe einen Neffen mit Neurodermitis, der hatte auch ständig Nasenbluten. Meine Schwester war mit ihm bei einem Spezialisten für Neuroder. jetzt blutet er seltener. Die haben dort mit Ganzheitsmedizin gearbeitet.
    "alles Wird gut"
    Heidesand
     
  6. kukana

    kukana in memoriam †

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    War ja nur als Beispiel gedacht. Ebensogut kanns eine Entzündung sein der Nasenschleimhäute, eine allergische Reaktion oder sonstwas. HNO wäre der Ansprechpartner, wäre zumindest mein Vorschlag.

    Bekommt man bei Psoriasis, Neurodermitis keine Medis?
     
  7. juguja

    juguja Neues Mitglied

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    Hallo Sita,

    bei deiner Beschreibung musste ich an meine Schwägerin denken, sie hat Morbus Osler, eine Erkrankung der Blutgefäße. Vielleicht könnt ihr euch ja mal in dieser Richtung informieren.

    Liebe Grüße,

    Jutta
     
  8. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo Sita,

    wie alt ist Deine Schwester?
    Blutet es immer nur aus einem Nasenloch?
    Seit wann hat sie dieses Nasenbluten?
    Hat sie auch sonst verstärkte Blutungen (z.B. bei der Mensturation oder nach einer Zahnentfernung?)

    Gibt es jemand in der Familie, der nach einer Operation/Geburt eine längerandauernde Blutung hatte?

    Viele Fragen .. aber man müsste noch einige Infos haben, wenn einem dazu "was einfallen soll"

    Gruß waschbär
     
  9. Sita

    Sita Mitglied

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    Wolfratshausen/Nähe München
    @ juguja
    Meine Schwester kam bei ihrer Internetrecherche auch auf die Möglichkeit eines Morbus Osler, was ihr Arzt aber (ohne Untersuchung) ausschloss. Sie wird jetzt aber auf einer genauen Diagnostik bestehen, ggf auch bei einem anderen Arzt.

    @waschbär
    Meine Schwester ist 42. Beide Nasenlöcher bluten (aber nicht gleichzeitig).
    Sie hat dieses Nasenbluten seit ca. 2-3 Jahren (bewusst).
    Sonst verstärkte Blutungen: bei der Mensturation - nein - nach einer Zahnbehandlung - ja -
    Unsere Mutter hatte nach der Geburt meiner Schwester eine längerandauernde Blutung. Und unser Bruder hatte als Kind oft Nasenbluten, aber nicht sooo sturzbachähnlich.

    Neurodermitis und Psoriasis werden nur mit Cremes und nur bei Bedarf behandelt.

    Insgesamt danke für eure Antworten. Meine Schwester fühlt sich bestärkt, weiter nach einer Ursache zu fragen. Sie hatte schon ziemlich aufgegeben, da ihr Arzt ihre Frage bisher immer nur abtat.
    Bei ihren letzten Blutwerten ergab sich doch ein Hinweis auf Blutverlust, außerdem hat sie oft heftige Magenschmerzen, die aber auch plötzlich wieder weg sind.

    Sita
     
  10. swizzli

    swizzli Mitglied

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    108
    Hallo
    Kann dir oder deiner Schwester nur den Tipp geben, wie sie starkes Nasenbluten stoppen kann: ein gefaltetes Papiertaschentuch unter die Zunge legen! Hab's zuerst auch kaum geglaubt, aber es hilft wirklich! Ansonsten, Nase jeden Tag mit Nasensalbe einschmieren.
    Gruss, swizzli
     
  11. juguja

    juguja Neues Mitglied

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    Canada bis 2013, jetzt wieder Deutschland
    Hallo,

    das mit der Nasensalbe ist ein sehr wichtiger Tipp, je gepflegter die Nasenschleimhaut ist, desto unempfindlicher ist sie auch und blutet weniger. Ich muss meine Nase auch ständig eincremen, weil ich das Sicca-Syndrom habe.

    Vor kurzem habe ich Nasenspray-ratiopharm Panthenol (hoffe, das ist jetzt nicht unerlaubte Werbung) entdeckt, der Wirkstoff ist auch Dexpanthenol, das finde ich sehr angenehm, vor allem unterwegs.

    Liebe Grüße und gute Besserung für deine Schwester,

    Jutta
     
  12. katzenmaus

    katzenmaus tierliebe

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    Hallo Sita
    Mein Patenkind(schon erwachsen) hat auch immer viel mit Nasenbluten zu tun.
    Sie leidet an Collitis Ulcerosa.Sie muß sich auch immer die Nasenschleimhaut einsalben.Wenn es aber wieder mal soweit ist, muß sie zum HNO-Arzt und bekommt die Blutgefäße in der Nase verödet.Die Schleimhaut wäre zu dünn.
    LG Katzenmaus
     
  13. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo Sita,

    man bzw. Deine Schwester sollte erst einmal 2 Dinge unternehmen:


    1. zu einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen, der die Nase anschaut.
    Es gibt (gutartige) Gefäßveränderungen am sogenannten Locus Kieselbachii, der zu starken Blutungen führen kann. Auch sonstige Veränderungen an der Schleimhaut könnte der HNO-Arzt sehen.

    2. Eine Blutkontrolle machen lassen: Blutbild u. Gerinnung u. ev. den sogenannten Von -Willebrand -Faktor (wenn der nicht in Ordnung ist kommt es in der Regel aber acuh bei der Menstruation, Zahnziehen u.ä. zu verstärkten Blutungen)

    Welche Zeichen eines Blutverlustes gab es denn bei Deiner Schwester?

    Dem sollte man natürlich auch nachgehen. Von gelegentlichem Nasenbluten kommt das in der Regel nicht.

    Gruß waschbär
     
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