M.Bechterew

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Kris1983, 9. Januar 2009.

  1. Kris1983

    Kris1983 Der Pfleger

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    Hallo,

    der Rheumadoc hat mir nun mein Indomet 50, wo ich 3*1 genommen hab weggenommen.

    Ich soll nun 1*1 Ibu 800 retard abends nehmen, naja mal schauen wie es wird
     
  2. mwoebke

    mwoebke Mitglied

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    Hallo Kris,

    eine Szinti kann nur aussagen ob Akut eine Entzündung abläuft.
    Sie kann nicht aussagen ob sich Veränderungen im Skelett stattfinden oder stattgefunden haben, dafür sind die Aufnahmen zu Ungenau .
    Es wird ja ein Radiologisches Zeug gespritzt um Mehranreicherungen festzustellen.

    Veränderungen an den Gelenken können nur über ein MRT festgestellt werden.


    LG

    Michael
     
  3. Kris1983

    Kris1983 Der Pfleger

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    Der Radiologe sagte, dass man noch nicht mal Entzündungen mit einem Szinti sehen kann, lediglich Knochenumbauprozesse, und die lassen evtl. auf was schliesen.


    Naja momentan gehts mir nicht besonders seid ich das Ibu nehme .....
     
  4. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Sorry Leute,

    aber zu dem Sintigramm hab ich mal ne Frage. Wie kann man darauf was erkennen, ob da was endzündliches an der Wirbesäule ist oder nicht???

    Ich sitze hier vor meinen Bildern, und mich würde das sehr interessieren. Bin zwar nur Laie, aber man kann ja nie genug lernen.
     
  5. mwoebke

    mwoebke Mitglied

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  6. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Hi Michael,

    danke für den Link. Dort wird aber nur das Szinti im allgemeinen erklärt. Nichts besonders.

    Was mich interessiert ist, was und wie würde angezeigt, wenn da eine Entzündung sein würde.
     
  7. mwoebke

    mwoebke Mitglied

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    Hallo Mimimami,

    wenn es Krankheitsaktivitäten gäbe würde an den betroffenen Gelenke sogenannte Mehranreicherungen von den Nuklearem Zeug angezeigt werden.
    Wenn keine angezeigt werden, gibt es keine aktuelle Entzündungen. Veränderungen der Gelenke werden dort nicht zu sehen sein.

    LG

    Michael
     
  8. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Na toll, und wie sieht das aus?

    Ich frage deshalb, weil auf den Bildern meine ganze Wirbelsäule ab den Brustwirbel schwarz ist, bis runter zum Becken, die Beckenknochen innen Richtung WS auch, sowie das Teil (weiß nicht wie es heißt, weiß nur, dass es weh tut) am Ende der WS. Auch die Schulterblätter obendrauf sind ganz schwarz. Sowie am Ende von 2 Rippen. Dort ist auch alles schwarz.

    Das restliche Skelett ist eher hellgrau.
     
  9. Kris1983

    Kris1983 Der Pfleger

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    Wenn alles schwarz ist ist es gut ;-)

    Knochenumbauprozesse, wie Versteifungen oder Entzündungen wären dann weise kleine helle Flecken auf dem Szintigramm.
     
  10. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Danke. Jetzt bin ich aber erleichtert
     
  11. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Morbus Bechterew

    ..klären wir ma inwieweit chronisch:
    Morbus Bechterew....
    ..ist eine Erkrankung des rheumatischen Formenkreises, die beginnend oft als Sakroilitis erkennbar, im weiteren chronisch verlaufend auf Bereiche der Wirbelsäule, anderer Gelenke und seltener auf Organe übergreift.
    Die Erkrankung hat autoimmunen Hintergrund.
    Eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens ist begleitend und der Betroffene ist oftmals psychisch teils depressiv beeinflusst.
    Dabei kann davon ausgegangen werden, dass Bechterew nicht heilbar aber bedingt im Verlauf gehemmt werden kann.
    Die mit der Erkrankung einhergehenden Entzündungen zeigen sich als Ursache der nachfolgenden Beschwerden, wie Gelenkerkrankungen/Schädigungen und insbesondere beim Bechterew im weiteren Verlauf auftretenden Verkalkungen und somit Einsteifungen insbesondere der Wirbelsäule.
    Eingestuft wird der Bechterew als schwere Erkrankung, die schubweise chronisch deutlich progredierend verläuft, man spricht diskret auch von einer Verringerung der Lebenserwartung (sicher selten). Eine Heilung in Hinsicht auf Erreichen des vorherigen gesunden Zustandes eines betroffenen Patienten ist auszuschließen.

    Die Diagnose wird häufig erst nach längerer Zeit klinisch nachgewiesen, so daß ein Ausgehen von "geringfügigen Beschwerden" eher selten richtig wäre.
    Nach Diagnosestellung (meine Meinung) sollte die Behandlung von fachlich kompetenten Rheumaärzten erfolgen. Eine Möglichkeiten daß "Nichtfachärzte" die Erkrankung und die Folgen für den Patienten einschätzen können würde ich stark bezweifeln wollen.

    Zum GdB
    Bechterew..also nennt sich "HLA-b27 positive(?) Spondylitis ankylosans", welche folgendermaßen eingestuft wird :

    Einstufung: Entzündlich-rheumatische Krankheiten der Gelenke und/oder der Wirbelsäule allgemein....
    Entzündlich-rheumatische Krankheiten der Gelenke und/oder der Wirbelsäule (z.B. Bechterew-Krankheit)

    ohne wesentliche Funktionseinschränkung
    mit leichten Beschwerden 10

    mit geringen Auswirkungen.
    (leichtgradige Funktionseinbußen und Beschwerden, je nach Art und Umfang des Gelenkbefalls, geringe Krankheitsaktivität) 20 - 40

    mit mittelgradigen Auswirkungen
    (dauernde erhebliche Funktionseinbußen und Beschwerden, therapeutisch schwer beeinflussbare Krankheitsaktivität) 50 - 70

    mit schweren Auswirkungen
    (irreversible Funktionseinbußen, hochgradige Progredienz) 80 - 100

    Auswirkungen über sechs Monate anhaltender aggressiver Therapien sind ggf. zusätzlich zu berücksichtigen !

    Ich persönlich neige immer mehr zu der Meinung Mitarbeiter, egal welcher Einrichtungen, die abweichend und ohne fachlich fundiertes Wissen entscheiden notfalls persönlich "anzugreifen"....Davon muß ich auch im geschilderten Fall ausgehen...
    Auch aus dem Grund, daß heute verbindlich davon ausgegangen wird, daß auch aus der Sicht des Patienten geschilderte Beschwerden nicht immer mit der gleichen Zahl an klinischen Befunden hinterlegt werden müssen.
    Allein die möglichen Nebenwirkungen unserer Medikamente erhöhern den GdB meistens, oder solten das....

    Ja soweit mal aus meiner Sicht....chja ich hab ne Referentenausbildung beim DVMB für solchen "Krams"...Gruss "merre"
     
  12. Kris1983

    Kris1983 Der Pfleger

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    M. Bechterew ist nicht zwingend HLA B-27 positiv.

    Und chronisch wird im medizinischen Sinne das genannt, was seid mehreren Monate besteht und lediglich durch Behandlung (Medikamente, etc.) in seiner Form eine Verschlimmerung verhindert.

    Den Krankenkasse nach ist nur das chronisch, wo man jeden Monat mindestens 1 mal zum Arzt rennt.
     
  13. Penelope

    Penelope Neues Mitglied

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    Hallo,

    dies ist mein 1. Beitrag und ich hoffe es kann mir jemand helfen.

    Bei meinem 43-jährigen Schwager (Bruder meines Mannes) wurde vor kurzem ALS diagnostiziert. Er lies mich seinen Krankenbericht lesen und dabei sah ich, dass er auch unter M.Bechterew leidet, was mir ganz neu war!! Seines Hals (und jetzt auch die Wirbelsäule) sind zwar seit über 20 Jahren steif, aber mein Mann und ich dachten immer, das kam von seinem Motorradunfall, welchen er mit ca. 18 J. hatte! Damals schlug er mit dem Kopf auf einen Begrenzungsstein auf, ging aber nicht zum Arzt und auch seine Eltern drängten ihn nicht dazu!!!!! Ca. 2 Jahre später begann - wie gesagt - sein Hals steif zu werden.

    Nun meine Frage: Mein Schwager ist nicht verheiratet und hat keine leiblichen Kinder. Wir haben allerdings einen Sohn und eine Tochter. Müssen wir uns nun Sorgen machen, dasss sich dieser Gendefekt über meinen Mann an eines unserer Kinder weiterverebt haben könnte??? Unsere Kinder sind 20 und 25 Jahre alt!!!

    Wäre dankbar für eine Antwort!!!

    .
     
  14. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo Penelope,

    ich gehe mal davon aus, dass sich Deine Frage auf den M. Bechterew bezieht.

    Schon möglich, dass auch Dein Mann HLAB 27 positiv ist (im übrigen KEIN Gendefekt sondern einfach ein genetisches Kennzeichen) und dieses Genmerkmal auch an Eure Kinder weitergegeben hat.

    Wenn Dein Mann oder Deine Kinder HLAB 27 positiv sein sollten, wäre das Risiko, dass sie einen M. Bechterew entwickeln höher als bei HLAB 27 -negativen Personen aber insgesamt eher als gering einzustufen:

    90-95% der HLAB 27 positiven Menschen sind gesund.

    Gruß waschbär

    P.S. Gehe mal auf die Suchfunktion: dort habe ich schon einmal diverse links zu diesem Thema gepostet
     
  15. Penelope

    Penelope Neues Mitglied

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    Hallo,

    t'schuldigung, habe vergessen zu erwähnen: In dem Bericht steht

    M.Bechterew HLAB 27 negativ !!!!

    Ist dadurch das Risiko für unsere Kinder geringer ??? Mein Mann ist 51 Jahre, der ist wohl schon "über den Berg" denk ich oder???

    Danke für nochmalig Antwort

    Penelope
     
  16. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo Penelope,

    ein HLAB 27 negativer M. Bechterew ist recht selten (nur ca. 5% der Menschen mit einem M.Bechterew haben einen negativen HLAB 27).

    Da man die Ursache der HLAB27 neg. Spondylitis Ankylosans nicht kennt, wird es vermutlich auch keine Zahlen zum Risiko der "Vererbung" geben.


    Vielleicht kannst Du in einem der Bechterew-Foren eine Antwort auf Deine Frage finden?

    Gruß waschbär
     
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