Bakercyste, Schulterenge..., aber keine Diagnose

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von anne136, 8. Januar 2009.

  1. anne136

    anne136 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Januar 2008
    Beiträge:
    80
    Hallo!
    Schon länger war ich nicht mehr hier im Forum, deshalb schreibe ich noch mal kurz etwas von mir.
    Seit Jahren plage ich mich immer wieder mit Schmerzen im Ileosakralbereich herum. Mein Orthopäde meinte immer, es wäre was entzündliches, der Rheumatologe sagt, da ist nichts. Ich weiß nicht mehr welcher, aber ein Rheumawert war grenzwertig, die BSG erhöht, aber sonst alles in Ordnung.
    Die Schmerzen im ISG sind mal mehr, mal weniger, mal nicht zu spüren.
    Was mir seit Juni aber Beschwerden macht ist das rechte Knie und die rechte Schulter. Anfangs habe ich die Beschwerden auf eine Überanstrengung auf meinen 720km Jakobsweg geschoben. Den Weg bin ich noch völlig beschwerdefrei (vom Knie und der Schulter) gegangen, und vier Wochen später ging es los. Anfangs hatte ich Wadenschmerzen und Kniekehlenschmerzen. Eine Thrombose wurde ausgeschlossen. Dann zeigte sich ein akutes Fibulaköpfchensyndrom. Nach vielen Spritzen wurde der Wadenschmerz besser, aber ein Schmerz auf der Knieinnenseite und der Kniekehle blieb. Im MRT wurde dann eine Bakerzyste festgestellt, sonst nichts. Nach vielen Spritzen bin ich nun genaussoweit wie vorher. Immer wieder Schmerzen, immer an der gleichen Stelle.
    Mit der Schuler verhält es sich ähnlich. Anfangs wurde im Sono ein Erguß festgestellt. Es gab Elektrotherapie und Jontophorese und es hat sich nichts verändert. Immer wieder gab es Cortisoninjektionen und dann wurde es besser, nach 14 Tagen waren die Beschwerden wieder da. Im MRT hat sich eine Schulterenge gezeigt, zusätzlich ein Knochensporn der den engen Spalt schon einengt und eine entzündlich wirkende Struktur.
    Der Orthopäde hat eine Schulter-OP angeraten, aber irgendwie möchte ich diese zur Zeit noch nicht. Mein Problem ist, dass ich selbst Krankenschwester bin und meine Chirurgen/Stationärzte davon abraten. Aber wenn, dass alles nicht bald besser wird, werde ich mich auch dazu noch durchringen.
    Nun ja, jetzt ist es doch ganz schön lang geworden.
    Noch mal zusammengefasst:
    1. Kennt jemand die Problematik Bakerzyste, Schulterenge mit Entzündungszeichen?
    2. Hat so eine kombinierte Diagnose zu einer rheumatischen Diagnose geführt?

    Ich würde mich über Antworten freuen, bin im Augenblick etwas deprimiert.
    Gruß von Anne136

    Danke für das lange Lesen!
     
  2. anne136

    anne136 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    80
    Hallo!
    Vielleicht bin ich ja zu ungeduldig, aber kennt sich niemand mit meinem Problem aus?
    Lieben Gruß
    eine etwas deprimierte Anne136
     
  3. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

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    Schulterenge

    ohje, das ist nicht so gut.
    Ich kann das nur in etwa nachvollziehen, die Schulter meine ich. bei mir waren es "nur" Kalkablagerungen aber die haben mir ganz schön zu schaffen gemacht. Nachdem 2 Orthopäden zur OP geraten haben, hab ich es halt machenlassen. Ich habe es nicht bereut, denn da war wieder Platz und keine Nerven wurden mehr beeinträchtigt.
    Frag doch auch mal einen anderen Orthopäden nach seiner Meinung, dann fällt Dir die Entscheidung vielleicht leichter. ;)

    "alles wird gut"
    Heidesand
     
  4. Mücke

    Mücke Guest

    hallo anne,

    ich habe diese schulterenge auch--zum einen da die schulter zu instabil ist und der oberarmkopf nciht da bleibt wo er sein sollte und zum anderen irgendeine fehlstellung vorliegt ( frag mich bitte nicht was)
    ich renne damit seit gut 15 jahren rum...immer wieder schmerzmedis, spritzen etc

    letztes mrt, zeigt wieder nur schleimbeutel und kapselentzündung und verdickte strukturen, aber noch keinen riss der bizepssehne oder einer anderen, sondern nur "aufreibungen"..deswegen wird nicht operiert.. (was bei meinem erkrankungsbild auch möglichst vermieden werden soll)

    ich habe kein rheuma--wobei ich das auch noch etwas in frage stelle, aber zu einer rheumatologischen diagnose ist es bis heute -außer einer evtl sek. fibro- nicht gekommen

    wieder cortisppritze, entzündungshmmende tabs wurden erhöht und kg
    kg habe ich allerdings abgelehnt, weil ich davon mittlerweile genug habe..die schulter wurde bisher -außer in einer einrichtung, die ich nicht mehr erreiche- immer schlechter geworden

    der frühere rat, dass eine op gemacht werden soll, wurde aufgrund der anderen diagnose jetzt zurückgenommen, ansonsten wurde ich gut 10j auf eine op angesprochen---jetzt wo ich am überlegen war..gehts nciht mehr

    ich würds mittlerweile machen--vor allem da beide schultern betroffen sind und die dauermedikation auch nicht viel bringt
     
  5. anne136

    anne136 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo!
    DAnke für eure Antworten. Dann bin ich mit dem Problem ja doch nicht allein.
    Inzwischen habe ich für den 24. Februar einen stationären Termin zur Kniespiegelung. Vielleicht hilft die für die allgemeine Diagnosefindung etwas weiter. Irgendeinen Grund muß die Zyste ja haben.
    -Kann es denn sein, dass das MRT andere Befunde liefert, als die Spiegelung?
    Ich habe immer Meniskuszeichen, aber laut MRT ist dieser in Ordnung. Mein Orthopäde hat mich auch wieder auf den Verdacht einer rheumatischen Erkrankung angesprochen. Allerdings sind die Entzündungszeichen laut MRT in der Schulter gesehen worden und nicht im Knie.
    Mich verunsichern nur die verschiedenen Arztmeinungen. Mein Orthopäde spricht seit 1,5 Jahren von rheumatischen Erkrankungen, der Rheumatologe meint aber nicht. Der Rheumatologe ist doch der Fachmann, der sollte es doch eigentlich wissen. Als ich wegen der ISG-Problematik da war, sprach er von evtl. beginnender Fibromyalgie. Aber dann wäre die Fibro seit 4-5 Jahren im Anfangsstadium. Tenderpoints sind auch nicht wirklich positiv, und wechselnde Ganzkörperschmerzen habe ich auch nicht. Es sind immer ganzgenau die gleichen Punkte.
    Cortison hilft immer, aber auch das sieht der Rheumatologe nicht als Kriterium.
    Das Problem mit dem Cortison ist, dass mein Blutzucker dann total hochgeht.
    Irgendwie wäre es "schön", wenn bei der Spiegelung eine PE entnommen würde, die Aufschluss geben würde - irgendwann möchte ich doch mal wissen woher die Probleme kommen.
    Bei der Schulter bin ich bald soweit, dass ich einer OP zustimme, die Beschwerden sind doch zermürbend.
    Da ich zur Zeit 10 Tage nach Varizen-OP krankgeschrieben bin, muß ich die Tage erst mal meine Chefin auf den Ausfall im Februar hinweisen. Dann fehle ich schon wieder.
    -Hat irgendwer Erfahrungen von euch, wie das Laufen mit Gehstützen sich auf eine angeschlagene Schulter auswirkt? Man gibt mir einen 99,9%ge Garantie, dass irgendwann die Rotatorenmanschette reißt. Hauptsache, dass die Schulter durch das Knie nicht noch schlimmer wird.
    Das ist schon wieder ein langer Text geworden, aber mir tut es gut, meine Gedanken mal schriftich zu fixieren. Ich mag auch nicht ständig meine Familie mit dem Thema Gesundheit zutexten. Die wissen gerade mal was ein Schnupfen ist. Das ich gesundheitlich so aus der Reihe tanze (Blasen, Nieren, Harnleiter, Harnröhren-OP, Varizen, Blinddarm, gutartiger Leistenknoten, Hirnhautentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Herzmuskelentzündung........) verstehen sie nicht.
    Euch einen schönen Sonntag
    Anne
     
  6. anne136

    anne136 Neues Mitglied

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    Da ich aufgrund meiner Varizen-OP zur Zeit noch krankgeschrieben bin, habe ich viel Zeit nachzudenken.
    Kann mir einer sagen, oder hat wer Erfahrungen damit, wie schnell man nach einer Kniespiegelung, ggf. Innenmeniskusresektion wieder belastbar ist, dass heißt, weitere Strecken laufen kann?
    Letztes Jahr bin ich über 700km auf dem Jakobsweg gepilgert. Trotz aller gesundheitlichen Bedenken hat das super geklappt und mir unheimlich viel Energie und Kraft gegeben. Seitdem treibt mich eine stille, aber große Sehnsucht, erneut durch Spanien zu pilgern. Für Mai 2009 habe ich eigentlich die Via Plata, den südlichen Jakobsweg geplant - nur zur Hälfte, von Sevilla bis Salamanca, aber dass sind immernoch 510km.
    Natürlich ist es abhängig vom Befund, aber schade ich meinem Knie drei Monate nach so einer OP damit, oder ist das machbar?
    Gruß Anne
     
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