Alles nur Einbildung...

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Pat1, 12. Dezember 2008.

  1. Pat1

    Pat1 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. August 2008
    Beiträge:
    129
    Hallo,
    muss mal meinen Frust von der Seele schreiben. Habe eigentlich schon wieder die Nase voll von Arztbesuchen. In der Kurzfassung: letzte Woche war ich beim Rheumadoc (Neu), der schickt mich ins MRT "ISG" Untersuchung mit Verdacht auf Spondylathritis. Da keine Entzündung zu finden war, wurde ich belächelnd von dem Radiologen als Hypochonder dagestellt. Er könnte sich nicht erklären woher meine Rückenschmerzen herkommen, wenn ich überhaupt welche hätte, bin kerngesund und soll einfach leben und nicht meine Zeit beim Arzt verschwenden. Ok, das hat mal wieder gesessen!
    Muss dazu noch erwähnen, das ich grundsätzlich eh viele Rückenprobleme habe (Skoliose LWS, Morbus Scheuermann, Osteochondrose BWS+HWS, stark ausgeprägtes Hohlkreuz, ausprägte Steilhaltung der HWS)und seit ca. 10 Jahren dauerhaft Physiotherapie bekomme. Habe in den letzten 5-6 Jahren 4cm an Körpergröße verloren, da die Wirbelsäule immer mehr verkrümmt. Als ich den Radiologen daraufhin fragte, ob die Beschwerden ISG evtl. daher kommen, lachte er mich förmlich aus, da wäre nichts schief und ich wäre wie gesagt kerngesund und "ohne Schmerzen". Zitat: eine kerngesunde junge Wirbelsäule :eek:
    Nun habe ich schon wieder gar keine Lust mehr nächste Woche zum Rheumadoc zu gehen, habe Angst auch dort wieder als Hypo abgestempelt zu werden. Eigentlich war dieser sehr aufmerksam, genau und nett, aber ob er das nach diesem Radiologen Befund auch noch ist?!
    Rheumadoc hielt übrigens Rheumatische Erkrankung für sehr wahrscheinlich, da viele Faktoren bei mir dafür sprechen: Morbus Basedow Erkrankung, Gelenkbeteiligung Füße,Knie, schwere Form von Tennisarm und er war insgesamt gar nicht zufrieden mit meinem Rücken.Schweres Rheuma. Aber da ja nun sein Verdacht ausgeschlossen werden kann, wird er mich vermutlich auch nur noch belächeln.
    Danke für Eure Geduld beim lesen :sniff:

    LG
    Pat1

    P.S.: bitte nicht falsch verstehen, freue mich das keine Entzündung im ISG gefunden wurde, aber die Art wie es rüber gebracht wurde, lässt einen wieder an sich selbst zweifeln
     
  2. Siggy

    Siggy Siggy

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    Landkreis Augsburg
    Hallo Pat,

    lass Dich mal vorsichtig drücken,:knuddel:
    tut mir sehr leid,dass Du da offensichtlich an so nen Schnösel
    geraten bist.Aber ich kenn das auch,vor meiner Diagnose hab
    ich mir auch so manches anhören müssen.
    Ich kann Dir nur raten,gib nicht auf,hak den Radiologen-Besuch
    einfach ab!Geh zu Deinem Rheumatologen,wenn er als Du dort warst,
    so nett war,wird er Dich hoffentlich weiter freundlich behandeln.
    Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen,dass Dir bald geholfen wird.

    lg Sieglinde
     
  3. Anja1

    Anja1 Aktives Mitglied

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    1.087
    Hallo Pat!

    Kopf hoch!

    Hast du die bilder vom MRT mitbekommen?

    Es ist durchaus möglich, das dein rheumatologe darauf etwas sieht, was dem Radiologen nicht aufgefallen ist.

    Vielleicht unterhältst du dich mal mit Patty, bei ihr war angeblich auch alles o.k.!

    Ich finde es ganz schön unverschämt von diesem Radiologen, das er in der Art mit dir gesprochen hat.

    Bitte nimm dir das nicht so zu Herzen. (Meine persönliche Meinung.. der sp...nt wohl!)

    Selbst wenn in deinem Rjücken zur Zeit keine Entzündung gefunden wurde, heißt das nicht, das da noch nie eine war. Außerdem gibt es sicher auch Rheumaformen, bei denen du nicht unbedingt eine Entzündung im ISG haben musst.

    Übrigens hat mein erster Rheumatologe auch gemeint, ich hätte kein Rheuma weil das MRT vom ISG unauffällig war. Inzwischen habe ich die Diagnose Psoriasis-Arthritis. Ich habe auch oft Rückenschmerzen, außerdem habe ich auch eine Skoliose und einen Scheuermann.

    Allerdings wurde mir beim MRT gesagt, ich solle mich mal grade hin legen.:rolleyes:

    Fühl dich mal vorsichtig von mir gedrückt!

    Ganz liebe Grüße

    von
     
  4. Sonnenaufgang

    Sonnenaufgang Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. November 2008
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    48
    Hallo Pat,
    kann gut nachempfinden, wie es dir bei dieser radiologischen Ansprache gegangen ist. Ich würde meinen Dampf schriftlich ablassen und diesem Radiologen einen persönlichen Brief schreiben, in dem Du Dich über seine unsensiblen und unqualifizierten Kommentare beschwerst. Vielleicht hast Du noch einen orthop.Befund oder einen Bericht deines Physiotherapeuten, den du beilegen kannst (ggf. beim HA um eine Kopie bitten)?
    Diesen Brief würde ich nachrichtlich zumindest an deinen Hausarzt, ggf. auch an den Rheumatologen schicken. Du könntest Dich auch bei der örtlichen Ärztekammer erkundigen, ob es irgendwo eine Instanz gibt, wo man sich über das Auftreten von Ärzten beschweren kann. Falls es soetwas gäbe, würde ich den Brief auch dorthin schicken.
    All' das wird für den Arzt zwar keine Konsequenz haben, aber vielleicht regt es ihn zum Nach- und Umdenken an und Dir wird es gut tun, diesen Frust jetzt nicht einfach in dich hineinzufressen. Wir müssen uns nicht alles gefallen lassen. Wir müssen respektieren, dass es für Ärzte manchmal schwer ist, ohne wirklich objektive Befunde zu einer Diagnose zu finden. Trotzdem können wir von den Ärzten erwarten, dass sie unsere Beschwerden ernst nehmen und nicht gleich alles, was nicht im Blut oder Rö-Bi auffällt in die Psycho-Schublade zu stecken.
    Kopf hoch! Zum Glück, gibt es auch noch andere Ärzte!
    Gruß
    Sonnenaufgang
     
  5. Patty

    Patty Mitglied

    Registriert seit:
    28. September 2007
    Beiträge:
    877
    Huhu Pat,
    bei mir es genauso.
    Vor Jahren unerträgliche Schmerzen, mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall ins MRt gegangen, als kerngesund nahc Hause geschickt worden.
    Mein Doc damals hat mir trotzdem Kortison ins ISG gespritzt, was auch geholfen hat. Das ISG war nicht auf den Aufnahmen, da man ja dachte ich habe nen Bandscheibenvorfall.
    Jahre Später nahm ich diese Bilder mit zum Rheumadoc und siehe da, er sah auf dem Bildern alleine 3 Ödeme in der Wirbelsäule die eindeutig rheumatisch bedingt waren.
    Also wieder MRT, auch da wieder keine Entzündung, sie haben kein Rheuma. Wieder nahm ich die Bilder mit zum Rheumadoc und er sah eindeutig eine Entzündung, keine super schlimme, aber eindeutig entzündet. Auf Lungen CT Bilder sah man ebenfalls Randkantenzeichnungen und Entzündungen der Brustwirbelsäule.

    Wie gesagt, laut Radiologe war ich 3x kerngesund und habe/ hätte keine Behandlung bekommen.
    Nach dem MRt stand die Diagnose.
    Kopf hoch und warte das Ergebnis ab.Wenn dort wirklich keine Entzündung ist, heißt das lediglich das da im MOment keine ist, Rheuma kannst du trotzdem haben, den eine Diagnose ist mehr als ein MRT Bild.
     
  6. Pat1

    Pat1 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. August 2008
    Beiträge:
    129
    Hallo zusammen,
    danke für Eure Hilfe und aufmunternden Worte. War echt platt heut, hab mich aber nach Euren Antworten gefangen. Ich bin das so leid, das die Ärzte Ihre Launen immer an dem Patienten auslassen und einen immer gleich als "sie wünschen sich wohl krank zu sein" abstempeln. Das habe ich schon 2x über mehrere Jahre erlebt und bin dann 2x auf der Intensivstation gelandet und musste um mich kämpfen, aber auch da hab ich mir ja vorher alles nur eingebildet, wie jetzt auch meine Rückenschmerzen und Diagnosen :uhoh:
    Egal, mal schauen was der Rheumadoc sagt, vielleicht stempelt er mich nicht gleich ab, aufgrund Radiologen Bericht.
    Ich danke Euch vielmals.
    Liebe Grüße vom Hypochonder
    Pat1
     
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