neu mit chronischer polyarthritis

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von e3190, 8. Dezember 2008.

  1. e3190

    e3190 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    8. Dezember 2008
    Beiträge:
    90
    Ort:
    w'roth
    hallo ihr,
    also ich stöber jetzt schon seit einigen wochen immer wieder ein bisschen hier im forum rum und jetzt hab ich mich doch angemeldet. bin ganz neu hier.
    ich leide seid kurzem an chronischer polyarthritis. seid mitte mai, da in etwa gings los. war dann zwei wochen in der rheumaabteilung der obermainklinik in kutzenberg. da kam ich mir ein bisschen komisch vor, denn ich bin erst 18 jahre alt und die anderen waren alle viiiiiiiel älter. naja nach zwei wochen bin ich wieder rausgekommen, zwischenzeitlich habe ich mich für einen tag selbst entlassen weil ich meine zwischenprüfung zur chemielaborantin schreiben wollte. dann in der zweiten woche kam die diagnose, cpa. für mich ist eine welt zusammengebrochen. ich dachte (auch wenn sich das jetzt gemein anhört) das ist echt so eine "alte-leute-krankheit". naja jetzt bin ich noch so jung und schon so krank..
    ich hoffe das ihr mir ein bisschen weiterhelfen könnt, denn ich habe noch nicht viel erfahrung mit dieser kranheit.
    ich moment nehme ich 4 mg cortison täglich und einmal die woche 10 mg mtx als spritze. aber morgen muss ich leider wieder auf 20 mg cortison hoch, mir gehts so schlecht wie schon lange nicht mehr. ich hab die starke vermutung das liegt an dem feucht kalten wetter?

    könnt ihr mir weiterhelfen? BIIIIIIIIIIIIIITTTTTTTTTTE

    gruß eva
     
  2. wienerin

    wienerin Neues Mitglied

    Registriert seit:
    26. Juni 2007
    Beiträge:
    127
    Halo Eva

    Leider kann dir niemand wirklich helfen, es ist traurig aber wahr, da musst du durch! Ich bin immer sehr betroffen, wenn so junge Menschen von dieser blöden Krankheit erwischt werden, ich war schon 57 als es losging, aber ich habe es bis jetzt nicht wirklich angenommen. War bis dahin immer gesund, und dann chronisch krank.

    Ich würde dir wirklich gerne einen Rat geben, weiß aber keinen, außer, dass ich dir raten würde, bei großer Verzweiflung auch seelische Hilfe zu holen. Eventuell könnte eine Psychotherapie helfen, mit der unabänderlichen Tatsache fertig zu werden.

    Es ist aber noch ein Glück, wenn du in unserer Zeit damit betroffen bist, die Therapien werden immer besser und die Aussichten auf ein fast normales Leben sind enorm gestiegen.

    Kopf hoch, alles Liebe
    Wienerin
     
  3. ferry

    ferry Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    42
    liebe eva,

    erstmal herzlich willkommen:D ich kann dich sehr gut verstehen, bei mir fing`s auch an, als ich gerade 18 jahre alt war. mittlerweile bin ich 36 und komme gut mit meiner RA klar. natürlich geht `s mal auf, mal ab. aber du kannst von glück reden, dass es bei dir schnell entdeckt wurde und du gleich auf mtx eingestellt wurdest. du darfst auch nicht vergessen, dass es heutzutage schon viel mehr u. a. medikamentöse möglichkeiten gibt, um mit der krankheit gut leben zu können. bei mir war es erstmal so, dass man verschiedene mittelchen ausprobiert hat, bis man dann nach etwa 4 jahren drauf kam, mir mtx zu geben. ich vertrage das mittel gut, habe so gut wie keine nebenwirkungen. muss zusätzlich auch cortison nehmen, derzeit 4mg. hab keine angst vor den nebenwirkungen, die im beipackzettel aufgeführt sind. es muss nicht sein, dass du von nebenwirkungen betroffen bist. und wenn, dann kann dir dein arzt weiterhelfen. es gibt neben dem mtx so viele andere mittel, die anstatt gegeben werden können. wichtig finde ich, ist die positive einstellung zu unserer krankheit. hört sich im ersten moment vielleicht etwas komisch an, aber aus meiner erfahrung kann ich nur sagen, dass es mir besser geht, seit ich die krankheit akzeptiert habe. das 1. jahr war schlimm, da es mir sehr schlecht ging und ich immer dagegen angekämpft habe. danach ging`s bergauf....:top:
    du darfst den kopf nicht hängen lassen, auch wenn es manchmal nicht einfach ist.:unhappy:
    lass dich mal knuddeln:knuddel:
    liebe grüße
    ferry
     
  4. pablo56

    pablo56 Neues Mitglied

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    essen /ruhr
    hallo eva,

    vielleicht kann ich dir ein wenig mut machen. auch ich bin erst seit juli dieses jahres an chronischer polyarthritis erkrankt und war bis dahin kerngesund.
    nach anfänglicher behandlung mit cortison und quensyl (basistherapeutikum) bekomme ich nun mtx-spritzen. obwohl jeder krankheitsverlauf anders ist, bin ich zuversichtlich. ich habe zwei freundinnen und eine bekannte, die ebenfalls vor längerer zeit erkrankt sind. allen dreien geht es wieder recht gut, eine arbeitet sogar in der altenpflege. ich fands auch niederschmetternd im forum von menschen zu lesen, denen es trotz langjähriger therapie schlecht geht. es gibt aber auch gegenbeispiele und ich denke, diese patienten werden sich vielleicht nicht so häufig in diesem forum austauschen.
    nach anfänglichem rebellieren (warum gerade ich? warum jetzt?), besonders, wenn man noch sehr jung ist, akzeptiert man die krankheit. ich habe die hoffnung noch nicht aufgegeben, daß es mir wieder besser geht, wenn die richtige basistherapie gefunden ist.
    morgen bekomme ich meine dritte mtx-spritze.
    alles gute für dich und einen milden krankheitsverlauf wünscht
    pablo56:top:
     
  5. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    wo es schön ist :-)
    hallo eva,
    herzlich willkommen bei ro!!!:)
    du findest hier immer einen guten rat oder
    einfach jemanden zum zuhören,wenn der frust mal überhand nimmt,aber auch lustige und schöne sachen kannst du hier erzählen und darüber lesen.

    wirklich helfen kann ich dir nicht,ich kann dir nur sagen du bist mit dieser krankheit nicht allein!!!wir alle kennen den täglichen kampf gegen die schmerzen und das bemühen trotz schmerz so beweglich wie
    möglich zu bleiben.ich selbst habe auch ra und war anfang 20 als es diagnostiziert wurde(bin jetzt anfang 40).
    ich kann dir nur raten guck da nach was dir gut tut:kälte,wärme,bestimmte lagerung,entspannungsübungen,kg,lachen,sport,sauna,schockolade etc.
    und versuche negativen stress zu vermeiden,der schadet uns allen!!!
    wenn du auf dich und deinen körper hörst,kann man trotz der diagnose das leben genießen!!!(jeder hat mal eine schlechte zeit und
    einen durchhänger,das haben auch gesunde:))
    dann solltest du noch alle deine arztberichte und laborbefunde sammeln,du wirst sie immer wieder brauchen.eben so sinnvoll kann es sein ein schmerztagebuch zu führen.wird hier von ro gerade getestet.
    so,mehr hilfreiches fällt mir zur zeit nicht ein,wenn du noch fragen hast,nur her damit!!!
    liebe grüße
    katjes
     
  6. e3190

    e3190 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    8. Dezember 2008
    Beiträge:
    90
    Ort:
    w'roth
    vielen dank

    vielen dank für die vielen netten antworten, da fühlt man sich gleich ein bisschen geborgen bei euch.
    ich hab mir heut morgen meinen wecker um 5 uhr gestellt, und 20 mg cortison genommen. jetzt gehts mir schon ein bisschen besser, ich glaub das schlimmste hab ich überstanden. und ab jetzt heißts wieder alle drei tage 2,5 mg weniger...am donnerstag hab ich meinen regulären termin beim rheumatologen.
    eine frage hätt ich noch: war jemand von euch schon mal in der obermainklinik in kutzenberg? kennt jmd die frau dr. hahn? wart ihr mit der behandlung zufrieden?

    gruß eva :rolleyes:
     
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