reaktive Arthridis?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von 77ergreis, 7. Dezember 2008.

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  1. 77ergreis

    77ergreis Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Hi!

    zum Umfeld: mein Opa väterlicherseits hatte Rheuma.

    Ichbekam vor ca. einem halben Jahr ein sog. Überbein an der rechten Hand welches von selbst verschwand.

    Jetzt habe ich seit Anfang November plötzlich Schmerzen im rechten Kniebereich. Gehen rennen ok. aber wehe ich sitze ( gerade auch die Autofahrten in der Bahn sitzen immer wenn das untere Bein nach hinten gestreckt wird.)
    Bin zum orthopäden dieser machte Sono und Röntgen.
    Ich habe einen Erguß dieser wurde punktiert ca. 25 ml blutige Flüssigkeit entnommen.
    Mrt ohne große Auffälligkeit.
    Ich habe das Gefühl ich komme nicht weiter im Ärztemarathon.

    Sind diese Symptome überhaupt typisch?

    Ich hatte 2005 Pfeiff. Drüsenfieber der Dok sagt dies könnte der Auslöser sein der allg Arzt sagt nein.

    Difulenac habe ich abgesetzt und versuche mit mäßgigem erfolg Quarkwickel und hochlegen ist auch gut baer wer kann das schon den ganzen Tag.

    Bitte um viele Antworten damit ich mir ein Bild malen kann wie es überhaupt weitergeht.

    Lg
     
  2. koschka

    koschka Neues Mitglied

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    hat denn ein Überbein mit Rheuma was zu tun?
    :rolleyes:
     
  3. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

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    Hallo,
    ich habe seit 2001 (endgültige Diagnose) die klassische rheumatoide Arthritis, mit damals geschwollenen Handgelenken, Fingergrundgelenken, Mittelgelenken, Schmerzen, Morgensteifigkeit, leicht erhöhte Temp., Blutwerte positiv. Seitdem Cortison, MTX, Humira, Schmerzmittel. Hat sich im Laufe der Jahre alles gut zurückgebildet. Die verursachten Schäden bleiben einem natürlich, durch Überlastung der rechten Hand (Armbruch links) gab es ein schönes Überbein genau dort, wo man früher auf dem MRT ein Knochenödem und Ergüsse in den Handgelenkknochen festgestellt hatte. Entzündungsaktivität habe ich nicht mehr. Beschwerden bereitet mir das Überbein nicht, verändert sich auch in Größe und Form.

    Was sagen denn Deine Blutwerte hinsichtlich Rheuma? Viele Grüße von Susanne
     
  4. 77ergreis

    77ergreis Neues Mitglied

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    hi!

    Danke erstmal für die Antwort.
    Die Blutwerte seien ok , Rheumafaktor =7 von 15 erlaubten oder so.

    Lg
     
  5. ferry

    ferry Neues Mitglied

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    hallo,

    hört sich für mich erstmal nicht nach RA an. da schmerzt eigentlich nicht nur das knie, wenn man es nach hinten biegt...
    hast du schon mal an einen kaputten meniskus und/oder an eine bakerzyste gedacht ??? ich hatte auch schon eine bakerzyste, jedoch bedingt durch meine RA. kann aber auch andere ursachen haben.

    grüße
    ferry
     
  6. 77ergreis

    77ergreis Neues Mitglied

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    Das eben wundert mich!
    Warum sagt der Arzt aber reaktive Arthridis?
    Im Mrt wurde eine Vernarbung des Kreuzbandes diagnostiziert kann denn das die Ursache sein?
    Oder sollte ich mal den Dok wechseln? Kann doch net Monate ohne Diagnose zubringen?
    Ne Zyste gilt wohl als ausgeschlossen.

    Lg
     
  7. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    also, nach meinen erfahrungen mit meinem damals 20-jährigen sohn im letzten jahr ist eine reaktive arthritis sehr, sehr viel schmerzhafter als du es beschreibst. außerdem ist meist mehr als ein gelenk betroffen. für mich hört sich das mehr nach einem lokalen, orthopädischen problem des kniegelenks an.
    lg, sabine
     
  8. Sorgenkind_Jonas

    Sorgenkind_Jonas Neues Mitglied

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    Warendorf
    Hallo Savolo,

    wie wurde Dein Sohn behandelt ? Uns interessiert vor allen Dingen, ob es Behandlungsformen ohne Krankenhausaufenthalt und ohne Cortison gibt (bei unserem Sohn ist derzeit nur ein Gelenk betroffen und ist ziemlich schmerzfrei). Haben Sie eigene Erfahrungen mit Naproxen gemacht ? Wie lange dauert es bis es wirkt ?
     
  9. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    Kleinstadt in Hessen
    zuerst wurde er ca. 1 woche stationär behandelt mit antibiotica, was aber überhaupt nichts gebracht hat (wahrscheinlich waren die auslösenen yersinien schon weg). als es immer schlimmer (v.a. schmerzhafter) wurde, sind wir zu einem rheumatologen an einer uniklinik in der nähe gefahren, der meinem sohn natürlich sofort cortison verordnete. da aber noch ein mrt vom isg gemacht wurde (2 tage später), das knie punktiert werden sollte zum evtl. anzüchten von bakterien (was aber schon nicht mehr gelang, die schwellung war schon zurückgegangen) und nach 10 tagen eine darmspiegelung vorgesehen war, zum ausschluss von morbus crohn o.ä., durfte er kein cortison nehmen, weil das die ergebnisse verfälscht hätte. als er es dann nach knapp zwei wochen hätte nehmen dürfen, ging es ihm schon soviel besser (aber noch immer nicht gut), dass er es nicht mehr brauchte (ca. 6 wochen nach krankheitsbeginn).
    darüber war ich ganz froh, denn ich bin kein freund des cortisons. er wurde die ganze zeit und auch anschließend klassisch-homöopathisch behandelt. ab und zu hat er mal ne ibuprofen-tablette genommen. wir haben seine gelenke viel gekühlt, weil ihm das erleichterung brachte.
    das ganze hat fast 7 monate gedauert, ca. drei monate davon im rollstuhl. bei einer bekannten hat es mit cortisoneinnahme genauso lange gedauert. zu einem befall vieler gelenke war es dadurch gekommen, dass sie sich lokal in die zuerst nur allein betroffenen zehengelenke hatte cortison spritzen lassen. diese "altbewährte" methode scheint wohl doch nicht so ganz ohne zu sein!
    wir haben keine eigenen erfahrungen mit naproxen, aber die schmerzstillende wirkung müsste innerhalb weniger stunden, die antientzündliche und damit abschwellende wirkung dürfte innerhalb weniger tage (höchstens 4-5) zu merken sein.
    ist dein sohn denn schon 12 oder älter? kinder unter 12 sollen kein naproxen bekommen!
    lg, sabine
     
  10. Heike1961

    Heike1961 Neues Mitglied

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    Hallo Ferry,

    Du schreibst was wegen Bakerzyste und Rheuma.
    Können denn diese blöden Dinger auch mit Rheuma zusammenhängen?
    Ich habe seit 2001 (wissentlich) Bakerzysten, die in beiden Kniekehlen rausoperiert wurden.
    Nach einem Jahr waren die Dinger wieder da (ca. 8cmx4cm). Die drücken die Blut-und Nervenbahnen manchmal ab, dann lasse ich sie punktieren.
    Die Zysten sind lt. MRT nicht mit dem Knieinnenraum verbunden, also keine "ausgelaufene Gelenkschmiere", aber die punktierte Flüßigkeit ist schon fast wie Gelantine, nicht richtig flüßig.

    Gibt es Zusammenhänge zwischen den Zysten und Rheuma?

    LG, Heike:confused:
     
  11. Julesa

    Julesa Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich habe eine PSRA = post streptokokken reaktivierte Arthrits (ein unmögliches Wort:p).

    Bei mir sind alle "normalen" Rheumawerte, CRP und Blutsenkung in Ordnung. Ich habe mich über Monate mit Schmerzen hingeschleppt, bis ich endlich einen Termin beim Rheumadoc bekommen habe. Der hat dann andere Werte bestimmen lassen und da war die Ursache erkannt. Bei mir sind die ASL, die Antidornase B und noch so ein Wert um fast das 10fache erhöht. Ich bekomme jetzt Spritzen, 2x Retacillin im Abstand von 3 Tagen und nochmal 3 Tagespäter die 1. Pendysin - ist ein Langzeitantibiotikum- die gibt es alle 3 Wochen. Erst mal 5 in einer Serie, dann 4 Wochen warten und dann eine Blutkontrolle.

    Ich habe auch nicht in allen Gelenken Schmerzen oder Beschwerden. Bei mir sind es "nur" die Füße, die Knie und der re. Arm, da vor allem das Handgelenk.

    Ich denke zwischen der Rheumatoiden Arthritis und der PSRA gibt es einen Unterschied, dass ist nicht das selbe.
    Die Reumatoide Arthritis ist chronisch und kann allenfalls mit Medikamenten gelindert werden.
    Bei der PSRA sind, wie der Name schon sagt, Bakterien im Körper, die sich auf verschiedene Organe oder Organsysteme legen. Vielleicht habt ihr schon mal was von der Endokarditis gehört, die sog. Herzbeutelentzündung - ist meistens auch die Folge von diesen Bakterien.
    Fakt ist, man hat Bakterien, meisten Strepto- oder Staphylokokken im Körper und die breiten sich aus und schädigen. Entweder an den Gelenken, am Herz oder an den Nieren. Hier merkt man meistens nicht viel, trotzdem sollten man sich beim Urologen untersuchen lassen, wenn man schechte Werte hat.
    Kopf hoch an alle - LG Julesa
     
  12. ferry

    ferry Neues Mitglied

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    hallo heike,

    ja es kann u. U. einen zusammenhang zwischen bakerzyste und rheuma geben. eine bakerzyste kann aber auch andere ursachen habe, z.b. meniskusschaden, arthrose...
    schau doch mal unter google, einfach bakerzyste eingeben.
    was haben denn deine ärzte dazu gesagt, dass du immer wieder diese beschwerden hast:confused: irgendwoher muss es ja kommen.
    kannst mich ja mal auf dem laufenden halten, würde mich interessieren;)

    bis dann alles gute
    ferry
     
  13. Heike1961

    Heike1961 Neues Mitglied

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    Brandenburg
    Hallo Ferry,

    Ich wurde ja schon wegen den Zysten operiert. Leider ist der damalige Arzt verunglückt und ich war auf der Suche nach einem Neuen. Der ist zwar ein ganz guter Arzt aber so richtig zufrieden bin ich nicht. Das liegt auch daran, daß ich viele schlechte Erfahrungen mit Ärzten hatte (sinnlose Therapien, Abzockerei-bin privat versichert).
    Zu den Zysten kann er nur sagen, operieren.
    Das will ich nicht, Erfahrungen haben bestätigt, daß die immer wieder kommen.
    Die Ursache der Zysten ist ungeklärt, jedenfalls sind sie nicht direkt mit dem Knie verbunden, sondern separat in Kniekehle/Wade.
    Werde demnächst/im neuen Jahr zu einer empfohlenen Rheumatologin gehen, denke mal, ich muß in diese Richtung denken.

    Werde dann mal berichten.

    Schönen Abend noch,
    Heike:wmann4:
     
  14. 77ergreis

    77ergreis Neues Mitglied

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    hi!

    Hab heute wieder total Schmerzen welche sich vor allem links von der kNIESCHEIBE ABZEICHNEN. Hab das Gefühl als wäre das Knie manchmal deutlich versteift und geschwollen. Dabei habe ich nur 1,5 h gestanden.

    Komm mir total doof vor ohne endgültige Diagnose ist das denn normal?
    Hab erst am 22.12 wieder nen Termin und der Arzt sagt es könnte von allein weg gehen toll. Und so quäle ich mich mit Schmerzen zum autofahren+arbeiten.

    Lg
     
  15. 77ergreis

    77ergreis Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. Dezember 2008
    Beiträge:
    5
    Hi!

    Mag euch nicht nerven aber es geht weiter:

    Rheumalabor : Blutwerte völlig unaufällig.
    Der Erguß ist wieder so dick wie zuvor ca. 25 ml.
    Am 13.1. wird wieder punktiert, diesmal will der Dok Cortison reinspritzen. Und er regt eine Stoßtherapie mit Cortison an ( 14 Tage dauer).
    Aber er weiß net wirklich was die s.... auslöst.
    Lg
     
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