Alternative Behandlungsmethoden bei Yersinien gesucht...

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Sorgenkind_Jonas, 7. Dezember 2008.

  1. Sorgenkind_Jonas

    Sorgenkind_Jonas Neues Mitglied

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    Bei unseren Sohn wurden Yersinien festgestellt. Sein linkes Knie ist dick, wurde zwischenzeitlich punktiert. Seit 14 Tagen nimmt er Naproxen - Tabletten (CT 250 mg) und es ist keine Verbesserung (Abschwellung) festzustellen. Wie lange darf man Naproxen nehmen ? Ist es in Ordnung, daß nach 14 Tagen noch nichts passiert ist. Unser Arzt will jetzt stationär aufnehmen und dann mit Kortison direkt am Knie behandeln. Gibt es keine Alternativen und wer hat Erfahrungen ?
     
  2. sabsi

    sabsi Neues Mitglied

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    Hallo,bekommt oder bekam dein Sohn Antibiotika?Vor einer Lokalbehandlung am Knie brauchst du keine Angst haben,da es so gut wie keine Nebenwirkungen gibt.Meine Tochter kriegt Proxen schon seit eineinhalb Jahren,ich denk mal solange man es verträgt und es wirkt...Hier mal ein paar Links für dich
    http://www.rheuma-online.de/a-z/c/cortisonfreie-entzuendungshemmer.html

    http://www.rheuma-online.at/rol/a-z/y/yersinien-induzierte-arthritis.html
    http://www.rheuma-online.at/rol/a-z/c/cortison.html
    http://www.rheuma-online.at/rol/a-z/g/gelenkpunktion.html

    Ps.:Meine Tochter hat Polyarthritis was ja was anderes ist als eine reaktive Arthitis,darum schon solange das Proxen.

    Alles Liebe:)
     
    #2 7. Dezember 2008
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2008
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Der akute Infekt mit den Yersinien wird bereits vorüber sein. Antikörper lassen sich aber nachweisen. Behandlung ist bei infektbedingten Arthritiden etwas anders als bei chronischen. Es wird meist ein Antirheumatikum gegeben, das Schmerz und Entzündungshemmend wirkt. Wie lange das genommen werden muss, richtet sich nach den akuten Beschwerden. ich vermute aber, wenn es zu schnell abgesetzt wird, kann sich so eine akute Arthritis auch schnell umwandeln in eine chronische. Ich würde da den Arzt nochmal genauer zu befragen.

    Gruß Kuki
     
  4. Sorgenkind_Jonas

    Sorgenkind_Jonas Neues Mitglied

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    Danke für die Erläuterungen !!:)

    Weitere Frage: Wenn es zu einer Lokalbehandlung im Krankenhaus käme, wie lange dauert der Krankenhausaufenthalt. Welches Antibiotika hat Ihr Kind bekommen ?
     
  5. sabsi

    sabsi Neues Mitglied

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    Hallo
    In der Kinderrheumaklinik Garmisch dauert der Aufenthalt nach einer Punktion 10Tage,wovon das Knie drei Tage keiner Belastung ausgesetzt werden darf.Wie das in anderen Kliniken gehandhabt wird kann ich leider nicht sagen.Meine Tochter hat kein Antibiotika bekommen da bei ihr ja eine Polyarthritis und keine reaktive Athritis vorliegt und daher auch die Behandlung eine ganz andere ist.Ich würde auf alle Fälle zur Punktion raten um zu verhindern daß die Arthritis chronisch wird.Alles Gute für den kleinen Jonas,wie alt ist er denn?
     
  6. Sorgenkind_Jonas

    Sorgenkind_Jonas Neues Mitglied

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    Vielen Dank für die Antwort !:)

    Unser Jonas ist 11 Jahre alt und geht zum Gymnasium.

    Wir sind unentschlossen, ob wir unsern Jonas noch vor Weihnachten zur Punktion ins Krankenhaus Sendenhorst schicken sollen, denn Weihnachten möchten wir gern mit Jonas zusammen feiern.

    Kommt man eigentlich mit einem Krankenhausaufenthalt aus ?
     
  7. sabsi

    sabsi Neues Mitglied

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    Naja,das kommt druf an,bei vielen ist nach einem Mal Ruhe im Karton,andere brauchen eine Wiederholung.Ich wünsche euch daß es bei euch auf Anhieb klappt:).
     
  8. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    ich möchte noch etwas ergänzen zu meinem post "reakive arthritis".
    also, ich denke man muss zwischen einem akuten geschehen wie ner reaktiven arthritis und ner chronischen geschichte, wie ner polyarthritis unterscheiden. wenn das naproxen nach 14 tagen keine abschwellung zustande gebracht hat, würde ich es absetzen, zumal es ja ohnehn fraglich ist, ob ein 11-jähriger das überhaupt schon nehmen soll.
    bei einer reaktiven, akuten arthritis ist das wichtigste, geduld zu bewahren und sich nicht vorschnell zu irgendwelchen therapien, die nur nebenwirkungen bringen, hinreißen zu lassen (vgl.: ein unbehandelter schnupfen dauert 14 tage, ein behandelter 2 wochen).
    lg, sabine
     
  9. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo

    ist denn gesichert, dass die Yersinien Ursache der Schwellung des linken Kniegelenkes sind?
    Hatte Dein Sohn Durchfall? Wenn ja wann?

    Wurde z.B. eine Borrelieninfektion ausgeschlossen?
    Wer hat die Diagnose "yersinienbedingte, reaktive Arthritis" gestellt?
    Mit welchen Untersuchungen?

    Ein Tipp noch:
    das Kniegelenk sollte 3xtäglich für 10-20 Minunten gekühlt werden,
    z.B. mit gecrushten Eiswürfeln, seitlich rechts und links vom Kniegelenk (nicht auf der Kniescheibe) und
    Vorsicht: man muss die Haut vor der Kälte schützen .

    Gruß waschbär



     
  10. Sorgenkind_Jonas

    Sorgenkind_Jonas Neues Mitglied

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    Hallo,

    vielen Dank für die Info's:). Die Untersuchungen wurden vom Hausarzt gemacht, nachdem wir wochenlang in Richtung einer Gelenkverletzung gesucht hatten. Die Yersinien wurden im Blut festgestellt. An Borrelieninfektion hatten wir auch schon gedacht. Die Blutergebnisse waren negativ bis grenzwertig. Was uns stutzig macht, ist das Jonas keinen Durchfall hatte, jedoch ein Geschwisterkind vier Wochen vor anschwellen des Knies starken Durchfall hatte. Unser Arzt meint jedoch, dass Yersinien nicht durch Dritte übertragbar seien. Wir haben in einer Internetquelle gelesen, dass dies doch durchaus sein könnte. Sollen wir den Arzt auf die Füße treten, dass wir doch alle kontrolliert werden, oder ist der Zeitpunkt der Ansteckung bzw. Ausbruch für uns vorbei. Kennt sich damit jemand aus ?

    Neuer Stand: Wir sind jetzt in einer Rheumaklinik in Behandlung. Das Knie wurde punktiert und mit Kortison behandelt. Jetzt ist die Frage ob wir einer Basistherapie zustimmen oder ob wir mit alternativen Möglichkeiten weiter machen. Es ist festzustellen, dass jedesmal nur die Symthome behandelt werden. Warum wird die Ursache der Entzündung nicht behandelt ? Ist die Forschung hier noch nicht weiter ? Welches Risiko gehen wir ein, wenn wir einer Basistherapie nicht zustimmen (zumal noch nicht klar ist, ob es sich um ein chronisches Rheuma handelt). Kennt sich hier jemand aus ?
     
    #10 9. Dezember 2008
    Zuletzt bearbeitet: 15. Dezember 2008
  11. sabsi

    sabsi Neues Mitglied

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    Österreich
    Hallo

    Wenn die Ärzte der Meinung sind eine Basistherapie müßte her (welche?),dann würde ich dem zustimmen da ihr sonst das Risiko eingeht daß die Entzündung chronisch wird und auch andere Gelenke befällt.Zur Frage warum nur die Symthome bekämpft werden:die Medizin ist in diesem Punkt noch nicht soweit da die Ursache von Autoimmunerkrankungen derzeit noch unbekannt ist.Du kannst deinen Sohn natürlich auch weiterhin alternativ behandeln,jedoch nur zusätzlich zur Schulmedizin.Meine Tochter wird mittlerweile auch zusätzlich zum MTX mit klassischer Homoöpathie behandelt.Wenn du noch Fragen hast immer her damit.:)
     
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