Hallo zusammen, ich habe mich seit August nicht mehr in diesem Forum gemeldet, weil ich verschiedene Untersuchungen habe machen lassen. Heute habe ich per mail die Laborwerte von der Uniklinik Heidelberg bekommen: ANA: 1:2560 gespr. PR3AK 8,9 (Norm: <3,5) ENA positiv Scl 70 Ak positiv Gesamteiweiß: 80,2 (Norm 60-80) (ich habe nur die Werte angegeben, die außer Norm sind) Der Borrelientest ist negativ. Mit der Ärztin hatte ich vorletzte Woche schon mal telefoniert, sie meinte die bereits gestellt Diagnose "undifferenzierte Kollagenose", "Raynaud-Syndrom" und "Hashimoto" seien gesichert. Meine Symptome sind: geschwollene Finger, vor allem an der rechten Hand, bes. der Mittelfinger, ab und zu Schmerzen im Knie, ab und zu reißende Schmerzen in den Beinen, Schmerzen im Genick und Schultern, bestimmte Punkte die schmerzempfindlich sind, totales Kältegefühl, momentan ständig das Gefühl eine Bronchitis zu bekommen, viel Schleim, das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können, Schlafstörungen, Haarschuppen, ab und zu (alle paar Wochen) überkommt mich eine totale Ermüdung mit Schmerzen im ganzen Körper wie bei einer starken Grippe, vermutlich ein Schub? Außerdem Müdigkeit, Schlappheit, psychische Labilität. Es wurde bereits auf Anraten eines Rheumatologen Quensyl probiert (2x tägl. 1 Tabl.), was ich aber nicht vertragen habe (Übelkeit, Durchfall, Ekel auf Essen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit) und wieder abgesetzt wurde. Jetzt habe ich Resoquin (1/2 Tabl./Tag) genommen und die gleichen Unverträglichkeitserscheinungen bekommen, also auch diese wieder abgesetzt. Was wäre die nächste Möglichkeit an Medikamenten? Seit das erste mal im Blut festgestellt wurde, daß ich unter Autoimmunerkrankungen leide, haben sich die Symptome immer mehr verschlechtert. Leider kreisen meine Gedanken auch nur noch um das Thema. Ich kann quasi nicht mehr umdenken. Vor allem macht mich verrücht, daß ich nicht richtig weiß, was man tun kann. Wer kann mir weiterhelfen, bzw. Tips geben was ich tun kann? Gruß Dani
Hallo Dani, Diese Antimalariamittel sind die schwächsten Rheumabasismedikamente und noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Die neuen Werte hat der Rheumatologe noch nicht? Manchmal stehen auf dem Befund der Uniklinik auch die Therapieempfehlungen drauf. Ansonsten sprich mit deinem Rheumadoc, dass er die Therapie umstellt. PS. Zu deiner Frage, was die nächsten Medikamente wären(hatte ich überlesen) so sind das meistens MTX und kurzfristig Cortison, weils am schnellsten wirkt.
Hallo Dani, wie Witty schon geschrieben hat, würde man bei einer Kollagenose erst einmal zur Akuttherapie Cortison einsetzen. Anfangs etwas höher dosiert und im Verlauf sollte man aber mit einer niedrigen Dosierung (ca. 5mg Prednisolon/Tag) oder ohne Cortison auskommen. Manchmal ist eine Kollagenose auch mit einer niedrigdosierten Cortisontherapie "unter Kontrolle" ...... Sollte die niedrig dosierte Cortisontherapie nicht ausreichen empfehlen einige Rheumatologen Immurek (Azathioprin). Dies ist in der Regel gut verträglich. Wurde die Niere (der Urin) untersucht? Dir alles Gute Gruß waschbär