Arzttermin als Kassenpatient: Wer hilft bei langen Wartezeiten?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von grummelzack, 20. November 2008.

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  1. grummelzack

    grummelzack Barbara

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    Kassenpatienten müssen selbst bei akuten Beschwerden deutlich länger auf einen Arzttermin warten als privatversicherte Patienten. Dies ergibt eine aktuelle Studie des Wissenschaftlichen Instituts der Allgemeinen Ortskrankenkassen (WIdO).
    [...]
    Nicht an die Kassenärtzlichen Vereinigungen, sondern an ihre Krankenkasse sollten sich betroffene Patienten wenden, rät die Minsterin. Eine Reihe von Kassen hätte dazu "besondere Servicestellen" eingerichtet, die garantieren, dass ein Patient innerhalb von drei bis fünf Tagen einen Termin beim Facharzt bekommt.

    Schmidt nannte die AOK-Rheinland, die bei zu langen Wartezeiten innerhalb von drei Tagen einen Termin organisiere. "Aber auch beispielsweise die Barmer Ersatzkasse oder die Deutsche BKK kümmern sich mit ihren Kräften um Patienten, die den Eindruck haben, bei der Frage nach dem Arzttermin abgehängt zu werden", so Schmidt. Andere Kassen hätten mittlerweile Hotlines eingerichtet.

    Quelle:
    krankenkassen-direkt.de/news/news.pl?val=1227171621&news=179295522
     
  2. sborgmann

    sborgmann Neues Mitglied

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    Was bringt es sich an eine KK zu wenden, wenn es wie im Bereich Rheuma garnicht genug Fachärzte gibt.

    Die KK kann auch keinen Facharzt aus dem Schrank holen.


    Ich kann z.B. nur einmal im Quartal zu meinem RA, weil er für mehr gar keine Zulassung hat.

    Das sind echt Witzbolde diese, sorry , Sesselpuper.

    Und vor allem bringt das doch nur , das die Ärzte viel weniger "normale" Termine vergeben als sie könnten, denn die müssen das Notfallkontingent jetzt ja auch einrechnen.

    Also wird sich die Situation gerade für uns chronischen Patienten wieder nur verschlechtern.

    Zumal diese "News" von März 2007 ist.
     
  3. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    beim sog. hausarztmodell soll die wartezeit beim facharzt bei vorheriger terminabsprache maximal 30 minuten betragen. bin gespannt, ob das je eingehalten werden kann.

    ich persönlich habe bei einem fach doc im quartal immer nur 5 minuten zeit im sprechzimmer, gleich wie schlecht es mir geht.
    motto: mehr bezahlt die kk nicht.

    ich kenne facharztpraxen, die es ablehnen neue patienten zu übernehmen. zieht patient um oder gibt der behandelnde doc aus altersgründen die praxis auf, hat chroniker verd.... schlechte karten einen weiterbehandelnden doc zu finden.

    ist alles von der politik so gewollt. wir haben die parteien gewählt. also soll sich niemand beschweren.
    gruss
     
  4. Nine

    Nine Neues Mitglied

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    Unterlüß/Celle
    HI an alle.
    Im allgemeinen habt ihr alle Recht und ach wieder nicht.
    Es geht schließlich um Notfälle.
    Ich arbeite in einer Pflegeeinrichtung und kann euch Horrorgeschichten erzählen, da wackeln euch die Ohren.
    Eine Bewohnerin ist am so gefallen, weil es nicht schlimm aussah wurde nur die Hand gekühlt.
    Als ich am Dienstag zum Dienst kam, wahr die Hand doppelt so dick wie normal.
    Weil man in unserem KH wirklich an altersschwäche sterben kann bevor man behandelt wird, sollte die Bw zum Chierurgen.
    Aussage:"Die Dame darf am Freitag um 13:45 Uhr kommen. Eher haben wir keinen Termin."
    Bw fährt also doch ins KH und als sie 3Stunden später dran kam, lag sie innerhalb von einer halben -stunde auf dem OP Tisch.
    Mit solchen Geschichten könnte ich bombadieren.
    Mann kann mit einem abgetrennten Arm bei der Anmeldung auftauchen und wenn man bleiben darf muss man doch noch 3 Stunden warten.
    Mein Sohn ist Privatversichert und hat noch nie länger als eine halbe Stunde im Wartezimmer gesessen und er hatt bisher immer innerhalb von 3 Tagen einen Termin bekommen.
    Also, ich glaube nicht dass man das zwangsläufig der Politik zuschreiben kann.
    Es lohnt sich nicht darüber aufzuregen.
    Notfälle und chronisch Kranke ohne Privatversicherung sind immer angeaaa...
     
  5. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Stuttgart
    Man kann es schon der Politik zuordnen.
    Weil die ganzen Budgets und Fallzahlbegrenzungen von der Politik vorgeschrieben sind - für die Kassenpatienten.

    Ohne die vielen Begrenzungen gäbe es nicht solche Ungleichheiten.
    Und die Begrenzungen sind von der Politik so vorgeschrieben.
     
  6. ClaudiaC

    ClaudiaC Neues Mitglied

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    St.Augustin
    Ich frage mich immer, was geht die Politik das Gesundheitswesen an?

    Letztendlich ist doch eine Krankenkasse ein Unternehmen und der Arzt ebenso.

    Weshalb mischt die Politik da mit?
     
  7. Patty

    Patty Mitglied

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    877
    Nja so ganz stimmt das nicht. Ich bin auch Privatversichert und auf meinen Termin beim Rheumadoc habe ich wie jeder andere auch 4 MOnate gewartet.
    In der Klinik wo ich einen Tag war zum untersuchen wurde ich genauso wenig ernst genommen wie andere. Der Doc sah mich genau 5 Minuten und entließ mit den Worten ich bin gesund, der Augendoc soll entscheiden ob ich wegen der Augen ne Basis bekommen soll, den Rheuma hätte ich garantiert nicht.
    Bei meinem Augendoc, Frauenarzt, Zahnarzt warte ich wie jeder anderer auch auf meine Termine. Auch ich sitze oft Stunden im Wartezimmer trotz Termin.
    Übrigens wäre ich süätenstens in der Apotheke gerne Kassenpatient, den wir legen alle Medikamente vor und die Beihilfe die 50% der Kosten zahlt, braucht teilweise wochenlang mit der Erstattung.
    Ist bei den Basismittel wie Arava und MTX oder den Tnf ´s nicht wirklich lustig.Aber das nur mal so nebenbei.
     
  8. mwoebke

    mwoebke Mitglied

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    Hamburg
    Moin Ihr Lieben!

    Also es werden Doch schon Unterschiede gemacht.

    Bei meiner Praxis wurde vor nicht all zu langer Zeit ein Warteraum, nur für Privatpatienten,eingerichtet.

    Dort gibt es zusätzlich Kaffee, Tee und Mineralwasser und Gebäck!!

    Dort werden die Patienten vom Doc persönlich in Empfang genommen und nicht wie die Kassenpatienten über Lautsprecher aufgerufen!!!!

    Das zum Thema!!

    LG

    Michael
     
  9. Siggy

    Siggy Siggy

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    Landkreis Augsburg
    Hallo,

    ich bin auch zum Teil privatvers. und zum anderen Teil bekomme ich Beihilfe.
    Ich muss Patty zustimmen,ich habe die letzten 8 Jahre ne Menge Arz-
    praxen zu sehen bekommen und musste überall genausolange auf einen
    Termin wie auch dann im Wartezimmer warten.
    Ich kenne nur einen Orthopäden,der so ein seperates Wartezimmer hat.
    Wenns dicke kommt,muss ich manchmal im Monat 600-700 Euro in der
    Apotheke vorauszahlen,die ich dann erst Wochen später erstattet bekomme.
    Und das bei nur einem Verdienst.Wir sind ständig am Kratzen,haben ja auch
    noch andere Zahlungsverpflichtungen.
    Und dieser doofe,doppelte Papierkram ist auch nicht gerade das Tollste.
    Auf Behandlung durch den Prof. verzichte ich freiwillig,stationäre Behandlungen durch den Chefarzt,wenn ich das will kosten mich 20 Euro
    tägl. aus meiner eigenen Tasche,das kann ich mir gar nicht leisten.
    Und da ich ja bei meinem Mann mitversichert bin,ist noch nie eine Kur für
    mich drin gewesen,müsste einen grossen Anteil der Unterbringungs-und
    Verpflegungskosten selbst bezahlen(wg. Beihilfe,die private trägt nur 30%
    der Rechnungen).
    Also so toll ist das Dasein als Privatpatient auch wieder nicht!
    Ärgere mich oft genug mit der Beihilfestelle rum.
    Am allermeisten ärgere ich mich aber dann,wenn die Rechnungen der lieben
    Ärzte reinflattern.Für ein 10-min. Gespräch mit dem Chefarzt im Klinikum
    vor 2 Wochen (bei einem Assistenzarzt bekomm ich gar keinen Termin!)
    und 2 Min. auf dem Bauchrumdrücken verlangt er gleich den Höchstsatz,
    den die Beihilfe bezahlt (x 3,5) und begründet das mit seiner Ausführlichkeit
    der Beratung.Da kann ich bloss noch lachen,davon hab ich nichts gemerkt.
    Die letzten 20 Jahre habe ich unzählige Rechnungen reklamiert,wo Wege-
    geld,Narkosen usw. ungerechtfertigt abgerechnet wurden.Darum muss ich
    mich dann auch noch kümmern,die Beiträge für die KK sind eh schon so
    hoch und die Menschen müssen sowieso schon so viel selbst zuzahlen,
    da sehe ich nicht ein,das meine KK mehr bezahlen soll,als es war.

    lg Sieglinde
     
  10. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. Oktober 2003
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    Stuttgart
    -> Siggy
    Die Chefärzte verlangen schon oft den 5-fachen Satz. Sonst kommst Du gar nicht in die Sprechstunde. Eine Chefarzt-Begründung gibt es nicht, also wird als Begründung die Ausführlichkeit hingeschrieben.
    Bei einem Assistenzarzt bekommst Du keinen Termin, weil diese normalerweise keine Erlaubnis zu einer sogenannten Nebentätigkeit haben (Angestelltenvertrag). Der Chefarzt hat dies aber (Chefarztvertrag).

    Auch bei den Privaten gibt es seltsame Bestimmungen. Nehmen wir das Impfen. Der Arzt berät Dich am Monatg und hört Dich ab, ob die Lunge sauber ist. Macht er das kurz vor der Impfung, dann kann er das nicht abrechnen. Er müsste Dich am nächsten Tag einbestellen zur Impfung, dann kann er es berechnen.

    Dass es Unterschiede gibt, das ist klar. Das wird noch mehr werden 2009.

    Ein Hausbesuch beim Kassenpatient ergibt dann maximal 16 Euro. Beim Privatpatienten locker das 3fache. Hausbesuche fallen beim Kassenpatienten unter das Budget, also zu 30 Prozent ohne Honorar gemacht. Die Kosten sind aber trotzdem da.
    Da werden chronisch Kranke mit Hausbesuchen schwer unterkommen.

    Die Bestimmungen sind im Sozialgesetzbuch festgelegt. Das gilt aber nur für Kassenpatienten. Das Sozialgesetzbuch wird vom Gesundheitsministerium ausgearbeitet und vom Parlament beschlossen.
    Insofern hat die Politik die massgebliche Rolle im Gesundheitswesen.
     
  11. kroeti

    kroeti Aktives Mitglied

    Registriert seit:
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    334
    Hallo,
    ich bin auch privatversichert und kann Siggi undPatty nur zustimmen.
    Auf meinen ersten Termin beim Rheumatolgen musste ich 6 Monate warten, jetzt musste ich aus Krankheitsgründen einen Termin absagen- im Februar kann ich dann kommen. Das liegt aber zu einem Teil daran , dass es viel zu wenig Rheumatolgen gibt.
    Gut, ich kann dann mal 120 km zum nächsten fahren, weil ich ja keine Überwisung brauche und niemanden fragen muss.
    Ärzte, die grundlos das 3,5 fache oder noch mehr verlangen, verlasse ich auch, wenn sie nicht die einzigen Spezialisten weit und breit sind.
    Keiner meiner Ärzte hat ein Privatwartezimmer und zugegebner Weise schiebt mich Hausarzt auch mal ein, wenn ich ganz dringend hin muss- dann aber auch mit Wartezeit.
    zum Thema Reha: als ich 2001 das letzte Mal war, musste ich fast 3000 DM dazuzahlen, Beihilfe und Privatkrankenkasse zahlen sehr wenig, obwohl ich einen Zusatztarif für Kur, Brille, Zähne usw. habe. Da fahre ich doch lieber mit meinem Mann schön in Urlaub...

    Und dann kenne ich auch einige Ärzte privat:
    die älteren unter ihnen sagen ganz klar, sie würden dicht machen, wenn sie nicht die Einnahmen von ihren Privatpatienten hätten, weil sie von dem bißchen, dass sie für die anderen oft bekommen gar nicht leben könnten.
    Seitdem habe ich auch kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich tatsächlich mal nur 2 statt vielleicht 5 Tage auf einen Termin warten muss-denn uns allen nützen Ärzte nichts , die dicht gemacht haben .
    Und mit dem Nachwuchs ist es auch nicht üppig, die sehen, dass man als Arzt viel Verantwortung für schlechte Arbeitszeit und zu wenig Gehalt hat.
    Kröti
     
  12. Faustina 24

    Faustina 24 Bekanntes Mitglied

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    26. September 2006
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    1.362
    Hallo,
    also ich kann das auch bestätigen, dass es nicht wirklich prickelnd ist, Privatpatient zu sein.
    Nicht nur, dass man für Arzthonorare und Medikamentenkosten erst mal in Vorlage treten darf und dann oft wochenlang wartet, bis man das Geld wieder auf dem Konto hat, man darf ja für die gleiche Leistung immer gleich den mehrfachen Satz bezahlen.
    Wenn irgendetwas ist, muss ich mich immer selbst kümmern und das mit der Kasse verhandeln, ob die Kosten übernommen werden.
    Einen schnelleren Arzttermin bekomme ich auch nicht, nicht nur bei den begehrten Rheumadocs, sondern auch sonst. Ich wollte im Spätsommer zur Kontrolle beim Gyn und musste sage und schreibe 5 Praxen anrufen, bis ich überhaupt einen Termin bekam, bei den anderen hieß es, dass sie keine neuen Patienten mehr nehmen, bzw dass es für dieses Jahr keine Termine mehr gibt. Ein Wartezimer nur für Privatpatienten habe ich auch noch nie gesehen und Gebäck und Getränke natürlich auch nicht. Es gibt da ein Wartezimmer für alle und es geht nach der Reihenfolge, also warte ich genauso lange wie alle anderen auch, nur darf ich hinterher mehr für das Arztgespräch bezahlen.
    Letzthin waren wir als Notfall in einer Klinik, auch da haben wir ewig gewartet wie alle anderen, aber den üblichen Zettel von wegen CA mussten wir ausfüllen. Gesehen haben wir diesen Herrn natürlich nicht, sondern nur die diensthabenden Ärzte.
    Langsam habe ich das Gefühl, dass diese angebliche Bevorzugung der Privatpatienten geschickt von der Politik geschürt wird, um die Gesundheitsreform besser aussehen zu lassen und irgendwann die PKV abzuschaffen. Ich habe es mir nicht ausgesucht, privat zu sein und wir müssen für jedes Familienmitglied extra zahlen, was ganz schön teuer ist.
    Unser HA hat übrigens keine Bestellpraxis, also müssen alle, die kommen ansitzen, was oft ganz schön lange dauern kann.
    So, jetzt ist genug gejammert, ich denke, wir sitzen da alle im selben Boot und als chronisch Kranke sowieso. Beide Kassen haben wohl Vor- und Nachteile und wir sollten da nicht gegeneinander aufrechnen.
    Liebe Grüße
    Faustina
     
  13. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    bitte bedenkt auch, dass es jetzt verschiedene tarife für privatversicherte gibt.
    doch für docs und therapeuten gilt: privat ist privat.
    deshalb erkundigt euch ganz genau, wie die leistungen des jeweiligen tarifs für privatversicherte sind. häufig ist gkv versichert für einen patienten weitaus günstiger.

    eine einheitsversicherung wird von der politik angestrebt. dann hätten chroniker kaum noch chancen.

    passt also auf im wahljahr 2009. was sagen die einzelnen parteien zur gesundheitsreform?
    gruss
     
  14. Rubin

    Rubin Mitglied

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    30. April 2003
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    NRW
    privat versichert..

    Hallo Sieglinde,

    für meine privatversicherte Mutter erledige ich die Abwicklung sämtlicher Arzt- Apothekenrechnungen etc. Dort habe ich mitgeteilt, daß meine Mutter erst nach Rückerstattung der Kosten seitens ihrer Beihilfestelle und der KK in der Lage ist, die Rechnungen zu bezahlen. Dieser Vorgang dauert oft 3-4 Wochen. Alle haben Verständnis gezeigt.

    Immer wieder mache gute Erfahrungen, mit den jeweiligen Rechnungsabteilungen zu sprechen. Somit bleiben meiner Mutter die oft großen Vorauszahlungen erspart.

    Viele Grüße

    Rubin
     
  15. SisterClaudi

    SisterClaudi Neues Mitglied

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    3. Juli 2008
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    Potsdam
    Ich möchte mich auch mal äußern, ich bin als Kassenpatient auch nur 1 mal im Quartal bei meinem Rheuma Doc, warte nie länger als 1o Minuten und muss auf wesentlich besser wirkende Medis warten, es muss ja erst mal alles durchprobiert werden.
    Einen Augenarzttermin habe ich in diesem Jahr nicht erhalten, ich möge mich im Januar wieder melden, dann gibt es neue Termine :confused::confused::confused:

    Da ich in einer Zahnarztpraxis arbeite weiß ich um die Abrechnung der Privatpatienten, das Warten, die Lobby für Privatpatienten u.s.w.
    Ich weiß das an dem ganzen Dilemma nur die Politik Schuld trägt, warum bekommt z. Bsp. nicht jeder Patient eine Rechnung in die Hand, egal ob Kasse oder Privat, dann kann jeder nachvollziehen was der Arzt abrechnet.
    dann gäbe es auch diese Botschaften nicht, von wegen Magenspiegelung bei längst Verstorbenen abgerechnet.....:confused::confused::confused:
    Warum werden nur teure Arzneimittel von der Politik zugelassen, obwohl es auch wesentlich preiswertere gäbe.
    Lobby der Pharmaindustrie,wer sitzt da so in den Aufsichtsräten?
    All diese Sachen sind doch politisch gewollt, wozu brauchen wir 500 Krankenkassen, die alle einen riesigen Verwaltungsapparat haben.

    Wenn ich mein bischen Geld so verwalten würde wäre ich längst insolvent.

    Aber wir wollen es ja nicht anders, die Polis wurden gewählt.
    LG
    und einen Sonnenstrahl an alle - in diesen grauen Novembertagen :)
     
  16. Siggy

    Siggy Siggy

    Registriert seit:
    23. September 2008
    Beiträge:
    836
    Ort:
    Landkreis Augsburg
    Hallo,

    @bise: ich kann wg. meiner chronischen Erkrankungen die
    Private KK nicht mehr wechseln!So bin ich denen,was
    Beiträge anbelangt,total ausgeliefert!Kein schönes Ge-
    fühl!

    @rubin: das klappt oft,aber immer seltener,ich habe letztes
    Jahr meinen Zahnarzt gewechselt,bei dem ich die
    letzten 15 J. war,hat mich angepflaumt,dass von
    uns das Geld immer so spät kommt,ging um ne Re.
    von ca. 85 Euro.Der Ton,der er auflegte,war schon
    fast beleidigend,ich war total enttäuscht.Er hat sich
    auch nicht erklären lassen,dass es einfach etwas
    dauert,bis ich das Geld erstattet bekomme,das
    Argument hat er geflissentlich überhört.Die Konsequenz
    daraus: er hat jetzt 3 Privatpatienten weniger,anscheinend
    hat er so viel Kohle,dass er es offensichtlich nicht nötig
    hat,höflich zu sein.
    Inzwischen bin ich in einer Zahnklinik,da gibts überhaupt
    keine Probleme,die haben mir sogar von selbst gesagt,
    ich soll überweisen,wenns Geld da ist.

    lg
    Sieglinde
     
  17. Mücke

    Mücke Guest

    hallo zusammen
    auch mein orthopäde bzw die gemeinschaftspraxis hat, seid bau ihre gebäudes( 3etagen nur für die praxis), das oberste für die praivaten vorbehalten, ledersitze, trinken etc
    ich hatte mal kurz die ehre^^

    ich weiß aber selber, dass ich früher dort in der praxis, schon das ein oder andere mal vorgezogen wurde ( aber er wußte auch warum :cool:..aber nu is dieser arzt nimmer da)

    er ist aber bisher, glaube ich, auch der einzige unter meine behandelnden ärzten
    mein lungenfacharzt, hat zwar keine getrennten wartezimmer, aber dafür getrennte leitungen...drücken sie die yx wenn die privat versichert sind und die xy bein gesetzlich versicherten...

    ich denke jeder arzt handhabt es anders

    die tk in hh bietet derzeit auch ein "versprechen" innerhalb von 3-5 werktagen einen termin im "atrium winterhude" ( heißt es glaub ich-soll es in köln auch schon geben)
    dort gibt es orthppädie und gynäkologen und noch was drittes-fällt mir gerade nciht ein
    die wartezahl soll max 30 minuten betragen
    vorteil soll sein, dass man viele ärzte unter einem dach hat
     
  18. bise

    bise Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Februar 2004
    Beiträge:
    4.653
    Ort:
    bei Frau Antje
    @ sister claudi und alle,

    man kann sich heute schon die abrechnung des behandelnden docs von seiner kk geben lassen.
    nachteil, der doc erfährt davon. allein aus diesem grunde widerstrebt es vielen kkpatienten. sie befürchten nachteile bei einem späteren aufsuchen des docs in der praxis (der doc könnte meinen, sie wollten ihn kontrollieren). wenn alle kkpatienten die abrechnungen automatisch einsehen könnten, vielleicht würde sich dann manches ändern.
    der ü-schein ist nämlich geduldig.

    gruss
     
  19. trapper54

    trapper54 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. November 2007
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    276
    Ort:
    Mönchengladbach
    Hallo an alle,
    ich konnte mich vor kurzem mit einem Herrn austauschen, der im gehobenen Dienst der Post beschäftigt ist.
    Er hat Psoriasis Arthritis und kennt weder MTX noch Arava und erst recht kein Sulfasalazin! Er kennt allerdings sehr wohl Enbrel, Humira und noch jede Menge Medis, die so richtig teuer sind.
    Außerdem hat er in 10 Jahren 7 Kuren bekommen und war 5 mal in Rheuma-Kliniken, wo er den Standort mitbestimmen durfte (Einzelzimmer selbstverständlich).
    Ich habe innerhalb eines Jahres jetzt das 4. nichtwirkende Basismedikament, stopfe jede Menge Cortison in mich rein und muß erstmal eine ambulante Reha machen, bevor ich überhaupt eine Kur oder ähnliches bekomme.
    Ich bin in der TK, die jetzt von 13,5 auf 15,5% erhöht und bedauere alle Privatpatienten!!!!:mad:
    Liebe Grüße von trapper


    Die dunkle Welt wird manchmal von garnichts erhellt!
     
  20. Patty

    Patty Mitglied

    Registriert seit:
    28. September 2007
    Beiträge:
    877
    Tja auch ich kenne, Sulfa, Cortison, MTX und Arava und das obwohl ich Privatversichert bin.
    Geht nicht jedem so Trapper, das er alle normalen Basismittel überspringt.
    Ausnahmen bestätigen die Regel. Von Kur und Reha träume ich auch, darf ich leider zu 50 % selber bezahlen, da ich mir die dazugehörenden Beiträge zu meiner Versicherung leider nicht leisten kann.
    Es ist nicht alles GOld was glänzt.
     
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