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Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Zaman29, 16. November 2008.

  1. Zaman29

    Zaman29 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    16. November 2008
    Beiträge:
    1
    Hallo,
    ich bin 29 Jahre alt und habe seit 8 Jahren Seronegativen Süpmdyarthropathie. Ich stamme aus Bangladesch und lebe hier seit knapp zwei Jahren. Vor fast einem Jahr habe ich einen aktiven Schub bekommen und stecke seitdem im deutschen Gesundheitssystem fest.

    Im Jahr 2000 wurde ich erstmals krank, der Arzt diagnostizierte damals Arthritis mit HLA-B27+. Der Arzt sprach damals von Rheumatroider Arthritis, ich habe als Medikamente Prednisolone, Sulfasalazin und für meine gleichzeitige Gasthritis Omeprazol.Nach 6 Monaten hat sich mein Zustand sehr verschlimmert und ich habe stattdessen Celecoxib und Methotrexate bekommen. Nach etwa einem Jahr ständiger Einnahme aller Medikamente bin ich kollabiert und konnte keine Medikamente überhaupt nehmen ( nach Einnahme sofort Erbrechen).Nach einem Doktorwechsel
    wurden alle Medikamente gestoppt und nur Sulfazalazin und Omeprazol wurden weiterhin gegeben. Ein Test über Blutantikörper ( IgA, IgG, and IgM) wurde gemacht und danach habe ich Antibiotika venös bekommen (über Magen war nicht mehr möglich). Dann habe ich Calcitonin- und, Methycobalspritzen bekommen. Danach bin ich langsam vollkommen gesund geworden. 2006 habe ich erneut einen neuen Schub bekommen, der schon von Anfang an mit Immunoglobin (nur 3 Spritzen insgesamt), Methycobal und Calcitonin behandelt wurde. In drei Monaten war ich vollkommen gesund.

    Anfang 2008 habe ich erneut starke Schmerzen bekommen und bin erstmal mit all meinen Papieren hier zum Arzt gegangen, der alerdings etwas von modernerer Medizin erzählte und mir erstmal Arcoxia und Omeprazol verschrieben hat, obwohl ich schon meinte, dass das bei mir nicht wirkt.
    Seit 8 Monaten geht es mir immer schlechter, ich nehme immer mehr Medikamente und die Entzündung ist mitlerweile schon auf die Augen gesprungen. Momentan nehme ich Prednisolone (40 mg pro Tag), Sulfasalazin (2000 mg) sowie Metamizol zur Schmerzbekämpfun. Gleichzeitung wurden bei einer Darmspiegelung mehrere schwere Entzündung sowie ein Bakterium gefunden. Zwischenzeitlich war ich im Krankenhaus, weil die Entzündungen selbst bei dieser starken Medikamention immer weiter wandern. Im Krankenhaus wurde schon auf eine Therapie mit TNF-Alpha-Blockern an meinen Arzt verwiesen, bei dem ich allerdings nur alle drei Monate einen Termin bekomme. Auch wenn ich vor Schmerzen fast durchdrehe bekomme ich keinen Termin.

    Ich weiss ehrlichgesagt nicht, was ich machen soll, wenn er nach dieser massiven Verschlechterung immer noch keine Biologicans verschreiben will. Ich habe schon meine Arbeit wegen 2 Monat Dauerkrankschreibungen verloren und falle langsam immer tiefer in ein Loch, aus dem mir scheinbar niemand heraushelfen will. Kann mir irgendjemand nützliche Tips geben?
    Ich lebe in München und wäre auch über einen persönlichen Kontakt sehr dankbar. DANKE
     
  2. Siggy

    Siggy Siggy

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    23. September 2008
    Beiträge:
    836
    Ort:
    Landkreis Augsburg
    Hallo Zaman,

    ich möchte Dich sehr herzlich hier im Forum begrüssen!:a_smil08:
    Es tut mir sehr leid,wenn ich lese,wie schlecht es Dir geht!
    An Deiner Stelle würd ich,da Du ja in München lebst,in eine
    Klinik mit einer Rheumaambulanz gehen.Hast Du einen Haus-
    arzt?Der kann Dich einweisen oder geh einfach selbst hin!
    Ich kenn mich in München nicht aus,aber vielleicht kann Dir
    einer hier einen Tip geben,wo Du am besten hingehen kannst.
    Ich glaube,ein stationärer Aufenthalt mit Abklärung wäre jetzt
    wichtig für Dich.
    Ich habe kürzlich versucht,hier in Augsburg einen Termin
    in der Rheumaambulanz zu bekommen,der früheste ist erst
    Mitte Februar,sie haben mir aber geraten,falls ich es nicht
    mehr aushalten sollte,mich stationär einweisen zu lassen,
    dann käme ich sofort in den Genuss einer Behandlung.
    Ich find das auch unmöglich,aber was will man machen.
    Ich wünsche Dir von Herzen,dass es Dir bald besser geht
    und Du richtig behandelt wirst.
    Gib nicht auf,kämpfe weiter!!
    Lass von Dir hören,wie Du weiter machst.
    lg Sieglinde
     
  3. Julesa

    Julesa Neues Mitglied

    Registriert seit:
    17. November 2008
    Beiträge:
    8
    Ort:
    in Sachsen
    Hallo Zaman,

    es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht und dass Du auch noch Probleme mit dem deutschen Gesundheitssystem hast:mad:.
    Mein Tip für Dich (wegen der ewig langen Terminvergabe): Hartnäckig bleiben!!!
    Wenn Du telefonisch auf die lange Bank geschoben wirst - gehe in die Praxis und vereinbare vor Ort einen Termin.
    Sollte das nichts bringen, gehe in die Praxis, nimm dir ein gutes Buch und etwas zu essen und zu trinken mit und warte so lange bis Du behandelt wirst!!
    Du brauchst Geduld und Du wirst auch nicht der "Liebling" der Arzthelferinen werden, aber es geht um DICH, um DEINE Schmerzen - DU brauchst Hilfe und zwar jetzt -nicht erst im 3 Monaten.
    Ich spreche aus Erfahrung, ich bin selbst Arzthelferin. In jeder Arztpraxis muß mit Akutpatienten gerechnet werden und dafür müssen Pufferzeiten eingeplant werden.
    Alles GUTE:D - LG Julesa
     
  4. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. August 2004
    Beiträge:
    2.519
    Ort:
    Weserbergland
    Hallo Zaman,
    zum Einen möchte ich Dich auch hier bei R-O begrüßen

    zum Anderen möchte ich Dich beglückwünschen zu Deiner hervorragenden deutschen Schreibweise, wenn man bedenkt, das Du erst 2 Jahre in Deutschland bist.

    Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Hartnäckig bleiben.
    LG Juliane.
     
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