Hallo! Ich hoffe der folgende Artikel stand hier noch nicht, so dass er jetzt doppelt ist. Habe ihn zumindest nicht gefunden. Wenn ja - sorry! Etappensieg im Kampf gegen Vaskulitis Das Mikroskop – das wichtigste Gerät in der Pathologie. Von Alexandra Grass Entzündliche Gefäßerkrankungen: Ursachenforschung erstmals erfolgreich. Die Zukunft soll eine zielgerichtete Therapie bringen. Wien. Neueste pathologische Erkenntnisse geben die Hoffnung, im Kampf gegen entzündliche Gefäßerkrankungen in Zukunft erfolgreich bestehen zu können. "Erstmals ist es gelungen, auf exakter molekularer Basis das Krankheitsgeschehen der Vaskulitis zu entschlüsseln", erklärt der Pathologe Univ.-Prof. Dontscho Kerjaschki im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Entzündliche Gefäßerkrankungen führen zu einer Reihe von Organveränderungen, die von kleinen punktförmigen Hautblutungen bis zur Zerstörung von inneren Organen führt. Vaskulitis tritt in Österreich etwa so häufig auf wie Multiple Sklerose (rund 8000 Betroffene) und verläuft oft tödlich. Bisher wurde vermutet, dass die Immunabwehr des Organismus Bestandteile der Blutgefäßwand oder körpereigene Entzündungszellen als fremd erkennt und dagegen Antikörper bildet, welche die Zerstörung von Blutgefäßen verursacht. Nach 14-jähriger Ursachenforschung haben Mediziner der Med-Uni-Wien nun einen Etappensieg errungen. Die Erkenntnisse beweisen erstmals einen Zusammenhang zwischen bakteriellen Infektionen und der Entstehung von entzündlichen Gefäßerkrankungen. Kreuzreaktion führt zu einer Verwechslung Die Forschungsarbeiten rund um die Arbeitsgruppe der Pathologen Renate Kain, Univ.-Prof. Andrew Rees und Kerjaschki belegen, dass das Immunsystem von Patienten Antikörper gegen eine bestimmte Stelle der bakteriellen Oberfläche produziert. Allerdings tragen auch Endothelzellen, welche die Innenseite der Blutgefäße auskleiden, an ihrer Oberfläche ein ähnliches Molekül wie die Bakterien. Durch diese "Kreuzreaktivität" zwischen Bakterien- und Endothel-Antigen kommt es praktisch zu einer Verwechslung durch das Immunsystem, betont Kerjaschki. In Folge werden nicht nur Bakterien durch die Antikörper abgewehrt, sondern auch die Endothelzellen der Gefäße schwer beschädigt und durch heftige Entzündungsreaktionen teilweise zerstört. Derzeit wird bei Vaskulitis vor allem mit Cortison und Zytostatika behandelt. Diese weisen allerdings schwere Nebenwirkungen auf und lähmen praktisch das gesamte Immunsystem. Ein wichtiger Fortschritt: Künftig lassen sich mit Hilfe eines sehr empfindlichen Tests Hochrisikogruppen herausfiltern. Eine frühe Intervention und der Versuch, die Erkrankung zumindest zu verzögern, werden damit ermöglicht. Aufgrund der neuen Erkenntnisse soll nun nach Behandlungsmöglichkeiten geforscht werden, die die antikörperproduzierenden Zellen spezifisch angreifen. Ziel ist eine "gezielte Therapie, um nicht das Immunsystem ruinieren zu müssen", erklärt Kerjaschki. Pathologie: Abseits der Öffentlichkeit In diesem Zusammenhang betont der Mediziner auch die Wichtigkeit der Pathologie, die oft unerkannt im Hintergrund wesentliche Ursachenforschung betreibt. Kerjaschki prangert auch die Vergabe der österreichischen Forschungsförderung an. Die Arbeit seiner Gruppe sei als "zu spekulativ" abgestempelt worden – das Ergebnis habe damit 14 Jahre auf sich warten lassen.Quelle: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4109&Alias=wzo&cob=379431¤tpage=0
Danke KerstinB. War schon über das Vaskulitis-Forum über den Artikel informiert und habe ihn heute ausgedruckt zur Info zu meinem Arztgespräch mitgenommen. Liebe Grüsse ingrid-anna
hallo, kerstin! vielen dank für den artikel! im vaskulitisforum konnte ich ihn nämlich nicht öffnen. mit vielen grüssen, ruth