Schmerzklinik - nichts für Rheumis mit chronischen Schmerzen???

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von kleine Eule, 2. November 2008.

  1. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. Februar 2005
    Beiträge:
    1.480
    Hallo,
    war jemand von Euch schon mal in einer Schmerzklinik?
    Hatte überlegt, ob es für mich eine Alternative wäre, da mein Schmerztherapeut von fast einem halben Jahr die Kassenzulassung abgegeben hat und ein Nachfolger noch nicht in Sicht ist. Habe eine mehrjährige ambulante Behandlung hinter mir, die oft nicht den erwünschten Erfolg gebracht hat.
    Nun war mir vorgeschlagen worden, dass die Behandlung in einer Schmerzklinik vielleicht eine Idee wäre. Da die Klinik hier in der Nähe eine Info-Veranstaltung anbot, bin ich hin und das vorgestellte Konzept fand ich überzeugend. Im Anschluss habe ich mich erkundigt, ob es auch eine Option für mich sei und - Überraschung - ich erhielt die Antwort, dass ich ja eine handfeste Diagnose (Kollagenose) hätte und deshalb kein Fall für die Schmerzklinik sei, sondern für die Rheumaklinik.
    Nun habe ich leider neben der Kollagenose eine chronische Schmerzstörung (vermutlich dadurch entstanden, dass die Kollagenose erst nach Jahren erkannt und behandelt wurde und ich sehr lange Zeit auch keine Schmerzbehandlung bekommen habe). Die KK empfahl eine andere Schmerzklinik, aber auch dort die Aussage, ich solle zum Rheumatologen und sei kein Fall für sie.
    Was haltet Ihr davon?
    Hat jemand auch schon solche Erfahrungen gemacht?
    Wer war schon in einer Schmerzklinik und kann berichten?
    Würde mich freuen, von Euch zu hören!
    Viele Grüße von der kleinen Eule
     
  2. Manuela14879

    Manuela14879 Mitglied

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    1. September 2008
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    in Neandertal
    Hallo ich war in schmerzklinik

    Hallo!

    Also ich war in einer Schmerzklinik;) ich hab diagnose fibromyalgie und undeffinnierte kollagenose (verdacht auf Polyatritis).

    Ich war in einer psychosomatischen klinik in enns. ich muss sagen bei der bewältigung von den schmerzen in der psyche hat sie mich schon stabilisiert:D, und mann hat gelernt mit der krankheit besser zu leben;).

    Medikamentös hat nichts gebracht:eek:,
    rheumaschübe habe ich nach wievor:(.
    aber wie gesagt das muss jeder für sich selbst etscheiden, aber für mich waren es gute 8 wochen :rolleyes:und ich würds wieder machen wenn da nicht familie haus und tiere wären die ich wärendessen alleine lassen muß

    gruß Manuela;)
     
  3. rephi38

    rephi38 Aktives Mitglied

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    7. April 2005
    Beiträge:
    1.572
    Welche Klinik meinst du?
    Ich habe mich in einer Schmerzklinik angemeldet und bekomme im März dort ein Bett, außer es springt vorher Jemand ab, dann kann ich eher hin. Habe auch eine Diagnose, aber meine Schmerztherapeutin meint, dort würde auch der Umgang mit den Schmerzen, die Erkenntnis das der Schmerz bleibt, sinnvoll erarbeitet und es würde sich dann im Alltag besser ertragen lassen.
    Ich hoffe eher in die Klinik zu kommen. Seit Donnerstag ist aber eine noch ernstere Diagnose dazu gekommen, was vielleicht einen Aufenthalt in der Schmerzklinik überflüssig macht.
    Wünsche dir alles Gute.
     
  4. Erato

    Erato Guest

    Schmerzklinik

    Hallo kleine Eule,
    schön, wieder von Dir zu lesen.

    Ich verstehe auch nicht recht, weshalb Schmerzkliniken nur etwas für Ohne-Diagnose-Patienten sein sollten. Augenscheinlich scheint man diese für die Migräne-Fibromyalgie-Verd.a.-Fälle vorgesehen zu haben.

    Kannst Du da nicht mal direkt bei Deiner Kasse fragen? Ob sie einen Aufenthalt dort übernehmen würden...

    Das Konzept, von dem Du sprachst, das würde mich sehr interessieren.

    Viele Grüße
    Erato
     
  5. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    9. August 2008
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    Ort:
    Soltau
    Schmerzklinik

    Hallo Eule!
    Ja ich war ambulant bei Schmerztherapie, dort wird man dann mit Schmerzmedis eingestellt, Krankengymnastik und Psychotherapie: =
    multimodale Schmerztherapie. Habe hier ambulant die psychische Schmerztherapie gemacht: Verhaltenstherapie , hat sehr viel gebracht, insgesamt 2 Jahre , wöchentlich 1 Std. Das war von 2001-2003.
    Jetzt war ich für über 3 Wochen wegen akuten Rheumaschüben stationär dort. Hier ist die akute Schmerzstation von Orthopäden besetzt, die sich sehr gut mit Rückenschmerzen auskennen und behandeln. Mir konnten sie nur wenig helfen, außer mich mit Morphium zu behandeln.
    Habe dann auch wieder multimodale Schmerztherapie mit gemacht.
    Ich hatte auch viele Anwendungen mit bekommen, da ich 3 Diagnosen hatte: undiff. Arthritis, Fibromyalgie, Chronische Schmerzen.
    Aber da ich ein Schub nach den anderen hatte, konnte ich immer weniger laufen und mir ging es immer schlechter. Bis am Ende der Chefarzt ein Kernspint von Hüften machte und empfehlung gab, dass ich doch wieder schleunigst zum Rheumatologen wieder soll.

    Also: Wenn du gerade ein akuten Schub hast, dann bist du sicherlich bei den Rheumatologen besser aufgehoben, außer sie haben in der Schmerzklinik einen Rheumatologen.

    Gruß Meerli13
     
  6. Bilderhexe

    Bilderhexe Gringo *fg*

    Registriert seit:
    30. Januar 2007
    Beiträge:
    30
    Ort:
    Nähe Freiburg
    chronische Schmerzstörung

    Hallo kleine Eule,

    ich war diesen Sommer in einer Klinik, die sich insbesondere mit Schmerzstörungen befasst. Der Professor Egle ist eine Kapazität auf diesem Gebiet. Ich denke, dort wärst du in guten Händen. Es ist die Klinik Kinzigtal in Gengenbach / Schwarzwald. Kannst ja mal googeln, dann findest du das schnell.

    Liebe Grüße und viel Erfolg bei deiner Suche.

    Bilderhexe
     
  7. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. Februar 2005
    Beiträge:
    1.480
    Hallo Ihr Lieben,

    danke für Eure Antworten, interessant von Euren Erfahrungen zu lesen!
    Die KK hatte mir die Klinik in Kiel vorgeschlagen und würde auch die Kosten übernehmen.
    Hier vor Ort gibt es am Krankenhaus eine Tagesklinik, über die in dem Vortrag berichtet wurde. Interessant fand ich, dass sie mehrgleisig fahren und neben Medikamenten, Spritzen, Infusionen etc. ihren Schwerpunkt auf Physiotherapie legen sowie psychologische Hilfen. Ausserdem bin ich kein Freund von Krankenhäusern und da erscheint Tagesklinik eine gute Alternative. Es gibt da auch eine rheumatologische Tagesklinik (die mir ja empfohlen wurde), die hat aber noch viel längere Wartezeiten, wenn ich mich nicht irre, über ein Jahr.
    Momentan setzen mir besonders die nächtlichen Schmerzen zu, die mir den Schlaf stehlen. Dazu kommt noch, dass ich Cortison nehme und das bei mir zu Schlafstörungen führt. Das Novalgin reicht da einfach nicht und das niedrigdosierte Antidepressivum musste ich absetzen, da es meine Leberwerte in die Höhe trieb.
    Werde nun erstmal versuchen, wieder einen ambulanten Schmerztherapeuten zu finden und zu hoffen, dass mich das etwas weiter bringt. Wenn nicht, muss ich doch noch mal auf die Suche nach einer geeigneten Klinik gehen.
    Liebe Grüße von der kleinen Eule
     
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