Krankgeschrieben und Krankenkasse ruft öfters mal an, was soll ich jetzt machen?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von sborgmann, 2. November 2008.

  1. sborgmann

    sborgmann Neues Mitglied

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    299
    Hallo, kurz meine derzeitigen Diagnosen: senronegative Spondarthritis
    mit Gelenkbeteiligung, rezidiv. Arthrithis bd. USG, Skoliose, Vorwölbung einer Bandscheibe LW4/5.

    Ich bin seit Anfang September wegen meinen Sprunggelenken krankgeschrieben und ausser dosierungerhöhung meiner Basismedis (Pleon RA) und einmaliger Einspritzung (vor 2 Wochen) von Cortison in beide Gelenke ist eigentlich nix passiert.

    Jetzt verschlechtert sich mein Zustand quasi täglich.
    Ich sehr ab und an nur sehr verschwommen, meine Handgelenke und meine Finger schmerzen sehr stark (beidseitig). Die Sprunggelenke sind nach der Cortisoneinspritzung links garnicht und rechts für ca. 2 Tage schmerzfrei gewesen. Naja, das ISG ist seit einem Jahr dauernd schmerzend.

    Evtl. könnte ich mit viel Glück dieses Jahr noch einen Termin zur Chemische Synoviorthese der Sprunggelenke bekommen.

    Also dröhne ich mich jeden Tag mit 6 Pleon, 1x Acroxia und der maximale Dosis Metamizol Hexal zu.

    Jetzt hängt mir meine Krankenkasse im Nacken (die hat schon 3 mal angerufen) was ich denn meinen würde wann ich wieder arbeiten könne?Und ob ich denn noch ins Krankenhaus müsse? (Chemische Synoviorthese)

    Montag hab ich den nächsten Termin bei meinem Hausarzt und am Donnerstag bei meinem Rheuma Doc. Ich hoffe das sich da endlich mal was anderes tut als nur krankschreiben und "zudröhnen".

    Aber nun zu meinen Fragen:

    a)Warum ruft die KK ständig an, denken die evtl. ich bilde mir die Schmerzen nur ein?

    b)Meiner Frau sagte die Dame von der KK das sie überlegen mich zu Medizinischen Dienst zu schicken, was macht der Medizinische Dienst?

    c)Dann sagte die Dame der KK noch das sie überlegen wie die KK mir noch helfen könnte, Reha etc. Geht denn das überhaupt, da ich bereits im Januar zur Kur war?

    d)Hat jemand irgendwelche Tipps um nicht als Simulant behandelt zu werden?

    e)Kennt irgendjemand gute und wirksame Alternativen zu Acroxia und Metamizol, denn ich bin immer total fertig und müde nach den Tropfen. Und döse fast den halben Tag rum, was aber evtl. auch daran liegen könnte das ich seit fast einem Jahr max. 3 Std am Stück schlafe weil ich spätestens dann vor Schmerzen wach werde.


    Danke schon mal für eure Antworten.
    Gruss
    SB

    Thats me
     
    #1 2. November 2008
    Zuletzt bearbeitet: 2. November 2008
  2. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    hallo sborgmann,
    die Krankenkasse ruft üblicherweise nur an, um abschätzen zu können, wie lange die Krankheitsphase noch dauern wird bzw. ob sich Veränderungen zum positiven hin abzeichnen. Sei gegenüber der Krankenkasse kooperativ! Teil denen immer schön mit, daß sich an Deiner Lage nichts geändert hat bzw. was Deine aktuellen Beschwerden sind.
    Bei mir war es genauso. Wahrscheinlich kann die KK Deinen Zustand nicht richtig einschätzen, wenn Du tatsächlich zum MDK mußt. Der MDK ist schlicht ein Arzt, der den Auftrag bekommt, Dich unter die Lupe zu nehmen. Es kann aber auch sein, daß der MDK wie bei mir nach Aktenlage entscheidet. In meinem Fall bekam ich von der KK einen Reha-Antrag zugesandt, den die KK bei der Rentenversicherung eingereicht hat und dort auch den nötigen Druck ausgeübt hat, bis die Rentenversicherung im Eilverfahren entschieden hat.
    Ich schätze mal, auch die Rentenversicherung wird lieber noch mal eine Reha bei Dir bezahlen, als Dich schon rentenmäßig zu begutachten. Dementsprechend sollte trotz der Anfang des Jahres erfolgten Kur eine Reha möglich sein.

    Als Simulant wird Dich wohl keiner hinstellen, solange Du offen und ehrlich mit den KK-Mitarbeitern über Deine gesundheitlichen Beschwerden und auch die erfolgten Behandlungen sprichst. Wenn Du der KK gegenüber schon Zweifel anmelden würdest, ob die jetzigen Behandlungen ausreichend sind, wird das wahrscheinlich als hilfreich für weitere Maßnahmen Richtung Reha wahrgenommen werden. Klar will die KK die Kosten, die Du verursachst verringern, ob jedoch die KK oder Rentenversicherung letztlich die Euros überweist, ist doch egal.
     
  3. Silvermoon

    Silvermoon Neues Mitglied

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    Guten Morgen,

    mich hat Anfang des Jahres auch ständig die Kasse angerufen. Ich habe das als sehr belastend erlebt, weil zu dem Zeitpunkt noch keine Diagnose bei mir vorlag und ich das ungute Gefühl bekam, ich müsste mich dafür auch noch rechtfertigen. Nebenbei, diese Sachbearbeiterin war auch nicht sehr freundlich. Ich musste dann auch einen Bogen ausfüllen, auf dem ich u.a. vermerken musste, was genau ich alles nicht kann. Hab das alles auch noch als sehr unangenehm in Erinnerung. Und das die Kasse dann auch sehr gerne Kosten abwälzen möchte, wurde mir dann auch klar. Ich weiß, dass häufig auch Patienten darauf hingewiesen werden, Rente einzureichen, auch wenn die Krankheit nicht für eine Berentung ausreicht. Hat also eigentlich auch nichts mit Fürsorge zu tun. :rolleyes:
    Mit den Schmerzmedikamenten kann ich dir leider auch nicht wirklich etwas empfehlen. Ich habe auch, weil ich von allem müde wurde oder starke Kopfschmerzen bekam, schließlich Ibu 800 retard eingenommen. Das hat die Schmerzen allerdings "in der heißen Phase" auch nur besänftigt, nicht beseitigt. Nehme auch Sulfa - und die Cortison-Infiltrationen haben leider damals auch keine wirkliche Besserung gebracht.
    Ich wünsche dir erstmal einen schönen (schmerzarmen) Sonntag.

    L.G.
    Silvermoon
     
  4. rephi38

    rephi38 Aktives Mitglied

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    1.572
    Ich bin seit Mai im Krankenstand und die Kasse hat sich noch nicht einmal bei mir gemeldet. Wenn sie anrufen sollte, wird es immer gut sein, kooperativ zu sein.
    Wünsche dir weiterhin gute Besserung und einen schönen Sonntag.
     
  5. Chaquinto

    Chaquinto Neues Mitglied

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    Bad Salzuflen
    Krankgeschrieben

    Hallo sborgmann,
    die KK ist gesetzlich verpflichtet,die Krankschreibung bzw. deren Dauer zu überprüfen.Ich war von Sept.07 bis Sept.08 krankgeschrieben.Musste nicht ein einziges Mal zum MDK.Allerdings habe ich vorgebeugt, und im Febr.08 Rente beantragt,ohne dass die Kasse mich dazu gezwungen hat.Natürlich haben sie versucht mich in die Reha zu schicken, da ich aber selbst in einer Rehaklinik gearbeitet habe,und auch schon 10 Heilverfahren hinter mir hatte,kam das natürlich nicht mehr in Frage.Sei kooperativ ,und wenn nötig teil ihnen mit wo Deine Probleme im täglichen Leben stecken,Schmerzen etc.Ich würde auch an Deiner Stelle einer Untersuchung beim MDK zustimmen.Um es mal klar zu sagen, nicht alle Gutachter sind schlecht,und persönlich können die sich auch ein besseres Bild machen.Ich hatte 2001 einen schweren Unfall,war auch ein Jahr a.u.Dann musste ich zum Gutachter, und der und kein anderer hat festgestellt, dass ich nicht mehr für 8 Std. arbeitsfähig bin, und höchstens noch 6 Std. arbeiten kann.Das ist der RV mitgeteilt worden, und ich habe teilweise Erwerbsminderungsrente bekommen.Wenn die Kasse weiterhin bei Dir anruft, verweise sie doch an Deinen behandelnden Arzt,ich hab es auch so gemacht,denn nur er kann beurteilen wie lange Du noch a.u. bist.
    LG Chaquinto
     
  6. Mupfeline

    Mupfeline Neues Mitglied

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    Bei uns hat die KK auch öfters angerufen - Krankheit des Mannes - aber ich muss sagen sie waren sehr führsorglich und haben nicht gedrängt sondern im Gegenteil: "Ihr Mann soll sich ja nicht beeilen, kurieren Sie sich richtig aus."

    Das gibt es also auch. Allerdings der Hinweis auf die Rente der kam
    auch - wurde natürlich abgelehnt von Männe.
     
  7. siggimaus3101

    siggimaus3101 Neues Mitglied

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    Hallo,

    Ich kann deine Sorgen verstehen,ich hatte mit meiner alten KK auch nur
    Probleme BKK24. Die haben andauernd angerufen nur um zu fragen wie es
    mir geht.Dann bekam ich ein schreiben das sie nur noch bis dann zahlen da ich ja laut Rehabericht noch leichte Arbeiten ausführen kann.
    Ich musste dann zum Arbeitsamt weil das Krankengeld einfach eingestellt
    wurde.Ich bin dann gleich zu meiner Gewerkschaft und auf einmal wurde
    doch wieder Krankengeld gezahlt! Hab dann sofort die KK gewechselt.

    Gruß Sigrid
     
  8. sborgmann

    sborgmann Neues Mitglied

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    was ich vergass zu erwähnen, ich hatte bereits anfang des jahres "stress" mit der kk.

    ich war 3 wochen zur kur und bin als "arbeitsfähig" entlassen worden,
    siehe in diesem beitrag , in der kur wurde aber die schmerzmedikation so hoch gesetzt das mein ha mich erstmal noch 4 wochen krank geschrieben hat um von den schmerzmedis runterzukommen.

    da hat sich die kk dann auch erst geweigert zu zahlen, da der kurarzt ja geschrieben habe ich sei arbeitsfähig. das haben mein ha und mein rheumadoc aber dann klargestellt das der kurbericht der blanke hohn wäre.
    worauf die kk dann gezahlt hat.



    @siggimaus3101: hat sich das wechseln denn gelohnt? ich denke da wird es von kk zu kk auch unterschiede geben. aber soviel nehmen die sich doch auch nicht, oder?
     
  9. siggimaus3101

    siggimaus3101 Neues Mitglied

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    1. Januar 2007
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    NRW
    Hallo
    Ich bin jetzt sehr zufrieden in der neuen KK (Knappschafft).
    In der alten KK mußte ich jedes Jahr seitenweise Formulare ausfüllen
    um die Rezeptbefreiung zu bekommen.Das brauch ich nicht mehr,eine nette Dame hat mir gesagt das ich ja nicht plötzlich wieder gesund bin,brauch ich das nicht mehr.
    Gruß Sigrid
     
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