Eure Meinung zur undiff. Kollagenose ist gefragt!

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Fiebero, 26. Oktober 2008.

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  1. Fiebero

    Fiebero Neues Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben,

    nun hat es wohl auch mich erwischt. Mein Rheuma-Dok hat bei mir eine "undifferenzierte Kollagenose" diagnostiziert.
    Jetzt würde mich mal Eure Meinung dazu interessieren. Denn meine Symptome sind eigentlich nur ständiges Fieber und Müdigkeit. Gelenkschmerzen habe ich keine.
    Ich bekomme jetzt seit zwei Wochen 20mg MTX und 30mg Kortison. Mein CRP lag bei 314 mg/l. Es schien jetzt auch wieder bergauf zu gehen (wahrscheinlich durch das Cortison) aber seit 2 Tagen hab ich mal wieder Fieber. Weis nicht mehr was ich machen soll. Das ständige Fieber raubt mir ziemlich viel Kraft. Am liebsten wäre mir mal ein Komplett-Chek in einer Uni-Klnik. Nur ist meine Hausärztin für eine Woche im Urlaub und mein Rheuma-Dok war das letzte mal schon nicht von der Idee mit der Uni-Klinik begeistert.
    Was meint Ihr dazu? Soll ich mich einweisen und mal gründlcih durchchecken lassen? Gerade der hohe CRP von 314 mg/l macht mir große Sorgen. Macht ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik Sinn? Und passt das alles wirklich zu einer Kollagenose?

    Viele liebe Grüße und Danke,
    Carsten
     
  2. Witty

    Witty Aktives Mitglied

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    Hallo und herzlich willkommen,

    ich denke schon, dass es Sinn macht sich in eine Uniklinik mit rheumatologischer Abt. zu begeben. Da Kollagenosen auch die Organe angreifen können, ist eine gründliche organische Untersuchung auch angebracht.
    Fieber solltest du unter Cortison u. MTX eigentlich nicht haben. Wenn es hoch ist, sollte man ohnehin unter einer Therapie abklären lassen, woher es kommt. Das Fieber kann ja auch andere Ursachen haben.
    Aufgrund welcher Kriterien wurde die Diagnose überhaupt gestellt?
     
  3. Fiebero

    Fiebero Neues Mitglied

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    Hallo Witty,

    vielen Dank für Deine Worte.
    Die Kriterien für die Diagnose waren erst mal der hohe CRP von 314 mg/l und außerdem, dass sich das Fieber unter Gabe von Cortison immer gesenkt hat. Angeblich kann die Entzündung nicht bakterieller Natur sein, sonst hätte das Cortison nicht das Fieber gesenkt ...
    Das Fieber kommt immer Nachts und wird, zwei Stunden nach dem ich das Cortison genommen habe, langsam weniger.
    Antikörper wurden bisher noch keine gefunden. Laut Rheuma-Dok muss das aber auch nicht immer der Fall sein.
    Irgendwie hab ich Zweifel an der ganzen Geschichte.
     
  4. Witty

    Witty Aktives Mitglied

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    Ja, ich hab da auch ein wenig Zweifel. Ein erhöhtes CRP ist jedenfalls kein Grund zur Diagnosestellung einer undiff. Kollagenose. Das kann bei vielen entzündlichen Erkrankungen erhöht sein und nicht nur bei rheumatischen.
    Bei einer Kollagenose sind erhöhte ANA-Werte spezifisch und auch passende Symtome. Das müssen nicht immer Gelenkbeschwerden sein, aber ein erhöhtes CRP ohne Beschwerden außer Fieber und Müdigkeit kann viele andere Ursachen haben.

    PS. Du kannst hier unter Rheuma von A-Z nachlesen, was bei einem erhöhten CRP in Frage kommen könnte.
     
    #4 26. Oktober 2008
    Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2008
  5. Fiebero

    Fiebero Neues Mitglied

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    Vielen Dank für die Tipps.
    Ich muss morgen gleich mal beim Rheuma-Dok anrufen. Allerdings hab ich das Gefühl, dass er eh keine Zeit hat.
    Noch was zum schmunzeln - als ich meinen Rheuma-Dok gefragt habe, wie sicher er sich mit seiner Diagnose ist, meinte er, dass wenn er sich nicht sicher wäre, würde er mich in die Uni-Klinik überweisen.
    Das heißt, ich muss ihn erst mal überzeugen, dass er sich nicht sicher sein kann und mich deshalb in die Uniklinik überweisen soll. Wie ich das hinbekommen soll, weiß ich noch nicht ...
     
  6. Witty

    Witty Aktives Mitglied

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    Es ist schwierig dir einen Rat zu geben in dieser Situation. Dein Doc sollte sich Zeit nehmen, dir zuzuhören. Es müssen doch vor einer Diagnosestellung noch viele andere Untersuchungen gemacht werden, die er zum Teil gar nicht machen kann, weil er die entsprechenden Geräte dazu nicht hat. Wäre viell. auch ein Argument, dass er dich in die Klinik schickt u. ihn auf die Organuntersuchungen hinweisen. Es muss keine rheum. Erkrankung sein, aber in der Klinik findet man viell. die Ursache. Dazu ist der Rheumadoc nicht ausgerüstet. Ich möchte dich noch darauf hinweisen, dass Medikamente wie Cortison und MTX die Werte verfälschen. Darüber, dass und welche Medis du nimmst muss die Klinik Bescheid wissen. Gute Besserung
     
  7. Fiebero

    Fiebero Neues Mitglied

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    Erst mal vielen Dank für Deinen Rat.
    Einen bräucht ich noch bzgl. Organuntersuchungen ;-)
    Ultraschall wurde bei mir gemacht und alles ohne Befund. Weißt Du was in der Klinik für Untersuchungen durchgeführt werden um die Organe zu prüfen? Oder ist Ultraschall ausreichend um Entzündungen zu erkennen?
    Danke und schönen Sonntag noch!
     
  8. Witty

    Witty Aktives Mitglied

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    Ultraschall ist bei weitem nicht ausreichend. Es kommt auch darauf an, welche Untersuchungen die Uniklinikärzte für sinnvoll handeln. Bei rheum Erkrankungen u. V.a. Kollagenose u. a. Knochenszintigram, 24-Std. Urin, EKG, Herzecho, Lufu-Test, evtl. Röntgen der Lunge, der Gelenke, Angiographie, Augenuntersuchungen, Schilddrüse usw. Kann dir nicht alles im einzelnen aufzähle, aber es werden sehr viele org. Untersuchungen gemacht. So kommt man der Sache in deinem Fall viell. auch näher, kann einiges ausschließen, anderes evtl. näher eingrenzen.
     
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