grundsätzliche Frage zu Medikamenten

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von beWITCHed, 21. Oktober 2008.

  1. beWITCHed

    beWITCHed Neues Mitglied

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    Ich weiß gar net ob es eine Allgemeinantwort gibt, aber ich frag dennoch mal.

    Wie verbessert sich die Lage unter den Rheumamedis?
    Angenommen man verträgt ein Medikament und es wirkt...werden dann die Schmerzen besser? Sind die Erschöpfungszustände besser, geht die Kraftlosigkeit zurück...sprich man hat wieder mehr Power, vielleicht wie ein Gesunder?
    Oder sind die "nur" dafür da, dass man auf dem jetzigen Level bleibt und es sich nicht verschlimmert?

    Das würde mich mal interessieren. :)
    Danke für Eure Meinungen/Erfahrungen!
     
  2. Lilly

    Lilly offline

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    hallo beWITCHed,

    5x ja :D ...

    schmerzen,- erschöpfungszustände,- kraftlosigkeit,- dass sind alles symptome, die auf eine erhöhte krankheitsaktivität hindeuten.

    kann die grunderkrankung anhand der basismedikamente gut therapiert werden, dann verschwinden auch diese symptome.

    es gibt studien darüber, die belegen, dass es unter basismedikamenten sogar zur rückentwicklung von gelenkschäden gekommen ist.

    anderer seits gibt es aber auch studien darüber, dass es auch trotz basismedikamente, und rückgang der symptome (auch neg. entzündungszeichen im blut) zu weiteren gelenkschäden gekommen ist...

    darum sollten auch weiter regelmässige kontrollen durchgeführt werden (röntgen), auch wenn sich der betroffene "gesund" fühlt, und die remissionskriterien erfüllt sind.

    wie sagt man so schön?- alles ist möglich! :)

    alles gute!
     
    #2 21. Oktober 2008
    Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2008
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo bewitched,

    das ziel ist eine komplette remission!
    man darf also erhoffen, dass die verordneten mittel,
    sofern sie für den einzelnen user verträglich sind,
    nicht nur den aktuellen stand halten, sondern den patienten
    in die lage versetzen wieder ein normales leben zu führen!

    dies klappt leider nicht immer.
    aber es ist möglich, und es ist gut, wenn man positiv denkt.

    Remission

    Remissionsinduzierende Therapien

    Remissionskriterien

    alles gute, marie



     
  4. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo beWITCHed,

    ich denke, dass kann keiner pauschal beurteilen, sondern nur von seiner eigenen Erfahrung berichten...

    Bei mir war es so, dass ich auf die "normalen" Schmerzmittel vom Körper her gar nicht reagiert habe, erst auf hohe Dosen von Cortison... Nun bin ich auf dem Wirkstoff MTX und meine Muskulatur gibt zumindest sooo Ruhe, dass ich einigermaßen meinen Haushalt schaffe, für die Arbeit reicht es nicht - ich kann nicht lange stehen, nicht lange laufen und wenn ich längere Zeit sitze (ab 10 min), muss ich mich wieder eineiern...

    Meine Gelenke reagieren wiederum nicht auf MTX, da hilft lustigerweise halt 2 Tbl Paracetamol (1000 mg) und Cortison... Aber auch hier: nicht lange stehen, sitzen, laufen....

    Bei anderen ist es soweit in Ordnung von der Wirkung her, dass sie zumindest wieder arbeiten können, wenn auch mit Pausen.

    Rheumat. Erkrankungen sind nun mal auch anstrengend für den Körper und jeder versucht in irgendeiner Form das Beste für ihn noch herauszuholen... und dementsprechend zu leben.

    Sorry, wenn ich Dir auf Deine Fragen keine für Dich vertretbare Antwort geben kann...
    Viele Grüße
    Colana
     
  5. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Ich habe bis jetzt 2 erfolgreiche Therapien durchgemacht. 1x1 Jahr lang MTX mit nachfolgender 3-jähriger Remission und jetzt wieder nach knapp über 1 Jahr Arava, die Remission kann eigentlich schon wieder seit einem halben Jahr gerechnet werden. Das Arava habe ich jetzt wohl auch endgültig ausgeschlichen. Sowohl beim MTX als auch beim Arava habe ich jetzt festgestellt, daß ich nach dem Ausschleichen der letzten Wirkstoffe wesentlich klarer im Kopf bin als mit den Medis, wobei MTX allerdings der Hammer schlechthin war.

    Die Schmerzen von den Gelenken gingen bei mir als erstes zurück. Am längsten dauert eigentlich immer, die Müdigkeit und frühzeitige Erschöpfung raus zu kriegen. Die Medis tragen nämlich auch das ihre dazu bei. Momentan hoffe ich, daß die Kur bald dran ist, damit ich meine Ausdauer wieder aufbauen kann. Diese kurzen Aktivitätszeiten sind wirklich unangenehm.
     
  6. beWITCHed

    beWITCHed Neues Mitglied

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    Danke für Eure Meinungen!
    Ist klar, dass es bei jedem andere Voraussetzungen gibt, Verträglichkeiten und auch andere Verläufe.
    Dennoch finde ich es schön zu hören, dass sich alles wieder zum positiven wenden KANN!
    *seufz*
    Alles wird gut! :)
     
  7. Lilly

    Lilly offline

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    ...... süß! :D :knuddel:

    denk positiv! ;)
     
  8. CrazyDevil

    CrazyDevil Guest

    Hallo beWITCHed,
    ich glaube , dieses "dass sich alles wieder zum positiven wenden KANN" sieht jeder ein Bisschen anders, weil halt jeder eine andere Erwartungshaltung hat.
    Für mich persönlich ist eine positive Wendung, dass ich unter Dauermedikamentation von Kortison, Basis- und Schmerzmittel, ich bis auf wenige Ausnahmen fast vollständig schmerzfrei bin und die Veränderungen in den Gelenken beweisbar langsamer voranschreiten als in den 2 Jahren ohne Medikamente (weil keine Diagnose). Einen Anderer sieht da vielleicht nicht so sehr viel positives, weil er sich was anderes erhofft hat. Meine Leistungsfähigkeit hat sich doch erheblich verringert. Mal ein ganz krasses Beispiel. War ich vor einem Jahr noch in der Lage mit dem Auto an einem Tage eine Strecke von 1000 km (mit einer Pause von 3 Stunden) zurückzulegen, muss ich heute aufpassen, dass ich nicht der Hälfte der Strecke für 3 Tage ins "Koma" falle. Ein Anderer wird jetzt vielleicht aufschreien und wird sagen "ich wäre froh, wenn ich überhaupt Auto fahren könnte". Ich persönlich erwarte nicht, dass ich meine volle Leistungsfähigkeit iweder erlange, ich wünsche mir, dass sie recht lange auf dem heutigen Level bleibt.
     
    #8 21. Oktober 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. Oktober 2008
  9. beWITCHed

    beWITCHed Neues Mitglied

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    Ja, da ist was dran. Manchmal träumt man von "früher", als alles gut war und will da wieder hin. Manchmal ist man froh, dass es einem (noch) net so schlecht geht wie vielen anderen.
    Dennoch will man sich bei der Zielverfolgung nach oben orientieren.
     
  10. Maus634

    Maus634 Neues Mitglied

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    Hallo beWITCHed,

    Ach früher. Früher hatten wir einen Kaiser, heute haben wir den 23.10.08. ;)

    Ja, manchmal ist man darüber froh. Das Problem ist nur, jeder hat ein anderes Maß von "schlecht gehen". Wie CrazyDevil schon schreibt, einer erwartet Wunderheilung auf 0, ein anderer ist schon zufrieden, wenns bliebe, wie es jetzt ist und nicht schlimmer wird.

    Das ist wohl wahr, aber wer "hoch hinaus will, kann auch tief fallen". ;) Damit will ich sagen, dass ich schon etliche getroffen habe, die dem "alles ist wieder gut" zu früh vertraut haben. Man muss vorsichtig sein, und das sein Leben lang. Die Medikamente nicht zu früh absetzen, schlimmer noch in Eigenregie. Das alles könnte ein Schuss nach hinten werden und alles schlimmer machen, als es ist. Immer mit dem Doc in Verbindung bleiben, nicht ausschließlich und vehement, aber doch kritisch, auf seinen Körper "hören" usw. Dann kann es mit dem "Gutgehen wie früher" klappen.

    Ich wünsch dir was. :)
     
  11. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Das Dumme ist nur, je länger so eine Remission andauert, um so eher neigt man (ich) dazu, zu vergessen, wie es in den üblen Zeiten war und das die Krankheit fortwährend im Hintergrund lauert. Die Überraschung ist dann um so heftiger.
     
  12. CrazyDevil

    CrazyDevil Guest

    Hallo Maus,
    ich freu mich, dass du verstanden hast, was ich meinte ;):D.

    Ok, an den Kaiser kann ich mich nicht wirklich erinnern. Wo war ich da nur? *grübel*:D Dafür hatten wir hier 2 Mal "Erich" ;):D.

    Ich glaube, es kommt auch oft darauf an, wie man mit den Anforderungen seines Umfeldes zurecht kommt. Kleines Beispiel: Wenn früher meine Mama meinte, dass meine Fenster geputzt werden müssten (schließlich putzt man Fenster alle 2 wochen - das war schon immer so ;)), dann hab ich mich brav dabei gemacht und diese geputzt. Heute ist mir das so ziemlich schnurz, wenn ihr meine Fenster zu schmutzig sind, ich zeig ihr gerne, wo das Putzzeug steht. Ich schaffe eben nur noch ein Fenster pro Tag, dann hab ich 2 Tage lang mit Aua zu kämpfen. Deshalb putz ich regelmäßig ein Fenster pro Woche und gut ist's. Wem es nicht passt, der brauch ja nicht hinschauen und kann bleiben, wo der Pfeffer wächst.
     
  13. Maus634

    Maus634 Neues Mitglied

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    Hi, hi Teufelchen, ische auch. ;)



    Oh wie ich das kenne. Könntest mal unterm Ofen langwischen. :rolleyes: Irgendwann hab ich ihr den Eimer hingestellt und gesagt, dann mach. :)

    Sehr gesunde Einstellung und deckt sich mit meiner mittlerweile angenommenen. :top:
     
  14. Manuela14879

    Manuela14879 Mitglied

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    in Neandertal
    wie vertrag ich meine medikamente!

    Hallo!

    Ich nehm mein MTX jetzt 3 Monate. am anfang war mir immer schlecht diese woche ist um einiges besser mir war gar net übel.:)

    Mir kommt vor es hilft schon die schmerzen in den fingern und im Handgelenk werden besser. Ich hab auch weniger seitenstechen!:p

    da ich aber noch fibro hab weis ich nicht so wirklich wann und vorallem wass mir weht tut .

    Als Schmerzmittel nehm ich derzeit Hydal 4mg ich befind mich in einen derzeit in einem fibromyalgie schub und da brauch ich es auch,

    ist es eigentlich normal unter mtx auch schübe zu haben?
    viele grüße
    Manuela
     
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