Was mache ich nur? Ente oder Rente?

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von Erato, 8. Oktober 2008.

  1. Erato

    Erato Guest

    Hallo,

    ich bin am Rande meiner Entscheidungsfähigkeit angekommen.

    Eigentlich ist das die Fortsetzung des Threads: http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=34661

    Kurze Situationsbeschreibung: Das AAMT hat mich für nicht vermittelbar für 6 Monate erklärt. Den Leistungsbezug (ALG I) auch sofort gestrichen. Das war am Montag. Man riet mir zum Gang zur Krankenkasse wg. Krankengeld. Das war toll, weil ich nicht mal krankgeschrieben war. Rat der Krankenkasse: SOFORT eine Krankschreibung bringen und am Besten - haha - rückwirkend vom Tag der Entlassung aus dem KKH am 19 Sept (!). Sonst jibbet nüscht.

    Gesagt, geklappt (wohlwollende und schnellschaltende Ärzte und Krankenkasse).

    Rechtschutz angerufen, VdK konsultiert, Rechtberatung erhalten.

    Ich persönlich weiß schlicht nicht, ob und wieviel ich arbeitsfähig bin. Ich würde es gerne testen, aber bräuchte da Unterstützung, nichts anderes habe ich auch dem medizinischen Dienst des AAMTs gesagt.

    Tatsache war und ist, dass ich einen Arbeitsgeber habe, der mich stundenweise das testen lassen würde und mich auch für den Fall, dass ich kann, fest einstellen würde - auch die besagten 15 Stunden, um die es da im Grundsatz geht.

    Krankenkasse hat mir heute mündlich den Anspruch auf Krankengeld bestätigt *aufseufz*.

    So. Nun steht zur Wahl: Widerspruch gegen den Arbeitsamtbescheid einlegen (WIE LANGE DAUERT DANN DIE BEARBEITUNG?)? Bedeutet der Widerspruch allein schon, dass der Krankengeldanspruch erlöscht?
    Was mache ich mit dem Arbeitgeber? Ohne Festvertrag? Eigentlich wollte ich am Montag nach einer Förderung fragen.
    Oder bleibe ich beim Krankengeld? - dann geht mir der potentielle Arbeitsplatz flöten. Dann würde irgendwann der Rentenantrag folgen. Von der Rente - so sie denn überhaupt bewilligt würde - könnte ich nicht leben - ich müsste also ohnehin nebenbei arbeiten gehen. Auch eine REHA, die ja dem Vorausginge und die ich dringend nötig hätte würde mich den eventuellen Arbeitsplatz kosten - der gute Mann hat schon das Krankenhaus abwarten müssen.
    Und außerdem: Ich habe keine "große" Diagnose, nur Einzeldiagnosen. Wie weit kommt man da?

    Wie gesagt: Ob ich wirklich arbeitsfähig bin, kann ich zur Zeit schlecht einschätzen, da ich nicht weiß, ob arbeiten meinen Zustand verbessern würde oder verschlechtern. Und auch nicht, in welchem Umfang ich das könnte. Beschwerden habe ich täglich in unterschiedlichem Ausmaß.

    Eine Option beim Job wäre - aber freiberuflich!! - von zuhause und wann ich will. Anndere Option: Feststunden vor Ort (andere Aufgaben). Wenn ich gut =belastbar genug bin, darf ich beides kombinieren.

    Heute: Brechende Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel. Morgensteifigkeit. Aber so habe ich auch - bis auf den Schwindel - früher schon dauernd arbeiten müssen.

    Wie würdet Ihr nun entscheiden??

    Viele Grüße
    Erato
     
  2. Mücke

    Mücke Guest

    hallo erato,

    schwierige situation

    eine reha geht nicht immer einer rente voraus. du hattest gerade einen klinikaufenthalt, manchmal reicht dieser schon. zumindest bin ich von der klinik direkt in die rente geschickt worden und es war kein rehaaufenhalt, sondern ein akutkrankenhaus.

    du wirst von der rente nicht so leben können wie früher, aber leben davon kann man..es ist dann leider hartz IV niveau, wenn es denn so wenig sein sollte, dass das amt aufstocken muss.
    dazuverdienen darfst du zur zeit glaube ich 400 euro-erhöht sich immer mal wieder
    aber nicht mehr als 15 std die woche bzw 3std täglich-
    2x im jahr das doppelte

    alles was dadrüber ist, wäre ja eine teilerwrbsminderungsrente (3-6std tägl) oder eben vollzeit
    wäre evtl eine möglichkeit nur eine teilerwerbsminderungsrente zu beantragen, da du selber ja von mehr als 15 std sprichst..

    ob und in wieweit du arbeitsfähig bist, kannst du vielleicht in einem praktikum feststellen???
    weiß nicht ob die kk soetwas zustimmen würde oder in dem versuch einer wiedereingliederung, auch da zahlt die kk das geld

    entscheiden, denke ich, kannst nur du...

    :knuddel:
     
  3. Erato

    Erato Guest

    rente

    Hallo Mücke,

    is lieb, dass Du antwortest. Dachte schon, es traut sich niemand. Ist ja auch schwer, zu so einem Schlamassel was zu sagen.

    Ja, ich träume von einer Teilerwerbsminderungsrente - rückblickend eigentlich seit meiner Schulzeit :rolleyes: - allein die Migräne macht mir das Leben zur Hölle, wenn ich nicht sämtliche Trigger vermeide (und das sind viele, u.a. hoher Arbeitsstress, Druck, Vollzeitarbeit, Schichtarbeit, etc.pp).
    So gesehen war ich noch nie voll arbeitsfähig. Leider ist das aber nie anerkannt worden.

    Kann ich denn auch aus einem laufenden Arbeitsplatz eine Erwerbsminderungsrente beantragen?
    Ich fürchte nur, dass da die Argumente fehlen - nach DEM Klinikaufenthalt.

    Ich wollte das nicht wirklich posten, tue es aber nun doch. Man sagte mir doch tatsächlich zum Abschied des Klinikaufenthalts, ich solle die Rente beantragen. Da man mir aber keine Diagnose stellen könne,.... und dann kam ein Ratschlag, wo ich nicht weiß, ob er mich oder die Hilflosigkeit der Ärzte beschämt. So gesehen, weiß ich nicht mal, ob ich überhaupt Unterstützung zu erwarten hätte.

    Irgendwie gehts mir echt wie im Karussel. Wem dabei nicht schwindelig wird....

    Danke für den Knuddler, kanns grad brauchen
    *mal zurückknuddel*

    (Kann man mit EDS-Problemen eine Rente beantragen???)

    Liebe Grüße
    Erato
     
  4. Kasandra

    Kasandra Guest

    Hi Erato

    stimmt ich kann nicht viel dazu schreiben , ich hatte ja meinen Job schon seit 93 als mein Lupus bekannt wurde und ich dann 2008 auch daraufhin in Rente bin.
    Ich würde sagen stell doch einen Antrag auf Teilerwerbsminderung bei der DRV wenn dir das eher zusagt als eventuell keine Volle Rente.
    Ach alles nicht so einfach, am besten du gehst mal zu einer Beratungsstelle der DRV ( wenn eine in deiner Nähe ist) da kannst du dir alles ausrechnen lassen.

    :knuddel: sorry das ich dir keine bessere Antwort geben kann

    Liebe Grüße
     
  5. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. Februar 2005
    Beiträge:
    1.480
    Liebe Erato,
    da ich mich in diesen Dingen sehr schlecht auskenne, kann ich Dir leider nicht weiter helfen. Aber ich will Dir zumindest ein paar gute Wünsche rüber schicken und mit Dir hoffen, dass sich dieser ganze "Nebel" auflöst und Du eine Lösung findest. Die Mutter einer Freundin ist aus einem Arbeitsplatz in Rente gegangen, nachdem sie über längere Zeit krankgeschrieben war, also unmöglich ist es sicher nicht.
    Viele liebe Grüße von der kleinen Eule (die endlich wieder einen PC hat, der sie nicht mehr dauernd aus dem Forum schmeißt:D)
     
  6. Mücke

    Mücke Guest

    hallo erato,

    ich glaube wegen einer migräne hätte niemand eine teilerwerbsminderungsrente ausgesprochen-auch früher nicht.

    eds ist bei dir (noch) nicht diagnostiziert, also wirst du wenn überhaupt sagen können..die gelenke tun mir weh...ob das dann auf eds zurückzuführen wäre, wegen einer hypermobilität der gelenke, wage ich zu bezweifeln..man würde eine vernünftige berufsberatung machen und dir eine umschulung anbieten.

    mir hat man damals in der uniklinik bei der diagnosestellung gesagt, dass es gut wäre, dass ich nicht mehr arbeiten würde, da ich ja vieles vermeiden soll..
    aber das kann man eben erst sagen, wenn du eine diagnose hast, sprich auch eds ja/nein und wenn ja, welchen typ.
    ob man damit bei der rente durchkommt obs da auch nochmal abstufungen gibt weiß ich nicht.
    mein ziel ist es ja eigentlich wieder zu arbeiten, von daher habe ich mich damit auch nicht beschäftigt,was für kriterien ich vom eds her für die rente bräuchte.
    Ich hab die ersten 35 Jahre überlebt, also wird es mich auch die nächsten 35 nicht umbringen ;)

    hm, mehr kann ich dir dazu eigentlich nicht sagen.
     
  7. Jo

    Jo der Jo

    Registriert seit:
    21. Juli 2008
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    München
    Hallo Erato,
    habe Deine threads mit Kopfschütteln und sonstigem Staunen gelesen.
    LEIDER kann ich Dir keine Lösung bieten. Aber zunächst ist es super und ein erster Erfolg, dass die KK sich nicht auch noch querstellt!
    Da ich mit einem ziemlich ähnlichen Gestochere seit Mai zwischen Aamt und RV herumgeschoben werde, (mir wills ja keiner glauben, was für ein Gemahle das ist!), kann ich recht gut mitfühlen und habe vielleicht ein paar Gedanken für Dich:
    Die Crux liegt darin, dass sowohl Aamt, KK und RV versuchen, ihre Kosten (also wir!) auf andere abzuwälzen – klar!
    -nicht vermittelbar für 6 Monate(Aamt): Ist denn vom Aamt abgeklärt worden, in wieweit Du arbeitsunfähig bist? Du schreibst, dass Du beim med. Dienst warst.
    -
    Einspruch einzulegen scheint sinnvoll, allein deshalb, damit keine Frist überschritten ist. Zurücknehmen kannst Du ihn dann immer noch, wenn mehr Klarheit herrscht!
    -Krankengeldanspruch erlischt nicht, da kein neuer Bescheid vom Aamt vorliegt!
    …was mache ich mit dem Arbeitgeber? Ohne Festvertrag? Eigentlich wollte ich am Montag nach einer Förderung fragen…
    da denke ich, dass Dein Arbeitsvermittler weiterhin sich um solche Fragen kümmern muß (weiß nicht) – Dienstleiter hinzuziehen?
    Wie Du dann die geplante neue Stelle einordnen kannst? Wahrscheinlich mußt Du erst mal die Kernpunkte klar haben! Also all´das, was Du mit Fragezeichen im Kopf mit Dir herumträgst, muß solange wohl warten.
    [FONT=&quot]
    Aber morgen, wenn ich fit bin, werde ich Dir mal meinen Fall schildern, vielleicht können wir gemeinsam was rausziehen, ok? Versuch, Dich etwas zu entspannen, denn Deine Gesundheit steht an erster Stelle!!!
    Alles Gute
    Jo

    [/FONT]
     
  8. Erato

    Erato Guest

    Rente?

    Hi Ihrs,

    mensch danke, dass Ihr antwortet. Ist ja schon klar, dass man da kaum einen Rat geben kann.

    Aber es allein hier zu posten, gibt ja schon einen gewissen Halt, weil man das mal irgendwo rausschreien darf. Ich sags mal salopp: Wenn ich DIESEM Stress gewachsen bin, den ich jetzt habe, dann kann ich auch bestimmt 15 Stunden arbeiten.... Weniger beschäftigt mich das auch nicht in der Woche *lach*, eher 24/7.

    Hi Kasandra, ich würde so gern einen Antrag auf Teilrente stellen - aber das geht nicht. Entweder man beantragt Rente oder nicht. Und dann entscheidet das Amt, was es wird. Die Teilrente ist sozusagen nicht verhandelbar.

    Danke kleine Eule für die lieben Wünsche und herzlichen Glühstrumpf zum funktionierenden Rechner!:top:

    Hahaha, *kicher* Mücke, DAS war fast original der Satz, den ich in der Klinik zur Ärztin sagte
    nämlich, dass ich damit 39 Jahre gut gelebt habe und dann soll es mir "schubartig" und von einer Nach auf die andere solche Probleme bereiten. DAS reicht mir als Erklärung für meine Symptome NICHT aus.

    Also, sicher reicht nicht unbedingt eine Migräne (Du irrst in sofern als es sehr wohl "reichen" kann für eine Berentung) wie die meinige, obwohl die schon ganz ordentlich ist. Aber ist ja nicht grad das Einzige, was ich vorzuweisen habe (Zustand nach "postentzündlich oder posttraumatisch" im Kopf, Nierentumor, chronische Lebererkrankung, Knocheninfarkt oder -tumor, Tumoren oder postentzündlich an Fingergrundgelenken, dann die gesamte "Rüclenpalette" Osteochondrose, Protrusionen, Skoliose, Unkovertebralarthrose, Tietze-Syndrom und und und, Autoimmunthyreoiditis, Antiphospholipidsyndrom, Faktor VII Blutgerinnungsstörung, bisschen Hautzeugs, chronische Gastritis, Speiseröhrenhypomotilität, Zustand nach rezidivierenden Hörstürzen, uswus. ich höre hier mal auf, obwohls nicht Alles ist) - wie sagte ein Doc: "multimorbid". Das, was niemand mir biete, ist eine Diagnose, die das alles in einer zusammenfasst (weil das evt. eben lauter "Einzeldinger" sind.
    Was mein Leib- und Magendoc eben NICHT glaubt, sondern weiterhin an den Lupus. Mal sehen, wer am Ende recht hat :rolleyes:

    @JoLiese
    Hallo Leidensgenossin! Kann Dich dazu leider nicht beglückwünschen, dennoch tröstet es, dass es Dich gibt;)
    WER glaubt Dir nicht, dass das ein "Gemahle" ist? Ich werde aufrichtig bedauert im privaten Kreis.

    Hoffentlich stimmt das. Ja, eigentlich will ich den Widerspruch einlegen - meine Angst ist bloß die, dass das Verfahren so ewig hingezogen wird, dass ich dann im total luftleeren Raum hänge und niemand mehr sich verantwortlich fühlt. Ich kann nur hoffen, dass ich den AG dahingehend überzeugen kann, mir an November einen Festvertrag zu bieten - damit hätte ich erstmal etwas Geld, den Beweis, dass ich arbeiten kann und falls es scheitert wenigstens wieder alle Ansprüche, die dann eh neu geprüft werden müssten.

    Oder alles wird gut ....

    Ja, mir hat die KK-Dame auch gesagt, der Vermittler wäre da schon noch zuständig, ich rufe da heute mal an (falls ich durchkomme, sonst schriftlich).

    Hej, entspannen: Ich schlafe erstaunlich gut. Denke mal, dass andere schon einige Diazepams bräuchten in dieser Situation. Gott sei dank rettet mich da mein Fatalismus ("ich kanns ja eh nicht ändern").

    Liebe Grüße
    Erato
     
  9. Mücke

    Mücke Guest

    hallo erato,

    bei migräne, hat der gesetzgeber dann bestimmt noch einige heilmittel etc vorgeschaltet, incl psychotherapie, entspannungstrainig etc,
    bei mir wurd die nichtmal mit erwähnt, meine orthopädischen probleme, erwähnt und auch überlegt ob man mich nochmal an einen orthopädischen gutachter schickt, aber auch das hat man gelassen.
    und mittlerweile gibt es ja auch relativ gute medis, so dass man mit einer normalen migräne und ich denke, die auslöser die du genannt hast, sind migränepatienten nicht unbekannt ;) "nur" dafür keine volle berentung, bekommst. wenn mögen es einzelfälle sein.

    das was du an diagnosen schreibst, muss natürlich geschaut werden, inwieweit es dich bei der arbeit beeinträchtigt..
    in wieweit einige sachen akut sind, andere kenne ich vom namen her nciht, weiß ich cniht und bin auch kein arzt um beurteilen zu könne, was mand amit noch für arbeiten theoretisch verrichten kannst/könntest
    ein gut eingestellter hashi z.b.sollte dich nicht bei der arbeit behindern, wurde bei mir ebenso weggelassen, wie meine chr. osteomyelitis- die rein theoretisch durch stress wie aufblühen kann- asthma und neurodermitis

    man hatte mir damals vor der umschulung gesagt, die wegen der ostemyelitis zu stande kam, dass ich doch erst eine schmerzspezifischepsychothera machen soll ( da war von einer psychischen erkrankung noch gar keine rede^^) und dann entscheiden soll, in was für eine umschulung ich gehe...
    wo ich in der zwischenzeit mein geld herbekommen sollte ???


    klar kannst du rente beantragen... und wenn ich mich erinnere, muss man doch aufschreiben für wieviele std am tag man sich arbeitsfähig fühlt ??..und dann schreibst du eben evtl 4 oder , was dann ja letztendlich ein rentenantrag auf "teilerwrbsminderungsrente" wäre, oder ;)
    oder es eben beim rentengutachter ansprechen..
    klar er macht nen schuh draus und der doc der rv hat dann eh das letzte medidzinische wort

    alles wa bei mir beim gutachten fürs arbeitsamt ( so hieß es damals noch) für die umschulung wichtig war...wie lange, wo und unter welchen bedingungen ich arbeiten könnte..hatte beim gutachten für die berentung überhaupt keinen wert...schon irgendwie komisch..mans ollte doch denken
    dass man infos auch austauschen kann..naja..
    dir noch ein "frohes" entscheiden...da kann man ja fast würfeln *seufz*
     
  10. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    1.519
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    Schleswig-Holstein
    Lieber Erato,
    da scheinst Du Dir ja ein salopp ausgedrückt "Montagsmodell eines Körpers" gezogen zu haben. Anhand nur der Diagnosen, die Du ja noch nicht mal komplett aufgeführt hast, noch neue Diagnosen festzustellen, sehe ich als absolut schwierige Aufgabe für jeglichen Arzt an. Es ist auch kein Wunder, wennn Du dann den Rat bekommst, Rente zu beantragen.
    Auf der anderen Seite verstehe ich Dein Ansinnen, noch arbeiten zu wollen, ja auch. Geht mir und vielen anderen ja auch nicht anders. Trotzdem bleibt uns häufig nichts anderes möglich.
    Raten möchte ich Dir lediglich eins: Finanziell sichert Dich ja gerade die Krankenkasse ab, weil das Arbeitsamt es ablehnt. Über kurz oder lang wird auch die Krankenkasse zu dem Schluß kommen, daß Du nur ein Kostenverursacher ohne Aussicht auf Besserung bist. Dementsprechend folgt der Abschub in Richtung Rente. Das die RV wieder nach eigenem Gutdünken entscheidet ist ja inzwischen allseits bekannt, der Vorgang an sich dauert aber wieder bis zu/ mindestens 7 Monate.
    Vereinbare doch mit Deinem willigen Arbeitgeber ein inoffizielles Praktikum, für das Du kein Geld bekommst, Dir aber die Möglichkeit gibt, Deine Arbeitstauglichkeit zu testen und selbst einzuschätzen. Arbeitsamt, Krankenkasse und RV würde ich vorläufig außen vor lassen. Aller Wahrscheinlichkeit nach mußt Du Dich sowieso begutachten lassen, dann könntest Du immer noch Deine Arbeitswilligkeit und auch -fähigkeit bekunden.

    Alles Gute
    Tennismieze
     
  11. Erato

    Erato Guest

    Zwei Doofe

    Huhu,

    wollte mich mal melden wieder. Danke für die neuen Statements.

    Hi Mücke, ja, das ist so das Blöde, dass da viele Sachen dabei sind, die für sich allein nicht der Hit sind oder so schwammig diagnostiziert. Die Summe des Ganzen führt dann wohl zu meinem "Zustand". Dumm nur, dass die Summe leider oft nicht akzeptiert wird, wenn man aber wenigstens "undifferentierte Kollagenose" bescheinigt bekommt, dann komischerweise sind alle Einzelteile akzeptiert als Symptome.

    Meine Umschulung habe ich übrigens damals komplikationslos und sofort ohne Übergang von Arbeitsplatz zu Arbeitslosigkeit wegen der Migräne bewilligt bekommen (war genau 2 Tage arbeitslos). Das waren noch Zeiten...

    @Tennismieze
    ich muss mal :D
    Aalso......... ich schreib Dir mal was per PN.

    Habe heute zweimal mit dem AAmt telefoniert und einmal mit besagtem Arbeitgeber. Die Arbeitsvermittlerin meint, sie könnten nicht gegen das Urteil des eigenen medizinischen Dienstes stimmen. Ich müsste Widerspruch einlegen. Der Arbeitsgeber möchte natürlich gern eine Förderung für die Einstellung von mir. Die aber bekomme ich im derzeitigen Zustand nicht. Die "Unvermittelbarkeit" ist auf ein halbes Jahr beschränkt.

    Am DI habe ich nun einen Termin bei der UPD (Unabhängige Patientenberatung) gemacht und höre mir mal an, wozu die mir raten.

    In der Tat bin ich inzwischen am Schwanken, ob ich das erst einmal so hinnehme - sofern mein Arzt mich auch weiter krankschreibt - denn sonst fällt doch der Anspruch auf Krankengeld weg, oder?

    Immerhin hätte es auch Vorteile. Erstens: Man könnte nun mal schauen, ob die Behandlungsvorschläge von meinem Vertrauensarzt anschlagen und es mir tatsächlich besser geht. Zweitens: Ich könnte endlich mal eine Reha beantragen und dann auch eine Teilrente. Denn das war eh mein Ziel. Im Anschluss an das halbe Jahr könnte ich regulär auch wieder mein Arbeitslosengeld beantragen, denn der Anspruch geht ja nicht verloren.

    Und so sich das mit dem Arbeitgeber nicht verliert (den muss ich natürlich nun auch befragen), würde dann ja auch eine Förderung in Frage kommen.

    Ich denke, ich werde mal noch alle Beteiligten zu Rate ziehen und dann meine Entscheidung, wie ich verfahre, treffen.

    Tatsache ist nämlich auch, dass mich das Widerspruchsverfahren entsetzlich stressen würde und es mir sicher nicht besser geht.

    Sollte ich in der Zwischenzeit dann doch einen Festvertrag angeboten bekommen, lässt sich das bestimmt auch irgendwie regeln.

    Vielen Dank und viele Grüße
    Erato
     
  12. Mücke

    Mücke Guest

    aaalso, :D

    als ich zum med dienst des arbeitsamtes wegen umschulung musste, hat man mich gefragt, (allen ernstes) ob ich überhaupt wieder arbeiten gehen möchte :eek: und mein doc sagte damals auch, dass er mit der diagnose chr osteomyelitis den laden dicht machen könnte..er hat auch lange (ist bei sowas relativ ;) )-- nicht dran geglaubt und ich wollte nicht dran glauben^^
    aber nach halber std in klinik und rolli unter den 4 buchstaben und verbot auch nur das fenster aufzumachen bzw mich dazu zu erheben, hats mich dann glauben lassen :uhoh:
    wie gut , dass man dann noch pat hat, die einem dann noch alles mögliche erzählen :umfall: hatte eh schon genug gesehen, grrr

    hm, dummer arbeitgeber, der dich ieber mit förderung einstellt, grummel -der versaut grad vieles, asonsten hässtest ja da erstmal testen können

    zur rente kann ich nur sagen..bei mir war auf dem scheinchen vom gutachter fürs arbeitsamt auch dieses halbe jahr angekreuzt..somit musste ich die rente beantragen, weil ich auch shcon ausgesteuert war und die ham daraus dann 17 monate gemacht..aber vielleicht kannst du ja auch da verhandeln ;) spaß beiseite..
    wenn du rente beantragst, wirst du sehen ob die sich mit 6 monaten zufrieden geben

    falls du keine reha mehr vorher machen solltest, wie es bei mir war..bin ich mir gar nicht so sicher ob du dann während der rente eine bekommen würdest...
    ich wollte eine und bei mir war es strittig wer diese denn zahlt, da ich eben nur eine rente auf zeite hatte, da ist es etwas anders, als bei der unbefristeten,
    würde mich da schlau machen--ich weiß leider nicht mehr wer es war--glaube die rv und bei unbefristet dann die kk.....hoffe hier gibts einige kundige user :rolleyes:
    ohje, solche fragen kurz vor dem wochenende :o
    diese unabhängige patientenberatung kenne ich nicht, aber falsch kanns bestimmt nicht sein

    wenn du keine weiteren gelben scheinchen bringtst, glaub ich, hast du den zustand von gestern, dass die kk händeringend einen haben möchte *mal so denke* ansonsten ein anruf bei der kk genügt^^

    haste schonmal so ne standleitung zu den behörden etc legen lassen ??
    ist wahrscheinlich eh nur n test, und in 3 wochen sagen sie...sie haen ihn bestanden, dürfen arbeiten gehen :p

    mal so sag--tauschen würd ich grad nicht gern
     
  13. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    647
    Hu hu,

    also ich hab mir das gerade mal nicht durchgelesen, nicth böse sein.

    Aber du solltest wirklich die EU Rente beantragen, mehr als ablehnen können die nicht. Mir sieht man die Krankheit auch nicht täglich an und ich hab sie auch bekommen. Ich weiß nicht was du alles für Medis nimmst, aber das spielt auch eine Rolle und die Psyche auch.

    Bedenke, machst du dich freiberuflich, oder selbstständig, mußt du selber in dei Rentenkasse einzahlen, machst du es nicht, und es vergehen 5 Jahre , dann hast du keinen Anspruch mehr auf Rente.

    Deswegen stelle nun den Antrag, dann kannst immer noch etwas freiberuflich zusätzlich verdienen oder halt selbstständig. Aber bedenke das du das alles erklären mußt und die RV ist da bestimmt nicth zimperlich.

    LG Manu
     
  14. Erato

    Erato Guest

    Selbständigkeit

    Hallo,

    ich habe meine Selbständigkeit gerade im Juli aufgegeben.
    Da ich über die KSK versichert bin während Selbständigkeit, bin ich dann auch rentenversichert.

    Aber wie Du schon sagst, eben nicht, wenn ich jetzt aus allem herausfliege, es sei denn, ich zahle freiwillige Beiträge.

    Ich habe beschlossen, heute eine Art "offenen Brief" zu schreiben. Erstens, um meine Situation mal auf den Punkt zu bringen und zweitens, damit allen Beteiligten mal klar wird, was hier eigentlich los ist. Jeder sieht nämlich immer nur seinen Teil und der Rest "interessiert nicht". ("Ihr Sozialkram interessiert mich nicht" - O-Ton Arzt aus Rheumaklinik Nr.1, gleicher Spruch von dem: "Können Sie denn wirklich nicht arbeiten"? Hätte ich ja abgehakt, wenn er dann nicht wenige Tage darauf auf einem Kongress eines Online-Patienten-Informationsforums den Vortrag über die sozialen Aspekte gehalten hätte. Das kommt schon reichlich zynisch rüber)

    Ja, ich muss es hier mal deutlich zugeben, dass mich die Erfahrungen der letzten 3 Jahre seit Schub enttäuscht und verbittert zurückgelassen haben. Ich lasse da mal die 10 Jahre nach Schub 1 raus, in denen ich nur verwundert war...

    Immerhin fühle ich mich von mind. 1 Arzt und der Krankenkasse bislang nicht im Stich gelassen. Was das Urteil des med. Dienstes angeht, so ist es sicher so, dass man mich erstmal aus dem Leistungsbezug und aus der Statistik raus hat. Aber ob das allein der Grund war? Ich weiß, dass die begutachtende Psychiaterin mir ehe Gutes tun wollte und auch der Doc fragte mich direkt, was ich denn wolle. Auf meine Antwort: "Unterstützung beim Wiedereinstieg beim Arbeiten" meinte er, darauf könne ich leider nicht hoffen. So gesehen dachte der sicher, dass es dann so herum die bessere Lösung ist.

    Tatsache ist, dass selber nicht einschätzen kann, wie viel ich arbeiten kann. Es gibt schon Phasen, in denen mir es recht ok geht, aber leider ist das nie stabil und dann kann ich mich wieder vor Entzündungen - ooops, sind es ja gar nicht, wie mir die Rheumaklinik jüngst bescheinigte - kaum sitzen oder ich kann wieder nichts hören oder hab Sehstörungen oder Probleme mit dem Verdauungssystem oder oder oder.

    Ich brauche wirklich sowas wie das HH-Modell, was aber leider nur bei denen greift, die bereits einen Arbeitsplatz haben.

    Danke, dass Ihr hier zu helfen und zu unterstützen versucht.

    Gruß
    Erato
     
  15. Jo

    Jo der Jo

    Registriert seit:
    21. Juli 2008
    Beiträge:
    132
    Ort:
    München
    [FONT=&quot]Hallo Erato,
    da ich ja genau wie Du mittendrin im AA/RV-Strudel hänge, sind mir Deine Gedanken sehr vertraut und nachvollziehbar.
    Ich hatte gestern ein Telefonat mit einer
    [/FONT][FONT=&quot]Beraterin der Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung
    http://www.ihre-vorsorge.de/Zukunft-jetzt.html
    [/FONT][FONT=&quot]- unter „Service“ kann man per Postleitzahl die Zuständigen rausfiltern.
    Diese Dame hat mir tatsächlich richtig konkrete Tipps gegeben, wie ich nun weiterverfahren kann. Probier´s mal!
    Nur leider: Was mir schon länger schwant – Du hast es auch angeschnitten:
    Es geht um Statistiken und vor allem um die Frage der finanziellen Zuständigkeit! So will jeder der Beteiligten uns am liebsten dem anderen an den Hals hängen.
    Fatalistische ;-) Grüsse
    Jo Wanninger
    [/FONT]
     
  16. Erato

    Erato Guest

    BfA

    Sooo, nu hab ich sie ALLE im Boot. AAMT, Rentenversicherung, Krankenkasse. Toll. Dann noch Arbeitgeber und Ärzte. So komme ich schonmal auf mind. 2 Stunden Telefonat am Tag - das entspricht so etwas dem, was mir der Arbeitgeber als Belastung "angedroht" hat.

    Hi Jo, kannst Du mir sagen, wo genau Du angerufen hast (PN?)? Die Dame, die ich eben von der RB am Apparat hatte, war da eher nicht so nützlich, nur ein Weiterverweis an eine andere Dame zwecks Eingliederung ins Arbeitsleben und ein Termin wg. möglichen Rentenantrags.

    *kopfrauch*

    Jepp, einen gesunden Fatalismus muss man sich da schon erhalten. Mein offener Brief ist auch fertig , den bekommen nu alle ungefragt in die Hand, dann haben sie das Schlamassel und wie es dazu kam schriftlich.

    Erschöpfte Grüße
    Erato
     
  17. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    647
    Hu hu,

    das wird wohl der Grund sein, warum ich Rente bekomme. Sie müßten mich wieder eingliedern, was ja total schwer ist. Denn ich war ja vor meinen Kindern auch nur auf Teilzeitsuche. Ich hab dann mich versucht selbständig zumachen, indem ich auf Nebenberuflich was angefangen hatte, ja leider ohne Erfolg, wie auch, wenn man dann nach der Schwangerschaft und Geburt, sofort tief fällt. Also auch ich gab es auf. Ich hatte verdammtes Glück, denn da war das noch nicht mit der Rentenversicherung einzahlen. Ich hatte Glück, das sag ich einfach mal so, das ich doppelte Kinder bekommen habe, somit die 3 Jahre einzahlung und 5 Jahre Wartefrist hatte. Sonst könnte ich glatt Grunsicherung beim Arbeitsamt beantragen, ach heeeeeee, ne da hat mein Mann zu viel :uhoh:

    Ich will damit sagen, tja wer stellt einen behinderten doch noch ein, wenn der AG doch weiß, das er ständig krank sein wird.

    Das Problem wäre wohl bei mir, ne ich wäre nie krank, ich würde wohl eher auf Krücken noch auf Arbeit gehen und würde dadurch meine gesundheitlichen Probleme, Ärzte usw. immer weiter rausschieben, um diesen Job nicht zu verlieren, damit der AG nicht auf dumme Gedanken kommt. So ist es doch oder?

    Tja nun sitz ich hier mit der Rente, uns geht es finanziell super, aber was nützt mir das wenn ich mit 33 Jahren zu Hause hocke und meinen Kindern erklären muss, warum ich nicht arbeiten gehe. Selbst schon einen versuch den ich starten würde, könnte ja falsch ausgelegt werden bei der Rentenversicherung.

    Wie du schon sagtest, es gibt Tage wo es einen gut geht und es gibt tage, da kommt man nicht aus dem Bett. Ja aber das erkläre denen mal *grumel*

    Stell den Antrag erstmal, damit du dich absicherst, und wenn es nur Teilzeitrente ist, dann kannst du immer noch eine Wiedereingliederung beim Arbeitsamt machen. Denn dann hast ja für einpaar Stunden die erlaubnis.

    Bedenke, das die eh erst bei Zeitrente (wird ja fast immer vergeben) du erst ab den 7. Monat Geld bekommst, man braucht es ja nicht eher :mad:

    Wer das Gesetz beschlossen hatte, der hatte voll einen ....... ich sprech es lieber nicht aus :D

    LG Manu
     
  18. Jo

    Jo der Jo

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    21. Juli 2008
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    München
    konstruktives Wochenende

    Hallo Erato!
    Nachdem es Freitag in meinem Kopf noch ziemlich geraucht hat, konnte ich mir über das Wochenende meine Position gegenüber den Ämtern in aller Ruhe klarmachen. Durch ein paar gute Gespräche dazu fühl ich mich fit, um die Mühlen in die Gänge zu bringen.
    Gott sei Dank gehts mit den Gelenken wieder besser, sonst wär ich wohl nicht so zuversichtlich gelaunt..
    Dir ( und allen anderen auch... :)!) wünsch ich viel Erfolg und zufriedenmachende Ergebnisse für die Woche!

    Gruß Jo
    ps: danke für Dein offenes "PN-Ohr"!
     
  19. stern58

    stern58 Neues Mitglied

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    Berlin
    Hallo Erato,
    ich bekomme da ausgesteuert nach §125 SGB III ALG1 bis ich bei einem Arzt der Arbeitsagentur war. Im Bericht des Arztes steht, das ich weniger als 6 Std. belastbar bin und das mind. für die nächsten 6 Monate. Da falsch untersucht wurde habe ich Widerspruch eingelegt und als schriftliche Antwort bekommen das man weder gegen den ärztlichen Bericht noch gegen die Abmeldung des ALG1 nach 6 Wochen der Eröffnung einlegen kann da dies kein Verwaltungsakt ist. Von Widerspruch absenden bis zur Beantwortung dauerte es ca. 1 Woche. Toll bin ich denen hoffnungslos ausgeliefert? Werde mich mit dem VDK in Verbindung setzen was man da noch machen kann. Hatte über 30 jahre die Agentur nicht gebraucht und bin masslos von denen und der Beratung, was eigentlich keine war, enttäuscht.
    Mir bleibt ab Anfang Nov. nix anderes übrig als das ich mich auf meinen Arbeitsplatz setze und dort nix mache und nach ein paar Tagen wieder krank bin. Es ist letztendlich nur eine Verschiebung der Kosten.
    Eingliedern versucht mich mein Arbeitgeber nur weiss er bisher nicht wo er mich als Programmierer hinsetzen soll da beim DRV Bund alle Arbeitsplätze mit PC ausgestattet sind was ich keine 8 Std. durchhalte.

    Gruss Reiner
     
    #19 13. Oktober 2008
    Zuletzt bearbeitet: 13. Oktober 2008
  20. Erato

    Erato Guest

    Krankengeld

    Guten Abend,

    Stern, ist lieb, dass Du Deine doch recht ähnliche Erfahrung mir und uns hier berichtest. Ich fühle mich dadurch nicht mehr so alleine. Du scheinst allerdings noch einen Arbeitsplatz zu haben, oder?
    Wenn ich Deinen Namen richtig deute, bist Du 58, also so quasi schon im Vorruhestandsalter? Dann würde mich das gar nicht wundern, die möchten Dich sicher gern auf die Art und Weise in die Rente schieben.

    Hallo Jo, ich antworte Dir auch noch privat. Sorry, bin grad nicht die schnellste. Danke für Deine Nachricht ;-). Schön, dass Du für Dich Klarheit schaffen konntest UND auch noch ganz fit bist.

    Mamaela, es ist in der Tat bitter, wenn Du mit 33 Jahren schon an diesem Punkt bist, manman. Ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst.Aber DU hast Kinder und einen Mann, immerhin. Hoffentlich geben die Dir Halt.
    Ja, ich bin auch so eine. Hab' mich echt selten krank schreiben lassen (und tu es ja heute noch nicht. Das war jetzt wirklich nur aus dem Zugzwang heraus). Bin jedenfalls auch sehr dienstbeflissen.
    Der pot. Arbeitgeber jedenfalls rief heute nochmal bei mir an und fragte mich, wie denn ein Arbeitsplatz für mich beschaffen sein müsse (Raumtemperatur, Liege - süß nicht? -, usw.). Der ist also wirklich bereit, das Risiko auf sich zu nehmen.

    Und DU hast natürlich recht, den Rentenantrag kann und sollte man einfach schonmal parallel einreichen. Dauert ja eh Monate bis Jahre, eh die aus der Hüfte kommen.

    Das Versorgungsamt habe ich heute mal beschleunigt, indem ich freundlich erzählte, dass der VdK mir zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde geraten hat. Uih, da ist die aber plötzlich aufgewacht.

    Dann habe ich noch eine Freundin angerufen, die den ganzen Zirkus auch schon hinter sich hat und noch viel Übleres (krankheitstechnisch). Jedenfalls meinte sie, sie betrachte das Krankengeld eh nur als Taschengeld und hätte sich gar nicht die Frage gestellt, ob sie nun nebenbei arbeiten dürfe oder nicht. Sie ist Freiberuflerin und meinte, von dem Bisschen könne sie eh ja nunmal gar nicht leben und somit arbeitet sie einfach - stundenweise, wie sie halt kann.

    Mir gehts nur noch müde und erschöpft. Das Alles laugt mich einfach nur noch aus. Am Liebsten würde ich mich in irgendeine Ecke unter eine Decke verziehen und wieder vorkommen, wenn's mal etwas rosiger aussschaut. Mir ist nach Urlaub , ausruhen und das Alles vergessen können. Aber ich weiß genau, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, auch wenn sich in der Tat manche Dinge auch von selbst erledigen (alte Erfahrung aus dem Job ;-).

    Euch erstmal lieben Dank für Eure Meldungen.

    Liebe Grüße
    Erato
     
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