Hallo in die große Runde! Eine Freundin von mir hat auch Rheuma. Wir haben die gleiche Rheumatologin. Im Gegensatz zu mir, ist sie aber mit der Ärztin unzufrieden. Nun hat sie sich einen neuen Rheumatologen gesucht. Da Ihre Medis schon seit Monaten unzureichend sind, hofft Sie nun auf ein Biological. MTX hat sie bereits hinter sich. Arava und Sulfasalazin bringen zu wenig oder auch nichts. Nun sagte Ihr der neue Rheumatologe, das er kein Biological verschreiben darf. Dies dürfte nur ein internistischer Rheumatologe machen. Er selber sei orthopädischer Rheumatologe. Sie soll zu Ihrer alten Rheumatologin zurück gehen. Ich war recht erstaunt über die Aussage. Deshalb meine Frage. Wer hat die Berechtigung solche Medis zu verscheiben und zu überwachen? Selbst mein Hautarzte verschreibt diese Dinge. Ich dachte, der Arzt müßte "nur" eine Schulung bzgl. dieser Medis mitgemacht haben. Was ist richtig?
Hallo Schnurrie! Ich habe auch immer gedacht, dass Biologicals nur ein internistischer Rheumatologe verschreiben darf. Meine Hausärztin würde mir sowas nie verschreiben, liegt aber wohl eher daran, dass sie sich da raushalten möchte. Liebe Grüße Dani
Hallo Also soviel ich weiß darf nur ein internistischer Rheumatologe bzw. eine Fachklinik Biologicals verschreiben.
Hmm.... sollte dies also doch stimmen? Dann nehmen die Hautärzte vielleicht eine Sonderstellung ein. Der orthopädische Rheumatologe sagte, das ein Patient in einem Quartal auch zwei Rheumatolgen aufsuchen dürfte. Die Krankenkasse würde da keinen Ärger machen. Aber blöd ist es trotzdem. Für viele ist ein Orthopädischer Rheumatologe einfach besser. Aber der bringt ja nix, wenn es um diese doch sehr wichtige Dinge geht.
Hallo,kann ja sein daß sich das schon wieder geändert hat,ich habs mal so gelesen weil diese Medis ja sehr teuer sind...
Es scheint also, daß es doch auf die internistische Ausbildung ankommt. Menschen mit Morbus Crohn werden auch Biologicals verordnet. Und diese Fachärzte haben ja meinstens eine solche Ausbildung. Vielleicht haben manche Hautärzte ja auch eine solche Zusatzausbildung. Ein Patient mit massiver Schuppenpflechte geht ja nicht unbedingt zum Internisten.
Das tut mir leid. Es ist eine erbärmliche Krankheit. !! Alle meine Geschwister sind vom Morbus Crohn befallen.
Mein Bruder ist ebenfalls austherapiert. Ihn hat es auch am schlimmsten getroffen. Er hat den letzen Schritt vor 2 Jahren unternommen und sich sozusagen von seinem Verdauungsorgen für immer getrennt. Meine anderen Geschwister sind noch in Therapie. Du weißt ja wie das ist. Mal läuft es besser und dann wieder schlechter. Ich habe ständig bei jedem einzelnen Angst, das die Nahrung nicht genug gekaut wird und das es zu einem Darmverschluss kommt. Wäre nicht das erstemal, das ich einen Anruf aus dem Krankenhaus bekomme. Aber diese blöden Probleme kennst Du sicherlich selbst!
Hallo schnurrie, bei uns in Österreich kommt es auf das Medikament an. Humira z.B. darf sogar der Hausarzt verschreiben, und man bestellt das Zeug in der nächstbesten Apotheke. Enbrel darf nur vom internistischen Rheumatologen direkt verschrieben werden. Dieser schickt das Rezept an die Zentralapotheke nach Wien, die einem (nach Genehmigung des GKK-Chefarztes) das Mittel ins Haus schickt. Bisher habe ich das unterschiedliche Prozedere noch nicht durchblickt ... Liebe Grüße Angie
jeder doc darf ein medi verschreiben, solange er das erforderl. budget dafür hat. hat er es nicht, muss es der fach doc verschreiben, denn dieser kann gegenüber der kk besser vertreten, warum so ein teures medi. ansonsten gilt natürlich, jeder doc sollte nur die medis verordnen, über deren (neben)wirkung er informiert ist und mit deren therapie er vertraut ist. gruss
Hallo bise, eben deswegen verstehe ich unser Prozedere nicht. Mein Hausarzt hat weder von Humira noch von Enbrel Ahnung. Das eine dürfte er mir aber verschreiben, das andere nicht. Mit Budget-Beschränkungen hat dies bei uns nichts zu tun, denn es gibt sie nicht. Liebe Grüße Angie
Hallo, ich bekam die Biologicals bisher von meinem Rheumatologen(Internist) verschrieben, aber da er eng mit meinem HA zusammen arbeitet, kann es auch mein HA verschreiben, so muss ich den Weg in die Stadt nicht machen. Liebe Grüße Faustina
Servus Angie! Bei mir verschreibt der int. Rheumatologe die Medikamente beim 1. Mal; d.h. ich schicke das Rezept mit dem Arztbrief zum Chefarzt der KK und bekomme es bewilligt zurück. Danach kann mir mein Hausarzt alles Medis anstandslos verschreiben, da wird in den PC - Weiterführung der Therapie - eingetipselt und das war´s. Dabei war es egal ob es sich um Mtx, Arava, Enbrel oder Humira handelte, das Prozedere war immer gleich. Lg
Das bedeutet aber, das wieder ein Internistischer Arzt die Therapie eingeleitet hat. In Österreich wird dies scheinbar ganz anders behandelt. Durch Eurer System steige ich überhaupt nicht durch. Meine Freundin ist seit gestern mittels einer Blitzeinweisung in die Rheuma-Klinik Meerbusch gekommen. Da hat ihr Hausarzt ein kleines Wunder vollbracht. Innerhalb von 24 Stunden war alles geregelt. Vielleicht bekommt sie dort endlich eine neue Basis Therapie.
Schnurrie, genau so ist es - der Rheumatologe leitet ein und der Hausarzt kann dann die Rezepte weiterhin ausstellen. Ich finde das gut, sonst müsste ich wegen dem Rezept jedesmal 20 km fahren oder anrufen und es mir mit der Post zuschicken lassen. Da ich ja auch noch viele andere Medikamente brauche, geht das in einem Aufwaschen. Dabei ist es völlig egal, wieviele Medikamente ich pro Monat /Quartal brauche - wenn ich sie benötige, dann krieg ich sie. Tröste dich, ich blicke bei eurem System auch nicht durch, versteh da oft nur Bahnhof . Es gibt Vorteile bei euch und wiederum Vorteile bei uns. Lg