Immunologie

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Mirapy, 23. September 2008.

  1. Mirapy

    Mirapy Neues Mitglied

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    Wer hat Erfahrung mit der Immunologie ?
    Wer hat ein Immunstatus von sich machen lassen ?
    Wer hat schon eine Immuntheraphie gemacht ?
    Ich habe einen Vortrag von einen Immunologen gehört.Die Immunologie kann Rheumapatienten bei der Schmerzbewältigung helfen.Ist das richtig ?
    Auf Antwort freut sich Mirapy.Ich bin 52 Jahre und bin seit 10 Jahren Rheumatikerin.
     
    #1 23. September 2008
    Zuletzt bearbeitet: 23. September 2008
  2. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich bekam im September 2005 meine Diagnose in der Immunologie der Wilhelm Fresenius Klinik in Wiesbaden. Die medizinische Chefin, Frau Prof. Dr. Märker-Hermann ist Immunologin und Rheumatologin. Ich glaube, dass ist die bestmögliche Kombination für eine Diagnosestellung, besonders im Bereich der Autoimmunerkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Vorher war ich gut drei Jahre bei orthopädischen und internistischen Rheumatologen, die alle nichts fanden. Nachdem jedoch die Diagnose stand, wagte Gott sei Dank keiner mehr die Psychoschiene anzusteuern.

    LG
    Gabi (ro-lerin seit 2003)
     
  3. Tierfreundin

    Tierfreundin Dosine

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    Hallo,

    das ist ja interessant... :top:

    @Gabi
    Warum sind dann nicht alle Rheumatologen gleichzeitig auch Immunologen? Damit wären viele Probleme einiger User (mich eingeschlossen) geklärt...

    Würde das bedeuten, man kann anhand eines Immunstatus erkennen, an welcher Autoimmunerkrankung (o.ä.) man leidet??

    Darüber würde ich auch gerne mehr erfahren... Bei mir ist das Problem, dass ich z.Zt. höchstwahrscheinlich eine Kollagenose und eine Spondylorarthritis entwickel...leider kann mein Rheumadoc noch nicht genau sagen, in welche Richtung es geht. Somit bin ich noch unbehandelt und fühle mich schrecklich krank.

    Danke, Mirapy, dass du das Thema eingestellt hast....

    Lg
    Anja
     
  4. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Hallo und guten Morgen,

    ich weiß nicht, ob das für die rheumatischen Erkrankungen grundsätzlich die richtige Kombination ist, denn ist gibt ja noch weit mehr Autoimmunerkrankungen. So ist das zweite Standbein dieser Abteilung die Nephrologie.
    Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass ein Immunologe, nachdem das Blut nun mal bei den Akut-Phase-Proteinen über einen längeren Zeitraum hohe Werte anzeigt (bei mir ist es in den seltensten Fällen das CRP, aber fast immer das Fibrinogen) anders auf die Suche geht. Außerdem war bei mir auch die AP ungewöhnlich hoch und die Immunglobuline standen auch nicht alle da wo sie hingehörten, wenn auch nicht gravierend.
    Wenn man die Diagnose hat ist es egal ob der Arzt internistischer Rheumatologe oder Immunologe und Rheumatologe ist, die Medis sind die Gleichen; jedenfalls war es bei mir so.

    Liebe Grüße
    Gabi (bibi ro-lerin seit 06/2003)
     
  5. Tierfreundin

    Tierfreundin Dosine

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    Hallo,

    ja, wenn man weiß, was man hat, ist es im Grunde genommen egal, wer einen behandelt ...

    Allerdings weiß ich ja noch nicht genau was mit mir los ist. Deshalb dachte ich, wäre das ein Anhaltspunkt...

    Aber kann man "einfach so" zu einem Immunologen gehen? Ehrlich gesagt, habe ich noch keinen gesehen... :uhoh:

    Vielen Dank
     
  6. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Hallo,

    niedergelassen habe ich auch noch keinen gefunden. Ich denke aber auch, dass das eher ein klinisches Betätigungsfeld ist.

    Die allererste klare Aussage, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt (Zitat: "wenn auch noch nicht geklärt werden kann um welche es sich handelt, am ehesten aber aus dem rheumatischen Formenkreis) bekam ich von einem Internisten der Hämatologe und Onkologe ist. Zu ihm wurde ich von meiner - leider nicht mehr praktizierenden - Orthopädin geschickt, weil mein Fibrinogenwert dauerhaft bei 500 und darüber lag und die AP bei 150 - 180. Sie wollte das geklärt wissen, aber die Antwort war wie Zitat. Dann dauerte es noch gut 15 Monate bis ein anderer Arzt auf die Idee kam mich zur Diagnosefindung in die Wilhelm Fresenius Klinik einzuweisen.

    Diagnose: CRMO, Psoriasis Arthritis, div. Arthrosen, Skoliose, Osteopenie, COPD, medikamentenbedingter Bluthockdruck, der bei Schmerzschüben noch weiter steigt.

    Liebe Grüße
    Gabi (ro-lerin seit 06/2003)
     
  7. Tierfreundin

    Tierfreundin Dosine

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    Danke für die Info, Gabi,

    was sind das für Werte: Fibrinogenwert und AP

    Ich kann mich nicht erinnern, dass solche Werte bei mir bestimmt wurden...
     
  8. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Hallo,

    Das Fibrinogen ist ebenso wie das CRP ein Akut-Phase-Protein. Es wird nicht standardmäßig kontrolliert und nur weil meine Orthopädin auf die Idee kam den Wert einmal festzustellen wurde er dann regelmäßig geprüft.
    Dieser Wert zeigt ähnlich wie CRP an, hat aber noch irgenwie eine Aussagekraft zur Blutgerinnung. Ich habe mir das nicht so genau gemerkt.

    AP = alkalische Phosphatase
    Daon gibt es zwei Werte, einmal bezogen auf Leberwerte und einmal auf Knochenwerte. Die CRMO ist ja eine chronische entzündliche - wenn auch sterile - Knochenmarks- und Knochenhautentzündung und so wird alle 4 Wochen dieser Wert mit geprüft um möglichst rechteitig zu merken, wenn wieder jemand an meinen Knochen knabbert; die Osteopenie (Vorstufe zur Osteoporose) mischt da ja auch noch mit und so soll möglichst nichts übesehen werden.

    Im September 2005 hatte ich die ersten Infusionszyklen mit Aredia (Pamindroat) alle vier Wochen, seit 1.12.2005 dann zusätzlich MTX intravenös mit extremen allergischen Hautreaktionen. So musste ab Januar 2006 auf Arava umgestellt werden, zusätzlich seit 21.12.2005 täglich Kortison in jeweils angepasster Dosis. Vergangenes Jahr wurde es so schlimm, dass wir im Februar noch Sulfasalazin dazunahmen, aber da stieg in kürzester Zeit mein Blutdruck auf 220/130 und ich hatte rasende Kopfschmerzen die mich an den Rand der Bewußtlosigkeit brachten.
    Seit Juni 2007 spritze ich nun Humira (vergangene Woche das 34. Mal), esse täglich zwischen 5 und 20 mg Kortison, je nach dem wie es mir geht, Celebrex, Blutdruckmittel, Magenschutz, und Spray wegen der COPD. Ich hatte gerade wieder einen besonders heftigen Schub mit sehr starken Schmerzen, sehr hohen Entzündungswerten und massiven Bewegungseinschränkungen. Ich musste zum ersten Mal für dieses Jahr zwei Wochen auf den "gelben Urlaubsschein" gehen.

    Liebe Grüße
    Gabi (bibi ro-lerin seit 06/2003)
     
  9. Tierfreundin

    Tierfreundin Dosine

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    Hallo Gabi,

    vielen dank für deine detaillierte Erläuterung...

    Es tut mir leid, dass es dir z.Zt. so schlecht geht.

    Ich wünsche Dir gute, gute Besserung... :top:
     
  10. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Hallo und guten morgen,

    Liebe Tierfreundin, danke für Deine guten Wünsche. Sie haben ganz offensichtlich geholfen, denn das Schlimmste ist ausgestanden. Dank einer gut informierten Hausärztin und deren Bereitschaft mir regelmässig die notwendige Physiotherapie zu verschreiben, hat sich meine BWS fast vollständig beruhigt. Nur das Sternoclavicular-Gelenk und die Sterno-Costalgelenke der oberen Rippen rechts sowie das andere Ende des rechten Schlüsselbeins und etliche Sehnenansätze an der rechten Schulter, am rechten Handgelenk und in der rechten Hüfte mucken noch ein bisschen. Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass mir die manuelle Therapie (äußerst schmerzhafte Behandlung der Sehnenansätze, Versuch der Lockerung der Muskulatur und vorsichtiges bewegen) mehr bringt als die ungeheuren Mengen von Schmerzmittel, die zwar das Behandeln erst möglich machen aber alleine für sich gesehen keinerlei Verbesserung der "Hardware" bringen.

    Liebe Grüße
    Gabi (bibi ro-lerin seit 2003)
     
  11. Tierfreundin

    Tierfreundin Dosine

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    Hallo Gabi,

    schön, dass es dir etwas besser geht.

    Ja, ich denke auch, dass die Kombi von Physiotherapie und Medis eine Menge bewirken kann.

    Weiterhin alles Liebe für Dich
    Anja
     
  12. uli

    uli Mitglied

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    Otto-von-Guericke Universität Magdeburg
    Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie
    Leipziger Strasse 44, 39120 Magdeburg
    Telefon: 0391/67 - 15249
    Fax: 0391/67 - 15283
    http://www.med.uni-magdeburg.de/fme/khaut/
    Besonderheiten/Spezialsprechstunden:

    Spezialsprechstunde Autoimmunkrankheiten


    Hallo Tierfreundin,

    in Münster gibt es nur folgende Sprechstunde:
    Universität Münster - Klinik und Poliklinik für Haut krankheiten - Allgemeine Dermatologie und Venerologie
    Von-Esmarch-Straße 58, 48149 Münster
    Tel. 0251-83-56504
    Fax 0251-83-56522
    http://www.klinikum.uni-muenster.de/institute/derma/
    Besonderheiten/Spezialsprechstunden:
    Spezialsprechstunden Autoimmundermatosen
    Haarsprechstunde (Alopecia areata)

    Du solltest daher einmal hier anrufen:

    Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum - St. Josef-Hospital

    Gudrunstraße 56, 44791 Bochum
    http://www.derma.de/bochum/
    Anmeldung Ambulanz
    Tel.: 0234 / 509 3400
    tägl. 11-15 Uhr
    Besonderheiten/Spezialsprechstunden:
    Kollagenose Spezialsprechstunde:
    Kutaner Lupus erythematodes, Subakut kutaner Lupus erythematodes, Systemischer Lupus erythematodes, Medikamenten-induzierter Lupus erythematodes, Dermatomyositis, Zirkumskripte Sklerodermie (Morphea): Plaque-Formen, lineare Formen inklusive En coup de sabre-Form, tiefe Formen, Hemiatrophia faciei, generalisierte Formen etc, Eosinophile Fasziitis (Shulman-Syndrom), Progressive systemische Sklerodermie, Pseudosklerodermien, CREST-Syndrom, Mischkollagenose (MCTD, Sharp-Syndrom) Overlap-Syndrome, Sjögren-Syndrom

    Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
    Universitätshautklinik
    Moorenstr. 5, D-40225 Düsseldorf
    Telefon: 0211 / 8117608 (Klinikbüro)
    Fax: 0211 / 8117316
    http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MedFak/Hautklinik/haut-index.htm
    Besonderheiten/Spezialsprechstunden:
    Kollagenosen-Sprechstunde
    Alopezie-Sprechstunde


    Uli
     
    #12 9. Oktober 2008
    Zuletzt bearbeitet: 9. Oktober 2008
  13. Tierfreundin

    Tierfreundin Dosine

    Registriert seit:
    13. Januar 2008
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    Münsterland
    Hallo Uli,

    vielen Dank für die Links... da wurschtel ich mich mal durch...

    Danke Dir :top:
     
  14. Mücke

    Mücke Guest

    hallo anja,
    unter google "arzt immunologie und dein stadt ", gibt es zumindest bei mir treffer, die auch ambulant arbeiten..allerdings immer in kombination mit anderen schwerpunkten.
    denke es ist wie rheumatologie..eben ein teilgebiet eines internisten bzw kann es sein
    bei mir waren es gerade, im überstreifen auch rheumatologen
     
  15. TriaGirl

    TriaGirl Chrissi

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    Kelkheim
    Hallo Gabi,

    bin ganz durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen. Das mit dem Fibrinogen ist mir auch neu.
    Bei mir war dieser Wert auch erhöht. CRP und BSG haben nie etwas hergegeben. Zu dem erhöhten Fibrinogen hat aber noch nie jemand etwas gesagt!
    Ansonsten habe ich Muskelschmerzen/-schwäche, sehr starke Trockenheit aller Schleimhäute, starke Erschöpfung, Raynaud, chronische Gastritis, Hashimoto,
    immer wieder erhöhte CK, GPT, GOT, positiver Rheumafaktor, ANA 1:80 gesprenkelt. Muskelbiospie unspezifische Veränderungen.
    Habe derzeit keine Diagnose, fühle mich aber körperlich wie 70 (nicht wie 31).

    Liebe Grüße


    TriaGirl
     
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