Hallo, ich habe mich Anfang des Monats hier bei Euch angemeldet und bisher nicht viel geschrieben. Eigentlich kann ich mich nicht wirklich mit meiner "Diagnose" abfinden, aber am Besten fange ich mal von vorne an (Sorry, wird wohl länger)...... Anfang des Jahres hatte ich, immer im Abstand von ca. 6-8 Wochen, drei Blasenentzündungen. Ausserdem hatte ich das erste Mal in meinem Leben richtig stark mit Heuschnupfen zu tun. Ich habe mich dann bis ca. Mai/Juni damit "rumgeschlagen". Die Sonnenallergie die ich bereits aus Kindertagen kenne machte sich dieses Jahr auch besonders stark bemerkbar. Mitte Juli bemerkte ich auf einmal, dass mein re. kleiner Finger im Gelenk geschwollen war. Nach ca. zwei Tagen tat er auch richtig weh. Zuerst dachte ich, ich hätte mich gestossen oder es habe mich etwas gestoch, doch dann wurde es schlimmer. Mein Daumen re. schwoll ebenfalls an und tat weh, der li. Mittelfinger und der li. kleine Finger genauso. Also suchte ich meine Hausärztin auf, welche dann auch eine BSG veranlasste. Diese war natürlich erhöht, woraufhin noch der CRP Wert gemessen wurde. Ebenfalls erhöht. Nachdem auch noch meine Füße (besonders die Aussenseiten) schmerzten, die Ellbogen und gelegentlich die Schulter schickte sie mich zur Rheumatologin. Die Rheumatologin veranlasste dann noch einige Blutwerte, unter anderem ANA HEp2-Zellen, aber alle Blutergebnisse waren negativ, bis auf die BSG die jetzt bei 74 war und der CRP der auf 11 angestiegen war. Sie meinte es sei eine Polyarthritis, sie könne aber noch nicht genau sagen welcher Art. Sie sagte es sei vielleicht eine Reaktion auf die Blasenentzündungen. Nun haben mir Kollegen den Rat gegeben zum Hautarzt zu gehen um einen Allergietest zu machen, es sei in manchen Fällen auch allergisch bedingt. Dort war ich heute und ich bin zwar gegen Gräser, Anis und Getreide allergisch, aber der Hautarzt meint das könne keine Schwellungen auslösen. Mittlerweile sind meine Schmerzen besser geworden, die Schwellungen auch. Bis auf der li. Fuß (beim laufen schmerzt er auf dem Spann) und mein re. Daumen sowie mein re. Kleinfinger geht es mir wieder recht gut. Ach so, ich sollte noch erwähnen dass, ich für 14 Tage Diclo eingenommen habe, welches allerdings keine Besserung bewirkt hat. Jetzt bitte ich Euch um Eure Meinung. Wie seht ihr das? Hat jemand ein ähnliches Krankheitsbild? Vorab schon mal vielen lieben Dank Liebe Grüße Sandra
Deine Beschwerden deuten schon auf etwas Entzündliches hin. Du solltest das auf jeden Fall weiter beobachten. Hast du regelmäßige Kontrolltermine bei der Rheumatologin? Es könnte schon sein, dass die Beschwerden mit der Blasenentzündung zusammenhängen. Hier im Forum unter "A-Z" kannst du etwas über infektreaktive Arthritis finden.
Hallo Daria, danke erst mal für Deine Antwort. Ich habe den Artikel über die infektreaktive Arthritis gelesen, den und einige andere. Das schlimmste finde ich einfach nicht zu wissen was nun los ist. Meine Beschwerden sind so unterschiedlich. Vor Allem habe ich in Ruhe und im Schlaf keine Beschwerden. Naja, die geschwollenen Gelenke sind nicht weg zu diskutieren. Bei der Rheumatologin habe ich den nächsten Termin im November, sie schrieb Schmerzmittel auf (sofort dazu ein Magenmittel) und dann muss ich halt abwarten wie es sich entwickelt. Im Moment sind die Schmerzen aber Gott sei Dank auszuhalten, so brauche ich keine Schmerzmittel. Gruß Sandra
Es ist nunmal nicht immer leicht, sofort eine Diagnose zu stellen. Wenn die schmerzen im Moment nicht so schlimm sind, umso besser. Beobachte deinen Körper und schau was dir gut tut. Liebe Grüße
Wahrscheinlich bin ich zu ungeduldig, aber ich glaube jeder mag gerne wissen was er hat bzw. was nicht. Aber Du hast schon ganz recht, solange die Schermzen zu ertragen sind, kann ich noch froh sein. Danke für´s antworten. Liebe Grüße Sandra
Hallo Sandra und herzlich Willkommen hier in unserer Runde... Was Du auch noch tun kannst, ist a) ein Schmerztagebuch führen, so ca. 7 Tg...: Was tat Dir wann (morgens, nachts, abends, bei Ruhe o Bewegung, bei Kälte o Wärme) wo wie (wie war der Schmerz: spitz, stumpf, brennend, ziehend, pochend, stechend, kribbelnd, dumpf, unterschwellig usw. und in welcher Stärke auf einer Schmerzskala von 0 (tut überhaupt nicht weh) bis 10 (ist nicht mehr auszuhalten)) weh und welche Gegenmaßnahmen (Ruhe o Bewegung, Kälte o Wärme, Medis) halfen? und b) aufzulisten, was Dir weh tut und welche Beeinträchtigungen Du dadurch hast: z. B. brennende, juckende usw. Augen, trockene Nase (denke hier auch an alle anderen Schleimhäute) trockene Haut Nachtschweiß Sehprobleme, trockene Augen kalte Finger, Zehen, Nasenspitze oder andere Körperteile kalte Arme usw. Kraftlosigkeit ---> keine schweren Tüten mehr tragen können Gelenk- u/o Muskelschmerzen Schmerzen in den Beinen ----> nicht mehr lange sitzen können, anschließend sich eineiern müssen keine langen Strecken mehr laufen können ---> Schmerzen in den Knien usw. alles aufschreiben, auch wenn Du meinst, dass es nicht dazu gehört... Und evtl auch Fotoaufnahmen von den betroffenen Partien machen während des Schubes, denn meist ist es am Untersuchungstag weg (ähnlich wie bei Zahnschmerzen und man soll zum Zahnarzt, dann sind die Schmerzen usw. auch wie weggeblasen...) Ich wünsche Dir viel Erfolg für Deinen Diagnose- und Therapieweg Viele Grüße Colana
Hallo Sandra, einiges wurde schon gesagt, so z.B. "beobachte genau, was Dir gut tut bzw. was Dir nicht bekommt" Sehr gute Erfahrungen habe ich mit einer absoluten "Eiweiß" Abstinenz gemacht. Die Schulmedizin sieht zwar bei Rheuma keinen Zusammenhang mit der Ernährung - die Praxis zeigt jedoch gegenteilige Ergebnisse. Rheumatisch bedingte Schmerzen bzw. Veränderungen im Gewebe gehen sehr oft bereits nach wenigen Wochen zurück, wenn der Patient auf tierisches Eiweiß verzichtet. Also: Fleisch, Fisch, Käse, Milch, Jogurt etc. weglassen Außerdem kann man mit einer Sauerstoff Ionen Therapie viele Entzündungen im Körper schneller beseitigen. Nicht aufgeben - wenn Du gesund sein willst, wirst du es auch! Probier´s aus! Liebe Grüsse Didi
Mit solchen Tipps sollte man wirklich vorsichtig sein! Bei fast vollständigen verzicht auf Eiweiß, kann es sehr schnell zu einer Mangelversorgung mit lebenswichtigen Vitaminen etc. kommen. Wären rheumatische Erkrankungen so einfach zu bekämpfen, dann wäre ja niemand mehr daran erkrankt! Ich kenne so viele Rheumatiker, die schon fast alles ausprobiert haben. Geholfen haben im Endeffekt nur die entsprechenden Medikamente!
Ich sprach ausschließlich von tierischem Eiweiß - natürlich ist Eiweiß nicht ganz unwichtig, dann aber bitte aus rein pflanzlichen Stoffen. Aus den Pflanzen bekommen wir dann wiederum auch alle anderen lebensnotwendigen Elemente (Vitamie, Enzyme, etc.) Medikamente helfen im einen oder anderen Fall sicherlich auch, dann sollte man aber nicht die schädigenden Wirkungen vieler Medikamente auf die anderen Organe vergessen. Wenn also bisher nichts wirklich geholfen hat, warum dann nicht etwas völlig gesundes - ohne Nebenwirkungen - einfach mal ausprobieren. Es tut mir leid, wenn es zu einfach klingt!:a_smil08: