Polymyalgie

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Heidemarie Kohtes, 1. April 2003.

  1. Im September 02 nach mehrwöchigen starken Schmerzen, Rücken, Becken
    Arme, Beine wurde nach einer Muskelbiopsie diese Diagnose gestellt.
    Es kam noch hinzu, daß mir li. das Bein öfter wegschlug.
    Mit 100 mg Cortison habe ich begonnen, war aber nie Beschwerdefrei.
    Zwischendurch stieg der CRP-Wert immer wieder an.
    Mattigkeit mit Temp. sind immer wieder aufgetreten. Sport bzw. KG hat man
    mir abgeratem wegen des CRP Wertes.
    Ich bin berufstätig, 54 Jahre zwei Geburten.
    Meine Tätigkeit fordert viel Beweglichkeit von mir, manchmal schaffe ich es nicht 5 Tg. in der Woche und falle dann aus.
    Ergeht es anderen mit dieser Krankheit auch so?
    Ich mußte cortison schon öfter wieder höher dosieren, da sonst die
    Beschwerden zu stark wurden und ich dann auch Probleme habe Treppen
    oder ins Auto zu steigen.
    Über eine Antwort würde ich mich freuen, da für mich auch viele Fragen
    noch offen sind.
     
  2. Hallo,

    normalerweise halte ich mich ja aus dem Forum heraus, da es ein Austausch von Betroffenen sein soll. Damit es aber nicht zu Fehlinformationen kommt: Mit einer Muskelbiopsie kann man die Diagnose einer Polymyalgia rheumatica nicht stellen. Es sei denn, der Befund, dass man in der Muskelbiopsie nichts Unauffälliges gesehen hat, hilft bei der Diagnosestellung weiter. Oder es sei der - maximal unwahrscheinliche Zufall eingetreten, dass man in der Muskelbiopsie zufällig ein Gefäß miterwischt hätte und in diesem Gefäß - ein weiterer unglaublicher Zufall - zufällig eine Riesenzellarteriitis nachgewiesen worden wäre - was darüberhinaus ein Problem machen würde, da man die Riesenzellarteriitis bei der Polymyalgia rheumatica in großen Gefäßen sieht und nicht in so kleinen, die man bei der Muskelbiopsie erwischt.

    Irgendwas ist da nicht so, wie es sein sollte.

    Ich will keine Verwirrung stiften, aber wir wollen in rheuma-online nicht die Mär gebären, dass man eine Polymyalgia rheumatica mit Hilfe einer Muskelbiopsie diagnostizieren könnte.

    Mit besten Grüßen

    Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
     
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