Hallo ihr - ich bin auch mal wieder da. Mich würde heute mal interessieren, ob es unter euch auch Damen gibt, bei denen eine Endometriose diagnostiziert wurde. Ich hätte da ein paar Fragen. Grüsse ak
Hi, da meld ich mich dann auch mal! Wurde bei mir im Rahmen einer operativen Laparoskopie diagnostiziert und entfernt. Gruß Janni
Hallo atti, Endometeriose wurde bei mir 1997 im Rahmen einer Unterleibs-OP (Zysten) diagnostiziert, sichtbare Herde entfernt und dann mit Hormonen behandelt. Ich hatte die Endo aber schon länger. In der Zeit von 1979 bis 2005 bin ich glaube ich zumindest (hab irgendwann nicht mehr gezählt) insgesamt 12 x lapraskopisch operiert worden und hatte 3 Fehlgeburten. Immer wieder Zysten und kein Mensch wusste woher die kamen. Einmal haben die Ärzte sogar versucht mich wegen der schmerzen auf die Psychoschiene zu schieben. "Sie müssen Ihr Privatleben in Ordnung bringen, dann sind Sie auch die schmerzen los!" Ich hatte gar keine Probleme im Privatleben! Erst als ich 1997 den Gyn wechselte kam was in Bewegung. Die neue Gyn hat sofort den Verdacht auf Endo gestellt. Was dann in der folgenden OP auch bestätigt wurde. Im Dez. 05 habe ich die Gebärmutter entfernt bekommen (nicht wegen Endo) und es geht mir seitdem super gut. Wenn Du noch Fragen hast, dann frag Liebe Grüße Fallingstar
Fragen Hallo! schön schön ... dann leg ich mal los Ausser dem Rheuma hab ich auch noch ne chronische Gastritis und eine Thrombose in der Vena Poplitea, die seit Mai mit Heparin behandelt wird. Seit ich das Heparin nehme hat sich meine Regelblutung verändert. Ich habe schon immer eine sehr starke Blutung (nur mit Pille besser gewesen), aber mit dem Heparin ist es jetzt fast wie Blutsturz, so dass ich mich - entschuldigt die Ehrlichkeit - selbst mit dickem Tampon am besten nicht weit entfernt von der Toilette aufhalte. Das komische daran ist aber, dass ich jetzt etwa zwei Tage lang recht leichte Blutungen habe, dann kann es sein, dass ich ein paar Tage fast keine Blutungen habe, und dann erst kommt der Blutsturz mit großen Fetzen Schleimhaut. Kennt das eine von euch auch so? Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass es bei Endometriose sein kann, dass gegen Ende der Regelblutung erst die Masse des Blutes austritt - könnt ihr mir das erklären warum das so ist, und ob man da was tun kann, damit es "geregelter" abläuft? Ausserdem würde mich interessieren, ob ihr einen Zusammenhang seht zwischen chronischen Magenbeschwerden und der Endometriose? Es könnte nämlich sein, dass diese Magenbeschwerden auch in Zusammenhang mit der Regelblutung auftreten (ganz sicher bin ich mir nicht). Ich überleg mir gerade ob ich meine Ärzte nicht davon überzeugen soll eine Laparoskopie zu machen - zwecks Abklärung und evtl. Entfernung. Ich weiss nicht wie sehr ich innerlich von der E. betroffen bin, es ist nur äusserlich sichtbar, deshalb wurde die Diagnose gestellt. Meine FA meinte, ich sei wohl ein "leichter Fall" - hat aber nicht weiter untersucht. Tja ... soviel für den Anfang ;-) Grüsse ak
Endo Wie kann denn die E. äußerlich sichtbar sein? Habe ich ja noch nie gehört! Das mit den Blutungen kann ich nicht erklären, aber die großen Schleimhautfetzen hatte ich auch. Horror! Bei mir kamen die allerdings zu Beginn der Periode....und wurden nach der 2. operativen Laparoskopie auf ein Gebärmuttermyom geschoben! Seitdem das weg ist, hab ich nur noch ganz schwache Blutungen; leider aber immernoch tierische Schmerzen dabei!! Zu Magenschmerzen und Endo kann ich leider auch nichts sagen. Ich meine die Herde lagern sich meist an Eierstöcken, Gebärmutter, Darm, Blase oder so an....ob das auch den Magen betreffen kann? Keine Ahnung. Sorry. Gruß Janni
Hallo atti, das mit der Blutung kann ich bestätigen. Bei mir war das auch immer so. Warum kann ich Dir auch nicht sagen. Und dagegen was tun, naja Du kannst die Pille nehmen. Es gibt eine Pille, die man auch unter Heparin nehmen darf. Frag Deine FA danach, die muss das wissen. Meine Tochter hat die Endo auch. Sie hat das Antiphospholopid Syndrom und muss Marcurmar nehmen. Von ihr weiss ich das mit der Pille. Darf ich mal fragen wie alt Du bist? Besteht bei Dir Kinderwunsch? Hast Du heftige schmerzen bei der Blutung? Du solltest auf jeden Fall eine Lapraskopie machen lassen. Dann hast Du Gewissheit und man kann auch therapieren. Liebe Grüße Fallingstar
Janni-E: ich hab kleine stecknadelgroße Endometrioseherde an den inneren Schamlippen, in sofern "äusserlich" Man könnte Herde auch bei der normalen FA-Untersuchung an der Portio oder so sehen ... das wäre dann wohl auch äusserlich? Klassisch lagern sich die Herde wohl in der Nähe der Gebärmutter ab, können aber auch andere Organe befallen...daher kommt mein Verdacht, dass der Magen vielleicht mit im Spiel ist. Fallingstar: Das ist ja interessant, denn meine FA meinte die Pille wäre jetzt absolut tabu! Ich bin 29 und ein latenter Kinderwunsch ist vorhanden - aber wegen der Medis vom SLE grad eh ausgeschlossen. Später aber natürlich schon - daher find ich die Diagnose Endometriose auch gar nicht gut :-( Wie ich sehe hast du aber trotz der 3 Fehlgeburten (wie furchtbar!) auch irgendwann deine Tochter geboren Schmerzen habe ich kaum während meiner Tage, aber ein grundsätzlich sehr unangenehmes Allgemeinbefinden und Spannungsgefühle. Und das mit den massiven Blutungen ist erst durch die Total-OP verschwunden, oder hast du vorher schon was dagegen tun können? Danke für eure Antworten Grüße ak
Hallo, ja dazu kann ich auch meinen Senf geben.Ich war Endometriose erkrankt von 1980 bis 1988.Es war die Hölle.Allerdings habe ich eine Gyn-Arztin gehabt die sich mit diesem Thema ausführlich beschäftigt hat. Ich hatte von 1983 bis 1987 insgesamt 8 Bauchspiegelungen, bei denen jedesmal die Herde abgetragen wurden. Jedoch mit jeder Monatsblutung wurde es schlimmer.Endometriose bedeutet, dass Gebärmutterschleimhaut sich ausserhalb der Gebärmutter festsetzt.Das kann im ganzen Bauchraum als auch am Darm passieren. Da alles nichts half, bekam ich eine Tablettentherapie, die die Blutungen unterbrach,allerdings mit schweren Nebenwirkungen, ich wusste zum Schluß nicht,ob ich Männchen oder Weibchen war.1988 wurde Gebärmutterhalskrebs in Situ festgestellt,und damit war nach der Entfernung der Gebärmutter das Thema Endometriose erledigt. Ich arbeite in einer Rehaklinik in der es in der Gynäkologie eine Station nur für Endometriose-Patientinnen gibt.Die Chefärztin ist sehr bewandert mit dem Thema und hat auch gute Erfolge.Ich würde immer, wieder wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, und ich von Endometriose geplagt würde , die Gebärmutter entfernen lassen. Leider werden unsere Patientinnen immer jünger,und da ist so ein Eingriff natürlich nicht durchführbar.Ich denke es gibt heute andere Methoden die sehr gut sind, als damals bei mir vor 20 Jahren,in den 80 er Jahren kannten nicht viele Frauenärzte Endometriose,Gott sei Dank ist es heute anders, und ich denke die Medikamente wurden immer weiter entwickelt.Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen, und drücke beide Daumen.Leibe Grüsse Chquinto
Hola Chaquinto momentan beeinträchtigt mich die Endometriose nicht so sehr wie manch andere Betroffene. Ich habe kaum Schmerzen und sonstige Beschwerden - mir geht es um diese massive Blutung, die mich immer total auslaugt (HB von 8 danach, oder weniger!) - ganz zu schweigen davon, dass ich diese Tage irgendwie so planen muss, dass kein "Unglück" geschieht. Sehr anstrengend und unangenehm. Falls mir da jemand Rat weiß bin ich echt dankbar..... ak
Liebe Atti, versuch einen Gyn oder eine Gyn zu finden, die sich damit auskennt. Soviel ich weiß gibt unsere Chefärztin Medikamente die die Schmerzen nehmen, und auch Einfluß auf die Stärke der Blutung haben.Ich mach mich mal schlau, und versuche herauszubekommen, welche Medis das sind. Liebe Grüsse Chaquinto
Hallo atti, gegen die starken Blutungen konnte ich eigentlich so gut wie gar nichts machen. Bis ich 35 Jahre alt war habe ich die Pille genommen, aber dazwischen immer wieder pausiert. In diesen Pausen hatte ich immer sehr starke Blutungen und auch schmerzen. Aber so richtig los ging es als ich mich sterilisieren liess. Ich habe die Pille nie richtig gut vertragen und verhütet hat sie bei mir gleich null. War ja 4 x schwanger mit Pille. Meine Tochter habe ich geboren und danach hatte ich die 3 Fehlgeburten. Nach der letzten Fehlgeburt habe ich mich sterilisieren lassen und da fing das Drama mit der Endo erst richtig an. Habe meist jeden Monat 2 Tage in der Arbeit gefehlt. Als 1997 die Diagnose gestellt wurde, habe ich Hormone bekommen, die mich in künstliche Wechseljahre versetzt haben. Nich angenehm, aber die Blutungen und die schmerzen war ich für 9 Monate los. Danach habe ich Cerazette Pille bekommen auf Rezept. Das half dann auch. Aber sio richtig beschwerdefrei bin ich erst seit der Total-Op. Liebe Grüße Ute Klose
Hallo atti, ich hatte fast während meines gesamten fortpflanzungsfähigen Frauenlebens eine ausgeprägte Endometriose mit Herden an der Außenseite des Uterus (lt. Operateur sieht mein Uterus aus, als hätte man ihn mit kochendem Wasser übergossen), an und in den Eileitern sowie den Eierstöcken. Ebenso hatte ich Herde im kleinen Becken und im Dickdarm. Folgen: - starke Regelschmerzen, - starke Blutungen bei der Regel, auch aus dem Darm, - extrem erschwerte Empfängnisfähigkeit, - 5 Schwangerschaften, alle zwischen dem 3. und Ende des 4. Monats gescheitert, - diverse Zysten, - Verwachsungen, - teils auch Dauerblutungen. Die Blutungen und Schmerzen wurden unter der Pille, ebenso nach Hormonbehandlungen deutlich besser. Nach Laparoskopien mit Sanierung der Herde war es immer nur kurzzeitig besser. Bei Dir sehe ich eigentlich nur zwei Möglichkeiten: 1. diagnostische Laparoskopie 2. Pille/Hormontherapie Zum Glück hat sich meine Endometriose mit Eintritt der Wechseljahre vertschüsst. Liebe Grüße Angie
Chaquinto: vielen Dank ... das wäre interessant zu erfahren! Werd übermorgen meinen Rheumadoc noch mal damit belästigen und mir dann eine zweite Meinung von einem anderen FA einholen... Fallingstar: das hört sich nicht so lustig an.... Ich hoffe schwer, dass ich mal nicht so schlimme Probleme haben werde. Mal sehen wie die Diagnose nach einer Laparoskopie gestellt wird.... Monsti: uiui ... sehr unschön was du da berichtest! Freut mich, dass du jetzt beschwerdefrei bist! Laparoskopie werd ich machen, nur das mit der Pille ist eben nicht so einfach bei bekannter Thrombose. Ich muss mich da nochmal genau kundig machen..... Vielen Dank für eure Antworten! Grüsse ak
Ja hallo...das ist ja ein Ding,ich habe mich hier angemeldet weil ich einen Lupus habe,und lese das es auch so eine erkrankung hier gibt.Ich habe sie nicht(glaube ich zumindes) aber meine Tochter die ist jetzt 16 und musste eigentlich ins Krankenhaus wegem dem Blindarm ...und dabei wurde festgestellt das sie eine Endrometriose hat,sie hatte wahrnsinnige schmerzen bis hin zu schweißausbrüchen,das ende vom lied Bildarm raus und die wucherrungen in der Gebärmutter entfernt.Bin mal gespannt sie hat eine Pille kommen wo sie jetzt ein halbes Jahr keine Periode bekommt...ob das alles so richtig ist? weiß ich nicht ich halte nichts davon,aber mal sehen haben heute Mizzag einen Termin beim Arzt was der jetzt sagt.Hoffe es geht alles gut. P.S Schmetterling-39
Hallo Schmetterling das wird wohl Gestagen sein - dadurch werden die Schleimhautzellen einfach nicht aktiviert, das heisst deine Tochter wird wohl erst mal beschwerdefrei sein. Hoff ich für sie. Grüsse ak
ich bin 29! Menopause?? Hab zwar schon mal gehört, dass es Frauen gibt bei denen die Menopause urplötzlich mit grad mal 30 einsetzt, aber ich hoffe ja NICHT, dass es das ist! Wusste nicht, dass die Mirena sich auch positiv auf die Blutungsmenge auswirkt! Grüsse ak
Hi Streunerin, meine Endometriose bin ich bei meiner Sterilisations op losgeworden. hab sogar Fotos davon bekommen: vorher - nachher. Sah aus wie ein Spinnennetz und zwar in der Nähe vom Blinddarm. Ich hab damals ständig Schmerzen gehabt, aber nie eine Blindarmentzündung. Tja und bei der OP sah man das ganz gut, warum es so war. Bin jetzt beschwerdefrei seit ca. 10 jahren. Grüssle dat Kuki
Hallo alte Socke, tja ... ne Total-OP möcht ich halt mit nicht mal 30 auch nicht machen ... da wär ich einige meiner Probleme los, aber gefallen tut es mir trotzdem nicht. Gruß ak
Hi atti, dass eine Sterilisation keine Total-OP ist, weißt Du bestimmt. Dass eine Endometriose durch reine Sterilisation (= Unterbindung des Wegs zwischen Uterus und Eierstöcken) verschwindet, wäre mir neu, da sich am monatlichen Zyklus ja nichts ändert. Ich persönlich kenne nur vier Möglichkeiten der Abhilfe: - schwanger werden (leider oft schwierig bis unmöglich) - Hormontherapie über mind. 6 Monate - laparoskopische Entfernung der Herde - im extremen Fall: Total-OP Die Endometriose ist ein hormonelles Problem und kann deshalb nur per Einflussnahme in den Hormonhaushalt oder natürlicher Veränderungen (Schwangerschaft, Wechseljahre) gestoppt werden. Liebe Grüße Angie