Nebenwirkung Prednisolon

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von GALA, 9. August 2008.

  1. GALA

    GALA Neues Mitglied

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    Hallo, ich hab mal eine Frage an alle, die mehrere Jahre Kortison nehmen. Ich nehme seit 19 Jahren Prednisolon. Als Langzeittherapie 5mg. Habe Morbus Still des Erwachsenen. Bei Schüben mußte ich die Dosis erhöhen. Andere Mittel wirkten nicht oder ich vertrug sie nicht. Bei niedrigerer Dosierung (2,5mg) konnte ich nicht laufen hatte starke Schmerzen und bekam wieder Fieber. Bisher kam ich mit Korti gut zurecht. Nun habe ich seit geraumer Zeit starkes Brennen in Mund, Rachen und in der Nase. Habe viele Untersuchungen über mich ergehen lassen. Die Ärzte fanden keine Ursache. Nun wird vermutet, dass die Langzeitkortisontherapie daran Schuld ist. Habe daraufhin versucht auf 2,5mg runterzugehen. Leider bekam ich wieder gleich einen Schub. Nun meine Frage: Hat jemand von Euch nach Langzeittherapie Nebenwirkungen, wie oben geschildert oder ähnliche. Kann das wirklich vom Kortison kommen? Im Beipackzettel sind sie nicht angegeben. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. LG GALA
     
  2. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Cortison

    Hallo,

    also ich nehme nun seit 1993 ab und an und seit 1998 täglich Cortison. Ich habe chron. Gelenkrheuma. Ich wurde 2000 auf Metysolon umgestellt, das ein sog. Langzeit-Cortison ist und wesentlich geringere Nebenwirkungen zeigt.

    Bei mir bislang (individuell wie alles im Leben)

    - Gewichtszunahme u.a.
    - Blutdrucksteigerung
    - Diabetes Typ 2
    - dünnere Haut mittlerweile
    - Knochendichte noch 90 %

    Wenn ich davon ausgehe, dass ich eine latente Schilddrüsenproblematik habe und mittlerweile 40 kg an Gewicht reduzieren konnte, sind alle sichtlichen Nebenwirkungen bei mir !!!!!! nicht aufgrund von Cortisongaben zu begründen.

    Ich nehme reglm. 8 mg Metysolon und das sind lt. Ärzten 5 mg Prednisolon.

    Frag mal deinen Doc danach !!

    Gruss
    Pumpkin
     
  3. GALA

    GALA Neues Mitglied

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    Antwort

    Hallo Pumpkin, vielen Dank für deine schnelle Antwort. :)Werde meinen Arzt nach Metysolon fragen. Vielleicht wäre das für mich eine Alternative. :top:Danke und LG GALA
     
  4. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

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    Hallo,
    nehme seit 1992 Predniloson (Stoßtherapien), seit 1995 täglich mindestens 5 mg, häufig Stoßtherapien (30 - 40mg), ab 2002 vier Jahre lang 10 mg, seitdem mühsam auf jetzt 6,5 "runtergehungert". Hatte chron. Bronchitis (verschwunden durch Humira) und CP, inzwischen auch viel besser.

    Nebenwirkungen: Bluthochdruck, k e i n e Gewichtszunahme (war lange Zeit trotz Corti eher zu dünn), Gefäße werden brüchig: häufiger mal blutunterlaufene Augen, sieht zwar furchterregend aus, soll aber nicht gefährlich sein, ansonsten natürlich schnell mal blaue Flecken, auch wenn eine Braunüle gelegt werden muss, ist das nicht so einfach, sie verstopft schnell. "Dreiangel" in der Haut bei geringfügigen Verletzungen, aber nur während der Stoßtherapien, die Haut will täglich eingecremt werden. Knochendichte an LW und Becken o.k., hatte aber periphere Brüche, nach geringfügigem Stolpern im Fuß, jetzt im Frühjahr einen Spontanbruch der Ulna (während ich schlief!), seitdem ich keine Schmerzmedis mehr brauche, ist auch der Magen- und Darmbereich ohne Probleme.

    Obwohl ich rein gefühlsmäßig seit 1992 Tonnen von Medis inhaliert/geschluckt/gespritzt habe, fühle ich mich trotz vieler Niedergänge immer wieder "topfit" :). Komme auch so schlecht in der Dosierung runter, weil m.E. meine Nebenniere nicht mehr arbeitet, ich kriege auch sofort Schübe, jedes halbe mg zählt. Ich kann mir vorstellen, dass das bei Dir auch der Fall ist. Ist mal Dein Cortisolspiegel überprüft worden?

    Meine Mutter hat 30 Jahre Cortisontabletten genommen, es waren so langwirksame, die eigentlich bes. Schaden anrichten und heute nicht mehr verordnet werden. Sie hatte arge Venen- und Hautprobleme, ist aber trotz allem 90 Jahre alt geworden und war erst 6 Monate vor ihrem Tod bettlägerig.

    Solche Nebenwirkungen im Hals und Rachen hatten weder sie noch ich. Bist Du denn schon richtig nach Pilz untersucht worden? Bei mir hat man ihn durch eine Magenspiegelung festgestellt. Ich dachte, es sei Sodbrennen, was mir in den Mund schießt. Fällt mir jetzt gerade wieder ein: als ich noch die Stoßtherapien wg. der hohen Entzündungsaktivität hatte, war ich manchmal total verpilzt/entzündet. Habe mehrmals eine Therapie mit Diflucan gemacht.

    Alles Gute wünscht Dir Susanne
     
  5. ivele

    ivele Bekanntes Mitglied

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    hallo Gala,

    das Brennen im Mund kann auch von einem zu niedrigem Eisen kommen,
    hab es schon öfters gehabt, meist ist bei mir das Speichereisen dann zu niedrig, die meisten Fe- Werte sind im (fast ) Normalbereich, aber Ferritin zu gering..
    liebe Grüße ivele :)
     
  6. GALA

    GALA Neues Mitglied

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    Hallo, Ihr Lieben. Vielen Dank für Eure netten Antworten. Werde mal das Brennen im Mund und auf der Zunge dahingehend untersuchen lassen. Es hilft mir sehr, wenn ich weiß das es eher unwahrscheinlich ist das das auf das Korti zurückzuführen ist. Ich glaube auch eher Pilze oder irgendwas mit dem Magen. Leider ist das Budget meiner Ärzte anscheinend ausgereizt und eine Magenspiegelung macht keiner.Ich werde auch eher mit dem Problem nicht ernst genommen. Jedenfalls vielen Dank für Eure Antworten LG GALA
     
  7. waschbär

    waschbär Neues Mitglied

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    Hallo Gala,

    einen Vitamin B12 Mangel hast Du nicht, oder?

    Stichwort: Hunter-Glossitis

    Gruß waschbär
     
  8. GALA

    GALA Neues Mitglied

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    Hallo an alle die mir so nett geantwortet haben. :) Nein Vitaminmangel wurde getestet, Ferretin ist eher hoch, Allergie ist es auch nicht, Zähne bzw. Zahnersatz getestet, Hormone i.O. auch Sjögren wurde getestet ist es auch nicht. Blutwerte soweit auch im Bereich den ich immer so habe. Entzündungseiweiße erhöht, Blutsenkung und CRP etwas erhöht, aber wie gesagt ist bei mir immer so gewesen. (habe Morbus Still des Erwachsenen, ohne Rheumafaktoren). Nun wurde das Brennen auf Psyche oder Corti geschoben. Ich schließe beides aus. Bin eher ein lebensfroher Mensch, habe Freunde, Partnerschaft und einen lieben Sohn. Nehme meine Krankheit so wie sie ist schon seit fast 20 Jahren. Vielen Dank trotzdem für Eure guten Tipps. Ich werde weiter "forschen". Vielleicht fällt je dem einen oder anderen, der dies liest noch was ein. Ich bin für jeden Tipp dankbar allen liebe Grüße GALA
     
  9. Cailean

    Cailean Neues Mitglied

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    Hi, bei mir fühlt sich die Zunge an, als wäre sie mit Alufolie umwickelt.
    Hatte ne Weile Stoßtherapie (60mg) dann runter auf 10 und nun ne ganze Weile nix, wegen Diagnoseverschleierung....

    Hast du mal nen Abstrich machen lassen von der Mundschleimhaut?

    LG
     
  10. GALA

    GALA Neues Mitglied

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    Berlin
    Hallo Cailean, ja es wurde auf Candida ein Abstrich gemacht, aber habe ich auch nicht. HNO stellte nur fest, dass mein Kehlkopf leicht entzündet ist und verschrieb Lutschtabletten, die auch nicht halfen. Man kommt sich dann irgendwann blöd vor und versucht nun damit zu leben ist aber nervig, da man auch nicht alles essen kann, weil Saures eben brennt.:sniff: Das Gefühl, wie Alufolie habe ich nicht, eher manchmal wie Spinnweben oder Haare auf der Zunge. Danke auch Dir für Deine netten Zeilen. LG GALA
     
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