CCP-Antikörper: 100%-iger Indikator für bzw. gegen eine rheumatische Erkrankung?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Suxi, 15. Juli 2008.

  1. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich hatte hier schon mal letzte Woche ein paar Fragen gestellt, als ich mir aufgrund meiner Symptome und der Beschreibung des Krankheitsbildes der RA/cP fast sicher war, eine RA/cP zu haben bzw. einen akuten Anfall (zum ersten Mal in meinem Leben, ich bin 40).

    Heute habe ich nun die Blutwerte bei der Allgemeinärztin erhalten und bin über das Ergebnis erstmal sehr erleichtert: Sie sagte, sie kann sicher ausschließen, daß ich eine RA oder eine andere rheumatische Erkrankung habe. Sie begründete dies mit dem CCP-Antikörperwert, der bei mir normal sei (1 RE/ml; Normalwert: < 5 RE/ml sein).
    Sie vermutet, daß ich mir eine bakterielle Infektion zugezogen habe, evtl. im Magen/Darm. Magen-Darm-Probleme hatte ich aber nicht, auch nicht irgendeine andere Infektion, d.h. die Schwellungen und Gelenkschmerzen an Händen, Füßen und Knien kamen "aus heiterem Himmel" und sehr heftig. Seit Freitag sind sie allerdings stetig zurückgegangen und heute habe ich den ersten völlig schmerzfreien Tag.

    Meine Frage: Weiß jemand, ob der CCP-Antikörperwert wirklich 100%-ig sicher anzeigt, ob eine rheumatische Erkrankung vorliegen kann bzw. eben ganz sicher nicht vorliegt?

    Ich frage deshalb, weil ich hier in den Artikeln von Dr. Langer gelesen hatte, daß die sichersten Indikatoren/Werte die BSG und das CRP seien.

    Mein BSG-Wert ist normal: 16 mm/h. (Normal: < 30 mm/h)
    Absolut nicht normal, sondern sogar "sehr hoch" (nach Dr. Langer) ist mein CRP: 25.6 mg/dl. (Normal: < 0.5 mg/dl)

    Im CRP-Artikel steht, daß bei einem "sehr hohen" CRP "rasch gehandelt" werden sollte.
    Auf meine Nachfrage beteuerte mir meine Ärztin aber ein weiteres Mal, daß einzig entscheidend der CCP-Antikörperwert sei.

    Ich möchte es ihr nur zu gern glauben, wollte hier aber sicherheitshalber noch mal nachfragen. Vielleicht weiß ja zufällig jemand etwas dazu?

    Ich hoffe, es entsteht jetzt nicht der Eindruck, ich sei hypochondrisch. Das bin ich wirklich nicht. Es ist nur so, daß ich nach allem, was ich hier inzwischen über rheumatische Erkrankungen gelesen habe, einfach auf Nummer sicher gehen möchte, daß bei mir nicht irgendetwas falsch diagnostiziert wird und sich somit die Chance auf Heilung durch eine frühe Diagnose/Therapie verringert. Blutwerte scheinen ja leider immer auch einem hohen Maß an Interpretation zu unterliegen. (?)

    Noch eine Frage zum Schluß: Ist es möglich, meine Frage auch direkt an Dr. Langer zu stellen? Im Archiv "Fragen und Antworten" habe ich gesehen, daß medizinische Fragen offenbar doch gestellt werden dürfen und auch beantwortet werden. (während unter der Rubrik Kontakt darauf hingewiesen wird, daß solche Fragen nicht beantwortet werden können)

    Vielen Dank für Antworten schon mal im Voraus!

    Herzliche Grüße und allen einen möglichst schmerzfreien Abend.
     
  2. jana94

    Gesperrter Benutzer

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    Hallo!

    Eine nicht vorhandener CCP-Antikörper ist kein Hinweis darauf, dass du kein Rheuma hast.
    Diese Aussage lässt schlicht auf Inkompetenz schließen.
    Ein positiver CCP ist zwar ein Indiz für eine RA, aber auch bei fehlendem Antikörper ist eine RA möglich.
    Warst du denn bei einem Rheumatologen?
    Der CRP ist auffällig hoch, was auf einen entzündlichen Prozess schließen lässt. Das sollte auf jeden Fall abgeklärt werden.

    LG
     
  3. Lilly

    Lilly offline

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    hallo suxi,

    ich schließe mich der aussage von jana an.

    über den ccp- ak kannst hier nachlesen:

    http://www.rheuma-online.de/news/news-archiv/2002-2005/ansicht/news/186.html?encryptionKey=k3j4h&cHash=ce557aea2e

    dr. langer ist leider ein schwer beschäftiger mann ;). ich denke nicht, dass er dir fragen beantwortet.

    aber hier kannst du dir einen expertenrat einholen:

    rheumawelt

    außerdem wäre dein ansprechpartner der internistische rheumatologe und nicht ein arzt für allgemeinmedizin.

    ich selber habe seit 2002 eine cp. sie ist seropos. (der rheumafaktor ist pos.) aber ccp neg.

    ich wünsche dir alles gute!
     
  4. anbar

    anbar Neues Mitglied

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    Hallo Suxi,
    ich habe CP,PSa und ich bin seronegativ. Die Krankheit habe ich trotz dem. Der CCP ist negativ. Die Anas meistens 1:80 oder 1:160. Aber die Gelenkschwellungen sind nun mal da.Mal mehr ,mal weniger. Und ich denke , ich habe einen guten Rheuma Doc.

    Es kommt sicherlich nicht immer auf irgendwelche Blutwerte an.Man muß das im ganzen sehen. Und den Schub,den ich vor der Diagn. Bestimmung hatte,der war nicht von schlechten Eltern, und den hat ein Allgemeinmediziner festgestellt,im Urlaub an der Ostsee.

    Gruß



     
  5. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Danke.

    Hallo jana94, Lilly und anbar,

    lieben Dank für die schnellen Antworten! Bin ja immer wieder baff, wieviele Leute hier lesen und wie schnell man Antworten bekommt.
    Zu Euren einzelnen Punkten:

    "Eine nicht vorhandener CCP-Antikörper ist kein Hinweis darauf, dass du kein Rheuma hast."

    Ich habe es befürchtet.... Bestätigt wird das ja übrigens auch in dem von Lilly empfohlenen Artikel. (Danke, Lilly, auch für den Link zur Rheumawelt; werde dort auch noch mal nachfragen.)

    "außerdem wäre dein ansprechpartner der internistische rheumatologe und nicht ein arzt für allgemeinmedizin."

    Noch nicht beim internistischen Rheumatologen, sondern erstmal nur bei einer Allgemeinärztin war ich deshalb, weil alles so schnell und überraschend kam - nämlich erst am 29.6., also vor gerade mal 2 Wochen. Da schwollen die Füße plötzlich so an, daß ich kaum mehr laufen konnte, gleichzeitig fingen die Hände ab Handgelenk auffällig an zu schmerzen. Es dauerte dann aber noch mal eine Woche, bis ich überhaupt drauf kam, daß es etwas Rheumatisches sein könnte.

    Sollte ich also sicherheitshalber noch zu einem Rheumatologen gehen? (Ich muß sagen, mich selber würde es beruhigen.)
    Kann ich das nur per Überweisung?
    (Oje, meine Ärztin wird stinksauer sein. :mad: Sie fühlte sich offenbar schon persönlich angegriffen, weil ich mich über CRP und BSG informiert hatte... Ich denke allerdings, es geht schließlich um MEINE Gesundheit und das gekränkte Ego irgendwelcher Ärzte sollte einem schlicht egal sein.)

    "Es kommt sicherlich nicht immer auf irgendwelche Blutwerte an.Man muß das im ganzen sehen."

    Ja, alle Artikel und Beiträge hier im Forum bestätigen das immer wieder, daß Blutwerte allein leider wohl nicht hinreichend für eine Diagnose sind.
    Was meinst Du mit "im ganzen sehen"? Röntgen usw.? - Da befürchte ich halt, daß bei mir nichts feststellbar ist, weil die Schwellungen, die Steifigkeit und die Schmerzen ja wie gesagt seit gestern so gut wie vollständig zurückgegangen sind. (Heute morgen um 5 hatte ich noch mal einen akuten Schmerzanfall im linken Handgelenk, sonst aber nichts.)

    Noch eine Frage:
    Ist es z.B. bei einer cP/RA so, daß Schwellungen, Steifigkeit und Schmerzen immer nur anfallmäßig kommen - z.B. wie bei mir jetzt für 14 Tage - und dann wieder für eine Weile verschwinden? Oder ist alles permanent da? Oder ist es bei jedem anders?

    Ganz lieben Dank noch mal für Eure Hinweise und Tipps! :top:
    Ich denke, ich werde einfach sicherheitshalber noch zum Rheumatologen gehen - schaden kann es ja immerhin nicht. Und ein guter Rheumatologe (der einem sogar zuhört) wurde mir ja bereits empfohlen.

     
  6. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Hallo Suxi,

    herzlich Willkommen hier! :)

    Ich habe seit ca 14 Jahren (Diagnose aber erst 2003) eine rheumatische Erkrankung und habe weder einen positiven Anti-CCP, noch einen erhöhten Rheumafaktor (bzw. nur grenzwertig) noch bin ich HLA-B27 positiv. Ich habe eine Psoriasis-(Spond)arthritis. Bis vor einigen Jahren hatte ich nicht mal eine erhöhte Blutsenkung. Aber ich habe geschwollene, pochende Gelenke und die Veränderungen im Röntgenbild. Wer mir das dann noch nicht glaubt, dem halte ich meinen OP-Bericht unter die Nase.

    Ich denke es zählt immer das Gesamtbild.

    Ich habe auch einen ambitionierten Hausarzt und war vor 5 Jahren in der exakt gleichen Situaion wie Du. Ich habe dann, als mein Hausarzt 14 Tage in den Urlaub wollte, einfach eine Überweisung eingefordert. Und auch bekommen. Frag Deine Ärztin danach und zwar jetzt. Sollte es etwas rheumatisches sein, sollte man so früh wie möglich handeln.

    Lieben Gruß
    Katharina
     
    #6 16. Juli 2008
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juli 2008
  7. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Frag Deine Ärztin danach und zwar jetzt.

    Danke, Katharina, ich habe soeben meine Ärztin angerufen und werde mir die Überweisung gleich abholen, egal ob die Frau mich mit Blicken tötet oder nicht. :eek:

    Den von Lilly empfohlenen Artikel hab ich mal ausgedruckt und werd ihn der Frau in die Hand drücken. Kann ja sicher nicht schaden... :D

    Liebe Grüße zurück.
     
  8. schnurrie

    schnurrie Bekanntes Mitglied

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    Hallo,

    ich brauche keine Überweisung für meinen Rheumatologen. Ich gehe einfach dort hin und zahle die 10 Euro. Ich lasse mir dann eine Überweisung für meinen Hausarzt geben!

    Wenn Du einen Konflikt mit Deiner Hausärztin aus dem Weg gehen möchstest, dann zahle doch einfach die 10 Euro doppelt.
    Denke auch daran, das Du nicht von heute auf morgen einen Termin beim RA bekommen wirst!
    Also heute noch anrufen!:top:

    P.S. Ich bin auch so ein Fall, bei denen die Blutwerte immer super sind. Ich hatte nur vor 13 Jahren einen einzigen Hinweis aufgrund einer BSG, das ich Rheuma haben könnte.
    Seitdem sind meine Blutbilder immer super. Keinen Hinweis auf Rheuma!
    Nur meine Gelenkschwellungen und Schmerzen sagen mir, das ich es wohl doch habe!
     
    #8 16. Juli 2008
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juli 2008
  9. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Hallo Schnurri,

    Dein Fall bestätigt wie so viele andere, daß es wirklich verflixt schwer bis fast unmöglich zu sein scheint, eine rheumatische Erkrankung diagnostisch sicher nachzuweisen. Da kann ich ja quasi noch froh sein, daß ich "wenigstens" diesen sehr hohen CRP habe...

    Einem Konflikt mit meiner Ärztin mußte ich übrigens praktischerweise gar nicht aus dem Weg gehen - sie hat es ganz von sich aus getan. :D Als ich reinkam, stand sie gerade hinter der Rezeption. Als sie mich sah, schaute sie ganz schnell runter und tat sehr beschäftigt. Egal, Hauptsache ich hab meine Überweisung gekriegt. (Warum 10 Euro zahlen, wenn es auch ohne geht?)

    Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, daß ich schnell einen Termin kriege und der Doc dann gut ist.

    Falls mir noch jemand einen guten Rheumatologen in Berlin empfehlen kann, bitte melden. Danke!
     
  10. Maus634

    Maus634 Neues Mitglied

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    Hallo Suxi,

    nur mal am Rande: Wenn deine Ärztin bei Konsultation eines weiteren Facharztes mucksch reagiert, zeugt das nicht unbedingt von gutem Charakter ihrerseits. Ein guter Allgemeinmedziner zeichnet sich u.a. auch dadurch aus, dass er bei unklarem Beschwerdebild die Inanspruchnahme eines Facharztes empfiehlt.

    Hoffentlich war die Überweisung jetzt nicht umsonst und du bekommst noch in diesem Quartal einen Termin. Selbstverständlich ist das nämlich nicht. ;) Hier oben vergibt die weit und breit fast einzige Rheumatologin an einem einzigen Tag am Ende des III. Quartals die Termine bis 31.12.08.
     
  11. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Hallo Maus,

    "Ein guter Allgemeinmedziner zeichnet sich u.a. auch dadurch aus, dass er bei unklarem Beschwerdebild die Inanspruchnahme eines Facharztes empfiehlt."

    Sehe ich ganz genauso. Und ich finde auch, daß es bereits ein Zeichen von Inkompetenz ist (fachlich wie sozial), wenn sich ein Arzt dermaßen schnell in seiner Kompetenz angegriffen fühlt. Ich hatte die Frau lediglich danach gefragt, ob der CRP-Wert trotz des neg. CCP-AK nicht vielleicht doch ein Indikator für eine rheumatische Erkrankung sein könne. Sonst nichts. Eine einzige Frage! Und ganz sicher nicht besserwisserisch geäußert.

    Und was soll man davon halten, wenn man beim zweiten Besuch nicht mal gegrüßt geschweige denn eines Blickes gewürdigt wird. Soziale Kompetenz halte ich für ebenso wichtig wie die fachliche - gerade bei Ärzten wie der meinigen, die alle möglichen "ganzheitlichen" Therapien anbieten. (u.a. "Neuraltherapie", "Psychokinesiologie", "Regulationsdiagnostik" - was auch immer das sein soll...)

    Einen ersten Termin bei einem internist. Rheumatologen habe ich übrigens bereits im Sack! Am 18.9. bei Karsten Wolbart, der mir hier empfohlen wurde, u.a. weil er zuhört und Patienten ernst nimmt.
    Die Dame am Telefon war sehr freundlich, fragte alle möglichen Blutwerte ab und meinte dann, aus der Ferne höre sich das in der Tat erstmal eher wie eine bakterielle Infektion an - aber sicher sei gar nichts und ich solle sicherheitshalber vorbeikommen. Genau so muß ein guter Arzt reagieren.

    In der Charité (die ja einen sehr guten Ruf genießt) und in der auf Rheumatologie spezialisierten Schloßparkklinik bin ich noch nicht durchgekommen. Sollte ich dort noch schneller einen Termin bekommen, werde ich natürlich dorthin gehen.
     
  12. ioani

    ioani Neues Mitglied

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    hallo suxi,

    dass du dich um einen termin beim rheumadoc bemühst ist klasse und echt notwendig, wie meine vorschreibereInen schon gesagt haben - das blutbild allein macht´s nicht aus!

    zu deiner ärztin: wenn sie sich so verhält, sollte man vielleicht nur mit schnupfen zu ihr gehen... :uhoh:

    meine HAarzt ist seit ca. 35 jahren "im geschäft" und nach allgemeinen maßstäben ein ziehmlicher "rüpel" :D (kann mal vorkommen, dass er flucht und schimpft... gutartig :D) aber seine kompetenz ist unbestritten, ein ausgezeichneter diagnostiker. und wenn er sich mal nicht "auskennt" bekommt man sofort eine ÜW zum jeweiligen FA. zu beginn meiner basis waren meine leberwerte derart erhöht, dass ich innerhalb einer stunde eine sitzung beim FA hatte, mein HA hatte damit KEIN problem. falls ich mal einen thermin bei rheumadoc "verschlampen" möchte, schickt er mich regelrecht hin.
    so fühlt man sich rundum gut aufgehoben und ernst genommen. sehr wichtig bei keiner od. unklarer diagnose. leicht fühlt man sich sonst of als simulant :mad:

    ich wünsch dir, dass du bald einen termin bekommst und keine allzu schlechte nachricht. :a_smil08: alles liebe

    ioani
     
  13. Lilly

    Lilly offline

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    hallo suxi,

    hier in unserer ärztelister der empfehlenswerten rheumatologen wirst du sicher fündig werden:

    ärzteliste

    habe noch eine frage an dich: hattest du in der letzen zeit infekte? z.b. harnwegsinfekt, vaginale infektion oder wurdest du von einer zecke gebissen? augenentzündung,-leberwerte ok? usw....

    wurde dein blut auf bakterien oder virale infekte untersucht?

    so ein hoher crp wert kommt oft von einer infektreaktiven arthritis (gelenksentzündung nach einer infektion)

    hier kannst du drüber nachlesen:

    infektreaktive arthritis

    es gibt verschiedene krankheitsverläufe:

    quelle

    gut, dass du nicht locker lässt :top:! es ist deine gesundheit!
     
  14. Lilly

    Lilly offline

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    uiiiiiiiiiiiiii,- unsere beiträge haben sich überschnitten :)
     
  15. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Danke für Deine Wünsche, ioani!
    Was Du über Deinen HA erzählst, klingt doch ziemlich gut. Bißchen rumfluchen ist doch sehr verzeihlich, sogar irgendwie nett, wenn alles andere dermaßen gut ist. Ich glaube, Du kannst froh sein, so einen Arzt gefunden zu haben. Zu "meiner" Ärztin dagegen würd ich nicht mal mehr wegen eines Schnupfens gehen, wenn ich wg. eines Schnupfens zum Arzt gehen würde. Das Vertrauen hat sie sich innerhalb eines einzigen Besuches selbst verspielt. Nicht mein Problem... ;)

    Hey Lilly, danke für Dein irres Engagement, bin echt ganz gerührt. Toll. :top:

    Also eine infektreaktive Arthritis (danke für den Link) kann es eigentlich wirklich nicht sein. Denn ich hatte in den letzten Wochen, Monaten und sogar Jahren NÜSCHT an irgendwelchen Infektionen. Wirklich gar nüscht. Bin ja wie gesagt immer kerngesund gewesen. Einmal im Jahr vielleicht eine kleine Grippe, und das war's.
    Das einzige, was ich in den letzten Wochen an Beschwerden hatte, waren schmerzende (aber nicht geschwollene) Füße aufgrund eines für meine Füße falschen Laufschuhs. Da waren aber ganz klar die Schuhe die Ursache, und es war auch nichts entzündet. Und die Schmerzen waren auch völlig anders als dann jetzt die "rheumatischen". Und sie haben sich ja auch gelegt, sobald ich den Schuh nicht mehr benutzt habe.

    Wurde mein Blut auf Bakterien oder virale Infekte untersucht?
    Tja, das weiß ich leider nicht, weil ich mich mit den Abkürzungen (noch) nicht auskenne, und meine Ärztin ist auf die Werte, die erhöht oder zu niedrig sind, gar nicht eingegangen, sondern nur auf das CCP-AK und das CRP.
    Falls es Dich interessiert und Du mir vielleicht etwas dazu sagen kannst, kann ich ja mal die Blutwerte auflisten, die nicht der Norm entsprechen. (z.B. THROMB ist ziemlich erhöht, und LYMPHO. Ansonsten: ALB, ALPHA 1+2, GE, L-RFSE)

    Jetzt aber erst noch mal an alle hier ein großes Dankeschön für die vielen Tipps! Es tut gut, sich nicht wie ein Simulant oder überhaupt allein gelassen fühlen zu müssen mit diesem ganzen Sch.... :uhoh:
     
  16. ioani

    ioani Neues Mitglied

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    noch mal hallo suxi,

    was ich total vergessen hab´: such mal hier im forum nach:
    laborwerte, laborergebnisse... leider weiß ich nicht mehr, wie es genau heißt :uhoh:
    soweit ich mich erinnern kann, gibt es eine sehr gute seite bzgl. abkürzungen, richtwerte... hat mir in meiner anfangszeit sehr geholfen, mich halbwegs zu orientieren.


    mein HA ist echt ein echtes "urviech" :D - wie man bei uns so schön sagt, aber eine der zwei "säulen" (neben meinem rheumadoc). ich finde, es ist total wichtig, jemanden zu finden, dem man vertrauen kann - chronische krankheit hin oder her. als erste "anlaufstelle" sozusagen :)

    lieben gruß ioani
     
  17. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Danke, ioani.
    Eine Seite mit Erklärungen zu den Blutwerte-Abkürzungen habe ich zwar noch nicht gefunden. Dafür aber ein paar aufschlußreiche Artikel zu Blutuntersuchungen.
     
  18. vampia

    vampia reagenzglasputzfrau

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    Diagnose von Rheuma

    Hallo Suxi,

    ich wünsch Dir natürlich sehr, dass es nix rheumatisches is. Aber damit Du ein paar Geschichten noch hast, die nicht Lehrbuchtypisch sind, erzähl ich kurz von mir:
    Bei mir wurde noch nie ein Rheumafaktor oder CCP-Wert gefunden, wenn, dann waren ein paar Proteinwerte leicht erhöht und zu Beginn der Erkrankung hatte ich vor allem erhöhte BSG, der Rest normal.
    Bin inzwischen 24, das erste mal trat es mit 14 auf. Allerdings nicht schlimm und nur in einem Knie. Da war ich auch schon bei einem Rheumatologen, aber wirklich gefunden wurde nix und es verging auch wieder von selbst. Das nächste Mal bekam ich es dann erst mit 19, diesmal schlimm. Also schnell zum Rheumatologen, der vermutete PSA, weil in meiner Familie Psoriasis vorkommt, ich selber hab aber nix an der Haut. Dann gabs RSOs jeweils in die Knie und es war wieder Ruh. Und das nächste Mal hatte ich erst mit 23 wieder was, dann aber an vielen Stellen, so dass dann Medis gegeben wurden. Aber: mein Blut gab auch nicht wirklich viel her. Und in den Lehrbüchern der Medizin (mein Freund studiert das) steht immer: bei der Diagnose einer rheumatischen Krankheit sollte ALLES betrachtet werden: Blut UND Körper UND Familiengeschichte UND Vergangenheit. Ich würd auch sagen: ganz schnell neue Hausärztin, das kann es echt nicht sein. Ich hatte Glück und wurde immer ernst genommen, was aber hauptsächlich daran liegt, dasss ich wirklich riesige Gelenke bekam und das umso schlimmer aussah da ich sehr schmal bin. Ich bekam sehr schnell ne Basistherapie obwohl ich bis heute keine gesicherte Diagnose habe. Und was soll ich sagen: die Theorie, je früher Medis und je eher hoch dosiert umso besser, scheint bei mir zu stimmen: bin seit ca. 6 Monaten völlig "gesund" und seit 9 Monaten schmerzfrei und Cortison und MTX bekomm ich seit 10 Monaten, das Corti darf ich wohl bald ganz absetzen.
    Also super, dass Du gleich nachhakst, es geht ja schließlich um Dich!!!
    Ich wünsch Dir ganz viel Erfolg und möglichst kein Rheuma,
    liebe Grüße
    Vampia
     
  19. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Hallo vampia,

    da scheinst Du ja einen recht langen Leidensweg hinter Dir zu haben... Um so erstaunlicher und gut zu hören, daß eine Basistherapie offenbar sogar noch nach 10 Jahren zu vollständiger Heilung führen kann. Die ersten rheumatischen Symptome hattest Du ja schon mit 14, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Drücke Dir ganz fest den Daumen, daß Du wirklich gesund bist und bleibst, auch wenn das Cortison abgesetzt ist!

    Und lieben Dank für Deine guten Wünsche. Alles Gute Dir!
     
  20. vampia

    vampia reagenzglasputzfrau

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    Hi Suxi,

    huch, jetzt krieg ich ganz viel Mitgefühl :eek:: danke dafür, aber ich würde echt ma sagen, ich hab lange nicht so einen Leidensweg wie andere. Ich war maximal beim Sport eingeschränkt und bis letztes Jahr August warens immer nur die Kniee und auch nie Morgensteifigkeit sondern nur dick und schmerzhaft, aber konnte noch gut laufen etc. Erst seit letztem Jahr leider auch Knöchel und Sehnen und Ellbogen, aber das war nach 3 Tagen Cortison 20 mg fast komplett weg. Ich würde behaupten, ich hab eher was leichtes, sanftes, nicht-aggressives und hatte ja bis zu 5 Jahre komplett Ruhe. Es is wohl typisch für die PSA das es immer wieder lange Phasen der Gesundheit gibt. Und die Medis sind ja eigentlich eingesetzt worden, als es wirklich den ganzen Körper betraf, von dem her würd ich sagen: richtig krank war ich erst seit 2007, vorher hat mich das auch nie so getroffen und eingeschränkt. Wollt nur zeigen, dass es eben nicht bei allen gleich ist und sich Deine HA nicht so in Blutwerte verbeißen soll.
    Also: ganz schnell klären und evtl. Medis und dann kann es gut sein, dass es nicht wirklich schlimmer wird.
    Viele Liebe Grüße
    Vampia

    achja: Corti absetzen hat gute Chancen: nehm 2,5 mg alle 2 Tage: es hat sich nix verändert seit den höheren Dosen, ich bin sehr optimistisch :a_smil08:
     
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