ständig Sehnenscheidenentzündungen bei Rheuma?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von O-Ren, 14. Juli 2008.

  1. O-Ren

    O-Ren Mitglied

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    Ich habe seit ca. einem dreiviertel Jahr rheumatoide Arthritis. Die Gelenkbeschwerden sind ziemlich rasch nach Medikamenteneinnahme erträglich geworden. Schlimm sind die ständigen Schmerzen die in den Muskeln sitzen, in Arm und Schultern. Es ist als würde ich eine Sehnenscheidenentzündung nach der anderen bekommen. Ist das eigentlich normal bei rheumatoider Arthritis?
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Normal würde ich das nicht nennen,. Eher ein Zeichen, dass die Medikamente noch nicht wirklich voll zur Wirkung kommen. Frag deinen Arzt mal was er noch vorschlagen könnte.

    Evtl. helfen bei den Muskelschmerzen auch Entspannungsübungen, leichte Gymnastik. Wenn es richtige Entzündungen sind, dann hilft P E C H = Pause - Eis - Compression - hochlagern. Tip mit Eis kam auch von meinem Rheumadoc bezgl. der Achillessehnenschmerzen.
    Naja und Erhöhung der Schmerzmittel wäre anzudenken mit Absprache mit dem Doc.
    Gruß Kuki


     
  3. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo O-Ren,

    zu diesen Kandiaten gehöre ich leider auch. Meine Entzündungen der Gelenke sind dank passender Basistherapie schon seit längerem verschwunden, aber Sehnenscheidenentzündungen habe ich besonders in der warmen Jahreszeit immer wieder. :mad: Mein Rheumatologe sagte mir, dass dies leider vorkomme und auch typisch sei.

    Wenn's zu arg wird bzw. länger als eine Woche andauert, greife ich zum guten alten Cortison zurück: 1. und 2. Tag 16 mg Methylpretnisolon (ca. 20 mg Predni), 3. Tag 8 mg, 4. Tag 4 mg, 5. und 6. Tag 2 mg. Meistens ist dann bei mir das Problem ausgestanden, so dass ich mit dem Cortison sofort wieder auf Null gehen kann.

    Eine andere Lösung ist mir bisher leider auch noch nicht eingefallen.

    Liebe Grüße
    Angie
     
  4. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo o-ren,
    möglicherweise sind es auch die schleimbeutel, die dir da probleme bereiten, das könnte dann sowohl aus den handgelenken, als auch aus der schulter kommen. selbst wenn das problem in der schulter sitzt, kann der schmerz bis zum handgelenk runter ziehen. unter basismedis hatte ich das auch noch regelmässig und durfte mir dann von meiner rheumadocin anhören, ich hätte das entsprechende gelenk überlastet. das kann eine ursache sein, muss aber eben nicht. geholfen haben nur cortisonspritzen direkt ins gelenk, die jeweils aber einige tage bis wochen brauchten, ehe sie wirkten.
    wie ist man denn bei dir zur diagnose ra gekommen? sind rheumafaktoren nachgewiesen worden? wurden mal die ana´s getestet?
    ich würde auf jeden fall mit dem rheumadoc sprechen. ansonsten schliesse ich mich kukis "pech"-empfehlung an.
    liebe grüsse
    lexxus
     
  5. O-Ren

    O-Ren Mitglied

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    Hm, ich befürchtete schon selbst, dass das zum Krankheitsbild dazu gehört. Danke für Eure Antworten. Ich habe seit ca. Mai meine zweite Basistherapie mit Sulfasalazin angefangen, davor hatte ich mit Resochin eigentlich auch weniger Beschwerden aber als ich dieses abgesetzt habe und nur noch Sulfasalazin genommen habe, wurde es wieder schlimmer, besonders mit den Sehnenscheidenentzündungen.
     
  6. O-Ren

    O-Ren Mitglied

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    Hallo lexxus, mit einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter hat alles angefangen. Ich konnte meinen rechten Arm kaum noch bewegen und hatte ziemliche Schmerzen. Damals habe ich Diclofenac bekommen und irgendwann waren die Beschwerden besser. Dann kamen sie aber auch wieder und plötzlich war auch die andere Schulter betroffen und dann auch mal ein Handgelenk. Nach ein paar Wochen waren dann auch die kleineren Gelenke an Zehen und Fingern betroffen. Rheumafaktoren sind irgendwie auch nachgewiesen worden, ich glaube das ist der CCP-Wert? Der war jedenfalls erhöht. Entzündungen sind im Blut nie festgestellt worden, was mich schon verwundert hat weil ich zwischendurch auch ziemlich Schmerzen hatte.

    Was ana´s sind, weiß ich jetzt gar nicht...?
     
  7. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Möglichkeiten gibt es diverse, um sowohl die Sehnenscheidenbeschwerden als auch die Muskelschmerzen zu erklären. Die verwendeten Medikamente spielen dabei sehr wohl eine Rolle.

    Sehnenbeschwerden habe ich seit ich mit Arava angefangen bin, vorher gab es diesbezüglich keine Probleme. Inzwischen sind es heftige Schmerzen, die jedoch nur bei gleichförmigen Belastungen auftreten (seitenumblättern, auf der Tastatur tippen usw.) Deshalb muß ich gezwungenermaßen viele Pausen einlegen, bis die Schmerzen wieder verschwunden sind.

    Muskelschmerzen tauchten bei mir vor 1,5 Jahren zuerst auf. Mit Cortison war dann alles weg, bis es im letzten Oktober/November wieder auftauchte. Nur durch ewiges Nachhaken (was machen wir denn jetzt gegen die Muskelschmerzen) wurde ich in die Rheuma-Klinik überwiesen, die dann auch eine sekundäre Fibromyalgie feststellten. Mit den jetzt richtigen Medikamenten sind auch die Muskelschmerzen wieder passe´.
     
  8. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Ana sind "antinukleäre Antikörper", d.h. gegen eigene Zellkerne gerichtete Antikörper. Ana kann bei diversen Erkrankungen leicht erhöht sein (z.B. EBV-Infektion), ohne das dies eine rheumarelevante Bedeutung hätte. Bei starken Erhöhungen werden i.d.R. auch die ENA getestet, die - sofern positiv - auf eine Kollagenose hinweisen.

    Infos z.B. hier http://www.rheuma-online.de/a-z/a/antinukleaere-antikoerper.html und hier: http://www.rheuma-online.de/a-z/e/ena-antikoerper.html

    Liebe Grüße
    Angie
     
  9. O-Ren

    O-Ren Mitglied

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    Danke, monsti. Antikörpertests wurden bei mir auch gemacht, die waren aber alle negativ.
     
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