Helden?! nach den wirren (flucht) in einem kleinen dorf voldagsen bei einbeck gelandet. mit 5 / 6 jahren als anhängsel von den großen kupferdraht gesammelt schrotthändler kam mit mot. dreirad plattenspieler im führerhaus titel der platten ? wenn geschlachtet wurde mit der milchkanne brühe geholt bäcker kam mit dem pferdewagen brötchen gab es für einen pfennig ein brandstifter legte an ca 5 stellen feuer im dorf unerlaubt zugeschaut beim schwein-schlachten und weggejagd worden im winter gab es noch schnee im sommer - gebadet wurde in einem kleinen bach meine mutter drückte mir ein große einkaufstasche in die hand zum pilze sammeln wiesenchampignons ging schnell und die tasche war voll in hallensen wurde zum schulfest ein mast aufgestellt und man konnte hochklettern und sich eine süßigkeit nehmen kartoffelkäfer haben wir auf dem kartoffelacker eingesammelt 50 pfennig bekamen wir dafür wieviel stunden ? im winter wenn schnee lag durfte ich nicht mit auf den pferdeschlitten u s w grüsse vadder
Hallo Moehrle..meintest Du dies Gedanken einer Seniorin... Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass heute alles viel weiter entfernt ist als früher. Es ist sogar zweimal so weit bis zur Straßenecke, ein Hügel war vorher auch nicht da. Die Treppen sind höher geworden als in den goldenen Jahren. Das Rennen zum Bus habe ich ganz aufgegeben, er fährt jetzt immer zu früh ab. Auch Bücher und Zeitschriften werden mit immer kleineren Buchstaben gedruckt. Aber, es hat auch keinen Zweck, jemanden ums Vorlesen zu bitten, da alle so leise sprechen, dass man es kaum hören kann. Zu den Kleidern wird heute zu wenig Stoff verwendet, besonders um die Hüften! Auch die angegebenen Größen fallen kleiner aus als früher. Sogar die Menschen verändern sich, sind viel jünger als wir in ihrem Alter waren. Andrerseits sind die Leute unseres Alters viel älter als wir. Ich traf neulich eine Klassenkameradin, die war so alt, dass sie mich nicht erkannte. Während ich eben so meine Haare kämmte, dachte ich an das arme Wesen. Und als ich in den Spiegel sah..... wirklich, auch die Spiegel sind nicht mehr das, was sie mal waren. (Verfasser unbekannt)
betrogen moin moin ich bin nie volljährig geworden, als ich 19 war sind, haben die es von 21 auf 18 Jahre zurückgesetzt. Wir konnten also keine Volljährigkeitsparty machen, so ein Beschiss. LG Hieske
Toller Text Gucki, ich glaub den werd ich auf dem 80. Geburtstag meiner Oma vorlesen... passt toll!!! Und wie nett...vielen Dank für Deinen Beitrag!!!
Ja.. das sind wahre Worte.. Komme zwar aus dem Baujahr `86D) aber wenn ich meine Mutti immer reden hören (Baujahr ´63) dann kann ich mir richtig vorstellen wie das war.. Damals war irgendwie alles noch einfacher..Heut zu Tage hat man für eine Sache soooo viele Möglichkeiten das man sich garnicht entscheiden kann.. Wichtig finde ich, dass man trotzdem auf dem Boden bleibt und versucht das Beste drauß zu machen.. Gelingt leider nicht vielen wenn ich mir heute die "Jugend" auf unseren Straßen anschaue.. Wird immer schlimmer.. Dafür können sich alle umso mehr freuen die noch aus der oben genannten Zeit stammen Liebe Grüße Cindy
was ist das moin moin Ihr Lieben sind das Depressionen oder sind wir in der Midlifekrise??? Egal es ist schön mal wieder an die Kindheit zu denken. Danke für den Einfall Hieske
lol.. Midlivecrisis - Ich hoffe, die kommt bei mir frühstens in 10-15 Jahren..:a_smil08: ansonsten... vielen Dank auch an Moehrle für den tollen Text, den Gucki dann rausgesucht hat.
ich bin anfang der 50er jahre geboren und die ersten 11 jahre in einer stadt aufgewachsen. da gab es noch ein paar häuserruinen. ich kann mich noch gut dran erinnnern, dass wir verbotenerweise darein gegangen sind; manchmal waren die eingänge der zerstörten häuser irgendwie zugemauert, aber man hat als kind schon einen weg rein gefunden ;-) das war abenteuer "pur" für uns. wie die andern schreiben, war auch ich oft den nachmittag unterwegs mit freundinnen und freunden, die eltern mussten nicht unbedingt wissen, wo und mit wem. wir haben zwar nicht auf den strassen gespielt (da war schon zuviel autoverkehr), aber auf den höfen und vor den häusern. manchmal musste man leise sein, weil die männer schliefen wegen nachtschicht. das schönste im nachhinein für mich war, dass ich als kind vieles ohne "beaufsichtigen" der eltern tun konnte! bei meinen kindern wusste ich meistens, wo und mit wem sie unterwegs waren (sie sind in den 70ern und 80ern geboren). zwar haben sie auch viel selbstständig unternommen, schon weil ich kein auto hatte zum rumkutschieren, aber grade bei unserer tochter (´83 geb.) wollte ich schon möglichst immer wissen, wann sie heimkommt vom spielen usw. es war alles viel geregelter und auch reglementierter. - radfahren habe ich mit meinem cousin auf einem schulhof gelernt, auf einem grossen damenrad. kinderräder gab es ja kaum. mein cousin hat mich hinten am gepäckträger festgehalten, ich musste strampeln und dann hat er einfach losgelassen. ich glaub, ich bin gar nicht mal hingefallen beim "bremsen", die füsse reichten ja nicht nach unten vom grossen rad aus. mit diesem cousin habe ich auch luftgewehrschiessen geübt....das war auch sehr aufregend für mich. natürlich "heimlich". bestimmt fallen mir mit der zeit noch andere sachen ein.... viele grüsse, ruth
Ja, ich bin im Januar 1940 geboren, und wie Ruth haben wir damals, weil es keinen Spielplatz gab, in den Ruinen gespielt, Steinschlachten gemacht, auf den Eisentraegern balanciert und etliche Dummheiten mehr. In den Bombentrichter an der Ecke haben wir nur reingeguckt, denn der war uns zu tief, um dort reinzuspringen. Spielzeug haben wir uns aus den unmoeglichsten Sachen gebastelt, ganz abgesehn von den Drachen, die nie so richtig gerade in die Luft wollten. Unser Leben im Sommer spielte sich auf der Strasse ab, wo wir uns den groessten Bloedsinn einfallen liessen. Ich erinnere mich an eine Schnur, fest gemacht an einem Baum und einem Gitter, in Hoehe der Huete, die die Herren der Schoepfung damals trugen. Und wie freuten wir uns, wenn ein Hut so ploetzlich vom Kopf fiel!!!! Wir spielten Hopse, Murmeln, Fussball mit aus Lappen gemachten Baellen und machten viel Gymnastik. Handstand, Spagat usw. Und ansonsten wurde gespielt, mit Muttern, Grosseltern, Onkeln und Tanten. Rommé, Canasta, Mensch aergere Dich nicht, Dame und Schach. Und ausserdem musizierten wir. Opa war Solosaenger an der Berliner Liedertafel und wir hatten ein Klavier, was wir vor den Russen retten konnten. Wir beschaeftigten uns eben anders, als heute in der Aera der Technik. Und es war schoen. Moechte diese Zeit nicht missen. Vielleicht das Anstehen nach Essen. Aber auch da gab es nette Erinnerungen. So, jetzt muss ich in die Kueche und meinem Maenne was zu Essen machen. Bis dann, liebe Leute. Schoen find ich diese Idee, auch mal an frueher zu denken. Viele liebe Gruesse Moehrle
Huhu Colle, den Text habe ich schon mal per Email bekommen, aber ist trotzdem immer wieder schön zu lesen. Stimmt schon, auch die Härten haben uns geformt und in mancher Hinsicht war unsere Kindheit trotzdem einfacher als heutzutage... Einerseits verwöhnen und verhätscheln wir unsere Kinder heutzutage grandios (mit Bergen von Spielzeug und Klamotten, zum Spielen beim Freund kutschieren usw)... andererseits werden sie auch immer mehr gefordert... sie leben in einer viel hektischeren Umwelt, werden von Reizen überflutet, werden von klein auf auf Leistung und Durchsetzungsvermögen gedrillt... vielleicht müssen wir als Eltern uns mal in Erinnerung rufen, dass unsere Kinder nicht Verlängerung unseres Selbst, Lifestyle-Produkt oder Projektionsflächen für unsere Wünsche sind?! Unser Nermal ist zwar noch so klein, und trotzdem erwische ich mich manchmal dabei, sein Leben schon zu verplanen dann sag ich mir immer: Nobelpreisträger oder Straßenkehrer - Hauptsache er ist glücklich Liebe Grüße, die Arlene P.S. habt ihr auch eure Pausenbrote so gehasst? Besonders gegen Ende des Monats, wenn das Geld knapp wurde - Armeleutebrot (=Roggenmischbrot) mit Leberwurst... oder Margarine mit Rübenkraut, wovon der halbe Tornister klebte... und im Butterbrotpapier wars bis zur Pause immer schon trocken und wellig... da guck ich doch neiderfüllt in die heutigen Pausenboxen, was sag ich, Snackboxen!!!
Hallo Arlene, danke für Deinen Beitrag. Du nennst das Kind beim Namen.. Wir hätscheln, tüddeln, fordern heute an unseren Kindern herum wie nichts Gutes. Warum - weil die Gesellschaft, die nur auf Leistung und Profit aus ist, das heute verlangt. Sozialstaat hin - oder her - die, die es nicht bringen, fallen emotional und oft auch gesellschaftlich hinten runter. Unsere Kinder sind geprägt durch PISA, Noten - und vorallem Gruppendruck. Um das wieder gut zu machen, hätscheln wir an anderer Stelle herum und hoffen, dass es keinem auffällt. Das Gleichgewicht ist komplett aus den Fugen geraten - alles muss größer -schneller - weiter und vorallem besser sein. Schade, dasss die Kinder von heute so wenig einfach nur Kind sein dürfen...für Eltern der heutigen Generation durchaus eine Herausforderung. Dann noch Grenzen zu setzen die ihrem Kind ein gutes Lebensgerüst bieten fast schon unmöglich.. und trotzdem gilt: Wünsche eines Kindes an seine Eltern 1) Verwöhne mich nicht! Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann - ich will dich nur auf die Probe stellen. 2) Sei nicht ängstlich, im Umgang mit mir standhaft zu bleiben! Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle. 3) Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht, wenn es sich vermeiden lässt! Ich werde deinen Worten mehr Bedeutung schenken, wenn du zu mir leise und unter vier Augen sprichst. 4) Sei nicht fassungslos, wenn ich zu dir sage: “Ich hasse dich!” Ich hasse nicht dich, sondern deine Macht, meine Pläne zu durchkreuzen. 5) Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns! Ich muss auch peinliche und schmerzhafte Erfahrungen machen, um innerlich zu reifen. 6) Meckere nicht ständig! Ansonsten schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle. 7) Mache keine vorschnellen Versprechungen! Wenn du dich nicht an deine Versprechen hältst, fühle ich mich schrecklich im Stich gelassen. 8) Sei nicht inkonsequent! Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu dir. 9) Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich Fragen stelle! Sonst wende ich mich an andere, um dort meine Informationen zu bekommen. 10) Lache nicht über meine Ängste! Sie sind erschreckend echt, aber du kannst mir helfen, wenn du versuchst, mich ernst zu nehmen. 11) Denke nicht, dass es unter deiner Würde sei, dich bei mir zu entschuldigen! Ehrliche Entschuldigungen erwecken bei mir ein Gefühl von Zuneigung und Verständnis. 12) Versuche nicht so zu tun, als seist du perfekt oder unfehlbar! Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde, dass du es doch nicht bist.
Uh-oh, ich muss gestehen, das fällt mir manchmal schwer Was das Fordern/Betütteln-Dilemma angeht, wir versuchen uns zurückzuhalten.... aber erinnere mich in 6 Jahren nochmal daran, wenn ich meinem Sohn die Yu-Gi-Oh-Karten hinterherräume und ihn zum Karatetraining fahre Liebe Grüße, Arlene