Kann das Psoriasis sein?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von anne136, 27. Juni 2008.

  1. anne136

    anne136 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Januar 2008
    Beiträge:
    80
    Hallo!
    Eigentlich könnte ich jetzt auch noch bis zur nächsten Woche warten. Dann habe ich nach 8-monatiger Wartezeit endlich meinen ersten Termin beim Rheumatologen. Seit April habe ich ziemlich schuppige Haut in meinen Handinnenflächen. Im Urlaub war es besser, vielleicht lag es aber auch an der Cortisonstoßtherapie. Nun sind die Hände wirklich wieder schuppig geworden. Da ich mich selbst schon umgeschaut und gelesen habe, würde ich denken, dass die Symptome auch auf eine Psoriasisarthritis passen würden, sogar recht gut. Der Termin beim Hautarzt ist erst in der Woche nach dem Rheumatologen. Anfangs habe ich es auf das Desinfektionsmittel im Krankenhaus geschoben, unser Betriebsmediziner ist sich dessen aber nicht sicher und hat mich weitergeschickt. Ich hänge mal ein Foto an, vielleicht habt ihr soetwas schon einmal gesehen.
    Gruß Anne
     

    Anhänge:

  2. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    24. September 2003
    Beiträge:
    3.971
    hallo anne,
    da du schreibst, dass du regelmässig umgang mit desindektionsmitteln hast, könnte es auch ein resistenter pilz sein, vor allem weil trockene haut eh anfälliger für pilze ist (desinfektionsmittel trocknen aus, wodurch die haut anfälliger wird, dazu dann immer wieder schwitzige hände in gummihandschuhen, super pilzklima ...). typisch für schuppenflechte sieht das auch nicht aus, auch scheint mir die stelle in der handinnenfläche nicht typisch, wobei ich dazu sagen muss, dass ich nur dass aussehen der flechte bei meinem lege kenne. da es bei jedem optisch variieren kann, sollte man das trotzdem auch in betracht ziehen.
    ich würde das mal einen hautarzt zeigen. ggf kann der auch eine schuppenprobe ins labor schicken, um ganz eindeutig zu wissen, was es ist.

    liebe grüsse
    lexxus
     
  3. Erato

    Erato Guest

    Psoriasis

    Hi,

    *lach* jaja, Lexxus und die Legehennen...
    also ich kenn's von einer andern Henne, nämlich meiner Schwester - und da sieht das allerdings auch anders aus. Sie hatte das in Kindheit und Jugend megaheftig und das sah dann auch schon aus wie ein Lupus discoides. Heut hat sie es fast nur noch am Haaransatz, aber wie gesagt, schaut anders aus.

    Ich habe auch erst an ein Ekzem gedacht oder so. Aber Hautärzte sind wir hier alle nicht, also ab zum Hautarzt!

    Na, dann. Gute Besserung (tut's denn weh?)!

    Erato
     
  4. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    24. September 2003
    Beiträge:
    3.971
    was??? wieso legehennen??? :confused: also lege ist klar, aber wieso henne? ist doch eher ein hahn!?! :confused:

    @anne, sag mal, juckt das eigentlich?
     
  5. Erato

    Erato Guest

    Legehennen

    Ahhh, Lexxus, ich schmeiß mich wech :D - mein durchlöchertes Hirn hat schlicht statt "lege" auch noch "henne" dazu addiert. Was ist denn "lege"?

    Sorry, mein ZNS spinnt derzeit wirklich maßlos herum. Ich torkle durch die Gegend wie ne Mischung aus Parkinson und Alkoholikerin und versuche dabei, mich auf meinen Job als Mathenachhilfetussi vorzubereiten - das kann was werden!:rolleyes:

    Also bei meiner Sister sieht das irgendwie in der Basis viel "röter" oder "entzündeter" aus und dann schuppts sich's schlohweiß und richtig borkig so ringförmig ab.

    Schreib mal bitter, was es denn nun war, ja?

    Grüße
    Erato
     
  6. anne136

    anne136 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Januar 2008
    Beiträge:
    80
    Sicher, melde ich mich wieder und schreibe, was das ist!
    Richtig jucken tut es nicht, aber merken tue ich es schon. Zufällig habe ich auf einer Psoriasis-Seite ähnliche Bilder von Händen gesehen, die ähnlich aussahen wie meine, daher der Gedanke an die Psoriasis und Psoriasis-Arthritis.
    Ich hoffe immer noch, dass ich kein Rheuma habe. Ich kann mir nicht vorstellen, was das für eine Rheumaart sein soll - aber dass irgendwas nicht stimmt merke ich täglich. Mal sehen, wie lange es dauert, bis der Rheumatologe was findet, oder auch nicht. Ich möchte zwar nicht chronisch krank sein, aber irgendwie wäre es auch schön, endlich mal eine Diagnose zu bekommen. Laut Orthopäde habe ich eine seronegative Polyarthritis. Bei jedem Schritt zieht es vom ISG in die Beine, einige Sehnenansätze schmerzen auch. Es sind immer die gleichen Schmerzen und Symptome, mal sehen, was bei dem Termin geschieht, oder was der Doc weiter veranlaßt.
    Ich bin sehr gespannt.
    Gruß Anne
     
  7. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    24. September 2003
    Beiträge:
    3.971
    hallo anne,
    bei schuppenflechte und entsprechenden rheumatischen beschwerden käme die psoriasisarthritis in betracht. sie ist gar nicht so selten und wenn ich das richtig in erinnerung habe, können dabei die rheumafaktoren negativ sein.

    @erato, lege ist die abkürzung für lebensgefährte :D. und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich ihn tatsächlich manches mal für ne henne halten :D.

    liebe grüsse
    lexxus
     
  8. Neli

    Neli Optimistin

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    11.747
    Ort:
    Rheinland
    Hallo, liebe Anne,

    ich hab ja sehr lange Jahre schlimme Schuppenflechte gehabt
    und kann Dir nur sagen,
    dass es für mich auf Deinem Photo auch danach aussieht.
    An den Händen hab ich es aber gottseidank nie gehabt.

    Meine Schuppenflechte juckte auch nie, aber bei manchen sehr.

    Ich möchte Dir für die Hände

    Allpresan sensitive 3 - Schaum-Creme
    mit 10 % UREA empfehlen,

    der riecht nicht und zieht sofort in die Haut ein.
    Er ist ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe.

    Früher wurde dieser Schaum auch von Hautärzten verschrieben.
    Du bekommst ihn nur in Apotheken.

    Ich denke, ein guter Rheumatologe
    wird einschätzen können, ob Du an Psoriasis-Arthritis leidest,
    besonders wenn die Rheumafaktoren usw. bei Dir nicht
    positiv sein sollten.

    Durch die Behandlung mit Mtx ist meine Schuppenflechte total verschwunden. Diese Basistherapie wird auch bei reiner Haut-Schuppenflechte angewendet.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Behandlung.

    Viele liebe Grüße
    Neli
     
  9. Maus634

    Maus634 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    24. Juli 2007
    Beiträge:
    565
    Hallo anne,

    ich tippe auch auf Schuppenflechte. Bei mir sehen zwar nicht die Hände, dafür aber die Fußsohlen genauso aus, wie deine Hände. Und ich habe Psoriasis, seit 25 Jahren. Meine Stellen auf den Füßen, den Knien, den Ellenbogen, dem unteren Rücken und der Pofalten sehen zwar auch anders aus,aber meine Fußsohlen eben so wie bei dir.

    @Neli,

    bei mir ist die PS mit MTX nochmal richtig losgebrochen, die Schmerzen wurden schlimmer als vorher. Jetzt unter Arava wird die Flechte etwas besser, dafür wirkt es (noch) nicht auf die Schmerzen und Schwellungen.
     
  10. anne136

    anne136 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Januar 2008
    Beiträge:
    80
    Danke für eure Antworten. Ich möchte so gerne wissen was mit mir nicht stimmt. Natürlich möchte ich am liebsten nichts haben, oft bin ich schon beim Arzt nicht ernst genommen worden wegen diverser Beschwerden. Letztendlich war doch immer was, irgendwie wirke ich wohl nie leidend genug. Hoffentlich nimmt mich der Rheumatologe ernst. Nicht ernst genommen werden und auf die Psychoschiene geschoben werden geht heute so schnell, gerade weil alle Blutwerte bislang unauffällig waren. Angeblich soll der Rheumadoktor sehr nett und menschlich sein (laut meinem Orthopäden), die Schiene: Ach sie sind noch jung, was sollen sie denn in ihrem Alter haben? - habe ich schon so oft gehört. Man hat weder meine atypische Blinddarmentzündung erkannt, noch meine Herzmuskelentzündung und meine Nierengeschichte. Jedes Mal hatte ich Recht, bin operiert worden, lange krank gewesen, aber angeblich war ich immer gesund. Daher wahrscheinlich auch meine Angst wenn es in der Praxis um mich geht. Ich arbeite im Dienst gerne mit Ärzten zusammen, aber Krankenschwestern werden immer so schnell als Hypochonder hingestellt.
     
  11. Erato

    Erato Guest

    Psychoschiene

    Hallo liebe Anne,

    ja, die Erfahrung, dass man in manche Krankheiten erst einmal "hineinwachsen" muss, damit sie einem geglaubt werden, habe ich auch schon machen müssen. Gott sei dank komme ich langsam in das Alter, wo man zumindest es nicht mit "in Ihrem Alter hat man sowas nicht" abbügeln kann.

    Die s.g. Psychoschiene resultiert meines Erachtens entweder aus Hilflosigkeit seitens des Arztes (der nicht mehr weiter weiß oder "keine Lust" hat) oder aber aus ökonomischen Umständen (weitere Suche würde zu teuer, Leidensdruck des Patienten noch nicht hoch genug, etc.). Ist aber nur eine Vermutung.
    Aber natürlich darf man auch nicht vergessen, dass es auch die psychosomatischen Erkankungen gibt und diese auch in Betracht gezogen werden müssen, wenn sich keinerlei Anhaltspunkte für physiologische Ursachen finden lassen. Ab wann aber der Zeitpunkt gegeben ist, wo man daran denken muss, ist wohl reine Ermessenssache. Bei den heutigen medizinischen Möglichkeiten kann man wahrscheinlich jahrelang untersuchen und hat immer noch nicht Alles geklärt.

    Bitter ist der Zustand, wenn sich "so gar nichts" Objektives finden lässt, deswegen stürzen wir Patienten uns dann in der Not auf alles, was eine Erklärung sein könnte oder Klärung bringen könnte. Meinen Körper beobachte ich erst so intensiv, seit den "Verdachtsdiagnosen" der Mediziner und seitdem ich "zwischen den Stühlen" hänge mit meinen "schwammigen Befunden". Alles, was "Beweis" sein könnte, dokumentiere ich inzwischen penibelst.
    Und zwischendrin muss man sich auch mal wieder dazu zwingen, von all dem Abstand zu nehmen, um auch wieder objektiver an die Sache heranzugehen.

    Deine Erfahrungen, die Du machen musstest, sind bitter. Ich habe schon oft von Krankenschwestern solche Geschichten gehört, in denn Ihnen "Hypochondrie" "Sich reinsteigern" und sogar "Medikamentenmissbrauch" unterstellt wurde. Es mag daran liegen, dass Ärzte eben auch im Studium sich vielleicht sehr beobachtet haben, als sie das erste Mal den Pschyrembel studiert haben und dann plötzlich dachen, sie hätten tausend Krankheiten.
    Das auch eine Krankenschwester wie sie selbst irgendwann Routine und Abstand zum Job bekommt, scheinen sie vielleicht zu vergessen.

    Deine Hand musst Du nun aber einem Haudoc zeigen, wenn Du wissen willst, was es ist. Was hast Du denn sonst noch für Beschwerden, denn Du schreibst ja von Rheumatologen, also wirst Du ja außer den Hauterscheinungen auch noch was Anderes haben, oder?

    Naja, als Krankenschwester weißt Du ja selber, dass manche rheumatischen Erkrankungen leider lange brauchen, ehe sie sich so richtig "outen" - bis dahin eine bittere Zeit für die nicht-ernst-Genommenen.

    Viele Grüße und gute Besserung
    Erato
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden