Hallo zusammen! Ich war schon lange nicht mehr hier im Forum, da es mir seit letztem Jahr nicht so gut ging und eins zum anderen kam. Aber einige von Euch werden mich sicher noch kennen. Und nun zu meinem Problem: Gestern musste ich mal wieder zur Blutkontrolle, weil meine Blutwerte seit einem Jahr in verschiedenen Bereichen immer schwanken. Das Ergebnis gestern war: HB 11 (schon recht gut, war zwischendurch bei 8, habe dann 2 Blutkonserven bekommen) GOT Normbereich GPT 70 GGT 170 LDH 320 Leukos 10.500 BKS 20/40 Der GPT schwankt immer zwischen 70 und 130 und der GGT zwischen 170 und 250. Der LDH liegt nie unter 300 und steigt teilweise auf 500 an. Die Leukozyten steigen in letzter zeit kontinuierlich an. Einen Infekt habe ich nicht, nehme aber schon, vorsorglich wegen einer kleinen Operation, seit 1,5 Wochen Antibiotika. Irgendwie kann ich die Werte nicht einschätzen - der eine Artzt sagt, dass die Leberwerte in Zusammenhang mit dem LDH dringend kontrolliert werden müssten, der andere Arzt meint, dass man abwarten sollte. Nehme jetzt schon längere zeit keine Basistherapie mehr, entsprechend sehen die Gelenke aus. Physisch geht es mir gar nicht gut, neben den Gelenkbeschwerden leide ich ziemlich unter Müdigkeit, Schmerzen im rechten Oberbauch und einem allgemeinen Krankheitsgefühlt. Welche Erfahrung habt ihr mit den o.g. Blutwerten? Sind die Werte vielelicht nur wegen de Medikamenten erhöht? Soll ich das ganze wirklich abklären lassen oder einfach weiter abwarten? Wäre schön, wenn sich einige melden würden! Viele Grüße Muckel
Hallo Muckel, ich kann Dir nur zu dem Hb-Wert etwas sagen.. meiner schwankt zwischen 6-8, lange ists her, dass ich mal bei 10 war. aber ich bin auch ständig müde, möchte mich am liebsten immer nur ins bett verkriechen ( o.k. habe auch noch ne depression, die aber behandelt wird) habe schwierigkeiten längere strecken zu gehen , treppen zu steigen oder schwere sachen zu tragen, weil dann einfach die luft bzw sauerstoffzu wenig ist und ich dann eben keine puste mehr habe oder die muskeln schlapp machen.. würde eben alles an dem hb liegen. auch 11 ist schon unter der grenze für frauen, allerdings nicht viel..soviel ich weiß ist 12-15 die norm für frauen ich würd dann noch mal eine runde eisen nehmen, um den wert in den normbereich zu bekommen, damit du zumindest eine sache ausschließen kannst ich habe zwar auch asthma, aber das macht sich doch etwas anders bemerkbar
Hallo Mücke! Vielen Dank für Deine Antwort! Nehme schon seit über einem halben Jahr hochdosiert Eisen, Vitaminpräparate und hochdosiertes Vitamin B 12. Ohne Blutkonserven lagen meine Werte immer zwischen 8 und 9. Erst durch die Blutkonserven und die Eisen- bzw. Vitamin B 12 Präparate sind sie höher gestiegen. Aber mehr Eisen oder Vitamin B 12 würden lt. den Ärzten keine weitere Besserung bringen...
Hallo Muckel, ach so, na dann... bisher bin ich um konserven noch herumgekommen, aber nur weil ich mir so selten blut abzapfen lasse und dann mit dem arzt spreche, dass ich ja schon so viel eisen nehme und die werte sich ja gebessert haben und wenn es nur um 0,1 ist, gg o.k., beim nächsten mal kann das ganze wieder im keller liegen aber so schnell bekommt mich da keiner hin und in der klinik sagte man mir, dass man konserven auch nicht gern gibt, da man diese zwar schon auf viele krankheiten testen kann, aber man eben nicht weiß, was da sonst noch so rumschwimmt... einzige problem ist dann bei ambulanten op´s wie zahnarzt mit vollnarkose dass keiner mehr ran will, da sie die werte für eine vollnarkose für zu schlecht halten und mit der sedierung durch dormicum oder anderen benzodiazepinen, schlechte karten haben, da ich davon abhängig bin und man nach ner gewissen zeit dann abbrechen muss, weil die werte nach einer gewissen zeit zu schlecht werden und man eben nichts mehr an medikamenten nachspritzen kann. was mir gerade einfällt...mir hat man zu beginn das eisen morgens gegeben..also morgens mittags abends...bis ich mir mal den waschzettel durchgelesen habe und dort stand, dass sich eisen schlecht mit l-thyroxin verträgt ( hormon für die schilddrüse) viele hier haben ja probs mit der schilddrüse. also falls du es auch nimmst, schau ob es sich nicht mit dem eisen ins gehege kommt.
Frag doch Spezialisten, hast mehr davon Hallo Muckel, Ich weiss nicht, ob du diesen Forum kennst, Deutsches Medizin Forum, aber da wärst du mit deinen Fragen zu Blutwerten genau richtig. Dort bekommst du Antwort von Fachärzten direkt, dauert zwar Paar Tage dafür aber sachlich und erläuternd. Du muss nur dabei beachten, dass du beim Posting von Laborwerten die Referenzwerte von dem jeweiligen Labor angibst, sonst wird es schwierig zu beurteilen, weil jedes Labor seine eigene referenzwerte hat. Und nicht vergessen kurz Symptome zu beschreiben. Ich hoffe dir damit geholfen zu haben Mit Gruss aus Bremen Judi
Hallo Muckel, wurde ein Eisenmangelzustand als Grund für die Anämie nachgewiesen? Wichtige Laborwerte zur Diagnostik sind dabei z.B. Ferritin,Transferrin, MCV,MCH, Retikulozyten... Eine Anämie kann auch andere Ursachen als Eisenmangel haben. z.B. gibt es die Anämie bei chronischen Erkrankungen, bei Rheuma findet man das nicht selten. Dabei ist Ferritin ist entzündungsbedingt erhöht, Serumeisen erniedrigt und es liegt dabei kein Eisenmangelzustand vor, d.h. in solchem Fall darf kein Eisen gegeben werden, wenn nicht noch zusätzlich ein Eisenmangel vorliegt. Zumal Eisensubstitution dann die Rheumasymptomatik verschlechtern kann. LDH ist typischerweise erhöht bei Hämolyse (Zerfall roter Blutkörperchen), Folsäure-/Vitamin B12mangel (perniziöse Anämie,). Und bei Lebererkrankungen und weiteren Erkrankungen. Ein Hämatologe kann aus meiner Sicht das Zusammenspiel Deiner verschiedenen Werte -auch die Bedeutung der steigenden Leukozyten- wohl am besten einordnen. Meines Erachtens wäre bei dauerhaft erhöhten Leberwerten und Beschwerden im rechten Oberbauch Leberdiagnostik sprich Überweisung zum Hepatologen sinnvoll, um (wahrsch. zunächst mit einem nichtinvasiven bildgebenden Verfahren) den Zustand der Leber abzuschätzen. Falls Übergewicht (sehr häufige Ursache für Fettleber,Fettleberhepatitis), sollte dieses schrittweise reduziert werden. Und das wichtigste natürlich, falls noch nicht geschehen, wie gesagt, ist die Abklärung der Ursache bzw zugrundeliegende Ursache für die Anämie. ( wenn Ursache Eisenmangel, zugrundeliegende Ursache für Eisenmangel suchen, z.B. Blutverlust u.a.) Liebe Grüße Inga
Liebe Inga, vielen Dank für Deinen Beitrag! Ich war im Dezember beim Hämatologen, um die Anämie abklären zu lassen. Der Eisenspiegel war zwar erniedrigt, doch die anderen Werte (LDH; Retikulozyten) wiesen zudem auch auf eine Hämolyse hin. Von den anderen Ärzten wird darauf getippt, dass mein Knochenmark aufgrund von verschiedenen Medis nicht mehr richtig gearbeitet hat. Habe schon die ganze Zeit Eisen und sehr hochdosiert Vitamin B 12 genommen, um vieleicht dadurch eine Besserung zu erzielen. Das doofe ist nur, dass der eine Arzt sagt, dass das LDH mit der Anämie zusammenhängt, während der Hämatologe eher meinte, dass bei erhöhtem LDH und dauernd ansteigender Leberwerte ein Hepatologe eingeschaltet werden sollte. Im Internet findet man zwar viel, was die Werte bedeuten, doch nirgendwo steht, ab welchem Wert man reagieren soll. Zudem hat man ja auch irgendwann keinen Bock mehr, wieder zu einem anderen Arzt zu dackeln! Vielen Dank und ein schönes WE Muckel
Hallo Muckelchen, ich denke schon, dass Du auch noch zum Hepatologen gehen solltest. Im Grunde hat Inga die wichtigsten Dinge in Ihrem Beitrag geschrieben. GOT, GPT und LDH sind eben "Werte", die nicht immer eindeutig einem "Organ zugeschrieben werden" können. Es z.B. auch Autoimmunerkrankungen, die die Leber betreffen können. Du hast geschrieben, dass Du momentan keine Medikamente mehr einnimmst. Sollten die erhöhten Werte (GPT, gamma-GT und LDH) und die Anämie Ausdruck einer Medikamentennebenwirkung gewesen sein, sollten sie sich im Verlauf wieder normalisieren... Gruß waschbär
Hi Muckel, noch ein paar Fragen an Dich: Wie waren die Werte für Retikulozyten? Eisen? Transferrinsättigung? Ferritin?, Haptoglobin und Bilirubin sowie die Blutgerinnung? Und die Werte der Roten Blutkörperchen wie MCV, MCH, MCHC, Thrombozyten? Gruß waschbär