Rabenschwarze Zeit??

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von Colle-shg, 3. Juni 2008.

  1. Colle-shg

    Colle-shg Ratsuchende...

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    Hallo Ihr Lieben..

    zuletzt war ich hier um zu jammern..es ist nicht vieles besser geworden.. aber jammern will ich hierin diesem Moment nun nicht.
    Was ich mich bei den ganzen schlechten Nachrichten - Errungenschaften - Entwicklungen - und Lebenssituationen bei mir, Bekannten, Freunden, RO-Mitgliedern, einfach rund herum auf der großen weiten Welt - so frage, ist - ob wir vielleicht im Moment so eine allgemeine rabenschwarze Zeit/Epoche haben?!

    Nie hab ich von so viel Leid, Trauer, Schmerz, Angst gehört, wie im letzten halben Jahr. Nicht nur im Bezug auf mich, sondern auch in meinem näheren oder entfernteren Umfeld - ja.. auch hier bei RO!

    Ich bekomme den Eindruck, dass es fast überall nur noch schwer ist.. niemand geht mehr entspannt durchs Leben.. genießt den Tag oder einfach seinen Alltag. Überall herrscht nur Unruhe, viele kämpfen Tag für Tag gegen irgendwas - oft ohne viel Erfolg.

    Ich finde das beängstigend - kann mich an so viele tolle Dinge aus der Zeit davor erinnern - und stelle fest, dass die aus den Köpfen der Menschen verschwunden sind. Egal wen man trifft.. für alle ist Leben und Alltag nur noch anstrengend.

    Wo ist die Liebe zum Leben geblieben - Begeisterung - Abenteuerlust - Zuversicht - dieses "sich glücklich fühlen"? Haben wir grad alle nur ne rabenschwarze Phase.. oder was passiert hier mit unserer Gesellschaft??

    heut mal nachdenkliche..
     
  2. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Hallo meine Liebe,

    ja, da magst du gut Recht haben, mit deinen Gedanken. Genauso geht es mir auch so.

    Jeden Tag der gleiche Kampf, das Geld langt hinten und vorne nicht, und wenn man meint, dass es mal wieder ein bischen besser wird, dann kommt wieder ein Schlag ins Genick, von dem man sich schwer erholt.

    Das Gesundheitliche spielt mit Sicherheit auch eine Rolle, die Angst, wie geht es mit mir weiter, was kommt noch auf mich zu.

    Viele kämpfen, Wochen oder gar Monate um ihre Rente, mit dem Ergebnis, sie wird abgeschmettert. Arbeiten können sie nicht mehr, Geld bekommen sie auch keins.

    Oder eine Maßnahme, die dringend gesundheitlich gebraucht wird, wird nicht genehmigt. Usw. usw.

    Wenn ich an unsere Zukunft denke, ja, dann kommen mir auch rabenschwarze Angstgedanken.

    Auf der anderen Seite kann man sich aber auch dann über positives so sehr freuen, da es ja wohl nicht mehr alltäglich ist.

    Vieleicht fehlt uns einfach nur jemand, der uns den besseren und glücklicheren Weg zeigt, oder die "Normalbevölkerung" wieder ernst nimmt.

    Dann, denke ich, geht es auch Gefühlmäßig wieder aufwärts.
     
  3. ClaudiaC

    ClaudiaC Neues Mitglied

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    Hallo Colle,

    dann schreibe ich jetzt einmal ein paar positive Geschichten auf.

    Eine Freundin von mir hat im Januar die Diagnose Brustkrebs bekommen. Inzwischen ist sie operiert ung bekommt gerade Chemo. Trotz allem, auch einigen düsternen Momenten hat sie ihren Lebensmut nicht verloren und wir können auch am Telefon lachen und uns freuen.

    Eine andere Freundin hat nach vielen Arztrennerei die Diagnose RA bekommen. Inzwischen und wiederwillig spritzt sie nun MTX und nimmt Cortison. Hauptsächlich ist sie aber frisch verliebt und dieses Gefühl überwiegt die negativen Aspekte ihrer Krankheit.

    Ich habe heute entgültig die Diagnose chronische Borreliose bekommen. Die jahrelange Suche hat eine Ende, aber mir graut vor dem, wie es weitergeht.
    Klar gibt es Tage, an denen ich auch nur schwarz sehe, wenn die Schmerzen mal wieder überhand nehmen, kein Arzt eine Lösung sah, usw.

    Heute hat mir einer unserer Kater ganz stolz eine gefangene Fliege überbracht. Darüber kann ich mich freuen. Über die kleinen Dinge....

    Auch bei uns ist das Geld knapp. Bis Montag darf ich mir überlegen, wie ich 600.-€ für ein Rezept aufbringe, das dann bezahlt werden muß.

    Irgendeine Lösung gibt es immer und ich versuche soweit ich kann mich über die kleinen Dinge zu freuen und dadurch den Frust etwas beiseite zu schieben.

    Lg Claudia
     
  4. Rabenmami

    Rabenmami Neues Mitglied

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    Hi Colle!

    Tja, ich kann mich nur anschließen: 2008 wird es bestimmt auch bei mir nicht auf einen der Top-100-Plätze der Best Years Of My Life schaffen ;)

    Trotzdem, und vielleicht gerade deshalb, will ich den Kopf nicht hängen lassen! Warum auch? Wenn einem die Sch... schon bis zum Hals steht, ist das nicht wirklich klug, oder?

    Ich habe mir angewöhnt, mir abends noch einmal zu überlegen, wie der Tag gelaufen ist. Dann fällt mir natürlich als erstes alles ein, was schief gegangen ist :rolleyes: Und dann überlege ich mir zu jedem Punkt etwas Schönes, so lange, bis die Waage ausgeglichen ist. Dabei ist es nicht wichtig, wie "wesentlich" gut und schön sind, aber es schärft das Auge für die Blumen am Wegesrand.

    Heute z.B.: Es ist sehr stürmisch und gewittrig (das macht *Aua*) - aber wir sind weder weggeflogen, noch abgesoffen, und ich habe nicht umsonst gegossen. Das Konto ist im Minus - aber weit weniger, als für diesen Monat absehbar. Ich musste extra fahren, um die Überweisungen und Rezepte für die Kids vom Kinderdoc besorgen - aber ich habe keine vergessen! *freu*
    Die Kids waren (wie üblich *grummelbrummel*) die Pest auf Füßen beim Mittagessen - aber sie haben mir im Auto (!) aus Bausand eine kleine Burg gebaut *lach*

    Ich wünsche Dir viele bunte Blumen am Wegesrand, uns allen, denn mitunter ist das Leben wirklich so tintenschwarz, dass mensch den Mut verlieren könnte.

    Alles Liebe
    die Rabenmami
     
  5. Colle-shg

    Colle-shg Ratsuchende...

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    Vielen Dank für Eure lieben Antworten...:)

    Ja, man muss sich wirklich Zeit nehmen auch auf die schönen Dinge zu achten. Die Idee, zu jedem Negativpunkt etwas Positives als Gegenpunkt zu finden , gefällt mir gut. Das werd ich wirklich mal ausprobieren und auch an die weitergeben ,die momentan in Schwierigkeiten stecken.

    Heute zum Beispiel hab ich mich ungeheuer aufgeregt.. das war eigentlich blöd.. aber dafür sind jetzt ein paar grundlegende Fragen geklärt und das wiederum ist sehr positiv.
    Gestern Abend hatte ich so starke Schmerzen im linken Knöchel und Knie, dass ich nur auf allen Vieren ins Bett kriechen konnte ( mein Mann war mal wieder auf Dienstreise, ich hatte also keine Wahl und schon gar keine Hilfe..gg ) ... dafür bin ich aber mal wieder früh ins Bett gegangen (weil halt eh nix anderes ging ) und hab wunderbar geschlafen.. was daran also wieder richtig klasse war. Heute Morgen gings dann auch wieder besser!!

    So siehts dann gleich alles viel besser auf...

    Habe gerade die Vision, hier einen Thread zu eröffnen, in dem wir versuchen Negativem Positives gegenüberzustellen um uns gegenseitig Mut zu machen...
    Mal schaun.. ich glaub da schlaf ich erst noch ne Nacht drüber...:top:
     
  6. Mimimami

    Mimimami Immer ein (B)Engel

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    Im schönsten Fleckchen Deutschlands
    Hi Colle,

    das wäre gar nicht mal eine so schlechte Idee, vieleicht sieht man das ganze Leben dann wieder postiver, wenn man merkt, dass alles negative (oder vieles) auch etwas positives hat.

    Liebe Knuddelgrüße von mir, die auch immer früh ins Bett geht, wenn es mir schlecht geht, oder ich starke Schmerzen habe. Bin jetzt auch schon auf den Weg in my Bed.)
     
  7. Faustina 24

    Faustina 24 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Colle,
    ja, das wäre doch eine Superidee, so ein Thread!:top: ich finde es immer gut, wenn man bei allem Negativen auch das Positive sieht. Das fällt mir auch nicht immer leicht, aber bei genauerem Überlegen findet sich doch meist etwas Schönes/Positives auch wenn am Tag viel schief gelaufen ist.
    Also, lass den Kopf nicht hängen!
    Liebe Grüße
    Faustina
     
  8. Madita

    Madita Giraffenfan

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    Hallo Colle !

    Dem nicht so tollen Jahr kann sich so mancher anschliessen.
    Ich habe letzten Samstag einen Besuch im KKH gemacht. Die gute Bekannte (75) meiner Mutter klappte in letzter Zeit häufig zusammen. Immer wollte sie nicht zum Arzt. Beim vierten und letztenmal brachte der Lebensgefährte sie ins KKH. Der Tumor an der Niere hat schon gestreut in die Lunge. Das einzigste was ihr noch bleibt, ist ins Altersheim. Ansonsten aber sagte sie gerade heraus:"Ich habe nie aufgegeben. Ich weiss, dass ich gute und schlechte Tage jetzt haben werde. Wir machen jeden Tag jetzt zum schönsten!" Ich hoffe sehr, dass sie noch einige schöne Tage hat.

    Liebe Grüße von
     
  9. Sassi

    Sassi Neues Mitglied

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    Hallo Colle!

    Ich hab lange über deine These der "rabenschwarzen Phase" nachgedacht.
    Ich habe gerade 3 Jahre hinter mir, wo eine Katastrophe die nächste jagte und ich oftmals so verzweifelt war, dass ich kaum noch weiter wußte.
    Und trotzdem glaube ich daran, dass auf schlimme Zeiten auch wieder Fröhliche folgen. Ich muss dabei immer an die Geschichte in der Bibel mit den 7 fetten und den 7 mageren Jahren denken. :o
    Außerdem glaube ich, dass jede Epoche ihre schwarzen Phasen hatte.
    Es hat schon immer Menschen mit mehr und mit weniger Glück gegeben.
    Dabei denke ich z.B. an das Mittelalter mit der furchtbaren Pest, die so viele Menschen das Leben gekostet hat. Oder die Zeit um 1900 als die spanische Grippe viele Meschen tötete. Oder all die Kriege, die es gab und immer noch gibt... man könnte hier bestimmte unendlich viele Beispiele aus allen Zeitaltern finden und sehen, dass es immer schon viel Unglück gegeben hat.
    Sicherlich gibt es heute auch andere Katastrophen als früher, aber unsere Welt hat sich eben fortentwickelt. Und ich weiß nicht, ob die heutige Zeit schlimmer ist als die Frühere. Im Gegenteil hat sich zum Besseren verändert wie die medizinische Versorgung ist, die Menschen viel älter werden...
    Sicher hat man früher auch gar nicht soviel von all den Problemen mit bekommen, weil natürlich die Globalisierung noch nicht voran geschritten war und man eben nicht wußte, was in anderen teilen der Welt geschieht.

    Wichtig ist nur, wie man mit all den Problemen, die über einen hereinbrechen, umgeht. Irgendwie muss man es schaffen seinen Optimismus wieder zu finden und daraus Kraft zu schöpfen.
    Ich wünsche euch allen viel Kraft durchzuhalten, bis wieder bessere Zeiten kommen!

    Liebe Grüße
    Sassi
     
  10. wienerin

    wienerin Neues Mitglied

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    127
    kurz und bündig

    Nicht das, was im Leben passiert, sondern wie man dazu steht macht das Schicksal aus.
     
  11. Colle-shg

    Colle-shg Ratsuchende...

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    Ort:
    Niedersachsen
    @ wienerin: Da ist wirklich was dran!!!:top:
     
  12. larissa94

    larissa94 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    13
    Hallo Ihr Lieben,

    Da ich nicht so lange sitzen und tippen kann, setze ich Euch als Beitrag etwas ein, was ich im Netz gefunden und vor längerer Zeit für meine schwarzen Phasen gespeichert habe.

    Ich wünsche Euch ein angenehmes und schmerzfreies Wochenende!

    Liebe Grüße

    Larissa



    Ja zum Leben

    Das wichtigste und grundlegendste Ja ist unser Ja zum Leben.
    Das klingt vielleicht nach einer ganz selbstverständlichen Forderung, tatsächlich aber sind sehr viele Menschen in einem ganz starken Nein dem Leben gegenüber, was sich z.B. wie folgt äußert:
    [​IMG] Ein Hadern mit allem, was einem widerfährt.
    [​IMG] Der Glaube daran, dass das Leben hart ist.
    [​IMG] Die Überzeugung, dass wir in einer Mangelgesellschaft leben, es also immer zu wenig von allem gibt und man darum kämpfen muss, genug zu bekommen.
    [​IMG] Das Schielen auf andere Menschen, die es (vermeintlich) viel einfacher und schöner haben.
    [​IMG] Die Überzeugung, immer Pech zu haben.
    [​IMG] u.ä.
    Ein Nein zum Leben führt oft zu einem verzweifelten Ankämpfen gegen Ist-Zustände, ohne dabei wirklich etwas ändern zu können. Die Energie verpufft ins Leere und man fühlt sich dabei elend.
    Ein Ja zum Leben hingegen ermöglicht es uns, z.B. Schicksalsschläge nicht persönlich zu nehmen und so besser mit ihnen klarzukommen. Ein Ja zum Leben schafft eine positive Grundhaltung, die Zufriedenheit ermöglicht. Ein Ja zum Leben lässt uns aus der Fülle schöpfen.
    Und wie erreiche ich ein Ja zum Leben?
    Ein Ja zum Leben kann man sich auf verschiedene Wege erarbeiten:
    [​IMG] Sich klarmachen, dass das Leben endlich ist - Dann nämlich wird uns oft erst bewusst, wie wertvoll die Zeit ist, die wir noch haben.
    [​IMG] Den Fokus ganz bewusst immer wieder auf die Sachen legen, die schön sind - Das Leben hat so viel Wundervolles zu bieten und das alles ist auch dann da, wenn mal was schief läuft. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem falsch verstandenen positiven Denken, also damit, sich etwas schönzureden. Es geht hier darum, sich klarzumachen, dass es weit mehr gibt als das, was uns vielleicht gerade das Leben schwer macht.
    [​IMG] Sich in Dankbarkeit üben - also das wertzuschätzen, was man hat.
    [​IMG] Sich klarzumachen, dass man oft gar nicht wissen kann, ob eine vermeintlich "schlechte" Sache wirklich negativ ist - Vielleicht lernen wir durch sie etwas sehr Wichtiges oder sie bringt uns mit jemanden zusammen, den wir sonst nie kennen gelernt hätten o.ä. Jede Situation beinhaltet immer auch ein Geschenk.
    Und noch ein ganz einfacher Tipp: Ein Ja zum Leben beginnt mit dem einfachen Gedanken "Ja". Immer wieder über den Tag verteilt ganz bewusst gedacht und gefühlt.
    Ja zu sich selbst
    Gleich auf Platz 2 kommt das Ja zu sich selbst. Und hier können wir uns wahrscheinlich alle die Hände reichen, denn die wenigsten von uns dürften bereits wirklich Ja zu sich selbst sagen können.
    Die meisten von uns wachsen nämlich mit ständigen Neins auf:
    [​IMG] "Tu das nicht."
    [​IMG] "Lass das sein."
    [​IMG] "Das machst du falsch."
    [​IMG] "Du solltest lieber..."
    [​IMG] "Warum kannst du nicht..."
    [​IMG] "Note 5 - ungenügend"
    [​IMG] "Schauen Sie mal, der Maier macht das richtig."
    [​IMG] usw.
    Da ist es natürlich alles andere als leicht, ein Ja zu sich zu entwickeln, vor allem wenn das Selbstbewusstsein verkümmert ist - aber es ist möglich. Und es ist wichtig, denn wenn wir uns selbst ablehnen, kämpfen wir gegen uns an, was sehr viel Kraft kostet und massiv zu Lasten der Lebensfreude geht.
    So lernen Sie Ja zu sich selbst zu sagen
    Am besten setzen Sie hier an ganz verschiedenen Punkten an:
    [​IMG] Werden Sie sich Ihrer Einzigartigkeit bewusst - So wie Sie ist kein anderer Mensch auf dieser Welt. Allein das gibt Ihnen einen ganz besonderen Wert und eine ganz besondere Bedeutung.
    [​IMG] Machen Sie sich klar, dass Sie der wichtigste Mensch in Ihrem Leben sind - "Waaaah, ich will doch kein Egoist sein" werden Sie jetzt vielleicht denken und genau darum geht es auch nicht. Es ist schlicht und einfach eine Tatsache, dass Sie für sich der wichtigste Mensch sind: Mit welchem Menschen verbringen Sie am meisten Zeit in Ihrem Leben? Wer wird immer da sein? Wer bestimmt Ihr Leben am meisten? Na, also!
    [​IMG] Sehen Sie sich als "richtig" an - Sehr viele Menschen empfinden sich als "falsch". Sie denken, sie funktionieren nicht richtig, machen nur Fehler, müssten anders sein usw. Hier hilft der Gedanke, dass Sie immer das Beste geben zu jedem Zeitpunkt. Sie geben genau das, was Ihnen in Ihrer Situation eben gerade möglich ist. Dauerhaft an sich zu arbeiten, ist eine wichtige Sache - nur sollte das möglichst auf einer liebevoll-annehmenden Basis geschehen, also auf einem grundsätzlichen Ja zu sich selbst.
    [​IMG] Fokussieren Sie nicht auf Ihre Schwächen, sondern auf das, was Sie können und leisten - Wir alle haben unsere Schwächen und wir alle machen Fehler. Entscheidend ist aber, dass wir nicht nur aus diesen Schwächen bestehen! Im Gegenteil: sie machen den kleineren Teil aus. Schauen Sie also immer wieder auch auf das, was Sie gut können, auf Ihre Stärken und Erfolge.
    [​IMG] Achten Sie gut darauf, wie Sie mit sich selbst reden - Viele Menschen senden sich selbst ständig negative Botschaften, wie z.B. "Ich bin so blöd" oder "Ich mach doch echt nur Mist". Werden Sie sich solcher Selbstbotschaften bewusst und ersetzen Sie diese durch liebevollere und annehmendere Gedanken.
    [​IMG] Sehen Sie sich selbst mit den Augen einer guten Freundin bzw. eines guten Freundes - Überlegen Sie einmal, wie liebevoll Sie Ihrer besten Freundin oder Ihrem besten Freund gegenüber sind. Da können Sie sehr wohl sehen, welche Stärken er oder sie hat. Sie bauen ihn oder sie auf, wenn etwas schief gegangen ist und sie machen Mut und geben Kraft. Genauso sollten Sie auch mit sich selbst umgehen.
    Es kann auch sein, dass Sie feststellen, dass Ihnen ein Ja zu sich selbst unmöglich erscheint. Dann ist zu überlegen, ob Sie dieses Thema nicht vielleicht mit professioneller Hilfe - sprich mit einem guten Therapeuten/in angehen sollten.

    Und wozu man sonst noch alles Ja sagen kann
    Wenn die beiden ersten Ja's als Basis stehen, kann man noch viele, viele Bereiche mehr finden, um Ja zu sagen, wie z.B.:
    [​IMG] Ja zu anderen Menschen - Dazu gehört, andere Menschen sein lassen zu können, wie sie sind. Sie zu akzeptieren, ohne sie verändern zu wollen. Nicht dazu gehört, sich alles gefallen zu lassen. Man kann sehr wohl jemandem ein grundsätzliches Ja entgegenbringen und ihn gleichzeitig schildern, dass man z.B. unter einer seiner Verhaltensweisen leidet.
    [​IMG] Ja zur aktuellen Situation - Dieses Ja ist natürlich dann leichter, wenn die Situation eine angenehme ist, es ist aber umso wichtiger, je negativer sich ein Ist-Zustand gestaltet. Warum? Weil wir es, wie schon zu Beginn dieses Artikels dargestellt, leichter haben, eine für uns negative Situation umzugestalten, wenn wir sie zunächst annehmen. Üben lässt sich dieses Ja aber sehr gut in schönen Momenten, indem wir sie uns immer wieder ganz bewusst machen und Ja fühlen.
    [​IMG] Ja zur eigenen Vergangenheit - Das ist für viele Menschen eines der schwierigsten Ja's überhaupt. So viele hadern mit ihrer Kindheit und mit dem, was sie im Elternhaus erlebt haben. Auch z.B. eine ungünstige oder nicht vorhandene Ausbildung ist etwas, was fast immer ein inneres Nein auslöst. Ein Ja zur eigenen Vergangenheit ermöglicht aber erst, diese auch loszulassen. Und die Vergangenheit loszulassen, ist wichtig, um im Jetzt den Weg in die Zukunft gestalten zu können.
    Neben diesen Ja's gibt es noch viele mehr. Vielleicht haben Sie Lust bekommen, diese zu sammeln?
     
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