Chronische Polyarthritis

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Mäuschen1, 8. Mai 2008.

  1. Mäuschen1

    Mäuschen1 Mitglied

    Registriert seit:
    25. Januar 2008
    Beiträge:
    127
    Hallo ihr Lieben, ich war ja demletzt beim Rheumadoc. Er hatte da gesagt, es wäre Gelenkrheuma und er hätte Antikörper gegen Yersinien gefunden.
    Heute war ich wieder da und bekam einen Schock: Ich habe die Diagnose "Chronische Polyarthritis" bekommen. Ich hatte gehofft, es ist "nur" eine infektreaktive Arthritis, die ist (wenn ich das richtig gelesen habe) meist nicht von langer Dauer.
    Aber das heute, das hat mich wie ein Schlag getroffen. Es ist so endgültig.
    Ich soll weiterhin Arcoxia nehmen und zusätzlich bei Bedarf Ibu 800 und Syntestan. Er möchte jetzt abwarten, wie es mir geht, wenn das Cortison aufgebraucht ist. Sollte es mir dann nicht besser gehen, will er eine Basismedikation anfangen.
    Es ist alles so doof. Warum denn ich?
     
  2. Mupfeline

    Mupfeline Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. März 2008
    Beiträge:
    992
    Ort:
    Sachsen
    Tja Mäuschen

    Warum gerade ich? Das werden sich viele Fragen und keine
    Antwort bekommen. Vielleicht Umwelt, Essen, Vorfahren, Anlagen
    usw. Es gibt viele Gründe, über 400 solche Erkrankungen
    aus dem rheumatischen Formenkreis usw.

    Ich habe in der letzten Reha Kinder gesehen die noch
    nicht in der Schule waren und schon Rheuma hatten.
    Die armen Würmer. Aber ihre Mamas können es auch
    nicht ändern. Man muss das beste daraus machen.
    Mach Dich nicht fertig - das bringt nichts. Informiere
    Dich, hier wirst Du viele Informationen finden. Und lerne
    mit der Krankheit zu leben.

    Lass Dich mal vorsichtig abdrücken :)

    LG Mupfeline

    Ach so, ehe ich es vergesse, meine Finger begannen
    sich zu verformen als ich 10 war. Dann war Jahrzehntelang
    Ruhe und dann ging es richtig los. Was soll man tun? Nix
    kann man tun :))) - außer zu versuchen einen guten Rheuma-
    Doc zu erwischen (den ich nicht habe), eine gute medizinische
    Einstellung (die ich auch nicht habe) und ein bisschen Optimismus
    (den ich habe!)
     
  3. Larissa25

    Larissa25 Mitglied

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    44
    Ort:
    Bayern
    Hallo Mäuschen1,
    wir können uns die Hand geben, auch ich hab vor ein paar Tagen die gleiche Diagnose erhalten.
    Tja, wie gehts mir damit? Die Vermutung hatte ich schon recht lange, auch wenn es jetzt wie du auch sagst, so entgültig ist. Aber ich LEBE und bin froh um jeden Tag an dem ich keine Schmerzen habe.
    Lass dich nicht unterkriegen, das Leben geht auch so weiter, man nimmt es erst jetzt richtig war und ist froh wenn man mal keine Schmerzen hat.
    Kopf hoch und vorallem lass dich nicht unterkriegen.
    Hier hast du sicher immer jemanden da, der ein aufbauendes Wort für Dich hat. Allen eine schmerzfreie Zeit und alles gute.
     
  4. Shangri_la

    Shangri_la Neues Mitglied

    Registriert seit:
    8. Mai 2008
    Beiträge:
    29
    Ort:
    Kölle am Rhin
    .

    mäuselchen.... ich bin auch erst seit 3 wochen "im club".
    anfangs konnte ich nicht mehr arbeiten gehen, hab es morgens gerade mal geschafft bis auf die couch zu kommen und da zu liegen bis mein schatz von der arbeit kam. an anziehen war auch kaum zu denken weil ich das wegen den schmerzen kaum schaffte. mir tat alles weh nicht nur die finger, ich bin gekrochen wie meine eigene urgroßmutter. so peinlich es ist ....aber ich konnte nicht mal mehr alleine auf die toilette. meine hausärztin hat mir damals cortison verschrieben und mich direkt überwiesen. das hat dann noch mal 5 wochen gedauert aber es ging mir durch das cortison schon besser. jetzt nach den 3 wochen mit der basistherapie führe ich ein relativ normales leben hab keine einschränkungen ( bis auf zwicken hin und wieder dicke finger) aber wenn ich daran denke wie es mir noch vor einem halben jahr ging ist das leben absolut wieder lebenswert. klar ich hab mich auch gefragt warum ich. weil unserer familie reicht es eigentlich im moment was krankheiten betrifft, mein vater ist an krebs gestorben meine schwester hat 1 jahr später schweren brustkrebs bekommen ihr mann hodenkrebs ihre schwiegermutter ist an nem hirntumor gestorben von heut auf morgen meine mutter bekam ne neue hüfte...also eigentlich hab ich keine zeit für sowas. sei froh wenn sie es im frühstadium erkannt haben. denke es gibt viele mit unserer diagnose denen es schlechter geht.

    und vor allem was uns nicht umbringt macht uns noch härter kopf hoch und durch
     
  5. Krümmel

    Krümmel Neues Mitglied

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    Hallo erstmal
    Ich kann gut verstehen wie es dir geht ich habe meine Diagnose seit 2005
    und ich habe heute noch daran zu kauen
    Immer wieder denke ich das ich verschiedene Dinge gut schaffen kann und ich ja schließlich immer auf der anderen Seite stand nämlich der wo ich geholfen habe(Bin AP) und nun benötige ich Hilfe:eek:
    Aber ich kann es drehen und wenden wie ich will es ist wie es ist!
    Du lernst mit der Zeit damit klar zu kommen aber wie lange das dauert weißt nur du alleine.
    Aber selbst wenn du glaubst du hast es begriffen wird es immer wieder Zeiten geben in denen du genau wie jedre andere hier daran verzweifelst.
    Ich empfinde es aber noch viel schlimmer wenn du wirklich Schmerzen hast und keiner dir glauben will dann kann man echt sauer werden.
    Ich kann dir aber sagen das du es schaffst und das du einen Weg finden wirst diese Krankheit zu verstehen und zu akzeptieren,mir hat mal ein blinder Therapeut gesagt"Betrachte deine Krankheit als eine Freundin,die mal ganz ruhig ist und manchmal ganz schön Zickig"Und das versuche ich auch gelingt aber nicht immer.
    Ich kann dir nur Raten spreche viel darüber und lass alles raus was dich beschäftigt und wenn du garnicht mehr weiter weißt findest du hier im Forum immer jemanden der dich auffängt,ich drücke dir die Daumen das du alles gut verkraftest und nicht zu sehr verzweifelst.
    Lass dich ganz lieb grüßen;)Krümmel
     
  6. padost

    padost Neues Mitglied

    Registriert seit:
    23. Mai 2006
    Beiträge:
    481
    Ort:
    Hessen
    Hi, auch ich kann nur sagen,, sei froh, dass die Diagnose schnell gefunden wurde, bei mir und auch sicher bei anderen hat es Jahre gedauert. Ich dachte manchmal, ich verliere den Verstand. Letzendlich war ich froh als die Diasgnose stand, ich fühlte mich ernst genommen.
    Auch ich handere immer wieder, würde gerne meine Krankheit bei Ebay versteigern:)- keiner will sie. Das schlimme für mich ist, sie ist unberechenbar, nimmt kein Ende.-- Aber es gibt auch sanfte Verläufe, ich wünsche Dir viel Glück. Hier merkst du wenigsten, es gibt noch viele andere, die es getroffen hat und alle haben ein offenes Ohr.

    Viele Grüße von Padost
     
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