PSA Schleimbeutelentzündung im Knie

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Amy80, 26. April 2008.

  1. Amy80

    Amy80 Neues Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben!

    Ich brauche euren Rat! :)

    Ich habe PSA (Psorisis Arthirtis) und zu den diversen anderen Zipperlein seit 1,5 Jahre eine Schleimbeutelentzündung im re Knie. Der Schleimbeutel direkt vor der Kneischeibe (präpatellaris) wurde bereits entfernt. Zur Zeit ist der unterhalb der Kniescheibe über der Patellasehen (infrapatellaris) stark geschwollen und mein ganzes Knie wird richtig heiß und rot :-( gerade nachts, wenn die Wärme vom Bett darauf kommt, naja unter Belastung ja eh :-(
    Ich nehme MTX (15mg) und Meloxicam (15mg) seit 8 Wo vorher Sulfasalazin und Diclofenac.............aber nichts hilft wirklich :-( gibt es denn Hoffnung, dass mein Knie wieder ganz in Ordnung kommt? Ich bin eigtl. leidenschaftliche Mountainbikerin, aber daran ist nicht mehr zu denken :-( ich kann ja noch nicht einmal meinen Alltag bewältigen :-(

    Habt ihr Tipps wie ich die PSA und die Schleimbeutelentzündung in den Griff bekommen kann? Sollte ich viell. mal zu einem Orthopäden gehen der auf Rheuma spezialisiert ist?

    Vielen Dank schonmal!
    Amy:top:
     
  2. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo amy,

    um eine schleimbeutelentzündung in den griff zu kriegen kann der rheumadoc oder orthopäde cortison injizieren, ggf. vorher auch punktieren (d.h. überschüssige flüssigkeit mithilfe einer kanüle aus der bursa absaugen). an sich ist das auch nicht besonders schmerzhaft und auch kein großer akt, drum wundere ich mich, dass dein doc das trotz verabreichung von basismedi und predni bislang nicht in erwägung gezogen hat und du damit bereits eineinhalb jahre herum läufst :confused:. vorher sollte per sonografie der befund eindeutig abgeklärt werden (per sono geht schnell, ist schmerzfrei und weichteile lassen sich gut erkennen).
    liebe grüsse und gute besserung
    lexxus
     
  3. Amy80

    Amy80 Neues Mitglied

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    Hallo Lexxus,

    Danke für die fixe Antwort! :)

    Das mit dem Punktieren und Cortison spritzen ist schon probiert worden, hatte ich vergessen zu erwähnen-sorry! Hat aber leider nix gebracht :-( oder nur für eine Woche angehalten :-( Hausmittelchen wie QuarK oder Kohlwickel hab ich auch schon erfolglos probiert................ich scheine ein hoffnungsloser Fall zu sein :-(

    Amy
     
  4. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo amy,

    hab mal ein bißchen gegoogelt und soweit ich das rauskriegen konnte, bliebe bei nichtansprechen auf die standartbehandlung, im sinne der cortiinjektion, nur noch die chirurgische entfernung des/der schleimbeutel/s. das hört sich erst mal krass an, scheint aber in anbetracht der gefahr, dass das gelenk komplett versteift, die deutlich bessere lösung. das hätte dein rheumatologe aber eigentlich auch schon längst angesprochen haben könnnen. schließlich müsste er über die behandlungsoptionen bei einer bursitis umfassend informiert sein.

    liebe grüsse
    lexxus
     
  5. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    hallo amy,
    bevor du dich unter`s messer legst würde ich es mal mit enzymen probieren.das hat mir mal super geholfen ,als mein rechtes knie auch auf nichts ansprach.
    das ist aber schon ein paar jahre her,damals hat mein orthopäde mir phlogenzym aufgeschrieben.wobenzym soll auch helfen.ich glaube nicht das du die mittel noch verschrieben bekommst.kosten so um die 30€ und
    du solltest es mindestens 6wochen ausprobieren.
    lieben gruß katjes
     
  6. Amy80

    Amy80 Neues Mitglied

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    Den einen Schleimbeutel haben die Docs mir ja schon rausgeschnippelt, außer Schmerzen und 7 Wochen krankgeschrieben hats aber nix gebracht. Eine zweite OP kommt für mich absolut nicht in Frage!
    Das mit den Enzymen werd ich mal probieren! Danke!
     
  7. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo amy,

    ich bin gerad nicht im bilde, wieviel schleimbeutel im knie sitzen, habe aber letzte woche gelernt, dass es zumindest in der schulter mehr als einer ist, insofern nehme ich mal an, dass für das knie dasselbe gilt. die frage wäre nun auch, ist es bei dir wirklich ein weiterer schleimbeutel, der da probleme macht (womit eine weitere op das problem endgültig lösen könnte) oder ist es ein womöglich anderes problem (z.b. schmerzen und entzündungen durch bereits vorhandene arthrose).
    zu den enzymen habe ich mich vorgestern in der apotheke informiert. offenbar scheinen sie eine durchaus in erwägung zu ziehende möglichkeit zu sein (charite hat zum litozin eine studie gemacht, ein enzym, welches in der hagebutte vorkommt -> siehe hagebuttenthread), sind aber in meinen augen unverhältnismässig teuer. ich habe mal gegoogelt und gerechnet:
    wobenzym einnahmeempfehlung -> 3x5 stück/tag in der ersten woche, 3x3 stk/tag für die weiterbehandlung

    wobenzym 800 stk = 92, 55 euro
    kosten in der ersten woche = 12,48 euro
    kosten für jede folgewoche = 7,29/woche oder 31,24/monat

    wobenzym 200 stk = 28,75 euro
    kosten in der ersten woche = 15,09 euro
    kosten für jede folgewoche = 9,07 oder 38,21/monat

    (die packungspreise sind einer bekannten online-versandapotheke entnommen, deren namen ich hier nicht nenne, weil ich keine werbung machen will.)

    es gibt noch eine 100 stk. packung, aber da nachzurechnen macht vermutlich kaum sinn, da sie bei den dosierungsmengen praktisch überflüssig ist. nun klingt meine rechnerei erst mal äusserst kleinkariert, nachdem ich aber im forum schon mehrfach gelesen habe, dass sich erfolge mit den verschiedenen enzymen erst nach einigen monaten einstellen können, ist eine berechnung der anfallenden kosten durchaus schon wieder sinnvoll. zur berechnung habe ich das wobenzym, als vermutlich bekanntestes enzymprodukt gewählt, wobei die preise für die anderen produkte durchaus im selben rahmen liegen. als ich mich am freitag in der apotheke danach erkundigte, meine ich auch nichts von der 800stk-packung gehört zu haben, es wäre also durchaus möglich, dass diese packungsgröße über normale apotheken gar nicht bestellbar ist. wobenzym und phlogenzym enthalten denselben wirkstoff: bromelain (enzym aus der ananas). dieser ist auch in anderen produkten verschiedener hersteller in etwa gleicher preisklasse enthalten. auf den ersten blick dürfte das wobenzym aber das günstigste sein.
    bei den ausgerechneten kosten kann sich nun jeder selbst überlegen, ob er 30-40 euro/monat investieren kann oder will.
    die frage wäre auch, ob diese produkte im laufe der zeit möglicherweise günstiger werden (sind ja noch eher was neueres) bzw. ob die kk´s nicht irgendwann auf die idee kommen, diese als verschreibungsfähig, weil wirksam, einzustufen.

    liebe grüsse und viel erfolg bei der behandlung (egal, für welche du dich entscheidest)
    lexxus
     
  8. Amy80

    Amy80 Neues Mitglied

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    Hallo Lexxus,

    6 Schleimbeutel sitzen in so nem blöden Knie :-(
    Also das restliche Knie ist i.o. lt. MRT die Entzündung sitzt nur in den Schleimbeuteln und die Patellasehne ist etwas gereizt. Schmerzen habe ich ja nicht so doll, das ganze Knie wird nur immer dick, übelst rot und heiß :-( ...........also ich glaub ich werde die Enzymsache einfach mal für ein paar Monate probieren!

    Ist es denn bei Rheuma so, dass man diese Entzüdnungen nie wieder los wird? Also werd ich ewig ein dickes Knie haben? oder sind das nur Phasen?
    An welcher Rheumaart leidest du denn? wie ist das bei dir?

    Amy
     
  9. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo amy,

    rheuma, im sinne einer autoimmunerkrankung, was ja auch die psa ist, ist heute noch nicht heilbar. durch die fehlsteuerung des immunsystems kommt es also immer wieder zu lokalen oder systemischen entzündungen. lokale, also örtliche entzündungen können immer wieder auftreten, ohne dass man gleich von einem rheumaschub spricht. systemische entzündungen betreffen in der regel mehrere gelenke und es kommen andere symptome dazu, die die jeweilige erkrankung ausmachen. manchmal, aber sehr selten, kann es zu spontanheilungen kommen, wobei unklar ist, warum das passiert.
    die derzeitige rheumatherapie zielt darauf ab, das immunsystem in seine schranken zu weisen (also dessen aktivität zu drosseln), was in der regel mit diversen nebenwirkungen verbunden ist. in der regel wird durch basistherapeutika (entweder durch ein einzelpräparat oder durch die kombination zweier verschiedener präparate) versucht versucht die patienten langfristig aus einem schub herauszuholen und weitestgehend schmerzfrei zu bekommen. das klappt allerdings, je nach krankheitsaktivität, nicht immer so perfekt, so dass manchmal zusätzlich eine lokale behandlung einzelner gelenke erforderlich wird, so, wie bei deinem knie.

    ich selbst habe übrigens eine undifferenzierte kollagenose und eine chronische polyarthritis.

    liebe grüsse
    lexxus
     
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