Genanalyse: das 6. Chromosom ist entscheidend?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Tierfreundin, 15. April 2008.

  1. Tierfreundin

    Tierfreundin Dosine

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    Hallo,

    eine gute Bekannte von mir kennt eine Studentin der Biotechnologie.

    Das 6. Chromosom zeigt an, ob man tatsächlich Rheuma hat.
    Leider wird diese Untersuchung in der Praxis nicht verwandt, da eine Genanalyse den Menschen quasi transparent macht, somit unter Datenschutz fällt.

    Habt Ihr davon schon mal gehört?

    Ich werde in den nächsten Tagen mal Kontakt zu ihr aufnehmen und mich darüber informieren.

    Wenn ich damit herausfinden kann, ob ich Rheuma habe oder nicht, würde ich solch einer Untersuchung doch zustimmen, oder?

    Dann braucht man nicht jahrlang auf seine Diagnose zu warten... oder ob die Analyse nur ergibt, ob man eine Disposition zu Rheuma hat?... :rolleyes: :confused:

    Mmh.. ich hoffe, ich werde es bald erfahren...

    Bis dahin...
     
  2. grummelzack

    grummelzack Barbara

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    huhu tierfreundin

    es ist bereits ein neuer test (zur Zeit nur für ärzte) auf dem markt

    Rheuma früh erkennen und schnell behandeln

    Mainz, 08.11.2007 –

    Den ersten Schnelltest zur Diagnose der rheumatoiden Arthritis stellt das Mainzer Unternehmen ORGENTEC Diagnostika vor. Der Test weist die Krankheit innerhalb weniger Minuten direkt aus dem Blut des Patienten verlässlich nach.
    Neben dem Rheumafaktor detektiert rheumachec® zusätzlich Autoantikörper gegen das Mutierte Citrullinierte Vimentin (MCV), einen neuen Marker für die rheumatoide Arthritis. Der Test ist hoch spezifisch und sensitiv, bereits bei unklaren Symptomen in einer sehr frühen Phase der Erkrankung liefert er eine eindeutige Aussage. Selbst beschwerdefreie Personen erhalten mit dem Test einen ersten Hinweis auf ein Erkrankungsrisiko. Damit erfüllt der Schnelltest die wichtigste Forderung der Rheumatologen: Die frühzeitige und schnelle Diagnose der rheumatoiden Arthritis, um rechtzeitig eine effektive Therapie einleiten zu können.

    quelle:
    http://openpr.de/news/170545/Rheuma-frueh-erkennen-und-schnell-behandeln.html

    herzlichst grummel

    mich interessiert was daraus geworden ist. soweit ich mich erinnere, hieß es, daß dieser test ab märz 2008 auch in apotheken erhältlich ist, ob frei verkäuflich oder rezeptpflichtig, das weiß ich jetze nicht mehr so genau
     
  3. Maus634

    Maus634 Neues Mitglied

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    Guten Morgen,

    das 6. Chromosom steht -soweit ich weiß- zumindest mit Parkinson, Krebs usw. in Verbindung. Es soll wohl auch Aufschluss über Autoimmunkrankheiten geben.

    Aber ob man eine solche Untersuchung einfach so bekommt, um Rheuma festzustellen? Die Untersuchung muss in der Humangenetik gemacht werden, was sehr kostspielig ist. Bei meiner Enkeltochter bestand bei Geburt der Verdacht auf Di Georg Syndrom (Gott sei Dank nicht bestätigt), da wurde eine solche Untersuchung von der Uniklinik in Auftrag gegeben. Die der Bildung der HLA-Faktoren werden durch Gene programmiert und reguliert, diese befinden sich auf dem -ich glaube- kurzen Arm des 6. Chromosoms. Das hat man z.B. im Zusammenhang mit Morbus Bechterew herausgefunden. Mehr weiß ich leider auch nicht.
     
  4. Tierfreundin

    Tierfreundin Dosine

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    Sehr interessant... aber das betrifft dann auch nur rheumatoide Arthritis und keine Kollagenosen, oder?

    @Maus634
    ja...das ist ein sehr kostspieliges Verfahren...deshalb wird es wohl auch nicht angwandt.
    Die Frage ist ja auch zudem, ob es nicht "nur" die Veranlagung anzeigt...
    Wäre das so, dann denke ich, kann man sich damit "verrückt" machen....
     
  5. kukana

    kukana in memoriam †

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    Es wird wohl wie bei so vielen Dingen so sein, dass man damit die Veranlagung einwandfrei aufzeigen kann. Aber ob da was chronisches kommt, dazu benötigt es zusätzliche Auslöser. Bei den meisten wars ein Infekt, Trauma, akute soziale Probleme, nach einer Schwangeschaft etc. etc.

    Wenn man sich die Umfrage Rheuma und Vererbung ansieht und die Postings dazu liest, sieht man auch, dass es in vielen familien Rheuma gab/gibt. und immer auch einige nichts erwischen. Selbst ein positiver HLaB27 der Morbus Bechterew anzeigt, heisst nicht zwangsläufig, dass derjenige daran erkrankt.

    Gruß Kuki*die eigentlich gar nicht wissen will was da noch kommen könnte, es sei denn die Auslöser werden dann auch bekannt und man kann die vermeiden.
     
  6. Calendula

    Calendula Die Ringelblume

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    Nord-Württemberg

    .. und private Krankenkassen endlich eine weitere Möglichkeit Risikogruppen auszuschließen ...

    Nicht jede Neuerung zugunsten der möglichen Patienten ist positiv zu sehen. Manchmal kann man damit bereits komplette Lebenswege ruinieren. Ein Gentest ginge bereits im Mutterleib bzw. unmittelbar nach der Geburt. Das betroffene Kind wäre somit stigmatisiert.

    Liebe Grüße,
    Calendula
     
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