Hallo, ich habe eine Frage an die, die sich damit auskennen, bzw. Erfahrungen gesammelt haben. Es handelt sich um die Yersinieninfektion (enterocolitica). Es hat beginnlich ja nichts mit Rheuma zu tun, aber Google führte mich immer auf diese Seiten, weil eine Infektion im Verlauf wohl dazu führen kann. Ich habe 2005 fast 2 Wochen lang an heftigen Magenschmerzen gelitten. Hatte kein Erbrechen, keine Durchfälle. Mein Internist nahm dann die Yersinienparameter ab und es stellte sich heraus, das ich eine Infektion durchgemacht habe. Bei der Kontrolle zeigten sie sich immer noch im Blut. Was meinen Doc irritierte war, dass der Befund auch 2006 noch IgA-AK positiv zeigte. Beschwerden hatte ich gar keine. Er sagte, wenn ich keine habe, würde er auch erstmal nichts machen. Er müsste da mit Antibiotika sonst beginnen. Bis heute habe ich keine Probleme. Auch nichts mit den Gelenken oder so. Nun 2 Fragen: meinFreund und ich denken über unsere Familienplanung nach. Wenn ich immernoch positive IgA-AK habe, ist das dann gefährlich für das Kind? Und meine 2. Frage ist, wenn es übergreift auf die Gelenke, kann man es dann auch noch erfolgreich behandeln oder bleibt es dann chronisch? Ich weiß, es hat nicht direkt was mit Rheuma zu tun, nur sekundär. Aber vielleicht weiß jemand dennoch zu helfen. Vielen Dank.
Hallo nicki82, ich kann Dir nur sagen,daß mein Rheuma durch Yersinien ausgelöst wurde.Dies hat mich auch sehr erstaunt,da ich bis dato noch nie etwas von Yersinien gehört habe. Wodurch ich sie bekommen habe,weiß ich auch nicht.Konnte mir auch keiner sagen. Ich habe Psoriasis-Arthritis jetzt seit ca.6 Jahren.Nehme starke Medikamente( Tilidin,Diclo-Zäpfchen).Damit läßt sich einigermassen leben. Warst Du schon bei einem intern.Rheumatologen?Bei ihm würde ich Deine Probleme,zwecks Kinderwunsch,einmal besprechen. Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg golden girl
Hi, Yersinien erwischt wahrscheinlich jeder zweite mal. Es sind Stäbchenbakterien die akute Arthritiden hervorrufen können. D.h. die rheumatischen Beschwerden sind infektbedingt. Meist verschwinden die Beschwerden im Laufe der jahre. Die AK(Antikörper) bleiben manchmal nachweisbar. je nachdem wohl ob man die akuten Yersinien erkannt und daggegen behandelt wurde oder aufgrund der späteren Analyse lediglich anhand der AK der Infekt erkannt wurde. Da die Yersinien sich gerne an das Eisen im Körper hängen kann man sich vorstellen, wo die überall hingelangen. U.U. ist das Immunsystem damit auf Dauer auch so belastet, dass sich die infektbedingten rheumatischen Beschwerden umwandeln und ein chronisches Rheuma auslösen. Sie sind aber nicht Verursacher. Lediglich beim Morbus Reiter. Man müsste jetzt also herausbekommen ob es sich um alte AK handelt oder um eine frische Infektion. Wenn jemand regelmässig frisches Schweinemett mag oder rohen Schinken isst, ist die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken höher. Eine aktuelle Infektion muss übriegns dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Bezgl.Schwangerschaft dürfte da aber kein Problem sein, müsste aber mit dem Gynäkologen mal besprochen werden. Gruß Kuki
hi nicki, ich habe vor Jahren eine Yersinieninfektion durchgemacht, ohne Medikamente. AKs habe ich heute noch. Im Befund steht: Nicht persistierende Yersinieninfektion. Probleme habe ich damit nicht. lg Sanchen