Bds. Lumboischalgien seit Jahren

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Telekeks, 5. April 2008.

  1. Telekeks

    Telekeks Neues Mitglied

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    5. April 2008
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    Büchen
    Hallo zusammen,

    ich hoffe, dass mir hier mal etwas besser (zumindest in Sachen Aufklärung) geholfen wird, als es die Ärzte getan haben, die sich bisher an mir versucht haben.

    Der ganze Mist ging Ende der 90'er los, mit Hexenschüßen nach und nach. Immer wieder hat mich der eine, oder der nach Umzug andere, Hausarzt wieder "hingespritzt", so dass die Schmerzen für den Moment erst einmal wieder weg waren.

    Als ich dann ab Nov. 2005 in vier Monaten fünf mal einen Hexenschuß hatte, wurde ich endlich mal zur Orthopädie überweisen. Nach einem ersten Röntgen (nach vier Stunden im Wartezimmer) war dann klar, dass der Diskus L4/5 nicht da war, wo er sein sollte.
    Wurde dann zum CT überwiesen, wo sich dieses Anfangsbild bestätigt hatte. Wurde dann von dem Orthopäden zur Radiologie zurück überwiesen, PRT stand an. Das war im letzten Jahr. Danach waren die Beschwerden auch weitestgehend vorbei (Ausstrahlend in das linke Bein, Taubheit und Lähmung).

    Nun ging der ganze Mist im Nov. 06 von vorne los. Wurde diesemal wegen Praxisurlaub des Orthopäden an einen Sportmediziner überwiesen. Dieser hat erst völlig überflüssige Maßnahmen wie Krankengymnastik (18 Sitzungen) eingeleitet, dadurch wurde alles noch viel schlimmer. Den Therapeuten war es bekannt, dass sie einen Patienten mit Z.n. Bandscheibenvorfall vor der Nase hatten.

    Nachdem das alles eben nur das Gegenteil bewirkt hatte, wurde ich von dem diesem Arzt zum Kernspin gejagt. Da ich überflüßigerweise auch noch Claustophobisch bin, war das MRT natürlich ein Unterfangen, welches ich mir gerne erspart hätte. Klar, die Claustophobie ist nicht Schuld des Arztes.

    So, nun möchte ich aber den Arztbrif der Radiologie einmal hier hinein stellen, mit der Bitte, dass mich hier irgendwar aufklärt. Das nämlich hat mein Facharzt, mein Hausarzt und auch der Radiologe nicht für nötig gehalten. Ich war vor zehn Jahren Rettungsassistent, kenne noch viele Begriffe. Aber dieser Arztbrief ist mir eine Spur zu hoch:

    Befund:
    Regelrechte Ausformung der Lendenwirbelkörper mit physiologischen Fettmarksignal (Was ist das/ein Fettmarksignal??)

    [...]

    Unauffällige Bandscheibenfächer von Th12/L1 bis L3/4 (Ist mir klar). Im Bewegungssegment L4/5 findet sich ein breitflächiger, großbogiger, rechts dorso-lateraler, bis nach intraforminal (was bitte ist dorso-lateral, intaforminal?) reichender Bandscheibenprolaps mit deutlicher Bedrängung der rechten Nervenwurzen L4 neuroforminal (was ist das?) und leichtem intraspinalem Tangieren der rechten Nervenwurzel L5. (Ist mir klar) Die linksseitigen Nervenwurzeln werden nicht bedrängt.
    Im Bewegungssegment L5/S1 findet sich eine flache, liks dorso-laterale Bandscheibenprostusion, die sich hier in das linke Neurofroramen ausdehnt und moderat die linke Nervenwurzel L5 berührt. Die Nervenwurzeln S1 werden nicht komprimiert. Mäßige Spondyarthrose.

    Mir macht vor allem die Spondylarthrose sorgen. Ich weiss, dass der Mist erblich ist. Mein Vater hatte das, und ich bin selber auf dem Weg, Vater zu werden.

    Zusammenfassend:

    Welche Behandlung ist sinnvoll? Mir scheint es, als wenn das Segment L5/S1 noch nicht so wirklich wild ist. Aber L4/5 riecht nach Behandlungsbedarf. Welche Behandlung ist denn überhaupt sinnvoll, wenn das PRT schon einmal angewendet wurde, aber nur ein halbes Jahr gehalten hat?

    Anmerkung Medikation (Das wurde so alles mal versucht):

    - Diclofenac: Schlägt nicht mehr an, Dosis zuletzt 2x 75mg (pro Einnahme, 3x täglich)
    - Ibuprofen: Allergie. Endete 1994 mit anaphylatischem Schock auf der Intensiv ;(
    - Arcoxia (Ich meine, dass das so heisst): Mal wirkt es, mal auch nicht.
    - Katadolon S (Auch als "Muskel Transopal bekannt): Bringt gar nichts
    - Tramadol STADA (Vom Notarzt verpasst bekommen): Witzlos, stillt für einen Tag die Schmerzen.
    - Tilidin (Mein Hausarzt war so nett): Man schläft drei Tage, helfen tut es aber überhaupt nicht.
    - Dexa: Injektionen (i.m.) beim Facharzt. Kann jedes mal drei Tage hinterher nicht richtig sitzen, hilft nicht.

    Was wurde noch versucht... okay, mein Sportmediziner hat mir das "TENS-Gerät" verordnet. Hier muss ich wirklich sagen, dass bei akuten Schmerzzuständen das Ding (ist so'n kleines Elektrotherapiegerät) wirklich Wunder wirken kann... - kann.

    Okay,mit der Bitte um Hilfe verbleibe ich

    mit freundlichen Grüßen

    Telekeks
     
  2. bärlusch

    bärlusch Neues Mitglied

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    42
    Hallo telekeks,
    Du schreibst, dass Du Krankengymnastik (18x) als unsinnig empfunden hast. Wenn nach 6 Behandlungen (1Rezept) noch keinerlei Besserung eingetreten ist, sollte von Seiten des Therapeuten eine Therapieumstellung erwogen werden. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, eine Lumboischialgie zu behandeln. Wenn der Therapeut allerdings nicht darauf eingeht, wäre ein Therapeutenwechsel angezeigt. Andere Mütter haben auch schlaue Kinder....[​IMG].
    Auf Dauer kann ich Dir regelmäßige KG mit Anleitung zum Selberüben raten.
    Viele Grüßle
    bärlusch
     
  3. amber64

    amber64 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. Oktober 2007
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    92
    Hallo Telekeks,
    kann deine Beschwerden gut nachempfinden, habe selber mehrere Bandscheibenvorfälle, Ischialgien, usw., auch immer wiederkehrend!:mad::mad:
    An deiner Stelle würde ich mich mit diesem Befund bei einem Neurologen und oder Neurochirurgen vorstellen, denn nach dem Bericht sind ja verschiedene Nervenwurzeln betroffen! KG allein wird da wohl nicht helfen, konnte ich oft wegen des akuten Geschehens gar nicht machen, erst später, als sich alles etwas beruhigt hatte.
    Außerdem würde ich zu einem internistischen Rheumatologen gehen, der sich mal die Diagnose "Spondyarthrose" genauer ansieht. Wahrscheinlich bist du ja noch jünger, daher ist eine Arthrose immer vorsichtig zu bewerten. Irgendwo muß sie ja in so jungen Jahren herkommen, oft geht daher eine Arthritis voraus, die dann zur Arthrose wird. Eine familiäre Belastung hast du ja auch. Die Wartezeiten bei Rheumatologen sind lang, also möglichst zeitig einen Termin holen.Mit den Besuchen bei diesen beiden Arztgruppen kann man dann auch mögliche Zusammenhänge diagnostizieren.
    Bei mir wurde jetzt eine Spondarthritis diagnostiziert, vielleicht auch noch PsA ohne Psoriasis.
    Also unbedingt am Ball bleiben!
    Alles Gute amber64:)
     
  4. Telekeks

    Telekeks Neues Mitglied

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    Hallo Ihr beiden,

    vielen Dank für Eure Antworten.

    @bärlusch:
    Das Problem mit der KG war, dass natürlich gewisse Beschwerden besser wurden. So ist das HWS Syndrom weg, das ISG ist auch wieder frei. Aber bei der Behandlung des eben chronischen LWS Syndroms wurde alles nur noch schlimmer. Auch dieses regelmäßige selberüben hat einen gewissen Wert für die HWS Geschichte. Wenns richtig schön knackt im Schulterbereich, dann ist die WS da oben auch wieder deutlich beweglicher. Aber das dann eben auf Verdei und Verderben noch versucht wird, die WS zu strecken, wobei der aktuelle Befund da auf dem Tisch lag, das geht mir nicht in den Kopf. Auch egal, KG ist erstmal gelaufen.

    @amber64:
    Ja, ich bin noch etwas jünger. Aber mit 31 Jahren ist diese Geschichte gar nicht mal zu jung, wie mir ein Arzt sagte. Das sei der normale Verschließ (?). Die Erklärung war (jetzt kommts):

    »Der Menschliche Körper war von der Natur (Siehe Affe) nicht dafür konzipiert worden, ständig auf zwei Beinen rumzulatschen. Der Affe trägt kaum Gewichte, der Mensch schon. Und der Affe läuft auch regelmäßig auf allen vier Beinen [...] da ist es denn kein Wunder, dass die Bewegungspuffer irgendwann aufgeben.«

    Auf die Idee mit dem Neurologen bzw. Neurochiro ist heim HA auch schon gekommen. Allerdigs habe ich die Überweisung zum Neurologem dankend abgelehnt. Dieser ist, wie wohl viele andere Neurologen auch, gleichzeitig auch Psychater. In den gleichen Räumen ist auch seine Frau beschäftigt, die sich als Psychotherapeutin einen eher zweifelhaften Ruf erarbeitet hat:mad:. Danke bestens .
    An eine Neurochirugie wurde ich heute überwiesen, bekommst ja auch da nicht wirklich zeitnah einen Termin. Ich habe die nette Arzthelferin dann telefonisch genötigt, dass ich einen Termin vor Ende Mai bekomme. Sie bat dann drum, dass ich den Befund vom MRT einmal rüber faxe. So, nun kann ich dort nächste Woche bereits vorstellig werden. :p

    Ist das eigentlich überall so, dass man solche Fachärzte in einer Großstadt wie Hamburg nur zwei findet?

    Mein HA sagte, dass hier auch möglicherweise geschnippelt werden müsste. Habe ich extremen Bammel vor. Zwei mal PRT durch, jedesmall höllische Nebenwirkungen. Totalen Verlust des Gleichgewichtes, Angst- u. Panikzustände etc.

    Naja, ich werde sehen.

    Vielen Dank für Eure Antworten

    Lg

    Telekeks
     
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