Hallo, vor einigen Tagen habe ich schon 'mal geschrieben, doch leider noch keine Antworten bekommen. Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt, oder die falsche Überschrift gewählt. Letztes Jahr (Sommer) habe ich einen Kurantrag gestellt. Es sollte eine Kureinrichtung mit Kältekammer sein. Nach kurzer Zeit - Ablehnung, mit dem Hinweis auf psychosom. Problematik. Ich habe Widerspruch eingelegt und weitere Befunde gesammelt und nachgereicht. Auch Berichte der Psychosom. Klinik der Univ., aus denen hervorgeht, dass das Erkrankungsbild keine psych. Ursache habe. In der Zwischenzeit hat der Hautarzt eine Psoriasis diagnostiziert. Auch dieser Befund wurde nachgereicht. Jetzt kam der erneute Bescheid - Ablehnung, psych. Therapie und Orthopäde seien ausreichend. Nachgereichte Befunde hätten keinen Einfluss auf die Beurteilung. Zwischenzeitlich findet die Behandlung wieder durch die Hausärztin statt. Z.Zt. 2,5mg Cortison und Arcoxia 90mg tägl. Behandlung durch das Schmerzzentrum wurde (nachdem lt. Arzt jetzt die Diagnose stehe) erstmal ausgesetzt, kann aber bei Bedarf jederzeit fortgesetzt werden. Wie bei vielen Anderen auch, war es bisher ein steiniger Weg gewesen. Ohne entsprechende Hartnäckigkeit wäre weitaus weniger passiert und ich hätte wahrscheinlich noch immer keine Diagnose. Bringt mich dieses Ergebnis aber weiter? Macht es Sinn, gegen diese Ablehnung vor einem Sozialgericht zu klagen? Hat jemand schon entsprechende Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen? LG mmecitron
Hallo mmecitron, ich hatte Deinen Thread schon beim ersten Mal gelesen... Ich kenne mich da ja nicht so wirklich aus, erst einmal würde ich Wiederspruch einlegen, ggf. noch einmal den HA bitten etwas entsprechendes zu schreiben. Wer lehnt denn die Kur ab? Ist das die Krankenkasse? Würde ich vielleicht einmal persönlich oder telef. nachfragen wie die entsprechende Vorgehensweise ist, oder was Du selbst tun kannst um eine Bewilligung zu bekommen. Ich war vor x-jahren diverse Male zur Kur, das gab nie Probleme. Der HA hat Antrag gestellt, ber Betriebsarzt dies bewilligt und dann ging das zur KK zur Genehmigung. Ist aber vermutlich abhängig, wo man arbeitet und wo man versichert ist. Ggf. gehst Du mal über die Suchfunktion. Sicher wurde dieses Thema hier auch schon einige Male behandelt. Viel Erfolg! Gruß Claudia
stelle neuen kurantrag, diesmal liegen die "richtigen" befunde bei. bitte um schnellste bearbeitung, da eile geboten. wenn ablehnung, sofort widerspruch mit der bitte um darlegung der ablehnungsgründe, lasse dir alles schriftl. geben, was der ablehnung zugrundegelegen haben mag. dann erhälst du bescheid über den widerspruch. lasse dir sagen, wer diesen bescheid getätigt hat. wenn dem widerspruch abgeholfen - ist alles okay. wenn nicht abgeholfen, musst du innerhalb 4 wochen klage vor dem sozialgericht einreichen. ist kostenfrei. ganz wichtig: achte darauf, wer tätig war. es ist nämlich bei mir schon vorgekommen, dass immer ein und dieselbe person über ablehnung der massnahme und anschliessend über ablehnung meines widerspruches entschieden hat. das ist dann eindeutig rechtswidrig. gruss
Hallo, @ Claudia, die Kur wurde von der Rentenversicherung abgelehnt. Widerspruch habe ich bereits letztes Jahr eingelegt. Jatzt handelt es sich um die Ablehnung des Widerspruchs(nach mehr als 6 Monaten). @ bise danke für den Tipp einen erneuten Kurantrag zu stellen. Morgen werde ich nochmals telef. mit meiner Hausärztin sprechen. Auch die Ärztin im Schmerzzentrum kann die Ablehnung nicht verstehen, kann mir aber keine Tipps geben, da sie normalerweise mit der Thematik keine Erfahrung hat. LG mmecitron
Für eine Reha über die RV müssen normalerweise folgende Punkte erfüllt sein. 1. Die Erwerbsfähigkeit muss gefährdet sein. 2. Die Behandlungen am Wohnort müssen ausgeschöpft sein. 3. Eine Reha ist aussichtsreich für eine Verbesserung des Zustandes. Es gibt Diagnosen ( Krebserkrankungen zB ), da steht eine Zeitfolge fest, also Kur alle 2 Jahre beispielsweise. Bei anderen Erkrankungen sollten alle 3 der obigen Gründe erfüllt sein. Es kann also sein, dass eine leichte Erkrankung zu einer Reha führt und eine schwere Erkrankung keine bewilligt bekommt. Das liegt dann an Punkt 3 (keine Besserung zu erwarten) Meistens wird aus Punkt 2 abgelehnt. Es wird von der Rentenversicherung einfach behauptet, die Behandlung am Wohnort sei nicht ausgeschöpft und ausreichend dort möglich. Hier muss man darauf hinwirken, dass eine "Herausnahme aus dem häuslichen Umfeld" notwendig ist. Es ist meist besser, den Bescheid zu akzeptieren und einen neuen Antrag zu stellen. Mit den neuen Befunden und einem Nachweis, dass alles am Wohnort ausgeschöpft wurde.
Ich trau mich das ja kaum zu sagen, aber ich dachte immer Rentner bekommen keine Kur mehr. Wozu auch, war so meine provokative Meinung. Der Staat will ja auch nicht ewig Rente bezahlen müssen. Außer, wie von Frank schon beschrieben, bei Krebserkrankungen. Schwiegermutter hatte Krebs und ging alle paar Jahre. Inzwischen bin ich ja auch in Rente (mit 46), mir wurde nicht einmal eine Kur zum Erhalt meiner Erwerbsfähigkeit angeboten. Hoffnungsloser Fall? Lohnt sich der Ärger und Aufwand, die psychische und physische Belastung, um eine Kur zu bekommen? Ich persönlich würde das nicht auf mich nehmen. Wünsche dir aber viel Erfolg bei Deinen Bemühungen und das Du Deine Kur bekommst. Gruß Claudia
Hallo Frank kann ich so nicht nachvollziehen bin seit 25 Jahren Selbstständig habe 2002 und 2005 an einer Reha Teilgenommen, eine Besserung meiner Erkrankung ist für den Rententräger nicht von Bedeutung ich zahle in die Gesetzliche Rente nicht ein laut meinem HA standen mir die Maßnahmen aus alten Jahren zu und ich habe sie auch bekommen. eine Verbesserung des Zustandes um eine Erwerbunfähigkeit zu vermeiden konnte nicht im Interesse des Rententrägers sein nur ich entscheide was weiterhin gemacht wird
Hallo, laut den behandelnden Ärzten, ist alles Sinn machende ausgeschöpft. Als "Nurhausfrau" kann ich keine Ausfallzeiten durch Krankheit nachweisen. Darauf wurde ich auch schon in der Klinik hingewiesen - lässt sich aber nicht ändern, da diese Entscheidung bereits vor einigen Jahren getroffen wurde. Ab wann ist eine Kurmaßnahme rentabel? Eine Heilung kann ja wohl nicht erreicht werden. Eine Reduzierung der Medikamente z.B. wäre ja auch schon eine Verbesserung. Wie soll man Therapieformen ausprobieren, die ambulant offensichtlich nicht möglich sind? Es hat mich auch sehr überrascht, dass nachgereichte Befunde, die angefordert wurden, keinen Einfluss auf eine Entscheidung haben. Warum wurden die dann angefordert? LG mmecitron
kuren sind für gkv patienten auch nicht mehr das, was sie früher mal waren. überall wird gespart, muss gespart werden. am essen kann kaum noch eingespart werden, doch an den personalkosten. daher: viele gruppengymnastiktherapien, beschäftigung von praktikanten, auszubildenden, schülern. manchmal habe ich den eindruck, dass sich der gr. reha-raum zu einer "mucki"-bude gewandelt hat, viele maschinen, kaum aufsicht, 10 minuten anleitung, danach muss man selbständig "arbeiten"; wenige schwestern auf den stationen, sie sind überwiegend mit papierkram beschäftigt . docs, die noch in ausbildung sind... also ist es manchmal zu überlegen, ob man in reha gehen sollte oder nicht. nicht übersehen sollte dabei natürlich der aspekt, dass man mal etwas anderes sieht und aus dem häuslichen bereich herausgenommen wird und mal zur ruhe kommen kann. doch kann man/frau das wirklich, wenn das damoklesschwert über einem schwebt, wie werden kids versorgt? da steigen die telefonkosten in die höhe (die benutzung eigener handys ist in kliniken meistens verboten), zumal die erreichbarkeit nach aussen und von aussen ins zimmer beinahe überall nur noch über 0180... nr. geht bzw. die gebühr für die überlassung des zimmertelefons auch etliche euronen kostet. hoffnungen, dass ne kur heute viel bewirken kann, sollten daher realistisch gesehen werden. bei meiner letzten kur sagte der chef doc ganz offen bei der begrüssung der neuankommenden, die privaten subventionieren die gkv patienten, auf die privaten können wir nicht verzichten. ......aus dieser einsicht ergaben sich dann auch manche behandlungen der gkv patienten. gruss
@Gerhard es gibt Reha-Verfahren, die einem zustehen. Ich habe dies mit den bestimmten Diagnosen angeschnitten, es gibt noch mehr davon. Da kommt es nicht auf die Punkte an. Diese 3 genannten Punkte sind die Orientierung für einen normalen Antrag. Die Auswahl ist vom Sachbearbeiter abhängig. Es gibt Monate, da wird fast alles genehmigt und Monate, da geht kaum was durch. Zu Jahresanfang gibt es mehr Genehmigungen. Da sind ja auch Plätze zu füllen. Daneben gibt es auch Reha-Verfahren, die eben die Belastbarkeit begutachten sollen oder eben Anspruchs-Verfahren ( nach Krankheitsliste oder nach Status zB vom Versorgungsamt) @all Die Rentenversicherung ist in sich selbstständig. Die beteiligten Kliniken sind oft noch mehr Wirtschaftsbetriebe als es normale Krankenhäuser sind. Alles muss rentabel sein. Die Tätigkeit für Ärzte dort ist nicht sehr anerkannt. Es wird zum Beispiel nur eine begrenzte Zeit auf eine Facharzttätigkeit anerkannt. Es sind also meist junge Ärzte oder aber auch ältere, die eine ruhigere Tätigkeit anstreben. Es ist keine Tätigkeit, um eine Karriere aufzubauen. Das Antragsverfahren enthält nur Schlagworte, nur die ersten 3 Diagnosen werden gezählt. Das meiste ist ja zum Ankreuzen, da bleibt nicht viel Raum, um persönliche Schmerzen zu schildern. Es ist meist eine Schreibtisch-Entscheidung und dementsprechend ungerecht. Die 3 genannten Punkte sind auch eine Orientierung für einen Antrag. Es ist durchaus sinnvoll zu schildern: Mir geht es schlecht, es wurde alles versucht. Wenn es so weitergeht, dann kann ich nicht mehr arbeiten. Aber die Reha hat Aussicht das zu bessern, dann wird es wieder gehen. So sind die Mitarbeiter dort geschult. Konzentration auf wenige Einschränkungen/Diagnosen mit der Aussicht auf Besserung/Linderung. Eine Heilung ist nicht immer möglich, das weiss die RV auch. Aber sie will eben lieber einen Beitrag-zahlenden Arbeiter als einen Rentner.
Hallo, danke für die Infos. Heute habe ich nochmal mit meiner Ärztin gesprochen. Ich denke wir werden einen erneuten Versuch starten. Diesmal gibt es ja keinen Verdacht auf ..... , sondern die Diagnosen der nachgereichten Befunde. LG mmecitron
Hallo mmicitron Ich würde es an deiner Stelle wieder versuchen, man kann nach einer ablehnung bereits nach einen halben Jahr erneut einen Antrag stellen .Drücke Dir die Daumen das Du diesesmal Glück hast,vorallem da Du ja jetzt eine gesicherte Diagnose hast. Sei lieb gegrüßt vom
Hi mmicitron! Hier gab es schon jede Menge gute Tipps, besseres fällt mir auch nicht ein. Mich beschäftigt: Was versprichst Du Dir von einer Kur? Was soll dadurch besser werden? Ich selbst habe 1986 ( cP diagnostiziert, da war ich noch erwerbstätig ) eine Kur beantragt u. bewilligt bekommen; bin erwerbsunfähig aus der Kur entlassen u. habe später die EU-Rente erhalten. Danach habe ich nie wieder eine Kur beantragt, bin jedoch per Krankenhauseinweisung 1987 in der "Rheumaklinik II" in Wiesbaden und 1991 in der "R-Klinik" in Bad Bramstedt gewesen. Mir perönlich bringt eine Kur nichts. Meist dauert es 1-2 Tage bis der Therapieplan steht, dann fällt evtl. wegen Krankheit / Urlaub der Therapeuten was aus, das meiste kann ich wegen Mobilitätseinschränkung eh nicht machen u. hab maximal 1-2 Anwendungen pro Tag und schwupps ist die Kur oder was auch immer vorbei. Seitdem war ich nirgendwo mehr, da für mich die beste Therapie mein Zuhause ist. Nehme hier vor Ort Krankengymnastik u. nach OPs Lymphdrainage in Anspruch u. fahre 3 x die Woche schwimmen. Viele Grüße, Reisemaus
Hallo Reisemaus, ich hatte die Hoffnung auf eine Therapie in der Kältekammer. In der Zwischenzeit "suche" ich sämtl. Kältequellen. Hilft auch kurzzeitig. Angebl. soll es Pat. geben, bei denen diese Therapie einige Zeit vorhält und in dieser Zeit auf Medis verzichtet werden kann. Meiner Hausärztin ist allerdings keine Einrichtung bekannt, bei der diese Therapie ambulant möglich ist. Ansonsten habe ich jede Woche Massage, Akupunktur und gehe 2 bis 3x in Wasserkurse. Im kalten Wasser kann ich mich fast schmerzfrei bewegen. LG mmecitron
von Tortola Hallo! Ich würde Dir empfehlen, mal ein Beratungsgespräch beim früheren Reichsbund (jetzt Sozialverband Deutschland) zu führen. Ich bin schon lange dort Mitglied und die haben mir sehr geholfen, z.B. meine Rente durchzukriegen. Der Verband hat eigene Rechtsanwälte und meine Ansprechpartnerin war sehr kompetent und superfreundlich. Wir sind bis vor das Sozialgericht gegangen und mit Hilfe des SoVD verlief alles reibungslos. Kann ich nur empfehlen! Liebe Grüße von Tortola
Reha wurde abgelehnt Ich habe eure Beiträge gelesen und eigentlich sollten meine Fragen beantwortet sein. Aber dieses Forum lebt von Beiträgen und ich habe da auch noch die eine oder andere Frage. Ich habe Anfang Januar auf anraten meiner Rheumatologin einen Antrag auf eine Reha gestellt. Die Antwort, ließ nicht lange auf sich warten. Die Reha wurde damit abgelehnt, das mein gesundheitlicher Zustand sich aus Sicht der Rentenkasse, durch eine Reha nicht wesentlich bessern würde und das das in Zukunft auch nicht zu erwarten wäre. Und das wäre ja nun mal Vorraussetzung für die Genehmigung einer Reha. Meine Hausärztin hat mir bei Übergabe der ärztlichen Bescheinigung gesagt: Sie geht davon aus, das die Reha genehmigt wird. Aufgrund meiner schlechten Gesundheit bekomme ich seit Anfang Februar mit 52 eine volle EM-Rente. Und nun zu meinen Fragen: Hat man keinen Anspruch auf eine Reha mehr, wenn sich die Gesundheit aus Sicht der Rentenkasse nicht wesentlich durch eine Reha verbessert? Welchen Wert haben überhaupt die ärztlichen Berichte und Bescheinigungen, die einen Antrag auf Reha zur Entscheidungsfindung beigelegt werden? Andy
Hmm, ich kenne es nur so, dass eine Reha zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit bei bestehender Krankheit dient. Wenn man unbefristet berentet ist, wird eine Reha nicht bezahlt. Meine Freundin ist auch in dieser Situation und bekommt weder Kur noch Reha.
hm, ist nciht die kjrankekasse dann für die reha zuständig? bin auch in unbefristeter em-rente und habe heute von der ärztin für eine ambulante reha einen bogen bekommen. ich muss damit zur kk und die muss genehmigen
Antwort für LG Ducky Du hast Recht, aber meine volle EM-Rente ist befristet. Das ist ein Grund für die Krankenkasse die Übernahme der Kosten abzulehnen und das der Rentenkasse am Bein zu hängen. Und die Rentenkasse lehnt aus obig genannten Grund ab. Andy
hallo andy, ah o.k. da liegt der hase im pfeffer wobei es ja echt widerspürchlich ist. sie sollten ja alles dafür tun, damit du nach der zeitrente wieder fit bist. dumme drv ich würde in widerspruch gehen, mehr als ablehnen können sie nicht..bist du im vdk ? viell könnten die dir helfen