Hallo an alle... Sagt mal,kann es auch passieren das man Cp bekommt nur weil es einem psychisch schlecht geht? Bzw das man die gleichen Symptome zeigt wie bei einer cP. Welche Blutwerte sagen sicher aus das man an einer Rheumatischen Erkrankung leidet? Habe im Netz gesurft und öfters auf Seiten von Psychologen gelesen das daß passieren kann. Wer weiß etwas dazu? LG Hanna
Hallo, ich glaub nicht, dass man CP durch die Psyche bekommen kann. Erstmal braucht man eine genetische Veranlagung, und dann kommen noch irgendwelche Auslöser dazu, die nicht genau bekannt sind (Bakterien, Viren, Schadstoffe, kann vielleicht auch mal sehr extremer, lang anhaltender Stress sein). Wenn man dann die CP schon hat, kann es sein, dass man mehr Symptome hat, wenn es einem psychisch schlecht geht. Aber da muss man dann auch immer noch unterscheiden - ob man die Symptome nur stärker wahrnimmt, weil man sich eben gerade so deprimiert fühlt, - was die Henne und was das Ei ist, also ob man sich nicht vielleicht deshalb schlecht fühlt, weil man grade viele Schmerzen hat - oder ob wirklich durch Stress/Depression usw. ein richtiger Schub ausgelöst wurde. Und in ein paar wenigen Fällen treten psychosomatische Schmerzen auf, wo also gar nicht wirklich eine körperliche Krankheit dahinter steckt. Denke aber, dass das erstens sehr schwer zu diagnostizieren ist, und zweitens sich solche Beschwerden vielleicht nicht wie typische CP-Beschwerden äußern werden. Geschwollene Gelenke oder Gelenkschäden o.ä. bekommt man davon jedenfalls nicht. Eher klagen die Leute vielleicht über häufige Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit. Man müsste dann den Verlauf über einen längeren Zeitraum beobachten und die Gesamtsituation des Patienten mit berücksichtigen. Ich reagiere allergisch darauf, wenn Ärzte nach einer 20-minütigen Untersuchung meinen, in der Lage zu sein, eine psychosomatische Erkrankung diagnostizieren zu können. Und das mit den Blutwerten ist ja so eine Sache. CRP, Blutsenkung, Rheumafaktor können einen echten Schub anzeigen, aber es gibt ja hier erfahrungsgemäß viele Leute, die fast normale Blutwerte haben, sodass man bei normalen Blutwerten jetzt nicht sagen kann, dass es definitiv kein Rheuma ist. lg Sonja
Liebe Hanna eine rein psychogene Auslösung von Rheuma halte ich für unsinnig ( wurde ja auch immer wieder bei verschiedenen Krebsformen diskutiert ). Bei der Ausgestaltung der Symptome, der Intensität der Beschwerden und beim Umgang mit Schmerzen spielen psychische Faktoren sicherlich eine Rolle. Deshalb ist für uns Rheumis ( egal welcher Diagnose ) eine gute Psychohygiene mit aktiven und positiven Zielen und Bewältigungsstrategien wichtig. Das alleine heilt uns aber ( leider ) nicht. Viele Grüße vogel1101
Huhu Vogel, was verstehst Du unter Psychohygiene? Wie handhabst Du das bei Dir? Hallo Dita, ich hatte Dich so verstanden das Du die nötigen Blutwerte und Schwellungen vorweisen konntest? Bist Du gerade in der "Zweifelphase"? Oh Mann wie gut ich das kenne! Das Schmerzen durch die Psyche noch verstärkt werden können oder das sogar ein Schub ausgelöst werden kann ist ja bekannt und ich kann es auch von mir selbst bestätigen. Wegweisende Blutwerte gibt es da ausser dem Rheumafaktor oder dem CCp bei CP keine. Und da gibt es auch jede Menge Leute die da negativ sind aber trotzdem CP haben. Entzündungswerte werden zur Kontrolle verwendet (CRP,BSG,Lymphos,Leukos...usw.) Ich hoffe ich konnte Dir helfen? Liebe Grüße Locin32
Hallo Danke an die ausführlichen Antworten,bin schon wieder ein ganzes Stück schlauer!!!! Meine Frage hat einen Hintergrund: Ich habe endlich einen Platz bei einer Ärztin für Psychotherapie gefunden.Aber irgendwie bin ich schon am zweifeln....... Was wenn Sie sagt: Das Rheuma kommt von ihrer Schei** Verfassung! Blöd....ich weiß Im Moment bin ich ja bei Quensyl.Ich habe hier und da Schmerzen, aber nicht so schlimm wie beim ersten Schub. Nun überlege ich ob ich das Quensyl überhaupt weiter nehmen soll!? Mir gehts ja eigendlich ganz okay zur Zeit.........provozier ich damit den nächsten Schub? Ach alles so verdreht zur Zeit........ @Locin: Ja, Blutwerte und Schwellungen passen zu meiner cP Lg Hanna
Hallo Dita, also die Zweifelphase... Wie sagte man mir heute? Wenn es dem Esel zu gut geht wagt er sich aufs Eis. Ich denke mal das es Dir so "gut" geht liegt an Deiner Basis. Ich mache gerade fast das gleiche durch. Außer meiner Hüfte und der Müdigkeit geht es mir so gut wie lange schon nicht mehr und da überlegt man dann ob es denn wirklich Rheuma ist,ob man die Tabletten nicht absetzen kann usw. p.p. Du hast da im Gegensatz zu mir noch was vorzuweisen,nämlich gut erkennbare Schwellungen und positive Rheumafaktoren also wer will da was anderes behaupten? Mach Dich vor Deinem Termin nicht verrückt! Deine Psychotherapeutin hat gar nicht die Ausbildung dazu um Deine Rheumatische Erkrankung beurteilen zu können. Liebe Grüße Locin32
hallo ihr lieben, .....ohoh.... aber locin konnte es nicht besser sagen: ... ich würde ähnliches antworten. ach liebe hanna, lehne dich einfach zurück, lass dir die frühlingssonne auf den bauch scheinen und freu dich, das es dir gut geht .... freu dich einfach und genieße diese zeit. .... ..denn du weist, das es zu schnell wieder anders sein kann.
hallo hanna, quelle depressionen können die schmerzen verstärken, aber sie sind nicht die ursache einer entzündl. rheumatischen erkrankung. depressionen können zwar einen schub auslösen, aber nur dann, wenn man die erkrankung schon in sich hat.... wenn es mir psychisch gut geht, dann kann ich mit den schmerzen gut umgehen, ich nehme sie hin- ist eben so . wenn es mir psychisch schlecht geht, dann treten die schmerzen wieder sehr stark in den vordergrund und bestimmen mein handeln und denken. ich wünsche dir viel erfolg bei der therapie!
Hallo, ich kann aus eigener Erfahrung dazu nur sagen, dass bei mir ein psychisches tiefgreifendes Erlebnis (Todgeburt) meine cP ausgelöst hat. Der damalige Professor in der Rheumaklinik hat mir diesen Zusammenhang erklärt und bestätigt. Durch den hohen Blutverlust war mein Körper sehr geschwächt und da ich die Veranlagung zur cP wohl im Körper hatte ist sie auch ausgebrochen und konnte nie mehr besiegt werden. Wäre das Kind lebend und gesund zur Welt gekommen wäre ich wohl noch gesund!!! Aber wer kann das schon beantworten. Wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
Hallo Chipsy, das tut mir leid mit der Totgeburt. Ich hab schon öfter gelesen, dass Rheuma nach Schwangerschaften ausbrechen kann, auch dann, wenn die Geburt ganz normal verläuft und das Kind lebt. Das könnte etwas mit der hormonellen Umstellung zu tun haben. Wenn wie bei dir noch ein großer Blutverlust dazu kommt, ist das evtl. noch ein weiterer Auslöser. Deshalb würde ich nicht unbedingt sagen, dass es der psychische Stress durch die Totgeburt bei dir war. Aber sicher weiß man natürlich nichts. lg Sonja
Hallo Locin erst mal viele Grüße an Dich, freut mich, dass es Dir gut geht. Unter Psychohygiene verstehe ich einen positiven Umgang mit sich und seinen Problemen. Das heißt bei mir Sport machen, soweit es geht, Musik machen und hören, lesen, um so den unvermeidlichen Stress möglichst gesund abzubauen. Dazu gehört z.B. auch der RO chat und bei Dir sicher dieses Wochenende. Wünsche Euch dabei viel Spaß ( Lachen ist übrigens ja auch sehr gut ), bis bald vogel1101
Lieber Vogel, ja genau. Vielleicht hast Du ja auch mal die Möglichkeit bei einem Treffen dabei zu sein. Aber Vorsicht! Evtl.bist Du Hahn im Korb und musst Dir die ganze Zeit das gekicher anhören also am besten gleich die Familie mitbringen (evtl.sind das dann die einzigen normalen). Danke schön das Du mir erklärt hast was man darunter versteht. Ich hoffe es geht Dir auch gut! Liebe Grüße Locin32 P.S.:@ Dita...irgendwann kommen wir auch wieder bei dir vorbei.
hallo Hallo ich denke das Rheuma (cp)nicht von nur einer psychischen Erkrankung kommt.Sondern das der psychische also die allgemeine auch seelische Kraft oder wie man das nennt,bin nicht so gut im erklären.Einfach das Befinden sich sehr auf die Erkrankung da legtAlso bei mir ist es so hab gerade viel Probleme(Sorgen)und das macht schon einen Schub aus.Es ist auch wenn man sonst einen eher starke Persönlichkeit ist,nicht einfach mit allem klar zu kommen.Ein schönes Wochenende Allen rose40
@Locin 32 sag das nicht meiner jetztige thera war vorher anästhestin und , die davor physiothera...vielleicht gibts da auch rheumatologen aber im grunde geb ich dir recht
Hallo Dita, ich kann mich den Ausführungen von Lilly nur anschließen. Und an deiner Stelle würde ich den Platz in der Therapie durchaus annehmen. Ich hatte mich die ganze Zeit um eine Therapie gedrückt und Peng, letzten Herbst war es dann soweit- ich war 12 in einer phychosomatischen Klinik. Nein man hat meine rheumatische Grunderkrankung dort nicht angezweifelt, aber die Psyche als Schmerzverstärker- da ist was dran. Zudem man ja als chronisch Kranke auch mit Krankheitsbewältigung zu tun hat. Bei mir kommt bei Schmerzen und Einschränkungen immer wieder gerne ein Körperhassgefühl auf.. . lg