Angst steigert den Schmerz uvm

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von gisipb, 10. Februar 2008.

  1. gisipb

    gisipb Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    2.229
    Ort:
    NRW
    Angst steigert den Schmerz

    "Hart im Nehmen" oder "Mimose"? Menschen reagieren auf Schmerzen höchst unterschiedlich. Wie wir das Warnsignal des Körpers wahrnehmen, das uns über äußere oder innere Bedrohungen informiert, hängt von verschiedenen Umständen ab – etwa von unserer Tagesform und den Erfahrungen, die wir mit Schmerzen gemacht haben. Vom individuellen Schmerzempfinden ist dann auch die Wahl der Betäubung bei einer Zahnbehandlung abhängig.

    Das Schmerzempfinden eines Menschen ist sehr individuell

    Genau wie Hören oder Sehen ist auch das Schmerzempfinden eine Form der Wahrnehmung. Schmerz entsteht durch Reize wie Kälte, Hitze oder auch eine Verletzung oder Entzündung. Über Schmerzrezeptoren an den Nerven und das Rückenmark wird die Information „Schmerz" bis ins Gehirn, zum Thalamus, weitergeleitet. Diese Region gibt den Schmerz dann an die Hirnrinde weiter, die für das körperliche Fühlen zuständig ist. Die wechselseitige Erregung verschiedener Hirnareale führt schließlich dazu, dass der Mensch den Schmerz als unangenehm empfindet. Man unterscheidet Schmerzen einmal nach ihrem Entstehungsort in Oberflächen- oder Tiefenschmerz und differenziert außerdem zwischen akuten und chronischen Schmerzen, wie sie etwa zu einer Rheumaerkrankung gehören.

    Schmerzempfinden ist erlernt

    Dass manche Menschen mehr und manche weniger schmerzempfindlich sind, haben auch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt: Bestimmte Regionen des Gehirns sind unterschiedlich stark aktiv, was über die jeweilige Wahrnehmung entscheidet. Objektiv ist Schmerz nicht messbar, er hängt vielmehr vom subjektiven Erleben des Betroffenen ab. Auch Faktoren wie Stress, Erschöpfung und Angst können Schmerzen verstärken oder sogar auslösen. Die Art und Weise, in der ein Mensch auf Schmerzen reagiert, erlernt er bereits im Kindesalter. Vorbilder und die Reaktion der Eltern auf den kindlichen Schmerz prägen ganz maßgeblich das eigene Schmerzempfinden – ein Leben lang. So verhalten sich manche Menschen beängstigt, andere wütend, wieder andere versuchen sich abzulenken. Tatsächlich ist Ablenkung ein Mittel, den Schmerz zu beeinflussen – und diese Ablenkung kann man sich in der Zahnmedizin zunutze machen. Patienten entspannen, wenn sie über Kopfhörer Musik hören und senken so ihr Schmerzempfinden. Unter Hypnose kann der Schmerz sogar ganz ausgeschaltet werden.

    So wird der Schmerz ausgeschaltet

    Der Körper selbst verfügt über ein schmerzhemmendes System. In bestimmten Situationen, etwa bei Unfällen, werden Schmerzen verspätet oder auch gar nicht bemerkt. Dafür sorgen bestimmte Botenstoffe, die die Schmerzreaktion eine Zeit lang unterbinden, indem sie die Weiterleitung der Signale blockieren. Diese körpereigene „Betäubung" funktioniert als Abwehrsystem in akut bedrohlichen Situationen. Bei einem medizinischen Eingriff kommen dagegen verschiedene Methoden der Anästhesie zum Einsatz. Bei größeren Operationen sorgt die Vollnarkose dafür, dass einige der höheren Hirnfunktionen wie Bewusstsein und Schmerzempfinden außer Kraft gesetzt werden.

    Die lokale Betäubung unterbricht durch bestimmte eingespritzte Substanzen die Schmerzleitung von den Nerven zum Rückenmark, der Schmerz kommt also im Gehirn nicht an und kann damit nicht bewusst wahrgenommen werden.


    Die richtige Zeit finden

    Menschen fühlen und empfinden nicht immer gleich, denn der Körper unterliegt bestimmten zeitlichen Veränderungen. Nicht umsonst spricht man von der „inneren Uhr", die bei jedem anders tickt. Diese individuellen biologischen Rhythmen untersucht die Chronobiologie. Sie macht Aussagen über die Abläufe im Körper eines Menschen möglich – etwa, wann er besonders abwehrkräftig oder schmerzempfindlich ist. Auf der Basis dieser Erkenntnisse können auch Zahnärzte eine Behandlung vorausschauend planen und für ihre Patienten einen günstigen Zeitpunkt finden.

    Quelle: proDente

    Wenn Angst krank macht...

    Jeder Mensch kennt Sorgen und Ängste. Das gehört zum normalen Leben und ist eigentlich nichts Krankhaftes. Doch diese innere Qual kann überhand nehmen und so heftig werden, dass sie Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigt. Angst wird dann zur eigenständigen Krankheit. Das ist inzwischen medizinisch gesichert.

    In der heutigen, immer komplexer werdenden Zeit leiden viele Menschen, auch Kinder, unter einer derart übersteigerten Angst, oftmals sogar unbewusst. In Studien und Befragungen liegen diejenigen Patienten, die ihren Hausarzt wegen einer Angststörung aufsuchen, mit am weitesten vorne.

    Spürbare Angst?

    Nicht jedes Gefühl der Verunsicherung bedarf medizinischer Hilfe aus der Apotheke oder durch sachkundige psychologische Beratung. Noch einmal sei betont: Die normale Angst ist eine reguläre Lebensfunktion. Sie schützt uns vor erkannten Gefahren, zwingt zur Vorsicht und vermindert so Risiken. Auch Sorgen, sei es um den Arbeitsplatz, die wirtschaftliche Entwicklung, die Zukunft der Kinder, um Angehörige und vieles mehr, sind trotz aller Belastung nichts Krankhaftes, was in jedem Falle einer ärztlichen Behandlung oder medikamentösen Dämpfung bedürfte. Neben diesen völlig normalen Stimmungen gibt es aber auch Angstzustände, die weit über das verständliche und normale Maß hinausgehen. Die Angst hat sich dann verselbständigt und wurde zum eigenen Krankheitsbild.

    Das ist keineswegs ein seltenes Phänomen. Experten schätzen, dass etwa jeder sechste Bundesbürger mindestens einmal in seinem Leben Zustände derartiger krankhafter, behandlungsbedürftige Ängste erlebte. Und die Zahl scheint zuzunehmen, auch wegen der aktuellen terroristischen Ereignisse.

    Organische Beschwerden bei Angstzuständen

    Oft ist auch dem Betroffenen selbst nicht klar, dass die Ursache für die vielgestaltigen Beschwerden eigentlich eine Angstkrankheit ist. Man vermutet ganz andere, organische Funktionsstörungen. Häufige Symptome einer Angstkrankheit sind Herzrasen, unerklärbare Schweißausbrüche, starkes Schwindelgefühl, Schwächezustände, Unlust, Händezittern, Atemnot, "Kloßgefühl" im Hals, Neigung zum Grübeln, Schlafstörungen, Alpträume, Verlust der Lebensfreude u.a.m. Das Herz kann völlig gesund sein, eine Nervenkrankheit o.ä. Organbefunde liegen in diesen Fällen so genannter primärer Angststörungen nicht vor. Trotzdem sind das keine "eingebildeten" Störungen. Erhebliche Beeinträchtigungen durch "weiche" Knie oder Beine, durch Schwindelgefühl und Benommenheit, durch das Gefühl, oft wacklig oder zittrig zu sein, und ein auffallendes Schwächegefühl mit großer Furchtsamkeit müssen auch an eine Angsterkrankung denken lassen. Diese Alarmsignale, sind natürlich noch keine Beweise für eine behandlungsbedürftige Angstkrankheit.

    Unterschiedliche Formen

    Angsterkrankungen können in unterschiedlichen Formen auftreten. Es können kurzzeitige Angstanfälle (Panikattacken) sein, die nur einige Minuten dauern und häufig wiederkommen. Es kann aber auch eine allgemeine, stets vorhandene Angst sein (generalisiertes Angstsyndrom). Traumatische Ereignisse können vor allem die generalisierte Angst sowie die so genannte Platzangst mit Furcht in Hochhäusern, bei Menschenansammlungen o.ä. begünstigen.

    Was kann man gegen krankhafte Angst tun?

    Falsch wäre es, mit Vorwürfen und einem "Reiß' dich doch zusammen!" derartige krankhafte Angstzustände überwinden zu wollen. Es ist eine Krankheit, keine Laune oder Rücksichtslosigkeit der Betroffenen. Krankheiten müssen behandelt werden. Wenn die geschilderten Symptome oder andere Beschwerden unklarer Ursache auftreten und die Angst gleichsam das ganze Lebensgefühl verdunkelt, man sich ihr hilflos ausgeliefert fühlt, dann sollten Betroffene zunächst Gespräche mit Vertrauenspersonen suchen. Das können Angehörige und Freunde, das kann aber auch gleich der Arzt sein. Schwere Angstzustände bedürfen sowieso professioneller Hilfe durch Ärzte oder Psychologen.

    Mit psychotherapeutischen Maßnahmen, aber auch mit wirksamen Arzneimitteln können diese Ängste und die meist damit verbundenen Stimmungstiefs (Depressionen) behandelt werden. Eine Selbstbehandlung durch Flucht in den Alkohol oder andere stimmungsaufhellende Drogen wäre falsch, das könnte die Ängste sogar noch verstärken.

    http://www.gesundheit.de/familie/psychologie/angst-steigert-den-schmerz/index.html


    Wählen Sie bitte das von Ihnen gewünschte Testverfahren aus.

    Depressionstest: Leiden Sie an einer Depression?

    Panik-Fragebogen: Habe ich eine Panikerkrankung?

    Zwangsfragebogen: Leiden Sie an einer Zwangsstörung?

    Angstfragebogen: Haben Sie eine Angststörung oder besteht die Gefahr, daß sie an einer Angsstörung erkranken?

    Depressionsfragebogen: Haben Sie eine depressive Erkrankung oder sind Sie gefährdet, eine Depression zu bekommen?

    Tinnitus-Fragebogen

    http://www.dr-hartmann.de/praxtest.htm

    Immunsystem Quiz

    http://www.gesundheit.de/specials/wissensquiz/immunsystem/index.html

    Burnout-Test

    http://www.gesundheit.de/test/burnout-test/index.html

    Selbsttest Schilddrüse

    http://www.gesundheit.de/test/schilddruese/index.html

    Rheuma-Test

    http://www.gesundheit.de/test/rheuma-test/index.html

    Grippe (Virusgrippe, Influenza)

    http://www.gesundheit.de/krankheiten/erkaeltung/grippe-influenza/index.html

    Anatomie-Quiz

    http://www.gesundheit.de/specials/wissensquiz/anatomie-quiz/index.html


    Ernährungsquiz


    http://www.gesundheit.de/specials/wissensquiz/ernaehrungsquiz/index.html

    Suchspiel mit Zeitlimit

    http://rheuma-online.de/phorum/newthread.php?do=newthread&f=5

    Wünsche euch eine schöne Zeit bis bald.

    [​IMG]

    LG Gisi
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden