Brauch mal nen Rat!

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von LucaMateo, 20. Januar 2008.

  1. LucaMateo

    LucaMateo Neues Mitglied

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    Bei mir wurde im Oktober letzten Jahres cP diaknostiziert. ich habe bevor ich dann endlich am 17.12.07 einen Termin beim Rheumatologen hatte, 1 1/2 Monate Arthotec eingenommen. :( Mit dem Ergebnis das mir den ganzen Tag nur schlecht war und mein Magen streigte.
    Die Rheumatologin verordnete mir dann Arava, bei Bedarf weiterhin Arthotec. Die Beschwerden die anfänglich nur in den Fingergelenken waren, breitet sich aus. Schmerzen und Schwellungen an Zehengelenken, Sprunggelenken, Knien, Ellenbogen, Schultern und Handgelenken (mal mehr mal wenigner - aber ingesamt zunehmend). Seid dem 04.01.08 nehm ich jetzt noch zusätzlich 5 mg Prednisolon und Arthotec nach Bedarf. Müßt ich aber täglich nehmen, da die Schmerzen und Schwellungen nicht abklingen oder weniger werden. Aus diesem Grund ist meine Ärztin der Meinung ich müsse in eine Rheumaklinik, da sie mir nicht mehr helfen kann. Da ich auch im näheren Umfeld keinerlei Umgang mit dieser Krankheit habe, macht mich das fertig. Man kann es kaum auf Arbeit erklären, das einem bitte keiner mehr die Hand gibt.... etc.:(
    Im Internet kann man ne Menge lesen, auc zu alternativen Heilmethoden!?!
    Ich hoffe das Ihr mir hier noch nützliche Tipps geben könnt.

    Liebe Grüße
    LucaMateo
     
  2. klaraklarissa

    klaraklarissa Neues Mitglied

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    hallo LucaMateo,
    herzlich willkommen hier bei rheuma-online. du befindest dich am anfang einer rheumatisschen erkrankung .... frisch diagnostiziert, erster versuch einer basistheraphie (arava). bis das arava wirkt, können 3-6 monate vergehen. was du jetzt brauchst ist leider geduld. ich weis, die hat man nicht. man ist krank. alles ist neu .... weshalb denn ausgerechnet ich?? viele fragen wirst du haben. du brauchst zeit, um dich zu informieren. hier bei r.o. kannst du viel über cp lesen. mach dir die mühe. lies in ruhe und informiere dich.
    deine ärztin hat recht, wenn sie dich zur besseren diagnostik und basiseinstellung in eine rheumaklinik einweisen will. klinikbedingen machen es oftmals leichter, weil alles kompakter ist. alles ist an einem ort. du hast schulungen, lernst leidensgenossen kennen, hörst die verschiedensten meinungen, hast kompakte therapie. "gönn" dir diese zeit um zu begreifen, das du krank bist. denn erst wenn du diesen fakt annimmst, kannst du verstehen, was die krankheit für dich bedeutet.
    vorerst alles gute für dich und gute besserung.
     
  3. LucaMateo

    LucaMateo Neues Mitglied

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    Guten Morgen Klara,
    danke für Deine Zeilen. Ich informiere mich jetzt schon seit Oktober letzten Jahres, seit die erste Vermutung in den Raum gestellt wurde.
    Es gibt ne Menge verschiedene Therapieansätze, auch ohne die harten Medikamente. Mein näheres Umfeld überschüttet mich mit immer neuen Ärzten die mittels naürlichen Medikamenten Rheuma "heilen" können.
    Meine Ärztin hat als ersten Satz, als ich ins Behandlungszimmer kam gesagt: Finden Sie sich mit der Krankheit ab, die ist nicht heilbar.
    Aber anscheinend doch, oder?
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

    LucaMateo
     
  4. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hallo,

    auch von mir ein herzliches Willkommen! Es gibt mehrere hundert verschiedene rheumatische Erkrankungen, jede davon äußert sich anders und auch ein und dieselbe Erkrankung kann bei zwei Personen völlig unterschiedlich ausgeprägt sein. Im Volksmund wird das alles als Rheuma bezeichnet und in einen Topf geworfen.

    Die Situation haben hier alle schon erlebt: Jeder kennt einen, der einen kennt, der ja auch 'Rheuma' hatte und das ja so gut mit Mittelchen XY in den Griff bekommen hat.

    Leider ist es aber so, dass das nicht unbedingt Rheuma gewesen sein muss, sondern vielleicht 'nur' vorübergehende Rückenschmerzen oder sonstiges.

    Es gibt die sogenannte reaktive Arthritis, die durch einen Infekt hervorgerufen wird und, wenn man Glück hat und sie früh erkannte wird, durch Antibiotika in den Griff bekommen werden kann.

    Die meisten rheumatischen Erkrankungen sind allerdings chronisch und nicht heilbar. Man kann aber in eine sogenannte Remission kommen, also eine Schmerzfreiheit über einen längeren Zeitraum (Wochen, Monate oder sogar Jahre). Es kann sein, dass man während der Remission trotzdem noch Medikamente nehmen muss.

    Bei jedem ist der Verlauf anders. Manche haben einen leichten Verlauf mit vergleichsweise geringen Beschwerden, manche haben starke Beschwerden, Organbeteiligung etc.

    Mach dich aber auf jeden Fall nicht verrückt. Es gibt heute schon viele Therapien, die einem das Leben mit der Erkrankung erleichtern.

    Es ist gut, dass du hierher gefunden hast. Hier kannst du alle deine Fragen stellen und dich informieren.

    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!

    Lg KatzeS
     
  5. LucaMateo

    LucaMateo Neues Mitglied

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    Hallo KatzeS!

    Ich bin echt froh, das ich auf diesem weg kontakt zu leuten haben kann, die einen verstehen. Man muß sich nicht verstellen, muß nicht lächeln - wenn man eigentlich vor schmerzen heulen möchte. einer der es nicht nachempfinden kann, weil er es kennt - versteht es nicht. und da ich nicht weiß wie der krankheitsverlauf aussieht, da er ja bei jedem anders ist, ist man ständig in erklärungsnotstand.
    zum anderen ist es echt schwer ich hab nen 5 jährigen sohn, der es gewohnt ist mit seiner mama zu toben und nur blödsinn zu machen. das geht im moment garnicht. ihn ständig zu ermahnen, die mama hat schmerzen, das tut der mama weh, ist nicht schön.
    warst du schon im krankenhaus? weißt du was da auf mich zukommt. und vorallem wie lange ich da drin bleiben muß?

    lg und dir auch einen schönen sonntag
    lucamateo
     
  6. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hallo lucamateo,

    ich war glücklicherweise noch nie stationär im Krankenhaus wegen meiner Erkrankung. Ich hatte das Glück, schnell einen guten Rheumatologen zu finden, und bin seit etwa 5 Jahren bei ihm in Behandlung. Hier wurde schon einmal eine ähnliche Frage gestellt:

    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=28459&highlight=erwartet+Krankenhaus

    Vielleicht hilft dir der Link ja weiter.

    Es gibt hier noch einige andere User mit kleinen Kindern. Hier wurde schon einmal über das Thema diskutiert. Das könnte auch zu deiner Situation passen:

    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=21478&highlight=rheuma+kleine+kinder

    Ich hoffe, dass es dir bald besser geht!

    Lg KatzeS
     
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