Hallo, war heute bei meiner Hausärztin, um mir meinen üblichen Stapel Überweisungen zu holen. Sie hatte einen Brief vom Rheumatologen bekommen, der bei mir schon etwas Verwirrung auslöst. Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen. Meine Anas sind plötzlich negativ ; hatte in den letzten 2-3 Jahren immer Werte zwischen 1:320 und 1:1000. Wie kann das sein? Die Einheit, in der der Wert da angegeben ist, ist mir fremd und ich hab schon im Netz gesucht und finde dazu nichts. ANAS Index <0,5 (Norm <1,5) Bislang war ja die Diagnose undifferenzierte Kollagenose, nun steht hier in dem Bericht allerdings, das es keinen Hinweis auf das Vorliegen einer Kollagenose gibt und die Krankheit nicht eindeutig zuzuordnen ist. PSA wäre möglich. Mache mir nun doch Sorgen. Nicht dass es wieder heißt, da sei nichts und mal wieder jemand auf die Idee kommt, meine Basis absetzen zu wollen. Es hat mehrere Jahre gedauert, bis ich eine Diagnose hatte und endlich Medikamente bekam. Für mich wäre es eine Katastrophe wieder ohne dazustehen. Hoffe, dass ich weiter eine Behandlung bekomme. Immerhin hab ich im Dezember beim Rheumatologen Kortison gegen den Schub bekommen, in dem ich leider immer noch stecke. Nun ist es doch wieder viel länger geworden, als ich eigentlich wollte. :o Sorry! Aber ich hoffe, es kann mir einer von Euch etwas zu diesen Ana's sage! Liebe Grüße von der kleinen Eule PS: Ach ja, da habe ich doch noch eine Frage. Auf dem Laborzettel ist noch eine Abkürzung, die ich nirgendwo gefunden habe. Was ist bitte GFRF?
Hallo kleine Eule, eigentlich ein Grund sich zu freuen, vor allem wenn es dir auch noch besser geht. Da die ANA ja nicht allzu hoch waren, wäre es möglich, dass diese durch die Cortisonbehandlung "eingestampft" wurden. (Bei hohen ANA-Titern, würden die trotz Cortison nie ganz verschwinden) Spreche mal mit deinem Arzt, ob er das auch so sieht. Ich würde mit evtl. niediger Dosis weitermachen u. wenn sich das Ganze weiterhin verbessert ganz ausschleichen. Abrubt absetzen würde wohl kein vernünftiger Arzt machen. Eine andere Möglichkeit wäre auch ein Laborfehler. Man sollte vor dem Ausschleichen od. Absetzen auf jedem Fall nochmal Werte bestimmen.
Hallo Witty, der Wert wurde mit Basis, aber ohne Cortison gemessen. Das habe ich erst danach bekommen. Leider geht es mit momentan überhaupt nicht besser, war schon beim runterdosieren, muss nun aber doch wieder höher, da der Schub wieder heftiger geworden ist. Ich hatte nach einem halben Jahr Basis 1:1000 gehabt, nun nach einem Jahr plötzlich keine ANA? Kann es am Quensyl liegen? Liebe Grüße von der kleinen Eule
Ups, das habe ich wohl falsch verstanden. Dachte es ginge dir unter der Therapie besser. Theoretisch könnte es auch an Quensyl liegen, aber da es dir nun nicht gerade besser geht, denke ich schon eher an einen Labor- fehler. Diese komische Abk. kenne ich nicht u. auch nicht diese Werte. Ist wohl eine anderer Test. Es sollte nach dem vorherigen Testverfahren, ANA-IFT? wiederholt werden. So hat man bessere Vergleichsmöglichkeiten. Evtl. würde im aktuten Schub eine kurzzeitige Cortison-Terapie mehr bringen, als nur Quensyl.
hallo kleine eule, unter der therapie mit quensyl sanken nicht nur meine anas drastisch, auch meine antikörper waren plötzlich verschwunden. im forum habe ich gelegentlich schon gelesen, dass dies unter der therapie mit basismedis gewollt ist und somit durchaus normal. da dein ana-titer nicht so wirklich hoch war (meiner lag bei über 5000) kann es sicher auch sein, dass er komplett gegen null geht. die frage ist, ob du tatsächlich in einem schub steckst. bei kollagenosen dauert es ewig, ehe die entzündungswerte im blut ansteigen, das macht die diagnostik schwierig (und sorgt zudem dafür, dass man trotz höllischer schmerzen von den docs oft milde belächelt wird *grummel*), andererseits kann man auch schmerzen haben, ohne dass tatsächlich entzündungen vorhanden sind. dein rheuma ist sicherlich nicht verschwunden, die niedrigen bzw. negativen anas sind nur ein hinweis darauf, dass die therapie möglicherweise anschlägt. lieben gruß lexxus
Bin (leider) schon wieder hoch mit dem Cortison. Hatte nach erster Besserung angefangen zu reduzieren, aber ... Werde beim nächsten Termin eine Wiederholung der Untersuchung ansprechen. LG
Hallo Lexxus, das wäre eine Erklärung. Entzündungswerte sind bei mir in der Regel normal. Da ich aber derzeit seit ettlichen Wochen dicke und warme Gelenke habe, ist es wohl warscheinlich, dass es sich wirklich um einen Schub handelt. Zumal das Cortison ja auch half, nur die Reduktion wohl zu früh war. Liebe Grüße von der kleinen Eule
Habe mit 15mg angefangen. Schmerzen waren nach 2-3 Tagen weniger und Wärme und Schwellung wurden weniger. Bin dann, wie verordnet, nach 5 Tagen runter auf 10mg und das Theater ging wieder los.
O ja. Das siehst du richtig. Das ist viel zu wenig für den Anfang. Meistens fängt man mit dem Körpergewicht an. z.B. 60kg - 60mg Cortison. Nach 3 Tagen geht man um 10 mg runter, nach weiteren 3 Tagen nochmal um 10mg. Dann in 5 mg Schritten, in 2 mg bis man bei ca. 10-14 mg ankommt, falls es sich nicht verschlechtert kann man einige Zeit damit weitermachen und weiterhin auf eine Minidosis hinarbeiten u. ganz ausschleichen.
hallo kleine eule, hallo witty, die cortidosierung würde ich so pauschal nicht auf 1mg/kg festlegen. ich habe seinerzeit auch "nur" eine einstiegsdosis von 20 mg gehabt und bin damit wunderbar aus dem schub herausgekommen. die 3-tage-reduktion, die du beschreibst, kommt für einen cortisonstoss in frage, nicht aber, um jemanden dauerhaft aus einem schub rauszubringen. meine reduktionsschritte folgten zweiwöchentlich, mit einer reduktion in möglichst kleinen einheiten, ab 5 mg gar nur noch in 1/4 mg schritten. meine rheumadocin hielt meine vorsicht für quatsch, allerdings glaubte sie auch, dass ich eine erhaltungsdosis brauchen werde. nun ja, ich bin seit einem dreiviertel jahr komplett rheumamedifrei , das corti war ich sogar zwei jahre früher los. nun gut, vielleicht hab ich einfach glück gehabt, vielleicht war es aber auch gut, bei der reduktion sehr genau auf meinen körper zu hören und dabei manchen spruch meiner rheumadocin zu überhören . ich weiss, wie die reduktionsschritte üblicherweise aussehen sollen, aber was nützen einem starre regeln, wenn man immer wieder (und mit erneut hohen dosen corti) von vorn anfangen muss, weil der körper nun mal nicht auf knopfdruck funktioniert? meinen ersten cortistoss habe ich innerhalb von 3 monaten hinter mich gebracht, mit dem erfolg, dass es mir nachher noch bescheidener ging, als vorher. am ende war ich dankbar eine einweisung in die klinik zu bekommen (die ich vorher ablehnte) und bin regelrecht auf allen vieren dorthin gekrochen (wenn man dabei mal ausblendet, dass auch kriechen zu diesem zeitpunkt nicht mehr möglich war ). dort bekam ich wieder corti und quensyl als basismedi. nun ja, wo ich heute bin schrieb ich ja bereits oben . puh, nun bin ich wieder ganz schön abgeschweift :o, man möge mir das nachsehen . lieben gruß lexxus
Hallo Lexxus, ist mir schon klar, dass das von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. War ja nur ein Tipp wie man vorgehen könnte, weil ich der Meinung bin, das 15 mg für den Anfang in diesem Fall zu wenig waren. Man sollte ja auch anfangs wöchentlich zur Kontrolle beim Rheumatologen vorbeikommen. Der kann dann vor Ort entscheiden in welchen Schritten weitergemacht werden sollte. Ein guter Rheumatologe, der die Dosis entsprechend der Aktivität festsetzen kann u. das richtige Händchen dafür hat, ist schon sehr wichtig. Hat bei dir ja wohl auch wunderbar funktioniert. Ich wünsche der "kleinen Eule" auch , dass es mit der richtigen Dosis bzw. Anpassung klappt u. es ihr alsbald besser geht. LG