Sharp-Syndrom

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Monika Nissen, 30. Januar 2003.

  1. Hallo an Alle,
    ich schreibe heute zum ersten Mal. Es geht auch nicht direkt um mich, sondern um meinen Mann Günther. Er erkrankte vor ca. 5 Jahren an Rheuma. Festgestellt wurde eine Mischkollagenose (Sharp-Syndrom).
    Diese Erkrankung hat sich im Laufe der Jahre natürlich nur verschlechtert.
    Mittlerweile sind Gefäße, Zähne usw. Vor der Erkrankung war Günther ein Handwerker mit Leib und Seele, dem die Arbeit immer wichtig war. Das er dies heute nicht mehr kann (hauptsächlich in den Wintermonaten) macht ihm sehr viele Probleme und somit auch mir. Er ist oft sehr unleidlich und
    macht sich und uns das Leben sehr schwer.
    Wer hat auch diese Erkrankung und schreibt mir ?

    Gruß an alle
    Monika
     
  2. Pumpkin

    Pumpkin Guest

    Liebe Monika,

    sich mit einer Krankheit abzufinden, fällt meistens den Männern unheimlich schwer. Sie fühlen sich "unnütz" und "faul" und diese Miesigkeit trägt immer ihre Früchte innerhalb einer Familie. Leider. :(

    Wir alle hier haben mit unseren chronischen Krankheiten sicherlich auch mehr oder weniger diese Probleme - wir Frauen verpacken es besser und sind auch akzeptabler mit dem Unabänderlichen.

    Deinem Mann würde ich - aus Erfahrung - anraten, mal eine richtige psychologische Betreuung zu durchlaufen, damit er wieder lernt, daß er trotz Krankheit ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft ist und krank sein nicht gleichzusetzen ist mit Unfähigkeit, Faulheit oder Untätigkeit.

    Ein unzufriedener Mann, der krank ist und feststellen muss, daß alles nicht mehr so geht, wie bisher, ist oft eine Gefahr für sich selber - Selbstmitleid kann daraus entstehen, Frust und Bösartigkeit. Also braucht er begleitende Hilfe ausserhalb der liebevollen Familie und den Freunden!

    Und vielleicht kommt er ja auch mal zu uns in den Abendchat, wo auch die Männer sind, von denen wir einige haben, jüngere und ältere! Sag ihm das mal und wir reden offen miteinander über die Probleme JEDER Art - das gehört dazu. Keiner muss draussen bleiben und keiner wird allein gelassen.

    Also, wir warten! Grüss ihn von mir - ich bin die Pumpkin, 52 Jahre, vh., chronische Polyarthritis und musste nach 36 Jahren Vollarbeit aussteigen.

    Alles Gute
     
  3. Dinkel

    Dinkel Guest

    Hallo Monika ,

    ich bin ein männliches Wesen in dieser Gesellschaft auch ich habe so meine
    nicht unerheblichen Prebleme. Ich möchte jetzt hier auf meine Rheumatischen und Athroseerkrankungen nicht weiter eingehen. Meistens bin ich geneigt sie zu negieren. Ich bin noch berufstätig und das nicht zu knapp. Meine wöchentliche Arbeitszeit beträgt regelmäßig um die 70 Stunden. Meine Familie hilft mir dabei, wofür ich sehr dankbar bin

    Ich gebe gern zu, daß ich von Zeit zu Zeit erhebliche Schmerzen habe. Keine Nacht durchschlafen kann, kaum mehr als 500 m an einem Stück laufen kann und somit das Meiste mit dem Auto erledige.

    Mein Wahlspruch ist, ich will, ich muß, ich kann.

    Nebenbei - ich gehe auch nicht gern zum Arzt. Meist erzählt der mir wieder etwas Neues. Ich mag es nicht hören. Am besten hilft, wenn ich Arbeiten mache, die mir Freude bereiten.

    Du hast in Deinem Beitrag darauf hingewiesen, daß Dein Mann Handwerker ist. Ist er denn nicht zu einer Aufgabe in diesem Mediè zu motivieren ? Versuche Mal irgendetwas zu finden, worauf er Lust hat.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg

    herzlichst aus dem Chiemgau

    [%sig%]
     
  4. Eva muc

    Eva muc Guest

    Hallo Monika!

    Wollte Dir eine Email schreiben - kam als unzustellbar zurück. Wie ist Deine Adresse.

    Eva
     
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